Verstopfung durch Beikost

[MelanieAugsburg]

Hallo,

nachdem ich andere dazu schon in ihren Themen mit Fragen überhäuft habe, frage ich lieber nochmal richtig in die Runde.

Also, meine Tochter ist 6 Monate alt. Seit gut 4 Wochen bekommt sie mittags Gemüse (50% Kartoffeln, je 25% Möhren und Kohlrabi, 1TL Öl). Sie isst knapp ein halbes Gläschen von der Menge her. Abends bekommt sie seit fast 2 Wochen Milchbrei (Premilch mit Reisflocken), da schafft sie meistens fast ein ganzes Gläschen. Morgens, vormittags, nachmittags und jeweils nach dem Brei wird sie gestillt. Seit sie den Abendbrei bekommt, schläft sie fast immer durch. Allerdings hat sie auch Verstopfung. Oft drückt sie ganz angestrengt, aber es kommt nichts. Wenn doch, dann nur wenig und es ist dunkel und ziemlich hart.

Wie ich ihr versucht habe zu helfen:

a) ein TL Milchzucker im Gemüse. Hier hab ich ein bisschen Angst, dass sie sich an den süßen Geschmack gewöhnt. Ich bin auch unsicher, wie viel ich nehmen soll.

Obstgläschen (Birne, Apfel, Pfirsich) als Nachtisch mittags, vor der Milch am Nachmittag, in den Milchbrei gerührt. Wirklich akzeptieren tut sie es nur im Milchbrei, pur mag sie es nicht besonders. Die Birne hat einmal geholfen, vom Apfel hat sie viel gepupst aber nicht gekackert, und der Pfirsich bewirkt glaube ich gar nichts.

c) Bauchmassage und Gymnastik. Die Massage lässt sie sich gefallen, aber sobald ich ihre Beine greife, stemmt sie sich fest dagegen und will nicht turnen. Ich will ihr ja nicht wehtun.

d) den Darm vorsichtig mit dem Fieberthermometer reizen. Hat ein bisschen geholfen. Das Drücken ist nicht wirklich das Problem. Sie kriegt halt nichts raus.

e) Mehr Flüssigkeit. Wasser, Bäuchlein-Tee, verdünnte Pre-Milch, verdünnte Mumi. Aus der Flasche, aus dem Trinklernbecher, aus der Tasse, vom Löffel. Genommen hat sie nur die verdünnte Milch aus der Flasche, aber nicht viel und nur vor den Mahlzeiten. Also entziehe ich ihr damit eher Nahrung, als dass sie wirklich wesentlich mehr Flüssigkeit bekommt. Ich mache ihren Brei auch recht flüssig, weil sie ihn so lieber mag. Hat sie mit den Stillmahlzeiten dann nicht eigentlich genug Flüssigkeit?

Meine Fragen an euch:

1. Hatten eure Kinder bei der Beikosteinführung Probleme und wie lange haben sie gedauert? Vielleicht sind 1 oder 2 Monate ja normal? Es ist ja eine große Umstellung von reiner Mumi.

2. Wie oft kackern Babys, die Beikost bekommen? Als es nur Mumi gab, hat Megan nur 1 bis 2 mal die Woche gekackert (cremig weich). Mit der Beikost zweimal 1 Woche lang gar nicht und wenn doch, dann eine richtige Wurst. In letzter Zeit alle 48 Stunden höchstens 2 Fingerglieder lang. (sorry, das es so plastisch ist, aber ich mache mir echt Sorgen). Ist das genug? Mich wundert auch, dass es jetzt schon eine Wurst ist, weil sie doch noch so viel Mumi bekommt.

3. Was kann ich noch gegen ihre Verstopfung tun?

4. Reagiert meine Kleine vielleicht mit Verstopfung, weil ich zu viele neue Sachen zu schnell eingeführt habe? Ich wollte nur von den Karotten wegkommen, weil sie stopfen. Und das ganze Obst soll ja stuhlauflockernd wirken.

5. Hat schon mal jemand Pflaumensaft probiert? Das habe ich gelesen, aber ich bin mir unsicher, ob das für so kleine Babys gut ist.

6. Habt ihr beobachtet, dass eure Babys mit ca. 6 Monaten plötzlich weniger pullern? Das habe ich gelesen und bei uns ist es auch so. Erst dachte ich, sie bekommt nicht genug Flüssigkeit, aber sie verweigert ja zusätzliches Trinken. Also hat sie wohl keinen Durst.

So, an alle, die mit dem Lesen bis hierher durchgehalten haben: herzlichen Dank.

LG,

Melanie

[Gast gogi24]

Hab dir eben schon beim Spinat Thema geschrienen.

Tim hat anfangs auch die Anzeichen einer Verstpfung. Es war aber nur die Umstellung. Die Wurst ist eben etwas härter und das raus drücken muß geübt werden. Anfangs hat er auch oft Kügelchen gekackert. Nach ca. 4 Wochen war es Problemlos. Deine Kleine wird ausreichend trinken wenn du ihr nach dem Essen die Brust gibts. Ich hab es übrigens nicht gemacht. Wollte nicht das er sich an gewöhnt nur immer bischen zum Spaß zu essen und hunger wird mit Brust gestillt.

Den Reisflocken Brei hab ich mit Wasser angerührt und Obst dazu getan. Es ist nur eine Zwischenmahlzeit nach dem Mittag und vor dem Abendbrot.

Habe mal gehört das man nach dem Mittag nicht so schnell milchhaltiges geben soll. Keine Ahnung warum. Wenn man zum Nachtisch Quark gibt hat man da auch milch drin:( Naja wie gesagt keine ahnung:(

[Ulli1604]

Hi Melanie, da treffen wir uns doch glatt hier wieder!

Sarah hat in der Übergangszeit bzw. in der Anfangszeit auch mit Verstopfungen Probs gehabt! Obstbrei hat bei ihr immer als Ausgleich geholfen, da vor allem Wiliams Christ Birne!

Bei Pflaumensaft bin ich mir auch nich so sicher!

Wenn alle Stränge reisen probier mal Sab Simplex das hilf auf alle Fälle! In unserm Fall sogar Sarahs Papa!

Aber meistens gibt sich das nach ein bis zwei Monaten von allein! Und das mit dem Käckern war / ist bei Sarah auch so! Unsere Kinderärztin meinte das wäre aber völlig normal und nicht besorgniserregend! Wie gesagt legt sich mit der Zeit!

Liebe Grüße

[MelanieAugsburg]

Hallo,

wollte mal einen Zwischenbericht geben. Also ich gebe mittags jetzt immer ein paar Löffel Obstgläschen (Birne) als Nachtisch. In ihr Gemüse bekommt sie einen großen TL Milchzucker. Heute Abend gab es frisch geriebenen Apfel im Milchbrei. Das Kackern klappt besser. Es ist immer noch fest, aber sie drückt nicht mehr so lang umsonst, es kommt auch was. Es geht ihr also besser dabei.

Gogi, ich glaube, man soll keine Milch nach dem Mittag geben, weil die Milch die Aufnahme von dem Eisen aus dem Fleisch behindert. Und das ist mir am wichtigsten (das Eisen, meine ich). Vitamine hat sie ja noch aus der Mumi bzw. Premilch im Abendbrei. Inzwischen schafft sie so viel Brei, da will sie danach gar nichts mehr trinken. Auch gut.

LG, und danke für eure Antworten

Melanie

[Gast katt7]

Na das ist doch erfreulich!! Ist ja auch echt blöd wenn die Würmer sich so quälen müssen!!

Ich kann mich zur Zeit auch net beklagen, gestern erst hat ganze vier mal ein reingesetzt!!

Muss sagen seit dem er viel krabbelt und sich somit viel bewegt kommt es auch besser zum Stuhl!!!

Gruss

Katt

[MelanieAugsburg]

Hallo,

ein neuer Bericht von uns. Jetzt scheinen wir das Problem gelöst zu haben. Ich hab endlich etwas gefunden, was sie trinkt: rote Früchtesaft mit Wasser im Verhältnis 1:4. Also nicht ganz so süß. Davon trinkt sie etwa 120ml am Tag, es muss aber warmgemacht sein. Bei Wasser pur waren es nur 20ml. Allerdings kommt sie wieder zweimal in der Nacht zum Stillen. Das ist auch nochmal Flüssigkeit. Nach dem Brei will sie nicht mehr an die Brust.

Es ist immer noch eine richtige Wurst, aber weich. Sie quält sich nicht mehr so. Heute beim Mittag habe ich den Milchzucker weggelassen. Meiner Meinung nach hat er sowieso nicht geholfen. Vielleicht war es immer noch zu wenig? Am Ende habe ich fast 2TL gegeben. Zum Glück hat sie den süßen Geschmack nicht vermisst.

LG,

Melanie

[Gast Meriem]

Hallo

Milchzucker ist eines der besten Mittel gegen Verstopfung bei Nahrungsumstellungen, man darf es sogar bereits Säuglingen verabreichen. Doch Milchzucker muss man einige Tage regelmässig anwenden, denn der wirkt sehr sachte, bzw. er regt die Darmaktivität an. Milchzucker ist übrigens kaum süss.

Liebe Grüsse Meriem

[MelanieAugsburg]

Hallo Meriem,

ich weiß schon, dass Milchzucker eigentlich hilft und auch für Babys geeignet ist. Aber bei meiner Tochter war der Stuhl trotzdem hart. Ich habe jeden Tag Milchzucker gegeben, über mehrere Wochen. Erst die erhöhte Flüssigkeitszufuhr hat eine Verbesserung gebracht. Na ist ja egal, Hauptsache es geht ihr besser

Melanie

[Gast Meriem]

Hallo Melanie

ja, da hast du recht, ohne Flüssigkeitserhöhung geht es nicht. Der MZ macht den Stuhl nicht weich, sondern aktiviert lediglich den Darm...und was ich noch weiss, vergessen habe zu schreiben, MZ kann auch Bauchschmerzen auslösen infolge der vermehrten Darmaktivität. Bei uns funktioniert es normalerweise auch mit verdünnten Fruchtsäften, vorallem Orange wirkt recht abführend. Unsere Tochter trinkt allerdings sehr viel, besser gesagt sie säuft

Liebe Grüsse Meriem

[Gast Giuliana2111]

ohja , den aktiviert mz wirklich... ich habe es einmal genommen und hatte den ganzen tag die rennerei....

aber bei meinen kids half es auch nicht....

schön das du was gefunden hast mel....

auf gutes gelingen

lg jasmin

[MelanieAugsburg]

Hallo,

nach langer Zeit nochmal eine Meldung zu diesem Thema. Also inzwischen glaube ich, dass die Verstopfung an der Sorte Milchpulver lag. Ich hatte den Milchbrei aus Premilch von Milupa und Getreideflocken angerührt. Mit der Zeit sind wir von Premilch auf 1er und dann auf 2er Milch gewechselt, immer von Milupa. Megans Stuhl blieb relativ hart, es war immer eine Wurst. Mit 11 Monaten hab ich sie endgültig abgestillt und morgens bekam sie eine Flasche. Da unser Milchpulververbrauch dadurch stark anstieg und das Pulver doch ganz schön ins Geld ging, haben wir mal die Milch von Bebivita probiert. Und seitdem kackert Megan vollkommen ohne Probleme, es ist sehr weich, sie muss kaum drücken. Ich kann ihr sogar jeden Tag Banane geben, selbst dann hat sie keine Verstopfung! Vorher ging das immer nur ausnahmsweise und Probleme waren vorprogrammiert. Dabei isst sie die doch so gerne.

Also wenn ihr mit dem Milchbrei auch Verstopfungsprobleme bekommt, dann versucht mal eine andere Milchsorte, vielleicht ist es ja so wie bei uns.

LG,

Melanie

[Gast tokapi]

Hallo Melanie,

Mattis hatte mit Einführung von Beikost auch Verstopfung. Ich habe damals laut Plan mit reiner Karotte angefangen. Da war das eigentlich bissel vorprogrammiert. Zusätzlich hat er aber auch viel getrunken. Da ich nicht großartig stillen konnte durch einen Kaiserschnitt (habe 8 Wochen gepumpt, dann war ich fertig), hat er anfangs auch noch die hypoallergene Milch Aptamil nicht vertragen. Er hat als Baby mal 5 Tage nicht gekackt. Dann hats ihn bei der Kinderärztin ausgeräumt... Wir sind dann auf BEBA HA umgestiegen, da hats geklappt.

Versuch doch mal, ob du nicht doch mehr Flüssigkeit in Form von Fencheltee, Apfelschorle, etc. reinbekommst. Verstopfung heißt eigentlich, dass sie zu wenig Flüssigkeit bekommt, vorallem wenn du sagst, dass sie weniger pullert.

Mir wurde mal geraten, viel trinken, vorallem wenns jetzt so heiß wird, dann kann auch mal mit Saft gemischt werden, Hauptsache sie trinken...

Kannst ja auch noch bissel Milchzucker reinmachen. Ich glaube nicht wirklich, dass sie sich dran gewöhnt. Mattis hatte mal ´ne Phase, da hat er nur Schorle getrunken im Verhältnis 1 Teil Apfel - 3 Teile Wasser. Jetzt waren wir unterwegs und hatten außer Wasser nix dabei, da hat er fast nen 0,5 Liter weggeschluckt und festgestellt: "Hmm, lecker." Wenn auch meine alte Kinderärztin ne Flasche war, aber mit einem hatte sie Recht, zu jeder Breimahlzeit unbedingt zu trinken geben.

Als sich Mattis an die Umstellung zur festen Kost gewöhnt hatte (viell. nach 1-2 Monaten), hats auch wieder dem Kacken geklappt. Selbst jetzt hat er immer mal ne Phase, wo er sogar kleine "Murmeln" macht. Das reguliert sich aber auch wieder. Geht uns Erwachsenen doch auch manchmal so, oder? Je nach dem was wir gegessen haben.

Zur Birne wollte ich noch sagen: Die hat er gar nicht so gut vertragen - Blähungen. Apfel war das besser.

Bis demnächst und liebe Grüße

Janet und Familie