nächster Halt - der Sonne entgegen!

[Kobold]

Das glaub ich dir Katha. Dein Verlust ist einfach so wahnsinnig groß.

Keine Liebe ist wie die andere. Sowas kann und sollte man auch nicht vergleichen. Keine Liebe kann eine andere ersetzen. Denn dann hätte man nicht wirklich geliebt. Geliebte Menschen wird man nie vergessen, auch wenn man sein Leben weiter lebt und seine Liebe dann zur rechten Zeit jemand neuem schenkt. Kein neues Glück wird sein wie das Alte. Es wird alles immer anderes sein, weil wir uns doch auch verändern. Und doch sind wir selbst eben die einzig wahre Konstante in unserem Leben. Genau deshalb sollen und müssen wir uns selbst am meisten lieben. Dann finden wir genau den Weg, der uns selbst und auch den Menschen um uns gut tun wird und alle glücklich macht.

[kaba]

Schön gesagt Uta.

Danke

[Bibbi]

Ich denke so meint es Bibbi oder?

Es stimmt schon, wenn das Herz noch "besetzt/nicht bereit" ist, wird das nichts.

Egal wie sehr das der Kopf auch möchte.

Irgendwie glaube ich schon an das Schicksal.

Aber eben auch an die einzig wahrer Liebe.

Vll. fällt es mir daher schwer, mir vorstellen nochmals so viel Glück zu haben, wie ich es eben schon mal hatte. *seufz

Süße, so meinte ich das nicht - ich meinte du musst mir DIR im reinen sein, dich liebenv- du kannst in der Lage sein dir selbst zu genügen, dein Glück von niemandem abhängig machen - denn niemand ausser dir ist für dein Glück verantwortlich.

Wenn du das erreicht hast, wirst du Andi loslassen, ihn lieben - bedingungslos - du wirst nicht mehr leiden - ich verstehe dich, dein Verlust ist groß, schwer zu verkraften. Doch es ist auch deine Chance zu dir zu finden.

Ja Uta, wirklich wunderschön gesagt....

Bearbeitet 26. Oktober 2010 von Bibbi

[kaba]

Ok jetzt hab ich das sortiert, also das von Uta und von dir.

Danke.

Ich tu mir mit dem Wort loslassen schwer.

[Bibbi]

Katha, loslassen heisst nicht abweisen oder gar vergessen... sondern aus Zwängen befreien, frei geben... etwas sehr positives, wie ich finde.

[kaba]

Oh man jetzt sind wir doch wieder bei mir, dabei wollte ich doch nur ein wenig philosophieren.

Bearbeitet 26. Oktober 2010 von kaba

[Kobold]

Ich philosophire gerne mal. Und ist doch natürlich, dass man dabei auch an die Menschen denkt, mit denen man sich gerade unterhält.

Loslassen ist immer so eine Sache. Das Leben besteht eigentlich nur aus Abschieden finde ich. Meist sind es nur kleine und dann auch wieder ganz große. Ich glaub die meisten nimmt man nicht einmal richtig wahr, weil sie unbedeutend erscheinen. Oder haben wir einfach mit der Zeit nur gelernt mit ihnen zu leben und nicht weiter über sie nachzudenken? Sehr wahrscheinlich vermute ich jetzt mal.

Bleiben also die großen bedeutsameren Abschiede. Die, die uns bewußt werden. Manche fallen leichter und mit anderen scheinen wir gar nicht umgehen zu können.

Ich gebe Bibbi recht. Ein Abschied ist etwas Gutes, denn mit jedem beginnt etwas Neues, etwas Wunderbares.

Ich verabschiede mich im Moment von meinem Baby. Liam ist nun auch schon so groß und mit jedem Tag wird er mehr Kleinkind. Die Kita tut ihr übriges dazu. Es ist traurig und wundervoll zugleich. Ich beginne meine freie Zeit zu genießen und merke, wie ich mich langsam entspanne und wieder zu mir selbst finde. Und auch für Liam ist es wichtig, dass ich ihn los lasse. Es ist gut und richtig für uns beide.

Man wat geht es mir heute gut.

Mal gucken, was ich mit den noch bleibenden Stunden schönes anstelle.

[kaba]

Mit jedem Abschied kann ein Neuanfang beginnenn oder zumindestens Veränderungen, ob grosse oder kleine, das bleibt jedem selber überlassen.

Von dem her habt ihr schon recht.

Nur an der Umsetzung happert es noch.

Uta schön, dass es dir besser geht. *froi*

[Susi1001]

Vielleicht ist das Loslassen bei Dir zunächst auch erstmal ein Loslassen der Trauer... Nachdem Du Deine Liebe nicht mehr auf Deinen Mann richten kannst, weil er nicht mehr da ist, ist die Trauer an ihre Stelle getreten... sie hüllt Dich noch so dicht ein, "trägt" Dich noch so sehr durch den Tag, wie zuvor die Liebe zu Deinem Mann... und vielleicht befürchtest Du insgeheim, daß Du mit dem Loslassen dieses intensiven, aber schlimmen Gefühls am Ende auch Deine Liebe losläßt... aber das ist nicht so.

Erst wenn die Trauer so langsam losläßt, kann die Liebe wieder scheinen wie die Sonne - werden die Erinnerungen an die Vergangenheit nicht mehr nur Tränen auf Dein Gesicht bringen, sondern immer häufiger auch ein schönes, erinnerndes Lächeln. Dann tut es nicht mehr soo weh.

Und es ist kein Verrat an ihm, wenn Du den Schmerz langsam losläßt. Er würde das sicher wollen...

ABer trotz all der schönen Theorie dauert sowas SEHR lange.

Ich habe keinen vergleichbaren VErlust erlitten, aber nach dem Tod meiner Mutter, die ich 1998 eines Tages schlicht tot im Bett fand, habe ich - rückblickend - ca 2 Jahre gebraucht, um so langsam aus meinem emotionalen Loch aufzutauchen... und irgendwann wieder "zu atmen". Richtig weiterzuleben....

Bei Dir kann es schneller oder gleich lang gehen... oder natürlich auch länger... aber auch bei Dir wird letztlich der Schmerz eines Tages nachlassen... und dann wird Dein Herz wieder tief einatmen...

Ob dann dort auch wieder Platz für jemand anderen ist, wird die Zeit zeigen... aber solange Du nichts übers Knie brichst, wirst Du instinktiv das Richtige tun...

[kaba]

Susi ja da ist soviel wahres daran.

Dank dir.

Ich will ihn nicht ersetzten oder gar jemanden "suchen" der so ist wie er.

Nein das will ich nicht.

Ach es leider alles nicht so einfach. *tiefseufz*

[kaba]

Ich hoff, ich vertreibe euch nicht immer, weil sich vieles um mich dreht?!

Ich weiss sonst nicht wirklich wohin *traurigschau*

Ich versuch auch immer, hier nicht nur das negative zu schreiben.

[Susi1001]

Wenn nicht hier, wo denn dann? Du wirst hier immer jemanden finden, der Dir zuhört. Hier geht niemand weg oder sagt Dir "Reiss Dich mal zusammen, das ist doch jetzt schon lange her". Hier wird immer jemand sagen: laß es raus, sprich darüber... oder schweige dazu... aber schweige mit uns zusammen. Hier darfst Du alles: lachen, weinen, leiden, jammern, trauern, philosophieren, nachdenken, hoffen... und schweigen. Eine Auszeit von uns nehmen, oder seitenweise Dein Herz, Deinen Kopf und Dich selbst hier ausbreiten.

Denke nicht nach - sei Du selbst. Oder "sei" einfach nur. Vielleicht reicht das erstmal.

Einfach nur sein. Hier sein, bei uns sein, von uns weg sein, wiederkommen, weggehen.

Wir tragen Dich mit - wie auch immer es Dir gerade geht.

[kaba]

Na ja den Kopf kann ich nicht ausschalten, dafür bin ich zu arg ein Kopfmensch.

Ich denke immer 1000000 mal nach, bevor ich etwas entscheide.

Ich fühle mit dem Kopf und nicht mit dem Herz.

Aber ich mach hier mal Feierabend und schleich mich ins Schlafabteil.

Mal sehen ob es klappt.

*wink*

[Susi1001]

Na ja den Kopf kann ich nicht ausschalten, dafür bin ich zu arg ein Kopfmensch.

Na, dann nehmen wir Dich eben als Kopfmensch

Soll für uns auch kein Problem sein.

Schlaf gut - hoffentlich!

Gruss & gute Nacht, Susi

*auchinsSchlafabteilschleich*

[Luna2111]

Ich hoff, ich vertreibe euch nicht immer, weil sich vieles um mich dreht?!

Ich weiss sonst nicht wirklich wohin *traurigschau*

Ich versuch auch immer, hier nicht nur das negative zu schreiben.

Ach Kaba weist du ich konnte nix schreiben als ich gelesen habe wie traurig du bist

Warum , weil ich so traurig bin das Du so leidest.Weil ich nicht die richtigen worte finden kann um dich aufzuheitern.

Aber ich weis Du wirst Sonne wieder sehen könne die Zeit wird kommen gib dir die Zeit die Du brauchst.

Und hier ist niemand der nicht hören will wie es Dir geht darum ist doch dieser Raum

und es tut geht mal mit jemand anders als familie zu reden.

ICh umarme dich einfach , ach Kaba ich würde dir so gerne ganz viel Sonne geben

[kaba]

*wink*

Bibib neues Lied in deiner Sig, gibt es da ne Geschichte dahinter oder einfach "nur so"?

Und neeeeeeein ich bin nicht neugierig. *unschuldigschau*

[Bibbi]

Hi ihrs,

mir geht es (trotz oder gerade wegen alledem?) gut, es läuft wie immer alles eher chaotisch und kompliziert, aber das kenn ich ja und werde mich wacker schlagen.

Warum haben Menschen keine Geduld und meinen alles immer sofort entscheiden zu müssen? Warum gibt es nur schwarz oder weiss, und warum hat man den Wunsch, nein den Drang sich wieder (neu) zu verlieben, die Gefühle wieder hochholen, unbedingt, um dann erneut und vor allem anders entscheiden zu dürfen, weil man sich immer wieder fragt ob es ein Fehler war - und will es völlig rational erzwingen? Sofort, mit einem® Akt(ion).

Auf einem Weg, der zum Scheitern von vornerein verurteilt ist... Warum zieht man es dann durch, obwohl man weiss der Weg ist der Falsche und fragt sich nachher, warum man sich schlecht fühlt? Es wieder als "Alarmglocken" wertet... weil es hat ja nicht geklappt... Warum hat man(n) keine Zeit? Sondern Erwartungen... und kann nicht laufen lassen. Und warum entscheidet man dann, wo es noch gar nicht an der Zeit war zu entscheiden... niemand eine Entscheidung erwartete - schon gar nicht ich?

Ist man durch diese Entscheidung dann freier? Und kann endlich mal laufen lassen? Weil keine Entscheidung mehr ansteht? Eine Frage an die Kopfgesteuerten unter euch

@Katha:

ja, da gibt es eine Geschichte dahinter

Das Lied schickte Holger mir mal in "unserer Zeit" und ich finde es ist bezeichnend für uns...

Bearbeitet 28. Oktober 2010 von Bibbi

[kaba]

Bibbi ich beantworte es dir heute abend, also so als Kopfmensch.

Hab aber jetzt gerade keinen Kopf dafür *wortspiel* *kicher*

[Bibbi]

oh dauert wohl länger die Antwort *lach

traut sich niemand?!

[Luna2111]

ICh bin so kopfleer Bibbi

bekomme im moment so gar keine gedanken zusammen

[kaba]

Sorry Bibbi ich hab es gestern voll vergessen. *schäm*

Mh ich versuchs mal.

Ist schwer zu erklären, wenn man versucht einen Gedanken zu fassen.

Bibbi ich hatte dir ja schon mal was darüber geschrieben.

Der Kopfmensch versucht alles zu überdenken, teilweise zuviel.

Dann kommt man in Szenarien rein, was wäre wenn, was würde passieren wenn.

Das Herz wird dabei zwar gehört, aber ignoriert und der Kopf siegt wieder.

Man kann oft nicht glauben, dass Liebe einfach sein kann.

Man macht sich Gedanken, warum es so einfach ist und dadurch wird es kompliziert.

Du siehst auch wieder an meinem Beitrag, also sehr verworren und sehr kompliziert.

Kompliziert, ja das ist das richtige Wort für einen Kopfmenschen.

Man kann einfach nicht glauben, dass manche Dinge einfach sind und sie auch als dieses hinzunehmen.

Oft glaubt man nicht das man sich einfach fallenlassen kann, oder sich treiben lassen.

Nee das geht nicht.

Kopfmenschen müssen oft kämpfen und sie gewöhnen sich an den Kampf.

Und wenn es mal keinen "Kampf" gibt, fühlt es sich nicht richtig an.

Noch fragen, oder hab ich dich jetzt verwirrt?!

[Bibbi]

nein - du hast mir genau das gesagt was ich vermute... haargenau!

... und er erkennt es langsam, darum ist es gut, dass er eine Entscheidung getroffen hat - so kann er ENDLICH mich ohne Erwartungen "genießen"... denn ich habe keine Erwartungen an ihn...

[kaba]

Mit "Erwartungen" ist es oft so, also zumindest geht es mir so, sobald jemand von mir etwas erwartet ziehe ich mich zurück und mach dicht.

Deshalb ist es oft besser keine Erwartungen zu haben.

Deshalb ist es gut von dir nichts zu erwarten.

Und verdammt, ich schien wirklich ein Kopfmensch zu sein.

[Bibbi]

oh - er hat das Gefühl sobald ihm jemand was gibt er muss das mind. 100fach zurückgeben - und das meint er "erwarte" ich von ihm.

Das kann er aber mom nicht erfüllen, und das weiss ich und es ist verdammt gut, dass er das endlich auch so sieht, endlich SICH sieht und spürt und darüber nachdenkt was für IHN wichtig ist, wie er SICH glücklich kriegt - und darum sagt er, er kann mich nicht glücklich machen... jaaaaa - kompliziert ist das richtige Wort dafür

Er versteht nicht, kann es nicht annehmen, dass ich ihm BEDINGUNGSLOS etwas geben möchte, ihm guttun will. Aber ich glaube mit seiner Entscheidung hat er sich den Druck selbst genommen, denn ich weiss ja nu Bescheid, und "er" ist mir nichts "schuldig".

[kaba]

Oha das kann ich so verstehen, also seine Gedanken.

Gedanken, Erwartungen und "Zwänge" können einem das Leben so schwer machen.

Oftmals gibt man sich für andere auf.

Verliert sich selbst.