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Wie erzieht ihr?

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sandrui

Wie erzieht ihr?  

43 Benutzer abgestimmt

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Wie erzieht ihr?

Ich versuche mal ein paar Definitionen hinzufügen, Korrekturen/andere Ansichten zu den Definitionen sind ausdrücklich erwünscht!

autoritär:

Erzieher vertreten die Meinung, sie wüssten am besten, was für das Kind gut ist. Kind darf nur in sehr begrenztem Rahmen eigene Entscheidungen treffen.

Es exisitieren viele Regeln, die regelmäßig genau kontrolliert werden. Diskussionen mit dem Kind finden kaum statt.

antiautoritär:

Erzieher vertreten die Meinung, das Kind wüsste selbst am besten, was gut für es ist, und zwar in nahezu jeder Lebenslage. Die Erzieher setzen auf den Lerneffekt aus "logischen Konsequenzen". Pflichten und Rechte gelten für alle gleichermaßen. Die Grundlage könnte lauten: Deine Grenzen beginnen dort, wo meine anfangen.

demokratischer/autoritativer Erziehungsstil:

Dem Kind wird eine hohe Kompetenz bei der Entwicklung eigener Bedürfnisse zugestanden. Im Zweifel und nur da, wo es nötig ist, entscheiden jedoch die Erzieher auch gegen den Protest des Kindes. Dem Kind wird aber erklärt, warum jetzt dieses Handeln erforderlich ist.

laisser-faire-Erziehungsstil: (Definition noch zu verbessern)

Das Kind trifft seine Entscheidungen allein und diese Entscheidungen werden von den Erziehern akzeptiert und angenommen.

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mhh.. ich weiß nicht, was ich ankreuzen soll, ich glaube meine maus ist einfach noch zu jung, als dass man sich auf eine richtung versteifen kann..

allerdings hoffe ich, dass ich es schaffen werde sie im demokratischer/autoritativer Erziehungsstil zu erziehen.. den finde ich eigentlich am besten..

liebe grüße..

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Ich weiß gar nicht so genau,wie man meine Erziehung nennt. Ich lasse meinen Sohn seinen Freiraum, aber setze ihn auch grenzen. Es kann auch mal sein,daß ich etwas schimpfen muß. Allerdings begebe ich mich dafür immer in seiner Augenhöhe und nicht von oben herab. Von anschreien und mal einen klaps geben halte ich nichts. Ich finde man sollte seinem Kind genügend Freiraum geben,damit es sich auch entfalten kann. Und außerdem ist es mir sehr wichtig,daß mein Sohn selber entscheidet, was er gerade spielen möchte. Ich versuche so gut es geht meinem Sohn nicht meinen Willen auf zu zwingen.

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Ich weiß nicht... ich geb dem nicht gerne Namen. Aber ich kann's auch nicht gut formulieren (ich tu' mich damit eh immer schwer schriftlich...)- hm, ich würde sagen, den Rahmen geben wir vor, in diesem Rahmen gehen wir aber alle Kompromisse ein, schmeißen auch mal Regeln um und bemühen uns, unseren Kindern (momentan wohl vorrangig Fynn) ein hohes Maß an Selbständigkeit und Freiraum zu ermöglichen.

Schläge und Brüllerei ist Käse- trotzdem ist mir beides schon passiert leider. :(

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  • 1 Monat später...

ich würd mal sagen hauptsächlich,demokratischer/autoritativer erziehungsstil,

allerdings kommen auch alle anderen je nach situation vor...

zu laisser-faire-Erziehungsstil fällt mir nur ein...

lass alles durchgehen und dir auf den kopf rumtanzen...:D

kenne einige familien die das machen und ich schlag jedes mal die hände übern kopf...

kinder brauchen nunmal auch grenzen und die bekommen sie dabei gar net..

auch respekt fehlt den kindern, meine meinung..

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  • 2 Wochen später...
Gast selinasmama

Hmm was soll ich da nehmen...

Regeln gibt es und ein Nein bleibt auch ein Nein.

Da lass ich mich nicht erweichen.

Auf der anderen seite darf sie auch bestimmte Sachen selbst bestimmen.

Auch später z.B. wenn sie sich selber Klamotten raus suchen kann oder so.

Eher so demokratischer/autoritativ.

Ich als Elternteil muss meine Position klar machen und mir nicht auf der Nase rum tanzen lassen.

Selina soll aber auch ein Selbständiger Mensch werden der Entscheidungen treffen kann.

Bin mal gespannt ob ich das so hin bekomme wie ich mir das Vorstelle :D

Reden wir in 10 Jahren noch mal darüber...

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  • 2 Monate später...

Thx für die kurze Richtigstellung. Habt ja Recht das das was ich da geschrieben hatte, nicht ganz dem Bild der antiautoritären Erziehung entspricht. War etwas unter Zeitdruck. :o

Das angesprochene Laissez-faire (übersetzt "lasst machen")

ist sicherlich nicht mit dem antiautoritärem zu vergleichen, da es eine sehr extreme Variante der "Erziehung" darstellt. Hierbei wird ja nun gar nicht mehr geredet, erklärt, gelenkt, gezeigt oder sonstwie eingegriffen.

Trotzdem bleibt, das den Kindern bei der Antiautoritären Methode streng genommen nicht genau gezeigt wird was sie dürfen und wie sie etwas machen sollen, sondern das in der Regel nur gesagt wird, so nicht. Und auch das nur, wenn entsprechende Situation eingetreten ist. Die Kinder müssen ihre Grenzen selber finden. Vielleicht stoßen sie auf eine, vielleicht auch nicht. Das da ein gewisser Frust aufkommt, den nicht jeder Charakter bewältigen kann, sollte klar sein. Verschärft wird das Ganze auch noch durch die Gruppendynamik und die unterschiedlichen Regeln innerhalb der verschiedenen Gesellschafts- und Altersschichten. In meinen Augen besteht hier einfach die Gefahr, das sich Kinder selbst (ver)erziehen und den für sie einfacheren Weg wählen. Unter gleichgesinnten/gleichaltrigen, erlaubt man sich halt mehr. ^.^

Eine leicht abgewandelte Form finde ich hingegen sehr gut:

Kinder bekommen einen Rahmen und dürfen innerhalb diesem frei handeln. Sprich, es wird anfangs klar festgehalten was auf keinen Fall passieren darf sowie was hingegen sehr schön wäre und die Feinheiten werden nach und nach selbstständig erarbeitet.:)

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Thx für die kurze Richtigstellung. Habt ja Recht das das was ich da geschrieben hatte, nicht ganz dem Bild der antiautoritären Erziehung entspricht. War etwas unter Zeitdruck. :o

Das angesprochene Laissez-faire (übersetzt "lasst machen")

ist sicherlich nicht mit dem antiautoritärem zu vergleichen, da es eine sehr extreme Variante der "Erziehung" darstellt. Hierbei wird ja nun gar nicht mehr geredet, erklärt, gelenkt, gezeigt oder sonstwie eingegriffen.

Trotzdem bleibt, das den Kindern bei der Antiautoritären Methode streng genommen nicht genau gezeigt wird was sie dürfen und wie sie etwas machen sollen, sondern das in der Regel nur gesagt wird, so nicht. Und auch das nur, wenn entsprechende Situation eingetreten ist. Die Kinder müssen ihre Grenzen selber finden. Vielleicht stoßen sie auf eine, vielleicht auch nicht. Das da ein gewisser Frust aufkommt, den nicht jeder Charakter bewältigen kann, sollte klar sein. Verschärft wird das Ganze auch noch durch die Gruppendynamik und die unterschiedlichen Regeln innerhalb der verschiedenen Gesellschafts- und Altersschichten. In meinen Augen besteht hier einfach die Gefahr, das sich Kinder selbst (ver)erziehen und den für sie einfacheren Weg wählen. Unter gleichgesinnten/gleichaltrigen, erlaubt man sich halt mehr. ^.^

Eine leicht abgewandelte Form finde ich hingegen sehr gut:

Kinder bekommen einen Rahmen und dürfen innerhalb diesem frei handeln. Sprich, es wird anfangs klar festgehalten was auf keinen Fall passieren darf sowie was hingegen sehr schön wäre und die Feinheiten werden nach und nach selbstständig erarbeitet.:)

Ich gebe dir Recht.

An und für sich denke ich allerdings, dass der Mensch, sofern man ihm von Anfang an seine Individualität, eigene Entscheidungen zugesteht sowie diese auch ernst nimmt, seine und die Grenzen anderer selbst erkennt.

Gerade am Anfang bin ich aber auch mehr für "lenkendes und führendes Eingreifen", wenn man das mal so nennen darf. Das soll heißen, dass ich Werte etc. nicht nur vorlebe, sondern durch Darüber-Sprechen auch aktiv vermittle. Vielleicht schließt sich das ja gar nicht mit aa Erziehung aus, ich bin da nicht so firm, weil ich eher nach meiner Überzeugung handle als nach festgelegten Begrifflichkeiten. :rolleyes:

Jedenfalls setze ich mich durch, obwohl es nicht meine persönlichen Grenzen verletzt, wenn mein Kind z.B. bei Minusgraden ohne Mütze herumlaufen will. Natürlich versuche ich es durch Erklärung, Einsicht, zur Not auch durch Probieren, wie kalt es ist. Aber letztlich sehe ich es als meine Verantwortung und nicht als die des Kindes. Andererseits treten bislang derartige Konflikte bei uns nicht auf.

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Natürlich erkennt man die Grenzen irgendwann. Dieses wann ist allerdings extrem unterschiedlich. Manche Menschen brauchen eine stärkere Führung als andere. Manche stellen sich selbstbewust nach vorne und machen selbst wenn sich keiner findet, andere schustern sich irgendwas zusammen, bleiben aber extrem unsicher dabei. Jedwede Bestätigung bewirkt in beiden Fällen oftmals Wunder.

Wenn man nicht aufpasst kommt sie hingegen von der falschen Seite und schon hat der Krümel was "falsches" gelernt.

Ist ein schwieriges Thema. :)

(Mein erster Beitrag hier ist übrigens aus einem anderen Thema hierher verschoben worden. Sollte jemand also nicht wissen warum er so komisch anfängt, seid ihr jetzt schlauer. :P)

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Heisst das, ich schustere meine Grenzen selbst zusammen?

Ich kenn mich da nicht so aus. Und Lukas ist auch erst 2 Jahre alt. Trotzdem denke ich dass er mich genau so erzieht wie ich ihn auch.

Wir haben Regeln wie

- bestimmte Schlafenszeiten

- gegessen wird am Tisch

- aufraeumen

da hoeren sie aber schon auf.

D.h. wenn ich koche und er zieht sich selbst Toepfe aus dem Schrank und Besteck aus der Schublade, dann darf er damit spielen. Wenn ich allerdings fertig bin und aufraeume bitte ich ihn auch darum alles wieder zurueck zu tun was er auch sofort macht.

Das hat er mir allerdings beigebracht. Ich bin immer noch ganz verbluefft wie er genau weiss was er woher genommen hat und es genau dorthin wieder zurueck legt.

Auch essen am Tisch hat er mir beigebracht. Er isst so schlecht dass ich ihn oft beim Spielen versucht habe zu fuettern. Aber seit er das Essen selbst in die Hand nehmen kann setzt er sich damit immer an den Tisch, so wie ich ja auch mich zum essen immer an den Tisch setze. Also haben wir das jetzt zur Regel gemacht.

Damit ist mir aber auch sehr bewusst geworden wie viel er von mir kopiert und es ist mir sehr wichtig geworden darauf zu achten wie ich mich verhalte. Z.B reisse ich mich zusammen keine Wutausbrueche zu haben, sondern ruhig zu warenen, wenn er sein Fehlverhalten nicht laesst, dass er dann in sein Zimmer muss und das beim naechsten mal auch umzusetzen. In seinem Zimmer spielt er zwar dann alleine weiter. Aber ist auf alle Faelle aus dem heraus gerissen was er gerade gemacht hat und durch die neue Umgebung genug abgelenkt um sich wieder einzukriegen und normal zu werden.

Als er mobil wurde war es mir wichtig, dass er lernt was gefaehrlich ist und wo er hilfe braucht nach mir zu schauen und sich die Hilfe zu holen.

Zum Beispiel habe ich ihn nie vom Tisch herunter gehoben oder von der Treppe herunter gehoben, sondern habe ihm geholfen wieder so herunter zu klettern wie er hoch geklettert ist. Bei solchen Aktionen gab es auch schon mal gebruell weil er Angst hatte und herunter gehoben werden wollte. Aber da musste er durch mit der Hoffnung, dass er es dann nicht wieder macht. Was bei ihm auch tatsaechlich funktioniert hat.

War das jetzt zu ausfuehlrich? Kann das nunmal schlecht einordnen. Und ich glaube dass sich auch mit der Entwicklung des Kindes auch ich mich entwickle und deshalb ich nicht genau sagen kann welche Erziehungsform das sein soll.

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