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Feindiagnostik, hab Angst

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clara1984

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Hallo Ihr Lieben!

Ich hab heute Nachmittag einen Termin in der Klinik wegen der Feindiagnostik und schon jetzt ganz weiche Knie ;)

Können wir hier nicht auch eine Hibbelliste machen, ich glaube, dass ich mich nämlich viel zu verrückt mache.

War jemand schon bei der FD? Wie ist es gelaufen?

Danke für Eure Antworten!

GLG Maria

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Hi du,

besteht anlass dass du dich vor dem ergenbnis einer Feindiagnostik fürchten müsstest?

Ich hab sie machen lassen und habe es total genossen meine kleine von allen Seiten zu sehen. War echt toll..

Mach dir keine Sorgen, sondern freu dich lieber drauf!

Alles Gute!!

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Warum musst Du denn dahin? Spätgebärende, komische CTGs, Erbkrankheiten in der Familie?

Wenn nicht, dann lass es doch einfach. Überleg Dir, welche Konsequenzen das hätte. Ok, Verdacht auf Herzfehler, nehmen wir an der bestätigt sich: Konsequenz Kaiserschnitt oder Herz-OP direkt nach der Geburt oder weiß der Geier. Aber Trisomie 23? Würdest Du deswegen in dieser Phase noch "abtreiben"? Sprich: Gebähren, um sterben zu lassen? Überleg Dir sehr genau, wozu diese Untersuchung gemacht wird. Wenn nur der Arzt sich beruhigen will und sich nicht hinterher sagen lassen will, wieso haben Sie das nicht gesehen, und Du hast keinen Bock, ihm diese Sicherheit zu geben, weil Du Dir sicher bist, dass Du das Kind eh behältst, dann lass es. Diese neuen Untersuchungsmethoden stellen uns auch vor Probleme, die wir ohne sie nie hätten. Überleg einfach sehr genau, was dabei rauskommen kann und was für Konsequenzen Du daraus ziehen würdest.

Herzlich, nordschmusel!

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Hallo.

Die Feindiagnostik dient dazu Fehlbildungen frühzeitig zu erkennen, so dem Kind schon im Mutterleib helfen zu können, auf jeden Fall jedoch schonmal Kontakte zu Fachärzten herstellen zu können.

Eine Fehlbildung bedeutet ja nicht gleichzeitig, daß ein Kind nicht lebensfähig ist oder später nicht alleine leben kann.

Hier aber zu schreiben: gebähren um sterben zu lassen, passt wohl nicht.

Schwerstkranke Kinder bleiben ihr Leben lang von ihren Eltern abhängig, was wenn die Eltern mal nicht mehr sind, oder sich aufgrund von Alter nicht mehr um die Kinder kümmern können? Da ist das Heim vorprogrammiert :(

Warum wird eine Schwangerschaft nicht abgebrochen wenn das Kind krank ist? Oftmals weil die Frauen Angst vor dem Schritt haben. Wer denkt da an das Kind?

Zur Feindiagnostik gehen inzwischen fast alle Schwangeren, unabhängig davon ob irgendwo Unregelmäßigkeiten aufgetreten sind.

Es ist nichts schlimmes, ein ganz normaler Ultraschall, lediglich von speziellen Ärzten durchgeführt, die nach DEGUM II oder III ausgebildet sind.

Geht man zur Feindiagnostik, muss man damit rechnen, daß dabei auch mal was heraus kommt.

Ich bin hin, weil für mich klar war, daß ich kein schwerstkrankes Kind zur Welt bringen würde. Schwerstkrank ist unser Sohn nicht, er hat lediglich eine kleine Fehlbildung, nämlich eine Lippenspalte. Neben dem Herzfehler die zweithäufigste Fehlbildung bei Babys.

Wir sind froh es bereits jetzt zu wissen und nicht bei der Geburt damit "überrascht" zu werden. Schließlich schaut das Baby bis zur OP, welche im Alter von 3 Monaten durchgeführt wird, nicht so aus wie die Mehrheit. Das war für manche Eltern schon ein heftiger Schock, die es erst bei der Geburt erfahren.

Am Montag waren wir bei dem Professor, der Pierre im März operieren wird. Wären wir nicht zur Feindiagnostik gewesen, hätten wir von all dem nichts gewusst. Der Geier weiß, wann der Frauenarzt darüber mal gestolpert wäre.

So sind wir nun mental darauf vorbereitet und wissen, das rein gar nichts los ist, weil wir von Fachleuten aufgeklärt worden. Wir können der Geburt daher gelassen entgegen schauen.

Bei Dir wird es jedoch so sein, wie bei der Mehrheit, da ist rein gar nichts los ;)

LG

Sandra

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Hallo zusammen,

@ sandra, danke das du dem Stümper schon die Meinung in Punkto: gebähren um sterben zu lassen. Als ich das gelesen habe war ich erst unfähig, dann erbost, dann erzürnt. Was denkt der/ die sich denn...

@ clara, heute müsstes du dein Ergebnis schon haben, gelle ? Ich hoffe es ist alles in Ordnung, du hast dich noch nicht wieder gemeldet ......

Ich habe dir absichtlich vorher hier meine Meinung nich reingeschrieben, weil ich dich nicht noch mehr beunruhigen wollte. Wir sind auch zur FD auf eigenen Wunsch, einfach wegen der Neugierde. Habe mich ebenso wie die meisten Frauen darauf gefreut. Wir haben dort die schlimmste aller Nachrichten erhalten. Offener Rücken. So wie Sandra es beschrieben hat haben wir eine Entscheidung für unser Kind getroffen. SS-Abbruch.

Heute, in meiner neuen SS 16+6 habe ich schon den totalen Bammle vor meinem FD - Termin mitte September. Unbegründet wie es bis jetzt heißt. Fakt ist aber. Mein Leben hat sich massiv verändert nach der letzten FD Untersuchung und ich habe höllische Angst. Einen erneuten Schlag würde ich glaube ich nicht verkraften. Nicht einen, der so Ausmaße annimmt. Aber eben wie Sandra schon sagte, um nicht bei der Geburt mit dem schlimmsten Konfrontiert zu werden, gehen viele Frauen dahin.

Ich kann dich gut verstehen.

Bitte sag mal kurz Bescheid was es gegeben hat.

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Hallo ihr Lieben!

Ich denk, Clara meldet sich noch, sobald sie weiß, dass das Thema verschoben wurde!

Ich kann euch aber schon mal sagen, dass alles ok ist, soweit man das eben immer sagen kann, Werte jedenfalls unauffällig.

Britta, fühl dich gedrückt von mir, ich kann mir vorstellen, dass deine Angst jetzt sehr groß ist, aber ich glaube daran, dass diesmal alles gut sein wird!

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So, jetzt hab ich ein bissl mehr Zeit dafür :)

Die Ärztin meinte, dass es vielleicht ein Mädchen wird, weil sie Schamlippen sieht, nur klemmt die Nabelschnur zwischen den Beinchen und wir sollten uns nicht wundern, wenn es doch ein Junge wird, obwohl sie meinte, dass man bei Jungs eindeutig feststellen könnte, dass sie Jungs werden.

Na, ja. Jetzt heißt es warten und ich will doch wissen, ob ich meinen Rosa - Tick endlich ausleben kann :)

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Hallo Clara,

schön, daß alles soweit i.O. ist! Dsa Bild mit den Füssen ist ja zuckersüß!!

Wegen der FD: es ist meines Erachtens keine unnötige Untersuchung!

Klar, kann die heutige Medizin auch verunsichern, das erging mir auch schon so, aber lieber einmal mehr kontrolliert, als im Nachhinein zu denken.."hätt ich doch nur.."

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@ sandra, danke das du dem Stümper schon die Meinung in Punkto: gebähren um sterben zu lassen. Als ich das gelesen habe war ich erst unfähig, dann erbost, dann erzürnt.

Vielen Dank für den Stümper, Britta, eigentlich nicht der Stil dieses Forums.

Ich glaube Du hast mich nicht ganz verstanden. Dir war vor der Untersuchung offenbar klar, was Du mit dem Ergebnis machst. Sowohl wenn etwas rauskommt als auch wenn nichts rauskommt. Das ist den meisten Leuten nicht klar. Die werden einfach von den Ärzten hierhin und dorthin geschickt, ihnen wird weisgemacht, das sei halt so üblich, und dann kriegen sie womöglich ein schlechtes Ergebnis, vielen wird dann auch suggeriert, dass man in dem Fall üblicherweise abtreibt. Dass das in dem Stadium eine Geburt ist, wird vielen vorher nicht gesagt, und dann werden sie mit den psychischen Folgen komplett allein gelassen.

Meine Ärztin hat sich z.B. einen Wolf geschallt. Dass so viele Ultraschalls gar nicht üblich sind und im Verdacht stehen, schädlich zu sein, habe ich erst später erfahren. Dann hat sie mich zur Feindiagnostik geschickt, weil ich keinen Tripletest machen wollte. Mit dem Oberarzt ist sie befreundet, ein befreundeter Kinderarzt sagte mir, diese ganze Schallerei sei sehr häufig ohne konkrete Indikation und eine einzige Geräte-Amortisierungs-Aktion.

Der Tripletest war auch sowas, auch da verhält sie sich so, als sei das völlig selbstverständlich. Erst ein Brigitte-Artikel klärte mcih darüber auf, dass der statistisch total unzuverlässig ist, oft eine Fruchtwasser-Untersuchung nach sich zieht, die eine Fehlgeburt auuslösen kann, und die Chance, dass das Kind doch kein Down-Syndrom hatte, ist dann fast genauso hoch wie wenn man gar nichts macht.

Ich will einfach sagen: Man sollte sich sehr intensiv mit diesem Thema auseinandersetzen, und zwar vorher, so wie Du es ja offenkundig getan hast, und sich sehr genau fragen, was man denn mit so einem Ergebnis macht! Inzwischen gelten doch mehr als die Hälfte als Risikoschwangerschaften, und es wird gestestet und geschallt und verunsichert, aber kaum jemand hinterfragt genau: Kann ich abtreiben? Werde ich mit den psychischen Folgen fertgi? Es gibt hier genug Beiträge von Frauen, die sich jetzt sagen, hätte ich es doch ausgetragen, einen Augenblick im Arm gehalten und dann sterben lassen.

Diese ganzen medizinischen Möglichkeiten sind echt unglaublich vertrackt, und es hilft nichts, Leute für ihre persönliche Meinung Stümper zu nennen.

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Nun greift Nordschmusel doch nicht so an, sie sagt ihre Meinung. Das muss man in diesem Forum dürfen, solange man andere damit nicht direkt beleidigt.

Also ich kann ihren Standpunkt sehr gut verstehen. Ich kenne Brittas Geschichte, und eine Freundin musste im Juli die gleiche Entscheidung treffen (auch offener Rücken, bei der FD festgestellt). Sie hat sich auch für einen Abbruch entschieden.

Also ich weiß nicht, ob ich das tun könnte. Ich weiß nicht, ob ich mein Baby töten lassen könnte. Ich glaube, ich wäre da auch eher wie Nordschmusel. Ich würde die Natur ihren Lauf nehmen lassen. Das hieße dann auch, das Kind nach der Geburt nicht mit allen medizinisch machbaren Mitteln am Leben erhalten, sondern es gehen lassen. Aber solange es in meinem Bauch lebt, könnte ich es nicht töten. Ich würde auch nicht wollen, dass es den Rest seines Lebens an Maschinen angeschlossen vor sich hin vegetiert. Aber so lange es im Bauch ist, geht es ihm gut, es fühlt meine Freunde, meine Liebe. Was gibt mir das Recht, dieses Leben vorzeitig zu beenden?

Wie gesagt, das ist meine persönliche Einstellung. Ich will sie niemandem aufzwingen und niemanden damit angreifen, ich will sie nur kundtun. Denn zum (gesitteten) Meinungsaustausch sind Foren da.

LG,

Melanie

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mir geht es hier überhaupt nicht darum, wie ich in dem Moment entscheiden würde, wenn man ein Ergebnis hat, das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Das ist eine völlig andere Diskussion.

mir geht es nur darum, dass man sich das überlegen sollte, BEVOR man eine solche Untersuchung macht. wie man sich entscheidet, das ist so privat und so das Innerste anrührend, das muss man finde ich gar nicht diskutieren, da würde ich niemanden für verurteilen, weder die die sich für eine Abtreibung entscheidet und trotzdem weiter zweifelt, ob das richtig war, noch die die sich fürs Austragen entscheidet und ewig sich fragen wird, ob das so viel besser war: es ersticken zu lassen oder was dann auch immer passieren würde. das weiß ich alles nicht, ist auch nicht das Thema hier, krasse psychische Folgen haben alle Entscheidungen.

Thema hier ist der Umgang mit den Untersuchungen. machen oder nicht machen. vorher Folgen überlegen.

das andere wird sich nicht abschließend lösen lassen, da kann man niemanden für verurteilen, wie sie damit umgeht. Wie gesagt, dass ist hier nicht der Punkt. Da müssten wir ein anderes Forum für aufmachen...

Herzlich nordschmusel

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Ja, du hast ja Recht, Nordschmusel. Wir sind weit vom Thema abgekommen. Und ich stimme dir voll und ganz zu, vor einer Untersuchung sollte man genau überlegen, was man tun will, wenn ein schlechtes Ergebnis herauskommt. Vielleicht ist es doch nicht für alle Frauen der richtige Weg, den gesamten medizinischen Fortschritt der vorgeburtlichen Diagnostik zu nutzen.

Tut mir Leid, wenn ich deine Äußerungen zu viel hineininterpretiert habe, ich wollte dir nicht zu nahe treten. Wie du dich in gegebenem Fall entscheiden würdest, geht natürlich nur dich und deine Familie was an. Ich hoffe natürlich sehr, dass es nie dazu kommt!!!

Ich fand nur die Äußerungen von Sandra und Britta nicht angemessen im Ton und wollte dir quasi zur Seite stehen.

LG,

Melanie

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Hi.

Mein Ton ist ganz normal, soweit man von Ton sprechen kann, wenn man tippt :)

Ich sage hier nur meine Meinung, wie jeder andere auch.

Es hat nichts mit töten zu tun, es hat was mit Erlösung zu tun.

Machen es die Ärzte, weiß man, daß es schnell geht.

Stirbt ein Lebewesen von sich aus, weiß man nicht was es fühlt und ob es schnell geht. Es geht da dann nur darum, das Gewissen nicht zu belasten.

Hier mal ein Beispiel, hat nicht direkt was miteinander zu tun, aber indirekt schon. Weil es auch da um die Übernahme von Verantworung geht.

Ich stand vor derartiger Entscheidung was ein Menschenleben angeht zum Glück noch nie. Wüsste jedoch, daß ich alles täte, damit es nicht leidet, nichtmal den Bruchteil einer Sekunde leidet. Der Tod als solches geht schnell und ist schmerzlos/erlösend, aber der Weg dahin ist oft quahlvoll.

Mein Beispiel: ist man Tierhalter, gerade von größeren Haustieren wie z.B. Katze und Hund, ja auch Pferd, dann steht jeder irgendwann vor der Situation Herscher über Leben und Tod sein zu müssen. Denn die wenigsten Großtiere sterben einfach so. Klar, lässt man sie lange genug liegen und unbehandelt bzw. nicht eingeschläfert, dann sicherlich.... Ist man sich nicht schlüssig, gibt es im Ernstfall den Arzt, der einem einen Rat gibt.

Ich musste schon einige Tiere einschläfern, wo die biologische Uhr abgelaufen und das Leben nicht mehr lebenswert war. Ja, man fühlt sich zunächst als Mörder, aber man ist es nicht. Man übernimmt Verantwortung für Lebewesen, denen man sich angenommen hat.

Und nein, ich stelle Mensch und Tier nicht auf eine Stufe, es geht hier ums Prinzip. Übernahme von Verantwortung und das bedeutet, ein Lebewesen, egal ob 2 oder 4-Beiner, nicht unnötig leiden zu lassen.

Zum Thema: wer solche Untersuchungen machen lässt, lässt sie in der Regel nicht aus Spaß machen. Wenn man sowas machen lässt, dann muss man damit rechnen, daß dabei auch was schlechtes herauskommt.

Ich habe sie machen lassen, weil für mich klar war, daß ich ein Kind, wenn es schwerstbehindert ist, nicht zur Welt kommen lasse.

Und in der heutigen Zeit hat es was von russisch Roulette, sich auf Mutter Natur zu verlassen, viel zu viele Einflüsse von außen strömen auf den mütterlichen Organismus ein, auch die Nahrung ist nicht mehr das,was sie mal war.

LG

Sandra

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Okay, du hast deinen Standpunkt nun dargelegt. Besonders diplomatisch hast du dich in deinem vorletzten Beitrag aber trotzdem nicht ausgedrückt. Wenn du eine (für manche hier durchaus nachvollziehbare) Handlungsweise als "pervers" bezeichnest, zum Beispiel. Gut, Thema erledigt.

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>Zum Thema: wer solche Untersuchungen machen lässt, lässt sie in der Regel nicht aus Spaß machen. Wenn man sowas machen lässt, dann muss man damit rechnen, daß dabei auch was schlechtes herauskommt.

Ich habe sie machen lassen, weil für mich klar war, daß ich ein Kind, wenn es schwerstbehindert ist, nicht zur Welt kommen lasse. >

Liebe Sandra,

ich gebe Dir völlig recht; meine Erfahrung war nur eben die, dass ich das Gefühl hatte, dass meine Ärztin mich schon einige Untersuchungen und Tests "aus Spass" hat machen lassen, zumindest ohne konkrete Indikation (Spätgebärende, das war ich nicht, familiäres Risiko, ungenaue Ultraschalls mit ihrem einfachen Gerät) und vor allem ohne ein entsprechendes Gespräch: Hören Sie mal, es gibt die Möglichkeit der Feindiagnostik, da könnte dieses und jenes herauskommen; das ist heilbar, das nicht; das Leben mit einem Kind dieser oder jener Behinderung wäre so und so bzw. hier kriegen Sie weitere Informationen darüber, informieren Sie sich bitte und finden Sie eine Haltung dazu, damit Sie mich hinterher nicht verklagen und sagen wieso haben Sie das nicht gesehen... Das ist nämlich ein weiterer Punkt, der da reinspielt: Dass sehr viele meinen, die Ärzte müssten Ihnen das perfekte Kind bescheren, und der Faktor Zufall und Schicksal völlig ausgenblendet wird, und die Ärzte stehen mit einem Bein im Knast... Auch nicht so toll, kann ich ja verstehen, ich hab mich nur irgendwann entschieden zu sagen, bis hierhin und jetzt nicht weiter. (FD hab ich übrigens gemacht...)

Interessanter Punkt auch noch: 80 % aller Behinderungen entstehen bei der Geburt; dieser Gedanke hat mich dann dazu gebracht, keinen Triple zu machen.

Ein Wahnsinnsthema, das finde ich belastet einen echt sehr in einer Zeit, in der man sich irgendwann nur noch freuen will. Das hat mich damals einfach sehr überrascht, und mein Anliegen war daher, sich nicht kommentarlos von Untersuchung zu Untersuchung schieben zu lassen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass bei Birgit ein konkreter Anlass zu der Untersuchung bestand, aber vielleicht irre ich mich da auch.

nordschmusel

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Hallo Nordschmusel und Ihr anderen,

meine "Stümper" Beleidigung tut mir im nachhinein leid. Sorry. Ist aus denn genannten emotionalen Gründen und den zusätzlich Hormonen spontan geschrieben worden.

Was mich anbelangt kann ich dir sagen das bei mir keine FD vorgesehen war. Weder von meinem FA, noch von mir. Bis ich das dringende Bedürfnis hatte mein Kind in 3D Ansicht vor der Geburt schon zu sehen. Das war der einzige Grund das ich dorthin bin, demnach auch völlig ohne irgendwelche Ängste oder Bedenken das was nicht in Ordnung sein könnte.

Bis zu diesem Tag hatte ich eine wundervolle SS, völlig umkompliziert, in keinster Weise Risikopatienten, alle Werte normal.

Das ich also mit dem Gedanken, es könnte was nicht stimmen, wie handle ich dann, dahingegangen bin, kann ich nicht sagen.

Ich vertrete allerdings die selbe Meinung wie Sandra.

Mein Sohn hat schon lange vor seinem geplanten Geburtstermin eine Entscheidung von seinen Eltern für seine Zukunft verlangt. Noch eben bevor ich in dieses Forum gekommen bin habe ich sein Bild des Grauens (der offene Rücken) angesehen. Zweifel daran, das ich für mich, für uns, das Richtige getan habe, hatte ich glücklicherweise nie. Aber ich stimme dir zu das es Mädels gibt, die mit einer Entscheidung wie dieser nicht umgehen und leben könnten.

Sicher ist, vor der nächsten FD in 3 Wochen habe ich entsprechend Respekt, nein, Angst, riesen Angst.

Ich weiß ich war stark, ich bin stark, aber ob ich sowas nochmal durchgestehen könnte weiß ich nicht. Was ich aber mit Sicherheit weiß ist das ich dieses Mal mit einer negativen Nachricht rechne, auch wenn es überhaupt keinen Anlass dafür gibt laut allen bisher gelaufenen Untersuchungen. Und im Hinblick auf diese negative Nachricht werde ich auch beim nächsten Mal sofort für mein Kind eine Entscheidung fällen. Das bin ich ihm/ihr als Mutter schuldig. NIEMALS könnte ich ein Kind gebären mit dem Gewissen das es nur kurze Zeit unter katastrophalen Bedingungen leben müsste. Dann lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, ohne absehbares Ende.

Viel zu viele Muttis gehen immer noch davon aus .... das schon alles glatt laufen wird. Fehlanzeige. Das ist nicht selbstverständlich.

LG

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Eben, viel zu viele sagen sich "wird schon gut gehen"....

Geht es in den meißten Fällen zum Glück auch, aber halt nicht in allen.

Und die Dunkelziffer man ganz außen vor.

Mein Frauenarzt wollte mich nicht zur Feindiagnostik schicken, weil ja alles in Butter sei. Er hatte sich unseren Sohn mehrfach per 3 und 4D angeschaut.

Aber er hat kein DEGUM, folglich ist er gar nicht geschult Fehlbildungen zu erkennen. Einfach mal auf die Homepage von DEGUM gehen, da steht so einiges darüber geschrieben. Die Ärzte bekommen vorgeschrieben wonach sie gucken müssen und nach mehr müssen sie nicht gucken. Einige machen es, einige nicht.

Meiner hat nach allem geschaut, wollte uns daher nicht zu FD schicken.

Es war zum Schluss soweit, daß der Feindiagnostiker mich so geschallt hätte, ohne Überweisung. Das wäre dann eigentlich eine Selbstzahlerleistung gewesen, Kosten um die 250 Euro. Er hätte es kostenlos gemacht, ich bekam vom FA dann doch die Überweisung.

Und siehe da, unser Sohn hat eine Lippenspalte (mein FA hatte sich den Mund fast 15 Minuten angeschaut und nichts erkannt)

Bei Pierre ist es nur eine Lippenspalte, die geschlossen wird sobald er 5 Kilo wiegt (OP-Gewicht) es hätte auch ein offener Rücken oder sonstwas sein können.

Ich bin froh auf die FD bestanden zu haben, so konnten wir uns mental darauf vorbereiten und Kontakte herstellen. Es ist alles geregelt, Sohnemann muss jetzt nur noch geboren werden :)

Man stelle sich mal vor, man hätte zuvor von nichts gewusst. Ich habe mit Müttern geschrieben, die zuvor nichts wussten von der Spalte. Sie waren die ersten Minuten geschockt. Ich werde nicht geschockt sein, da ich es weiß. Ich kann mich ganz normal auf das Kind freuen, so als hätte es keine Spalte.

Am 6.9 gehen wir ein drittes Mal zur FD, weil wir und der Arzt die Spalte im Auge behalten wollen.

Ich werde jetzt in einer Klinik entbinden, wo eine Mund und Kiefer Chirogie angeschlossen ist, werde somit nicht Gefahr laufen vom Kind getrennt zu werden, nur weil die Schwestern evtl. überfordert sind. Sollte der Gaumen auch betroffen sein, muss eine Gaumenplatte modeliert werden, dann kann er ganz normal trinken. So konnte ich nur planen, weil ich weiß, daß Pierre eine LS hat.

LG

Sandra

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Ich hab jetzt mal ne Frage zum offenen Rücken und hoffe, ihr verzeiht mir meine Unwissenheit. Eine Bekannte sagt, dass mit der heutigen Technik ein offener Rücken noch im Mutterleib operiert werden kann und die Kinder völlig normal zur Welt kommen. Ich hab keine Ahnung, wo sie das herhat, kann mir aber nicht vorstellen, dass sie sich das ausdenkt. Sagen denn die Ärzte nie irgendwas in die Richtung? Oder kann es nicht operiert werden, wenn sie auf der Welt sind?

Eine Feindiagnostik steht jedem zu? Sollte ich meine FÄ danach fragen und es in Anspruch nehmen?

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Ja, das weiß ich. Ist auch nicht die Einzige, deshalb frag ich ja, ob das inoperabel ist. Denke nicht, dass ihnen die Entscheidung leicht gefallen ist. Aber vielleicht gibt es mittlerweile die Möglichkeit. Hatte gehofft, es weiß jemand was darüber.

Ich hab am 11.9. den nächsten Termin. Werd es dann mal ansprechen *zitter* :o

Hab mal eben gegoogelt, ließ mir keine Ruhe. "Patienten mit Spina bifida brauchen Zeit ihres Lebens eine regelmäßige medizinische Betreuung. Eine Heilung ist nicht möglich." Keine Ahnung, wie alt das ist, aber eine OP im Mutterleib wird nicht erwähnt. Werd meine Bekannte nochmal aushorchen.

"Die Beschwerden bei einer Spina bifida sind vom Ausmaß der Schädigung des Rückenmarks abhängig und reichen von geringen Beeinträchtigungen der Gehfähigkeit bis hin zu Querschnittslähmungen mit Störungen der Blasen- und Darmfunktion."

Ich kann die Frauen nur für ihre Entscheidung bewundern. Ich wüsste nicht, ob ich die Kraft hätte.

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