gern, danke
ich habe einen tag vorher noch mit meiner tante telefoniert, die auch 200km weg wohnt und "nur zu besuch" kommt und habe mich danach entschieden ihr einfach eine schöne zeit zu bereiten wenn wir da sind und habe ihr die cd mitgenommen (sie sagte gleich: "das ist doch der aus der werbung, das höre ich mir gerne an") und ein buch mit schönen sprüchen zum meditieren...
Der Besuch bei meiner Oma war sehr schön. Sie hat geschlafen als wir ankamen, ich nahm ihre Hand, sie wachte auf und hat sich ganz arg gefreut
wir sind dann in den aufenthaltsraum um etwas für uns zu sein - sie freute sich wahnsinnig über liv's tolle fortschritte und die beiden haben ganz süß gespielt (liv liebt ihre Uri) - da kam etwas leben zurück in ihr doch schon fahles gesicht... sie hat wahnsinnig abgenommen
wir haben auch etwas über ihre "entscheidung" gegen die chemo gesprochen. ihr ist bewusst, dass es jetzt eine frage der zeit ist... auch wenn ihr die ärzte (lt meiner tante) nicht die ganze bandbreite ihrer krankheit erzählt haben...
sie freut sich jetzt erstmal auf die taufe von liv und ihren seniorenkreis und ich hoffe, dass sie das alles noch(mal) erleben kann..
leider kam nach 2h meine mutter reingeplatzt, mit der ich mich seit liv's geburt noch weniger verstehe als vorher, weil ich jetzt gemerkt habe, was muttergefühle sind und mir jetzt bewusst wurde, dass ich nur "nebenher" lief und sie mich (noch schlimmer) auch noch jedesmal einfach fallen ließ, wenn ich sie gebraucht hätte... aber liv "beansprucht" sie jetzt als wäre es ihr kind.
dementsprechend hat sie liv dann einfach an sich gerissen und sie festgehalten... ich hab ihr gesagt, dass wir sie später auch besuchen (haben uns auch mit dem pfarrer und der taufpatin und unserem patenkind getroffen - uff, ganz schönes programm ) und wir jetzt hier sind, damit die uri noch was von liv hat!
naja, der moment für uns zu gehen war also gekommen - sie hat mich zum abschied gaaaaanz lang gedrückt und ich sagte: bis zum nächsten mal...