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Eingewöhnung in der KiTa

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Geschrieben

Hallo,

da ich nach dem ersten Geburtstag meiner Maus wieder halbtags arbeiten gehen muss/möchte (so ein Mittelding halt :rolleyes:), startet nun Ende des Monats die Eingewöhnung in der KiTa.

Nun frage ich mich, wie das Ganze vonstatten gehen wird. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir von Euren Erfahrungen berichten würdet!

P.S.: Ist das Forum hier das richtige? Falls nicht, bitte verschieben...

Geschrieben

Mmh, vielleicht sollte ich meine Frage ein wenig präziser stellen...

Geht man während der Eingewöhnungszeit täglich in die KiTa?

Nach wie vielen Tagen habt Ihr das erste Mal den Raum verlassen und für wie lange?

Wie lange hat es gedauert, bis Eure Mäuse tatsächlich mehrere Stunden dort alleine waren?

Ich wäre über Antworten wirklich dankbar, denn Franzi hat zur Zeit eine seeeeehr anhängliche Phase und fremdelt sehr. Daher mache ich mir schon ein wenig Sorgen, ob da alles so klappen wird. :(

Geschrieben

http://www.adeba.de/discus2/kindergarten-forum/38305-kita-eingewoehnung.html

Da ist der Thread dazu :)

Am Anfang dachte ich auch, das wird nie was, meine Kleine fremdelte stetig, war sehr anhänglich und weinerlich, wenn auch nur einer zu Nahe kam. Ich hatte solche Bedenken, dass das klappt mit KiTa :o

Und jetzt? Jetzt geht sie sehr gern in die KiTa, sie rennt mit offenen Armen zu den Erzieherinnen und lacht und spielt super dort, was mich sehr freut.

Geschrieben

Vor allem ist die Art der Eingewöhnung häufig sehr unterschiedlich. Es hängt sehr von der Einrichtung ab. Mich wundert, dass du nicht darüber informiert wurdest?

Ich selbst befürworte die sanfte Ablösung, bei Interesse hab ich einen Link für dich.

Geschrieben
http://www.adeba.de/discus2/kindergarten-forum/38305-kita-eingewoehnung.html

Da ist der Thread dazu :)

Am Anfang dachte ich auch, das wird nie was, meine Kleine fremdelte stetig, war sehr anhänglich und weinerlich, wenn auch nur einer zu Nahe kam. Ich hatte solche Bedenken, dass das klappt mit KiTa :o

Und jetzt? Jetzt geht sie sehr gern in die KiTa, sie rennt mit offenen Armen zu den Erzieherinnen und lacht und spielt super dort, was mich sehr freut.

Danke für das Raussuchen des Threads. Ich werde ihn mir später mal in Ruhe durchlesen!

Wss Du schreibst, macht mir Mut... :)

Vor allem ist die Art der Eingewöhnung häufig sehr unterschiedlich. Es hängt sehr von der Einrichtung ab. Mich wundert, dass du nicht darüber informiert wurdest?

Ich selbst befürworte die sanfte Ablösung, bei Interesse hab ich einen Link für dich.

Oh ja, schicke mir mal bitte den Link. Danke!

Ich war im September in der KiTa zum Anschauen. Damals haben mich andere Dinge interessiert: Wie viele Kinder? Wie sehen die Räume aus? Wie ist der Tagesablauf? Und so weiter... Nach der Eingewöhnung habe ich damals vergessen zu fragen bzw. es war damals noch kein Thema für mich. Hätte ich gefragt, hätten sie mir bestimmt darüber erzählt. Ich könnte auch anrufen, ja. Aber dabei komme ich dann zwei Wochen vor Start der Eingewöhnung dann ziemlich doof vor :o

Geschrieben

Hey plumpinchen!

Wir sind grad dabei... Ich hab auch überhaupt keine Infos bekommen und ging recht planlos hin - nur mit meinem Bauchgefühl. Das sagte mir, ich möchte gern eine Woche mit ihm dort sein, damit er alles kennen lernen kann und mich als "sicheren Hafen" bei sich hat. Leider ließ man mich nicht so, wie ich wollte und ich war nur drei Tage mit ihm gemeinsam da, dann gabs den ersten Trennungsversuch.

Den ersten Tag kamen wir nur eine Stunde, ich saß am Rand und hab geschaut, was er macht. Den zweiten Tag mache er sich so gut, dass wir zum Essen blieben, am dritten Tag ebenso. Ich fand das ganz gut, dass er den Ablauf schonmal MIT mir kennen lernt.

Am vierten Tag schickten sie mich weg - natürlich MIT Verabschiedung, aber natürlich nur ganz kurz. Klar heulte er, aber hat sich wohl ablenken lassen. Als ich allerdings wieder kam, schrie er und ließ sich kaum beruhigen. Ich war ne halbe Stunde weg.

Dann war Freitag, da gehen wir zur Zeit noch zum Pekip und ich habe mir am Wochenende das Buch "Die ersten Tage" besorgt. In dem Buch ist das Berliner Modell beschrieben, welches ich sehr gut finde. Anhand verschiedener Studien hat man viel über das Bindungsverhalten von kleinen Kindern heruasgefunden und ihr dazu entsprechendes Verhalten in fremden Situationen wie dem Kindergarten. Das Buch hat nur ewa 100 Seiten, liest sich gut weg und erklärt eigentlich alles. Ich fühle mich vor allem auch in meinem Gefühl bestätigt, seit ich es gelesen habe und denke nun, dass wir alles richtig machen.

Gestern bin ich wieder für ne halbe Stunde weg und dachte schon, es wird ne Katastrophe, denn a) war Wochenende mit Mama und B) war er natürlich nach einigen Tagen Kindergarten ganz schön erkältet. Dennoch haben wir es versucht und siehe da: es hat viel besser geklappt. Ich bin auch nicht weggegangen, sondern nur in einen anderen Raum, entspannt Kaffee trinken. Wenn er gebrüllt hätte, wäre ich sofort da gewesen.

Als ich wiederkam, hat er ganz kurz geweint, kam auf den Arm und war dann wieder ganz friedlich, hat Mittag mit den anderen gegessen und war gut gelaunt.

Heute lief es noch besser: ich kam nach ner halben Stunde wieder und man bedeutete mir, ich solle mich "verstecken". Ich saß dann im Essraum und bekam mit, wie ruhig und entspannt mein Kind spielte. Es war echt klasse. Damit hatte ich nach den Anfängen nicht gerechnet. Auch ließ er sich widerstandlos wickeln, wenngleich er dabei auch abgelenkt werden musste. Dann sah er mich, weinte wieder kurz, wollte dann aber an den Tisch und mit den anderen essen.

Ich habe jetzt ein sehr gutes Gefühl und den Eindruck, ich habe es am Anfang intinktiv richtig gemacht, obwohl ich das Konzept nicht kannte und man mich eigentlich gleich am ersten Tag fortschicken wollte.

Die Nachmittage gestalte ich ruhig, wobei er manchmal auch nach mehr Action verlangt. Aber wir machen dann nur Dinge, die er kennt und treffen und mit vertrauten Personen. Zudem stille ich ja noch und lasse ihn mittags länger dabei kuscheln - auch würde ich ihn nachmittags trinken lassen, wenn er wollte (diese Woche wollte er nicht). Ich möchte ihm möglichst den Stress erleichtern, dem er ausgesetzt ist - nachts schläft er eng an mich gekuschelt, die ersten Nächte war er sehr unruhig und hat oft geweint. Das hat sich aber gelegt. Auch macht er zur Zeit insgesamt einen recht gut gelaunten und gelassenen Eindruck - es scheint ihn nicht zu verstören.

So, viel geschrieben, ich hoffe, ich konnte Dir helfen!

Ganz liebe Grüße und viel Erfolg,

Mareike

Geschrieben

Liebe Mimi,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht! Er hilft mir wirklich sehr weiter.

Ja, ich möchte mich da auch auf mein Bauchgefühl verlassen und erst mal so lange ständig dabei bleiben, bis ich merke, dass sie sich wirklich wohl fühlt. Ich denke, unsere Vorstellungen sind da sehr ähnlich. Da unsere KiTa eine sehr kleine, gemütliche ist, gehe ich auch einfach mal davon aus, dass meine Wünsche bezüglich der Eingewohnung berücksichtigt werden.

Das PEKiP-"Problem" haben wir auch. Ich war da sehr hin- und hergerrissen, weil ich einerseits die Eingewöhnung nicht durcheinanderbringen möchte, aber andererseits auch nicht auf die letzten drei PEKiP-Termine verzichten mag. Nachdem das bei Dir trotz Unterbrechung jedoch so gut geklappt hat, werde ich - denke ich - dann zum PEKiP noch hingehen.

Das Buch klingt sehr gut, ich werde es mir gleich bestellen! 100 Seiten sollte ich bis nächste Woche Freitag noch schaffen...

Ganz liebe Grüsse zurück!

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hallo, ich bin neu hier und war auf der Suche nach Berichten über die Eingewöhnung, weil bei uns so ziemlich alles schief ging, was nur möglich ist.

Eigentlich weiß ich nicht weiter und bin hin und her gerissen.

Mein Sohn (3) war bisher bei einer Tagesmutti mit 4 Kindern zusammen, nun muss er aber in einen Kindergarten. Ich habe ihn also angemeldet, habe mir die Einrichtung angesehen und für toll befunden. Der erste Tag- keiner wußte, das wir neu sind, die Leiterin hatte Urlaub und seine Gruppentante auch. Die Dame der Sammelgruppe hat ihn mit ins Zimmer genommen und gemeint, so die Mutti muss arbeiten, tschüß bis dann. Dann war von 7.30 Uhr bis 12°° (klappte super). Zweiter Tag- immer noch keinen Sachenhaken, keine Ahnung wohin mit den Wechselsachen, Kind wieder zur Sammeltante und tschüß bis dann (diesmal bis 11°°). Am dritten Tag ging gar nichts mehr, die Dame hat ihn dann in das Zimmer geholt, mir gesagt, das es nicht geht, das er so ein Theater macht, da sonst die ganz kleinen mit anfangen, ihm gesagt die Mama muss arbeiten und Tür zu.

Das geht jetzt seit einer Woche so und es ist jeden morgen ein richtiger Kampf, er tritt nach mir, kneift, rennt weg, ich hole ihn dann wieder vom Hof rein ( bis zu 5 mal) und die Dame der Sammelgruppe ( jede Woche eine andere) weiß auch nicht weiter. Ich bin über mein Kind entsetzt, so kenne ich ihn nicht, er brüllt sich in extase, ich versuche ihm zu erklären, das es doch schön da ist und die anderen Kinder gern mit ihm spielen und was weiß ich nicht noch alles, aber es kommt nicht bei ihm an. Er macht völlig dicht und mir dreht es das Herz um. Ich krauche auf Arbeit und kann mich auf nichts konzentrieren, bin einfach nur fertig. Und dann ruft auch noch jeden früh mein Mann an und fragt, wie es denn diesmal ging.

Ich will heute ein Gespräch mit der Leiterin, ob ein richtiger Anfang bei NULL viel Sinn hat. Ich weiß nicht weiter. Mein Kind hat sage und schreibe einen Pinselbecher als Zahnputzbecher bekommen (ich hatte am ersten Tag alles mit hin genommen und es zurück erhalten, mit dem Hinweis - wir haben alles für die Kinder da), aber Zähne werden sowieso nicht geputzt, weil eine Tante auf 20 Kinder achten muss und das nicht machbar ist.

Mal sehen, wie es nun weiter gehen wird.

viele Grüße einer entnervten Mutter

Geschrieben

Dein armer Sohn!

Kannst du ihn nicht noch zu Hause lassen, bis seine Erzieherin wieder da ist? Damit er sich anschließend richtig an sie gewöhnen kann. Es ist doch kein Wunder, dass er sich in einer fremden Umgebung mit täglich wechselnden und nicht sehr einfühlsamen Erzieherinnen nicht wohl fühlt und aggressiv wird.

Geschrieben

hab gerade nochmal genauer gelesen, sorry :o

Ist ja ganz schön blöd, dass es so unorganisiert läuft.

Das Verhalten deines Sohnes finde ich aber nicht ungewöhnlich für die Situation.

Das Gespräch mit der Kiga-Leitung ist wirklich dringend. Hättest du denn die Zeit, mit ihm etwas dortzubleiben, wenn es überhaupt machbar wäre?

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo und Danke für die Reaktion.

Ich kann ihn leider nicht zu hause lassen, bin selbständig und habe meine Öffnungszeiten auch schon an ihn angepasst, zum ärger einiger Kunden. Das Gespräch mit der Leiterin (die nun aufhört) war nicht sehr berauschend. Es kam eigentlich nichts heraus. Ich bleibe nun jeden Tag solange mit da, bis seine Gruppentante kommt und gehe dann erst. Aber er hat das natürlich auch schon herausgefunden und fragt, wann sie kommt, wenn ich sage gleich, fängt er sofort an zu weinen. Die Tante ist eine ganz liebe und hat mich jeden Tag auf Arbeit angerufen, um zu berichten, das ab dem Frühstück die Welt in Ordnung ist. Am Freitag war ein Zettel in seiner Tasche, mit Smily und -Alles wird Gut-. Er redet mir jeden früh ein, das der Kindergarten zu hat und wir gar nicht fahren brauchen, er weiß das nämlich!! Abends im Bett fargt er ob morgen Sonntag ist. Ich glaube mit viel Geduld wird es gehen, denn jetzt fängt die Urlaubszeit an und es sind dann weniger Kinder da. Es ist schon ein Erfolg, das es früh "nur noch" Tränen sind und keine Wutausbrüche mehr. Die gingen mir echt an die Substanz.

Danke nochmal

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