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Babywunsch im Studium

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Geschrieben

Hallo zusammen!

Nachdem ich hier einige Beiträge gelesen habe, habe ich mich nun doch getraut, mich anzumelden und selbst ein Thema zu eröffnen;)

Wie einige andere auch, befinde ich mich noch im Studium und spiele nun schon seit längerer Zeit mit dem Gedanken an ein Baby. Zunächst so "im Stillen" für mich alleine, aber irgendwann - genau genommen schon vor etwa einem Jahr...- habe ich auch meinem Freund gegenüber das Thema vorsichtig angeschnitten. Damals wollte ich einfach nur seine Reaktion sehen, denn obwohl ich prinzipiell schon wusste, dass er gerne Kinder haben möchte, hatten wir bis dahin nie wirklich ernsthaft über das Thema gesprochen. Seine Reaktion war dann genau wie erwartet: natürlich möchte er Kinder, und die auch mit mir, aber halt erst späääter...

Irgendwie ist die Zeit nun superschnell vergangen, und bis vor 2,3 Monaten haben wir auch nicht mehr so richtig über das Thema gesprochen; inzwischen ist der Wunsch bei mir aber immer größer geworden, und vor Kurzem habe ich nochmal ein (bzw ein paar) ausführlichere Gespräche mit ihm darüber geführt. Wir sind beide schon 28, und da ich eigentlich nicht erst mit 30 Mutter werden wollte, drängt für mich die Zeit so langsam schon! Außerdem wird sich mein Studium auch noch über 3 Jahre (in Regelstudienzeit) hinziehen, so dass für mich feststeht, dass ich nicht erst danach an die Familienplanung denken kann und will!

Leider wohnen wir wegen unterschiedlicher Studienorte auch (noch) nicht zusammen, aber da er im nächsten Frühjahr sein Studium beenden wird, besteht die Hoffnung, dass wir dann endlich zusammenziehen können (natürlich vorausgesetzt, er findet in meiner Gegend eine Stelle, aber da bin ich durchaus optimistisch:) ) Jedenfalls traut er sich noch nicht so richtig und bringt als Hauptargument die finanzielle Seite ins Spiel, so nach dem Motto: "Wenigstens einer von uns sollte Geld verdienen"... Da er aber in durchaus absehbarer Zeit genau das tun wird, sehe ich dieses Problem überhaupt nicht! Naja, er ist halt sehr auf Sicherheit bedacht, was ja eigentlich auch bei einer so großen Entscheidung nicht verkehrt ist;)

So, das war jetzt gleich ein recht ausführlicher Beitrag, ich hoffe, es hat trotzdem jemand bis zum Ende durchgehalten und freue mich über Reaktionen!

Lieben Gruß,

scarabeo

Geschrieben

Hi scarabeo,

du sprichst mir aus der Seele...:rolleyes:

Auch ich bin 28, studiere noch( arbeite seit jeher "nebenbei") und will auch nicht erst mit 30 Mama werden.

Hab mich lange zurückgehalten- aber immer mehr mit Hängen und Würgen( und noch mehr insgeheimen Tränen) bis es einfach nicht mehr ging.

Hoffe, für Euch kommt auch bald der Zeitpunkt!

Liebe Grüsse, Minchen

Geschrieben

hallo scarabeo,

mir gehts genauso bis auf den für viele entscheidenden unterschied, dass ich erst 20 bin... mein freund und ich studieren seit 2jahren und sind schon 5 jahre zusammen, aber er hat auch diese finanziellen bedenken. naja, ich bin mittlerweile zur etwas offensiveren taktik übergangen ;) das heißt, wir haben uns einen kleinen finanzplan entworfen, ob es eben zu schaffen wäre...

ich kann dich gut verstehen und finde, dass eure ausgangsposition nicht schlecht ist, kommt natürlich auch auf diejobaussichten deines freundes an :confused:

alles liebe

maja

Geschrieben

Hallo,

das ging ja schnell mit den Antworten:)

Minchen, du schreibst, dass du dich so lange zurückgehalten hast, "bis es einfach nicht mehr ging" - heißt das, du hast deinen Freund überzeugen können, doch nicht mehr auf "später" zu warten?! Wenn ja, wie ist es dir denn gelungen? Studiert er auch noch? (Hoffe, ich bin nicht zu neugierig, du musst das natürlich nicht beantworten)

An Maja86 (bzw an alle): Die Idee mit dem Finanzplan ist natürlich auch nicht schlecht! Was hat denn dein Freund dazu gesagt? Habt ihr mal im Internet recherchiert? Es gibt da einige Fördermöglichkeiten, gerade auch, wenn beide Partner noch im Studium/der Ausbildung sind!

Ich glaube, dass ganz viele Männer befürchten, eine kleine Familie nicht gut genug (auch finanziell) versorgen zu können. Besonders dann, wenn sie noch im Studium sind und entsprechend kein oder nur ein kleines "Nebenjob-Einkommen" haben. Und es ist natürlich durchaus berechtigt und auch wichtig, sich darüber im Vorfeld Gedanken zu machen - insofern können wir doch froh sein, dass sie sich der Verantwortung offensichtlich bewusst sind;) Allerdings gibt es auch eine Menge Argumente, die FÜR ein Kind im Studium sprechen; einige wurden ja hier auch schon in anderen threads (heisst das so?) angesprochen.

Neben der Geldfrage habe ich (zumindest was meinen Schatz angeht) manchmal das Gefühl, dass den Männern die zeitlichen Dimensionen irgendwie nicht so wirklich bewusst sind?! Also dass die Entscheidung für ein Kind nicht gleich dazu führt, dass man sich 2 Tage später im Kreißsaal wiederfindet!! Entsprechend komme ich mit meinen Argumenten, dass es für uns ohnehin schon gar nicht mehr möglich sein wird, VOR Ende seines Studiums ein Kind zu bekommen (selbst bei sofortigem "Übungsbeginn", da er spätestens im April/Mai nächsten Jahres soweit sein wird), nicht wirklich weiter... Naja, das klingt jetzt allerdings schlimmer als es ist - natürlich weiß er das alles im Grunde schon, und es ist auch nicht so, dass ich ihn mit diesem Thema jetzt massiv bedrängen würde; das möchte ich auf keinen Fall, er soll sich schließlich genauso freuen und dahinter stehen wie ich auch! Außerdem werde ich aller Voraussicht nach eh noch eine Rötelnimpfung brauchen, womit uns weitere 3 Monate Wartezeit bis zum theoretisch möglichen (!) Übungsbeginn beschert werden;)

Werde mich also noch eine ganze Weile gedulden müssen, und wahrscheinlich doch erst mit 30+ mein erstes Kind bekommen;) Aber was soll's, so dürfte es vielen anderen wohl auch gehen... Ich bin jedenfalls froh, hier so ein nettes Forum gefunden zu haben!!!

Liebe Grüße,

scarabeo

Geschrieben

Hi Scarabeo,

ich studiere Medizin und brauche sicher noch ein dreivierteltes Jahr. Obwohl: Hab heute einen zweiten SS-test gemacht, und glaube, meine Promotion wird sich wohl etwas nach hinten verschieben. Vorallem, weil wir auch morgen für zwei Monate nach Australien starten:)

Zwar schaut´s bei uns finanziell auch ziemlich mies aus( für die Reise haben wir Jahrelang gespart:rolleyes: ),

aber mein Freund hat seine Ausbildung vor zwei Wochen beendet und möchte auch Kinder. Trotzdem, die Entscheidung war für uns beide nicht leicht, weil er ja noch keinen Job fix zugesagt bekommen hat.

Wir hatten´s auch erst später vor( so ca. in 3 Monaten), und haben auch nur einmal ohne Verhütung miteinander geschlafen, aber anscheinend war mein jahrelanger Wunsch nach einem Baby doch so gross, das mein Körper die Chance genutzt hat;-)

Ich glaube, es ist ziemlich schwierig, ein Baby genau zu dem Zeitpunkt zu bekommen, zu dem es allen perfekt passt. Und ich kenne viele Frauen, die fertig studiert haben, und danach keine Kinder mehr bekommen konnten.

Mit dem Geld geht sich´s immer irgendwie aus... und ein Baby sucht sich, glaube ich, immer seinen Zeitpunkt aus.

Ausserdem: Du hast dann doch noch immer 9 Monate Zeit, die Du nutzen kannst..

Ganz liebe grüsse, Minchen

Geschrieben

Hallo minchen,

das ist ja super:) Ich freu mich, dass es bei euch so schnell geklappt hat, herzlichen Glückwunsch!!!

Wenn dein Freund seine Ausbildung abgeschlossen hat, wird es mit etwas Glück auch nicht mehr so lange dauern, bis er eine Stelle bekommt und ihr auch finanziell einigermaßen abgesichert seid. Natürlich könnte man sich bessere Ausgangssituationen ausmalen, wie z.B. dass einer oder beide schon eine Weile im Berufsleben stehen, aber ich denke, man sollte immer optimistisch an so was rangehen, es geht doch dann immer irgendwie! Und Geld ist nunmal nicht alles, ich finde es z.B. wichtiger, dass man eine gute Partnerschaft führt, dass beide hinter dem Kinderwusch stehen und sich gemeinsam auf das Kleine freuen - dann schafft man das auch! Und wie du schon schreibst, den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht, gerade als Studentin sollte man sich gut überlegen, ob man die Familienplanung wirklich erst nach dem Studium angehen möchte...

Ich studiere übrigens auch Medizin, aber da sowohl ich als auch mein Freund vorher bereits ein anderes Studium bzw eine Ausbildung gemacht haben, sind wir beide schon etwas älter - ich werde definitiv erst mit 30/31 fertig sein, und so lange möchte ich auf keinen Fall mehr warten;)

Du hast gesagt, dass du noch ein dreiviertel Jahr brauchst, dann müsstest du doch eigentlich im PJ sein, oder? Oder hast du das schon hinter dir und schreibst jetzt nur noch an deiner Promotion? Das wäre dann doch gar nicht so verkehrt, weil du je nach Thema entsprechend von zuhause aus arbeiten könntest? Naja, vielleicht habe ich das auch falsch verstanden oder es ist bei euch (du studierst in Graz, nehme ich an?) ganz anders organisiert... Jedenfalls drücke ich mal fest die Daumen für die Jobsuche bei deinem Freund und natürlich für alles andere auch, und wünsche euch erst mal eine schöne Zeit in Australien!

Viele liebe Grüße,

scarabeo

Geschrieben

von mir auch herzlichen glückwunsch!

musste den absatz zweimal lesen, bis ich wirklich verstanden habe, dass es bei euch schon so weit ist!!! ;)

wir haben auch ziemlich lange gebraucht um zu sehen, dass gar nicht mehr so viel zeit ist, während des studiums ein kind zu bekommen.... nach dem absetzen der pille etc. kann das ja dauern. aber ich will meinen freund da auch nicth überrennen und so lange er sich vor der großen verantwortung fürchtet, unternehme ich nichts eigenmächtig.

ja, über die förderungen haben wir uns auch informiert... schade, dass das erziehungsgeld nicht mehr den früheren regelungen entspricht!

die dringlichste frage wäre aber bei uns die finanzielle gepaart mit der betreuung. in unserer stadt gibt es wenig krippen und kein anrecht auf einen platz für studentenkinder, sondern nur bevorzugung. zudem wäre für uns eine tagesmutter geeigneter, weil ich einen sehr schwankenden stundenplan habe (geisteswissenschaften ;) ). habt ihr das schon geklärt? können bei euch eltern helfen?

andererseits wäre ich eben auch gern richtig für mein kind da, aber urlaubssemester kann ich mir nicht leisten :( . ach, ich bin selber hin- und hergerissen :confused:

Geschrieben

Hallo,

schön, dass sich hier was tut:)

Soweit ich weiß, hat man als Studentin Anrecht auf einen Krippenplatz an der Uni - zumindest bei uns ist das so geregelt. Aber das mag natürlich an anderen Unis wieder ganz anders aussehen, erkundigt euch doch mal beim Studentenwerk oder der Frauenbeauftragten, wie es bei euch damit aussieht! Mancherorts gibt's angeblich auch schon spezielle "Elternservicebüros" für Studierende mit Kind, die auf solche Fragen spezialisiert sind, vielleicht habt ihr da ja auch Glück und eure Uni ist so fortschrittlich - einfach mal schlaumachen!

Wobei man dazu natürlich sagen muss, dass ein Anrecht auf einen Krippenplatz natürlich noch keine Garantie dafür ist, dass man dann auch (zum gewünschten Zeitpunkt) einen bekommt... Hier gibt es z.B. Wartelisten, die je nach Andrang immer unterschiedlich lang sind, da kann man also Glück oder auch Pech und entsprechend lange Wartezeiten haben. Eine Freundin, die mit mir studiert, hat bereits 2 kleine Kinder, die beide in einer der Uni-Krippen untergekommen sind (sie ist dort auch sehr zufrieden), während ich jetzt gerade bei einer anderen Studentin so am Rande mitbekommen habe, dass sie auf den Platz angeblich noch eine Weile warten muss.

Aber du bist ja auch erst 20, da wäre es doch nicht soo dramatisch, wenn du ein Urlaubssemster nehmen würdest, oder? Je nachdem, wie der Geburtstermin läge, wäre das evtl eh nicht zu umgehen. Was sagt denn dein Freund zu dem Ganzen? Du schreibst ja, dass er sich noch vor der großen Verantwortung fürchtet - beteiligt er sich denn an deinen Überlegungen oder blockt er das Thema gleich ab? Wie ist es denn mit euren Eltern, wohnen die in der Nähe und könnten auch theoretisch mal einspringen, wenn Not am Mann ist?

Bei uns ist es momentan so, dass es ihm sehr schnell zu konkret wird; wenn ich z.B. mit Krippenplätzen anfange, zieht er sich da gleich irgendwie zurück und sagt nicht viel dazu... Wahrscheinlich muss er erstmal in Ruhe für sich darüber nachdenken, bevor er sich auf solche Überlegungen einlassen kann - zum Glück weiß ich, dass das bei großen Entscheidungen bei ihm immer so ist und noch nicht bedeutet, dass er dem Thema Kind generell abgeneigt wäre;) Deshalb werde ich ihn schweren Herzens nochmal ein bißchen damit in Ruhe lassen und hoffe, dass er sich in der Zwischenzeit auch mit dem Gedanken beschäftigt und wir vielleicht doch irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft mit dem Üben beginnen können...

Puh, jetzt habe ich schon wieder einen halben Roman geschrieben, sorry... ich werde versuchen, mich demnächst kürzer zu fassen;)

Lieben Gruß,

scarabeo

Geschrieben

guten morgen!

ja, wir haben uns eben schon kundig gemacht und dabei herausbekommen, dass man kein anrecht hat. in der bewerbung um einen platz wird es berücksichtigt, aber rechtsanspruch gibt es nicht. so ein servicebüro existiert bei uns auch nicht, die uni ist allgemein nicht kinderfreundlich :mad: ich habe schon von betreuungsräumen etc. an anderen unis gehört, bei uns gibt es das alles nicht.

ich meine das mit dem urlaubssemester im finanziellen sinn ;) und möchte auch nicht, dass meine eltern dafür aufkommen müssen, dass ich ein kind hab. (zumindest nicht in dem ausmaß, über größere sachgeschenke etc. hinaus...). mit dem geburtstermin haben wir momentan die überlegung, dass ich in den nächsten semestern die meisten leistungsscheine machen, danach sind es veranstaltungen, bei denen ich nicht permanent da sein muss.

meine eltern können nicht einspringen... wie ist das bei dir? ich habe hier viele gute freunde, denen ich es auch zutrauen würde, aber am besten würde es mir gefallen, mit anderen studentischen eltern so ne art "interessengemeinschaft" zu bilden.

nein, er blockt nicht ab... die konkreten sachen liegen ihm sogar eher, weil er damit ja nachprüfen kann, ob seine bedenken berechtigt sind. er ist sich bloß unsicher, weil wir beide nach dem studium eine relativ anstrengende zeit haben werden, ich geh ins referandariat, er muss promovieren (chemie) und wird den ganzen tag nicht da sein. gerade deshalb wäre es allerdings auch schöner, wenn unser kind dann schon einen krippenplatz hätte und alt genug dafür wäre. ich kenne einige, die ihr kind direkt nach dem stex planen, aber das fnde ich eher ungünstig...

darf ich dich fragen, ob du noch die pille nimmst? diese zeit müssten wir eben zusätzlich einplanen. kann mir vorstellen, dass sich das nach der jahrelangen einnahme bei mir etwas hinziehen wird.

ich glaube, für uns ist es deshalb so schwer, weil wir uns aktiv dafür entscheiden müssen. wenn das kind sozusagen ein unfall ist, bekommt man seltener vorwürfe und kann immer sagen, naja es kam so und ist ok.

wenn man sich aber in einer eher ungewöhnlichen lebensphase für ein kind entscheidet, ist das eben auch ein gewissenskonflikt.

Geschrieben

Hallo ihr,

ich bin leider schon 30 Jahre alt und gerade mit dem 1. Kind schwanger.:D

Bei mir war es genauso. Ich wollte auf jeden Fall vor 30 meine Kinderplanung abgeschlossen haben, aber da mein Freund so widerspenstig war, hat es leider nicht geklappt.:(

Ich habe Sozialarbeit studiert und hätte gerne nach dem Berufspraktikum direkt ein Kind bekommen. Zumal die Chance auf einen Job schwindend gering war und wisst ihr woran es lag? Daran, dass ich die Familienplanung noch offen hatte. Das wurde mir immer und immer wieder mehr oder weniger direkt gesagt.

Bei den Vorstellungsgesprächen kam immer die Frage auf, ob ich in einer festen Beziehung lebe und ob ich abgesichert bin. Aber nicht, dass sie mich das offensichtlich gefragt hätten, nein, sie haben mich gefragt, ob ich Hartz V bekomme und als ich dies mit der Begründung verneinte, dass mein Freund für mich sorgen muss, war für die AG klar, dass ich abgesichert bin. Das heißt, ich bin nicht auf den Job angewiesen und könnte demnach ja schnell schwanger werden.

Natürlich darf einem das nicht so deutlich gesagt werden, aber ich war ja bereit 28/29 und da ist das schon gefährlich eine Frau in dem Alter einzustellen. Komischerweise bekamen diejenigen, die mit mir gemeinsam studiert haben einen Job, die entweder schon Kinder hatten oder schon Ende 30 waren und somit die Gefahr geringer war, dass sie noch welche bekommen.

Wenn ich nochmal in der Situation wäre, würde ich auf jeden Fall während des Studiums ein Kind bekommen.

Naja, dann war da ja noch das Problem mit meinem Freund (33, Festanstellung als Bauingenieur). Er meinte immer, dass ich erst Arbeit finden sollte und er ja außerdem noch viel zu jung ist.:mad: Das mit dem Job habe ich ja schon ausführlich erläutert. Mit meinem Freund habe ich viele Gespräche geführt. Es hat 2 Jahre gedauert, seit ich den Wunsch geäußert habe und bis er sich endlich drauf einlassen konnte.

Der ausschlaggebende Punkt war letztendlich, dass es Ende August seiner Oma nicht so gut ging. Sie hatte Darmkrebs und ihr wurde ine Stück vom Darm entfernt. Nach der OP ging es ihr augenscheinlich ganz gut, aber es hat uns beide sehr mitgenommen, als wir sie so schwach auf der Intensivstation gesehen haben. Abends habe ich dann zu meinem Freund gesagt, dass ich es schön finden würde, wenn seine Oma ihren Urenkel noch erlebt. Darüber hat er sich dann wohl ernsthaft Gedanken gemacht. Am nächsten Tag haben wir geübt:o und zwei Tage später nochmal. In der Nacht ist seine Oma aber plötzlich verstorben und mein Freund ist total unglücklich, dass er ihr nicht mehr erzählen konnte, dass er eine Familie gründen möchte.

16 Tage später an meinem 30. Geburtstag habe ich einen Test gemacht und der war positiv.

Ich bin davon überzeugt, dass die Oma von meinem Freund Platz gemacht hat für ihren Urenkel.

So jetzt habe ich viel geschrieben und ich weiß gar nicht, ob euch das alles wirklich interressiert, aber vielleicht könnt ihr ein paar Argumente für eine baldige Schwangerschaft rausziehen.

Viel Glück wünsche ich euch.

Geschrieben

erstmal noch alles gute für dich und deine familie!

deine geschichte fand ich sehr anrührend.

ich kann deine argumente total gut nachvollziehen und hab das in letzter zeit auch schon oft gehört. bei mir ist es allerdings dadurch, dass ich lehramt studiere, eine etwas andere situation, im normalfall wird man einfach nach note ausgewählt. dafür ist ein kind wahrscheinlich eher nachteilig, weil man eben doch weniger zeit fürs lernen hat. aber ich studiere ein seltenes fach und hoffe, einfach aufgrund des bedarfs genommen zu werden.

die schlechtere finanzielle situation glaube ich, vor allem während der ersten lebensjahre durch vieel liebe ausgleichen zu können, aber genau hier tritt eben auch das zeitliche problem in den vordergrund: länger studieren kostet sehrsehr viel geld, flexible kinderbetreuung aber auch.

ich werde nochmal mit meinem freund reden und möchte mit ihm zusammen noch herausbekommen, ob wir einen zuschuss zur tagesmutter bekommen würden. wenn das nicht der fall sein sollte, wird es wirklich schwierig :(

aber ihr habt recht, ich bin iwrklich noch jung und hab noch zeit, aber euch kann ich wirklich gut verstehen, mit fast 30 ist doch ein kiwu schon nichts mehr exotisches ;)

Geschrieben

Alles Gute und herzlichen Glückwunsch an Schnüpperle!!! Das ist ja toll, dass es gleich im ersten Übungszyklus geklappt hat (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe?)

Nach 2 Jahren Überzeugungsarbeit ist das bestimmt noch viel schöner, wenn's dann gleich klappt;) Das Argument, dass es mit der Jobsuche Probleme geben dürfte, wenn man sich als kinderlose Frau mit Ende 20, Anfang 30 irgendwo vorstellt, ist sehr gut und sicher auch in vielen Fällen zutreffend! Das habe ich bei meinem Freund auch schon ins Feld geführt, außerdem die Tatsache, dass ich definitiv NICHT gewillt bin, bis zum Ende meines Studiums zu warten (dann wäre ich 31), um dann nach den obligatorischen 2 Jahren Berufserfahrung mit Mitte 30 in die Übungsphase für das erste Kind einzutreten (wir wollen gerne 2 Kinder haben, damit kann man sich ja ausrechnen, wie alt wir dann beim 2. wären...) Ich hoffe, ich trete hier niemandem auf die Füße mit meiner Beurteilung von "alt" und jung - aber ich denke, man darf nicht davon ausgehen, dass es dann gleich beim ersten mal klappt, und ich für mich persönlich möchte das erste Kind nicht erst mit Mitte bis womöglich Ende 30 bekommen. Abgesehen davon, dass ich die Assistenzarztzeit nicht gerade für den besten Zeitpunkt halte, zu dem man sich ausreichend um ein Kind kümmern kann! Aber ich muss euch ja hier nicht die Argumente aufführen, die FÜR ein Kind im Studium sprechen; wenn ich's richtig sehe, sind oft die Männers diejenigen, die sich nicht so recht trauen (habe schonmal in anderen threads gestöbert...). Wahrscheinlich braucht es einfach Zeit, bis sie sich mit dem Gedanken anfreunden können und sich von "später" verabschieden;) Oder einen Auslöser, wie es bei Schnüpperle der Fall war! Danke übrigens für deine Geschichte, ich fand sehr interessant, was du geschrieben hast!

Zu der Frage, ob man nach längerer Pilleneinnahme länger warten muss, bis es klappt, gibt es inzwischen Studien, in denen das nicht bestätigt werden konnte (darf ich hier einen link zu einer anderen Seite plazieren???) Jedenfalls kann ich dich da beruhigen, maja86 (und alle anderen, die sich Gedanken machen) Wenn man der Wissenschaft trauen darf, hat die Dauer der Pilleneinnahme da keinen nachteiligen Effekt.

Dass es bei euch an der Uni nicht so gut organisiert ist, ist natürlich wirklich ein großer Nachteil. Aber die Idee mit der Interessengemeinschaft mit anderen Eltern finde ich super! Vielleicht gibt's sowas ja auch schon??? Und wenn du ein paar gute Freunde hast, die im Notfall einspringen könnten, ist das natürlich auch toll; dabei würde ich aber wirklich darauf achten, dass es nur um Ausnahmesituationen geht und prinzipiell die Betreuung schon sichergestellt ist! Zumal wenn die Freunde selbst noch studieren oder in der Ausbildung stecken, sollte man da auch nicht zu viel verlangen - in einer Elterninitiative oä könnte man sich da eher flexibel absprechen und es wäre im Idealfall ein gegenseitiges Geben und Nehmen, von dem alle profitieren könnten! Aber das ist ja jetzt alles spekulativ - und auch wenn du's bestimmt nicht gerne hörst: macht euch keinen Stress, ihr beiden habt da wirklich noch genug Zeit!!!

Liebe Grüße,

scarabeo

Geschrieben

hallo jane-doe,

vielen dank für deine lange antwort und dafür, dass ich ernstgenommen werde.viele sehen eben nur das alter und vergleichen dann sofort mit einer 15jährigen, die ungewollt mutter wird. ich glaube schon, dass mein freund und ich gute und liebevolle eltern sein könnten, auch jetzt schon :)

mit den studiengebühren ist es relativ unklar, da ich in hessen studiere und dort alles noch in der planungsphase ist, aber es sind sowieso leistungsbefreiungen geplant und da ich in einer stiftung bin, werde ich davon befreit.

über die staatlichen subventionen haben wir uns schon informiert, ihr alle ja sicherlich auch;) weißt du, ob das im ref. mit den 100€ überall so ist? und welches fach studierst du denn? (ich mach latein :D )

schön, dass ihr mich alle beruhigen könnt bezüglich der pille. ich nehme allerdings eine gegen akne und hab momentan noch etwas angst vorm absetzen... ich sah ohne pille ziemlich schlimm aus, ist aber schon 4 jahre her.

mein freund und ich haben uns jetzt auf einen vorläufigen plan geeinigt: ich geh erstmal alles nachimpfen, was mir momentan fehlt, zum zahnarzt etc., sodass in der hinsicht alles geklärt ist und werde dann mal zur fa, wegen der pille. er erkundigt sich noch beim jugendamt wegen des tagesmutterangebots. :)

Geschrieben
Ich denke, mit 20 kann man durchaus schon reif genug für ein Kind sein. Weshalb sollte ich dich nicht ernst nehmen? Hier sind ja auch Mädels, die wesentlich jünger sind und bewusst schwanger geworden. Auch wenn ich das etwas skeptisch betrachte, denke ich, dass man, wenn man sich eingehend informiert hat und sich seiner Sache und seines Partners sicher ist und zudem das Herz nach einem Kind begehrt, schon das Richtige tut. Das Stichwort an dieser Stelle ist Verantwortung. Wenn man die für sich selbst tragen kann und sich ihrer bewusst ist, dann ist das die beste Voraussetzung, um Verantwortung für jemand anderes zu übernehmen. Man kann eben nicht alle über einen Kamm scheren (im Positiven wie im Negativen)

Ja, mir ist auch schon aufgefallen, dass manche hier noch sehr jung sind... vor dem abitur war das allerdings für mich (zumindest als gewollte ss) noch überhaupt kein thema. außerdem brauche ich die gewissheit, dass die beziehung stark genug ist für ein kind und man sich immer aufeinander verlassen kann - nach bisher 5 jahren kann ich das nur immer wieder für mich so feststellen :D

Also, ich schick dir den Link zu der Referendariatsseite mal per PN. Diese 195 € für Verheiratete mit Kind müssten überall in etwa gleich sein.

Wegen der Haut: meine Schwiegermama in spe meinte, dass sich die Pickelei nach dem ersten Kind normalerweise legen würde (ich hab da auch ein paar kleine Probleme mit) Ansonsten frag deine FA nach Präparaten dagegen in einer Schwangerschaft bzw. bei der Vorbereitung darauf, der wieß sicher mehr.

Ich studiere Germanistik (ja, ich weiß, das ist häufig) aber als zweites Fach katholische Theologie *ggg* Damit habe ich gute Chancen.

Ist doch ein super Plan! Und denk dran: Nach dem Impfen (Hast du denn einen Antikörpertest gemacht?) 3 Monate warten! Und dann direkt Folio nehmen ;)

Ich drück Euch/dir die Daumen!

Liebe Grüße,

Jane

ich hab als zweites fach auch germanistik *gg* da kennt man sich dann auch in den überfüllten fächern aus. danke für die pn!

ich hab hier im forum schonmal gelesen, dass man während einer ss beinahe nichts gegen akne verwenden darf. aber auf jeden fall würde ich das noch mal beim arzt nachfragen.

nein, antikörpertest hab ich noch nciht gemacht, wir nehmen das ja jetzt erstmal in angriff ;) ich denke, bis weihnachten sind diese sachen dann alle erledigt und wir haben noch vieeel zeit, uns näher damit zu befassen..

gemeinsam kugeln werden wir dann wahrscheinlich nicht mehr :P

liebe grüße

maja

Geschrieben

Hallo Mädels!

Mir gehts genau wie euch. Ich befinde mich noch im Studium und hatte den sehnlichen Wunsch nach einem Kind. Erst war mein Partner wegen der finanziellen Seite und das ich das Studium dann unterbrechen muss dagegen, aber er hat mich dann doch in meinem Wunsch unterstützt und ich bin im vierten Zyklus nach absetzen der Pille schwanger geworden (bin jetzt in der 9+6 SSW) ;)

Wir freuen uns riesig, auch wenn ich mir nun doch ein paar Gedanken mache und Ängste entwickle. Da im nächsten Semester Studiengebühren auf alle Fälle bei uns an der Uni Dortmund kommen, muss ich mir natürlich überlegen, wie ich die 2 letzten Semester finanziere und wohin mit dem Kind (zumindestens im vorletzten Semester, da ich im letzten nur noch das Diplom schreiben muss). Unsere Uni hat zwar eine Krippe, aber ich möchte mein 5-Monatiges Kind da eigentlich nicht rein stecken. Aber da habe ich zur Not auch noch meine Ma.

Habt ihr eine Idee, wo man sich darüber informieren kann, ob man mit Kind vielleicht an den Studiengebühren vorbei kommt? Bafög kann ich vergessen, das habe ich schon ausgeschöpft.

Lieben Gruß, Steffi

Geschrieben

du kannst garantiert auch beim studentenwerk oder der frauenbeauftragten nachfragen, wie das mit einer befreiuung ist.

in hessen sollen die gebühren ja nun auch im nächsten jahr kommen- ich bin in einer stiftung und muss sie wahrscheinlich nicht bezahlen, aber mein freund erstmal schon... und in hessen kann die uni über jden einzelnen fall entscheiden, ob befreit wird, oder nicht, es gibt also keine sicherheit...:mad:

Geschrieben

Hallo Maja

wieso musst du die Gebühren nicht bezahlen, wenn du in einer Stiftung bis? Bin auch in einer Stiftung. Die haben zu uns gesagt, dass die Stifungen ihren Stipendiaten die Gebühren nicht bezahlen dürfen. Was weiß ich warum. Auf jeden Fall wollten sie es, dürfen aber nicht. Bei welcher Stifung bist du denn? Hier in Bayern zumindest ist es wohl aber so, dass man eh keine Studiengebühren zahlen muss, wenn man ein Kind (ich glaube unter 10) hat.

Grüßle

Elli

Geschrieben

Hallo!

Also ich hab zwar noch kein Kind, aber ich studiere auch in Bayern und soweit ich weiß, kann ich elli311 nur zustimmen: In Bayern ist man von den Studiengebühren befreit, wenn man ein Kind hat! Das find ich echt ne super-Sache, denn ein Kind kostet zwar wahrscheinlich mehr im Monat als die Studiengebühren, aber trotzdem...... So etliche Studentinnen werden sich da wohl noch ihre Gedanken drüber machen! ;)

LG Butterfly

Geschrieben

Na super und ich wohne in NRW! Werde nächste Woche, wenn das Semester wieder los geht mal zur Frauenbeauftragten gehen und mich mit der beraten. Wäre schon echt toll, wenn ich befreit würde, denn dann würde ich das Semester, in dem der ET liegt mit einem Kompaktseminar belegen und fertig werden. Aber ich sehe nicht ein, wenn ich 500 Euro plus Studentenbeitrag (ca. 160 Euro) bezahlen muss, das für ein Seminar zu zahlen!

Lieben Gruß, Steffi

Geschrieben

Hallo Galadriel

ich hab das jetzt mal für NRW gegoogelt und rausgefunden, dass du für drei Semester befreit werden würdest, wenn du ein eigenes Kind hast. Aber am besten frägst du wirklich mal bei deiner Frauenbeauftragten nach.

Alles Liebe

Elli

Geschrieben
Hallo Maja

wieso musst du die Gebühren nicht bezahlen, wenn du in einer Stiftung bis? Bin auch in einer Stiftung. Die haben zu uns gesagt, dass die Stifungen ihren Stipendiaten die Gebühren nicht bezahlen dürfen. Was weiß ich warum. Auf jeden Fall wollten sie es, dürfen aber nicht. Bei welcher Stifung bist du denn? Hier in Bayern zumindest ist es wohl aber so, dass man eh keine Studiengebühren zahlen muss, wenn man ein Kind (ich glaube unter 10) hat.

Grüßle

Elli

es ist auch bei uns noch nicht klar... allerdings plant hessen, die besten 10% der studenten zu befreien. wie sie die allerdings ermitteln wollen, hat jedoch auch noch niemand gesagt.

ich bin in der studienstiftung des deutschen volkes und du? in hessen können die unis individuell über die befreiuung von studenten mit kindern entscheiden.aber so, wie es momentan aussieht, können wir während des studiums das erste kind doch nicht einplanen.

Geschrieben

Hallo Schnüpperle,

bin ganz neu hier und lese gerade Deinen thread. Ich habe ebenfalls meinen ET am 25.5. und bis dahin hoffentlich mein Studium abgeschlossen bzw. stecke dann in den letzten Zügen meiner Magisterarbeit.

Mein Freund studiert auch noch ca. 2 Jahre und das leider noch nicht mal am sellben Ort. Wir wollen aber versuchen, die räumliche Distanz in den kommenden Monaten zu ändern, sprich: er wird ggf per Härtfallantrag versuchen, hier einen Studienplatz zu bekommen. Wißt ihr, ob das ein Grund für einen HÄF-Antrag wäre????

Wir haben da bisher leider keine Infos bekommen?

Es ist bei uns also auch nicht der ideale Zeitpunkt für ein Baby! -aber gibt es diesen denn überhaupt???

Dazu kommt, daß mein Vater seit 2 Wo sehr schwer erkrankt ist und wir seeehr, seehr hoffen, daß er sein Enkelkind noch zu Gesicht bekommt. Die Situation ist also ähnlich wie bei Euch und auch wir glauben auch an diese Theorie: die Natur hat so gewollt!

Alles Gute Dir und bis bald!

Geschrieben
Hallo Galadriel

ich hab das jetzt mal für NRW gegoogelt und rausgefunden, dass du für drei Semester befreit werden würdest, wenn du ein eigenes Kind hast. Aber am besten frägst du wirklich mal bei deiner Frauenbeauftragten nach.

Alles Liebe

Elli

Habe ihr schon eine Email geschrieben.

@Jane: Ich weiß noch nicht, ob ich mich beurlauben lasse. Ist man wenn man sich beurlauben läßt trotzdem immatrikuliert?

3 Semester wären echt klasse, dann hätte ich das Studium auf alle Fälle fertig.

LG, Steffi

Geschrieben

Söderle, ich habe heute schon eine Antwort von der Gleichstellungsbeauftragten bekommen (ist super lieb) und bei uns an der Uni Dortmund muss man einen Antrag stellen und wird dann, wenn man ein minderjähriges Kind hat von den Studiengebühren befreit. Allerdings soll ich mir beim Zentrum für Studienangelegenheiten einen Termin holen und mir genaure Informationen einholen.

@Gweny: Es ist schon ein Schritt, das stimmt, aber wenn ihr finanziell nicht schlecht darsteht und es für dich nicht schlimm ist dein Studium zu unterbrechen und ihr euch wirklich ein Kind wünscht, dann sollte man diesen Schritt einfach wagen!

Ich denke mal, dass das Gehalt deines Freundes für dein Kind, aber nicht für dein Einkommen gezählt wird. Ihr seid ja nicht verheiratet, also ist er laut Bafög nicht für dich, sondern für sein Kind pflichtig (und der Krümel bekommt ja schließlich kein eigenes Bafög), wenn ihr heiratet sieht das anders aus.

LG, Steffi

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