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Das sollen Wochenbettdepressionen sein??

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Geschrieben

Vorhin war ich beim Fa und der hat mich an einen Therapeuten überwiesen. Weil ich angeblich Wochenbettdepressionen habe.

Aber wenn das Depressionen sind, fress ich nen Besen. Ich habe seit vielen Jahren Depressionen, aber so fühlt sich das nicht an.

Es fühlt sich sehr körperlich an.

Aber von vorn.

Im gegensatz zur ersten Schwangerschaft hatte ich ganz arg mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen. Hauptsächlich war ich verdammt zickig und unleidlich, ab und an sehr weinerlich.

Seit der Geburt hat sich das nicht geändert.

Ich habe auch ständig Blutungen. Teilweise nur 1 Woche Pause darin und der Arzt meinte heute dazu, dass mein Körper auf einen Eisprung hinarbeitet, aber das Stillen das ganze unterbricht und so kommt es dazu.

Die letzte Blutung habe ich sehr genau beobachtet. Vorher war ich irgendwie niedergeschlagen. An sich ging es mir gut, aber irgendwas stimmte nicht. Als die Blutung losging, war ich einen Tag extrem agressiv. Es war eine körperliche Agressivität, d.h. ich spürte beim kleinsten hohen Ton meiner Kinder oder überhaut ein starkes Kribbeln und hätte am liebsten alles klein geschlagen. Ich war nie aggressiv und hatte nie das Bedürfnis, etwas zu zerstören.

Danach war ich sehr gereizt. Dann einen Tag lang ziemlich depressiv und dann war es weg. Und damit war auch die Blutung so gut wie vorbei.

Und so geht das ständig. Ich habe das Gefühl, in meinem Körper gefangen zu sein. Mit Depressionen und anderen Agressionen kann ich umgehen- ich habe in den Jahren gelernt, damit fertig zu werden.

Aber das hier kann ich nicht steuern. Ich weiß nur, dass es mir schlecht damit geht, körperlich. Bin auch oft müde und matt, naja kein Wunder wenn man soviel blutet und dazu stillt.

Also, ich bin die meiste Zeit überhaupt nicht niedergeschlagen oder traurig oder so. Nichts was mit Depressionen zu tun hat.

Mein Leben läuft derzeit ziemlich gut. Nicht übermäßig, aber es gibt nichts, was mich derzeit sehr belasten würde. Die Geburt war auch einfach.

Ich versteh das echt nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir reden helfen sollte. Denn sobald die Agressivität weg ist, geht es mir wieder gut. Ich kann dann sehr klar über alles nachdenken und fühle mich ruhig und gut.

Geschrieben

Hallo,

es tut mir sehr leid für Dich, dass es Dir nicht gut geht. Wochenbettdepressionen können sich glaub ich sehr unterschiedlich auswirken. Es ist jedenfalls schön, wenn du Hilfe bekommst. Das tut Dir bestimmt gut, du klangst hier auch nicht so richtig glücklich mit Maya. Ich höre fast nur Helena von Dir und ganz selten mal Maya. Vielleicht kannst du ja auch eine Mutter Kind Kur machen. Das würde euch bestimmt gut tun.

Ich wünsche Dir jedenfalls, dass es Dir bald besser geht. :)

Geschrieben

Vielen Dank!

Ja es stimmt schon, gut geht es mir nicht. Aber das liegt nicht an meinem Umfeld. Ich habe nicht viel zu bemängeln. Stressig ist es ab und an wie bei jedem, mir fehlt mein persönlicher Ausfgleich, aber den hab ich mir in letzter zeit gegönnt- ich habe sehr viel gelesen, was mir sehr gut getan hat.

Mit meinem Mann gibts auch mal kleinere Streits usw.

Alles in allem ist derzeit alles ziemlich normal und mich stört daran nichts groß- also nichts in besonderem Maße, irgendwas stört einen ja immer.

Wenn es mir schlecht geht, dann in mir. Ich fühle mich agressiv, oder hab Hitzewallungen,s püre so einen Druck in mir, das ist sehr schwer zu beschreiben.

Wenn ich dann förmlich explodiere, weil Maya weint oder Helena motzt, weiß ich im gleichen Moment, dass ich kein bisschen wütend auf sie bin. Nur die Töne lösen dann so eine Art Explosion in mir aus und dann bin ich gleich auf 180.

Niedergeschlagen bin ich auch ab und an mal, aber nicht so sehr.

Eigentlich kann ich vieles sehr klar von außen betrachten. Deshalb gibt es auch eigtl nichts, was mich so belastet, dass ich depressiv sein könnte. Mich belastet nur mein ständiges gereizt sein.

Ja von Maya rede ich wenig, aber es gibt auch einfach nicht wirklich über sie zu sagen. Sie schläft und spielt vor sich hin, sie hat seltenst schwierigere Tage, an denen sie nölig ist, war noch nie krank und hat bis vor ein paar Tagen nicht einmal gebrabbelt oder wirklich Tönchen gemacht. Sie liegt hier auf der Decke und spielt oder schläft eben und wenn man sich mit ihr befasst, freut sie sich auch und grinst breit.

Und das war Maya in wenigen Worten und so geht das seit 5 Monaten :-) Und das ist auch gut so, dass es so ist, sie tut uns mit ihrer ruhigen Art sehr gut!

Allerdings, dass muss ich auch sagen, hatte ich anfangs Bindungsschwierigkeiten. Was aber vorbei ist, ich liebe sie genauso wie meine Große auch und würde sie niemals hergeben.

Geschrieben

mal ne frage :o

die kleine ist doch schon fast ein halbes jahr.... warum dann WOCHENBETTdepression? sind das dann nicht "ganz normale" depressionen? ich mein, aus dem wochenbett bist du doch schon lange raus :o

und wie wärs wenn du einen psychiater/psychotherapeuten besuchst? vielleicht kann der dir helfen? oder wie möchte dein fa "weitermachen"?

Geschrieben

Die Problematik besteht ja eigtl schon seit der Schwangerschaft- nur dass in der Schwangerschaft Stimmungsschwankungen eh normal sind. Danach hat es nicht aufgehört, aber ich habe erst heute meinen Arzt darauf angesprochen, da ich hoffte, es geht einfach weg mit der Zeit.

Er hat mich ja an einen Therapeuten überwiesen. Blöderweise kenn ich den schon (hab ich aber erst später herausgefunden, da ich seinen Namen vergessen hatte) und weiß, dass ich mit dem nicht zurechtkomme.

Morgen bin ich aber bei meiner Hausärztin, ich wollte eine Überweisung zum Psychiater aus gänzlich anderen Gründen, die wird mir da schon was richten.

Und Wochenbettdepressionen können symptomathisch laut babycenter auch erst später auftreten, hab ich gestern gelesen.

Gast *~DeLaLi~*
Geschrieben
mal ne frage :o

die kleine ist doch schon fast ein halbes jahr.... warum dann WOCHENBETTdepression? sind das dann nicht "ganz normale" depressionen? ich mein, aus dem wochenbett bist du doch schon lange raus :o

und wie wärs wenn du einen psychiater/psychotherapeuten besuchst? vielleicht kann der dir helfen? oder wie möchte dein fa "weitermachen"?

Wochenbettdepressionen ist ein veralteter Begriff bzw. die Bedeutung ist eigentlich bezogen auf das Wochenbett und/oder die Schwangerschaft in der die Depression entstand, ausbrechen kann das auch erst wenn Dein Kind 6 Jahre alt ist. Der eigentlich richtige Begriff wäre pospartale Depression, postpartal heißt soviel wie die Zeit nach der Geburt.

Geschrieben
Wochenbettdepressionen ist ein veralteter Begriff bzw. die Bedeutung ist eigentlich bezogen auf das Wochenbett und/oder die Schwangerschaft in der die Depression entstand, ausbrechen kann das auch erst wenn Dein Kind 6 Jahre alt ist. Der eigentlich richtige Begriff wäre pospartale Depression, postpartal heißt soviel wie die Zeit nach der Geburt.

aha - wieder was gelernt :)

aber wie erkennt man eine postpartale depression von einer "normalen" auseinander wenn die auch jahre danach kommen kann? :confused::o

Geschrieben
aha - wieder was gelernt :)

aber wie erkennt man eine postpartale depression von einer "normalen" auseinander wenn die auch jahre danach kommen kann? :confused::o

Das hätte ich jetzt auch gefragt.

Aber ich bin absolut nicht depressiv, das ist es ja.

Ich habe mir gerade noch einiges dazu durchgelesen, die Symptome, die ich ja schon seit Jahren nur zur genüge kenne, doch fast nichts trifft derzeit auf mich zu.

Ich bin mir sicher, dass ich das nach Helenas schwangerschaft hatte, aber diesmal gehts mir ganz ganz anders.

Gast *~DeLaLi~*
Geschrieben
Das hätte ich jetzt auch gefragt.

Aber ich bin absolut nicht depressiv, das ist es ja.

Ich habe mir gerade noch einiges dazu durchgelesen, die Symptome, die ich ja schon seit Jahren nur zur genüge kenne, doch fast nichts trifft derzeit auf mich zu.

Ich bin mir sicher, dass ich das nach Helenas schwangerschaft hatte, aber diesmal gehts mir ganz ganz anders.

Aber Du schreibs doch, dass Du agressiv bist teilweise oder habe ich mich da verlesen :confused: Jedenfalls ist Agressivität auch ein Symptom und sogar eines der jenigen die schwerwiegen sind.

Geschrieben

Agressivität und Gereizheit sind eigtl. das Hauptproblem. Niedergeschlagenheit hab ich eigtl. nur deswegen, weil mich dieses Gefühl in meinem Körper so kirre macht. Es macht mich kirre, nichts dagegen tun zu können. Das ist absolut unbeinflusst von äußeren Reizen. Es passiert einfach, ich wache auf und der Tag ist im Eimer.

Weinen klingt dann für mich wir quietschende Kreide, es bitzelt und kribbelt und mir heiß und ich glaub mein Adrenalinpegel steigt ins unermessliche, jedenfalls hab ich auch nen ziemlichen Drang, irgendwo ein Ventil aufzumachen.

Und das ist dann nicht mehr schön.

Alles bringt mich dann gleich auf 180.

Aber so schlimm ist es meist nur 1-2 Tage, danach bin ich eher einfach nur sehr schnell gereizt und übellaunig, aber nicht agressiv. Dann hab ich meistens das Gefühl, wahnsinnig zu werden, weil ich mich von mir erdrückt fühle.

Das alles spielt sich nur in mir ab. Es gibt keinen Grund dafür. Depressionen haben aber eigtl irgendwo einen hund begraben.

Gast *~DeLaLi~*
Geschrieben

Depressionen oder gerade Wochenbettdepression haben aber ja auch den Hintergrund, dass sie quasi eine Stoffwechselerkrankung des Gehirns sind. Hierbei wird zu wenig Serotonin gebildet und das ist ein Botenstoff zwischen den Nerven. Also im Gehirn wirkt es sich dementsorechend auf die Gefühle die dort "entstehen" aus. Kann demnach also auch so wirken wie Du schreibst. Es gibt dafür aber Medikamente die den Serotoninspiegel im Körper wieder auffüllen können.

Geschrieben

Hallo unwirklich,

hast Du schonmal Deine Schilddrüse überprüfen lassen ? Hat vielleicht nichts mit den Blutungen zutun, aber was Du beschreibst habe ich so ähnlich , wenn ich meine Tabletten nicht nehme. Und die Schildi steuert ja die Hormone im Körper. Wenn ich meine Ration weglasse, könnte ich manchmal die Wände hochgehen und bin sowas von gereizt, das ich alles kurz und klein schlagen könnte. An anderen Tagen habe ich dann wiederum die totale *******gal einstellung.

Geschrieben

Wegen meiner Schilddrüse bin ich morgen unter anderem bei meiner Hausärztin, da ich so weit ich sagen kann ziemlich viele Symptome einer Unterfunktion habe.

Hm, das Serotonin etwas mit depressionen zu tun hat, wusste ich, aber nicht, dass es auch etwas mit Agressionen zu tun hat.

na ich darf wohl gespannt sein, gestört bin ich so oder so :D

ha jetzt kann ich heute sogar mal wieder über mich selber schmunzeln, das tut gut. Seit (heute eingeschlossen) 2 tagen gehts mir nämlich auch wieder normal.

Geschrieben
Agressivität und Gereizheit sind eigtl. das Hauptproblem. Niedergeschlagenheit hab ich eigtl. nur deswegen, weil mich dieses Gefühl in meinem Körper so kirre macht. Es macht mich kirre, nichts dagegen tun zu können. Das ist absolut unbeinflusst von äußeren Reizen. Es passiert einfach, ich wache auf und der Tag ist im Eimer.

Weinen klingt dann für mich wir quietschende Kreide, es bitzelt und kribbelt und mir heiß und ich glaub mein Adrenalinpegel steigt ins unermessliche, jedenfalls hab ich auch nen ziemlichen Drang, irgendwo ein Ventil aufzumachen.

Und das ist dann nicht mehr schön.

Alles bringt mich dann gleich auf 180.

Aber so schlimm ist es meist nur 1-2 Tage, danach bin ich eher einfach nur sehr schnell gereizt und übellaunig, aber nicht agressiv. Dann hab ich meistens das Gefühl, wahnsinnig zu werden, weil ich mich von mir erdrückt fühle.

Das alles spielt sich nur in mir ab. Es gibt keinen Grund dafür. Depressionen haben aber eigtl irgendwo einen hund begraben.

Die Symptome die du beschriebst kenne ich auch.

Hast du schomal von einer Impulsregulationsstörung gehört. Natürlich ist es wenn dann nur eine leichte, aber es würde auch dazu passen.

Mir ging es bis vor ein paar Monaten ähnlcih wie dir, hatte ziemlich probleme. War auhc schon in Therapie etc. und wollte wieder eine neue machen, die ich jetzt aufgrund der Schwangerschaft verschiebe, da es eine Tiefenpsychologische Therapie sein sollte, die ich mir und meinem baby momentan nicht antun will :o

Ich wurde auhc beim kleinsten Ton aggressiv, hatte eine kochende Wut in mir und hab gedacht ich platze bald. Meist musste es dann mein Mann aushalten was uns ziemlcih aus der Bahn warf. Aber wir haben viel geredet und seitdem ich ss bin ist es fast weg :confused:

Ich werde das aber auf jedenfall nochmal angehen nach der schwangerschaft.

Zu einem psychater würde ich nicht gehen, die verschreiben mir zu schnell psychopharmaka. Ich würde einen psychologen oder psychotherapeuten aufsuchen. Eine verhaltenstherapie wäre bestimmt das richtige.

LG Julia

Geschrieben

Hallo!

Ich bin mir recht sicher, an einer solchen Störung zu leiden, das hat allerdings auch einen speziellen Hintergrund, der auch der Grund ist, weshalb ich zum Psychiater möchte :-) (möchte darüber aber nicht allzuviel schreiben)

Nun muss ich sehen wie ich weitermache.

Übrigens hatte ich heute wieder einen schlechten Tag (antriebslos, sehr müde) und prompt deutet sich nun auch wieder eine Blutung an. 5 Tage nach der letzten, die schon 1 1/2 Wochen dauerte. Was mi bestätigt, dass meine Hormone ganz schön viel zu der problematik beitragen.

Die Ergebnisse betreffend meiner Schilddrüse erfahre ich auch schon am Mittwoch. Ich bin gespannt.

Geschrieben

sarah, alss doch mal ein komplettesblutbild machen, von a bis z, mit schilddrüse, hormonen und sonstigem.

oder eine hormonbestimmung beim fa.

durch das stillen wird ja deine hormonshaushalt auch durcheinander gebracht zum teil, aber vielleicht könnte man da ja was machen.

lass doch auf jeden fall überprüfen, ob du einen eisenmangel hast evtl sogar im speicher (frag mic nicht näheres,mein hausarzt meinte das-ich hätte irgendiwe keinen eisenmange im blut aber in den speichern ein wenig:confused:)

ich meine wenn du ständig blutest, und dazu noch stillst, dann wirst du hinder pro eisenmangel haben...

ansonsten erkenne ich mich auch ein wenig wieder, in dem was du schreibst, aber bei mir fühlt sich das alles etwas anders an, und von mir weiss ich aber sicher, dass ich ne PPD habe, und auch allgemein ziemlich ausgebrannt bin...

ich warte momentan auf den bescheid wegen mutter-kind-kur und habe schon ein erstgespräch mit nem psychotherapeuten gehabt, therapie kann ich wahrscheinlich ab nächstes jahr dann machen.

an deiner stelle würd ich wirklich dich körperlich von oben bis unten durchchecken lassen, alle blutwerte, alle hormonwerte, und die psychologische hilfe dann trotzdem in anspruch nehmen, sowas tut ja auch immer mal gut;)

Geschrieben
Vorhin war ich beim Fa und der hat mich an einen Therapeuten überwiesen. Weil ich angeblich Wochenbettdepressionen habe.

Aber wenn das Depressionen sind, fress ich nen Besen. Ich habe seit vielen Jahren Depressionen, aber so fühlt sich das nicht an.

Es fühlt sich sehr körperlich an.

Aber von vorn.

Im gegensatz zur ersten Schwangerschaft hatte ich ganz arg mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen. Hauptsächlich war ich verdammt zickig und unleidlich, ab und an sehr weinerlich.

Seit der Geburt hat sich das nicht geändert.

Ich habe auch ständig Blutungen. Teilweise nur 1 Woche Pause darin und der Arzt meinte heute dazu, dass mein Körper auf einen Eisprung hinarbeitet, aber das Stillen das ganze unterbricht und so kommt es dazu.

Die letzte Blutung habe ich sehr genau beobachtet. Vorher war ich irgendwie niedergeschlagen. An sich ging es mir gut, aber irgendwas stimmte nicht. Als die Blutung losging, war ich einen Tag extrem agressiv. Es war eine körperliche Agressivität, d.h. ich spürte beim kleinsten hohen Ton meiner Kinder oder überhaut ein starkes Kribbeln und hätte am liebsten alles klein geschlagen. Ich war nie aggressiv und hatte nie das Bedürfnis, etwas zu zerstören.

Danach war ich sehr gereizt. Dann einen Tag lang ziemlich depressiv und dann war es weg. Und damit war auch die Blutung so gut wie vorbei.

Und so geht das ständig. Ich habe das Gefühl, in meinem Körper gefangen zu sein. Mit Depressionen und anderen Agressionen kann ich umgehen- ich habe in den Jahren gelernt, damit fertig zu werden.

Aber das hier kann ich nicht steuern. Ich weiß nur, dass es mir schlecht damit geht, körperlich. Bin auch oft müde und matt, naja kein Wunder wenn man soviel blutet und dazu stillt.

Also, ich bin die meiste Zeit überhaupt nicht niedergeschlagen oder traurig oder so. Nichts was mit Depressionen zu tun hat.

Mein Leben läuft derzeit ziemlich gut. Nicht übermäßig, aber es gibt nichts, was mich derzeit sehr belasten würde. Die Geburt war auch einfach.

Ich versteh das echt nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir reden helfen sollte. Denn sobald die Agressivität weg ist, geht es mir wieder gut. Ich kann dann sehr klar über alles nachdenken und fühle mich ruhig und gut.

Lass unbedingt mal die Schilddrüse checken und ein Blutbild machen, für mich hört sich das so ähnlich an wie mein Zustand als ich die starke Unterfunktion hatte.

VG Juni

Geschrieben
mal ne frage :o

die kleine ist doch schon fast ein halbes jahr.... warum dann WOCHENBETTdepression? sind das dann nicht "ganz normale" depressionen? ich mein, aus dem wochenbett bist du doch schon lange raus :o

und wie wärs wenn du einen psychiater/psychotherapeuten besuchst? vielleicht kann der dir helfen? oder wie möchte dein fa "weitermachen"?

Das nennt sich korrekt postpartale Depression und kann auch noch mehrere Monate nach der Geburt zum ersten Mal auftreten.

VG Juni

Geschrieben

Heute war ich zur Blutentnahme bei meiner Hausärztin. Für die Schilddrüse und ein kleines Blutbild und noch irgendetwas.

Am Mitwoch wird dann der Ultraschall gemacht und die Werte besprochen.

Von einem Eisenmangel gehe ich auch ganz stark aus, eben wegen Stillen und Blutungen.

Ich sollte wohl auch mehr auf entsprechende Ernährung achten, aber das geht hier im Trubel blöderweise immer unter.

Und würde ich nicht die Spirale haben, hätte ich die Pille verschr. bekommen, allerdings hätte ich das nicht gewollt.

Ich lege mich jetzt hin, bin total eschlagen. Von nichts- die Kinder sind nicht sonderlich stressig gewesen heute, maya nur etwas nölig (Schub). gerade schlafen sie, ich leg mich dazu.

Danke fürs zuhören.

Geschrieben

Na, dann drücken wir mal alle die Daumen, dass - was auch immer dabei herauskommt - es schnell behoben werden kann.

LG Eva

Geschrieben

Danke dir Eva!

Meinen Termin heute musste ich verschieben auf morgen. Ich bin gespannt.

2 Tage ging es mir jetzt schlecht und nun geht es mir wieder gut. Ich hatte an beiden Tagen minimal Blut im Ausfluss, vielleicht drei Tropfen. Aber als ich morgens aufwachte war mir klar, dass das kommt.

Ja und heute geht es mir gut und ich hab das Gefühl, ich bekomme einen Eisprung, was laut Ovutest auch so ist. Hoffentlich stimmt das auch, dann hab ich noch 2 Wochen Pause vor mir. Das würde wirklich gut tun.

Gestern habe ich auf dem Spielplatz Kontakte geknüpft. Es ist wirklich schön und tut gut. Zwar sind dort alle um einiges älter als ich, aber ich wurde sehr lieb aufgenommen, man guckt gegenseitig nach den Kindern, teilt essen, plaudert. Eine der Mütter dort erwartet jetzt bald ihr 2. Kind und wird wohl die Tage mal herkommen, um Babykleidung zu holen, von Maya ist schon so arg viel aussortiert.

Maya ist auch der Hit. Ich lege sie auf eine Decke auf eine Wiese und alle scharen sich um sie. Ok, das ist nicht schwer, immerhin ist sie (noch ein paar Tage) das jüngste Baby dort.

Ich bin gespannt, was uns morgen dort erwartet. Helena läuft auch endlich selbst herum, mir fällt ein Stein vom Herzen. Sie knüpft nun auch vorsichtig Kontakte und nutzt die Spielgeräte, nicht nur die Schaukel. Heute war sie sogar im Feuerwehrauto- und hat dann vor lauter Spielen da drin in die Hose gemacht :eek::D

  • 3 Wochen später...
Gast *~DeLaLi~*
Geschrieben

Sarah wie ist denn hier der Stand der Dinge? Haben Deine Untersuchungen Aufschluß bringen können?

Geschrieben

Das ist lieb, dass du fragst :o

Meine Schilddrüse war unauffällig, daran liegt es scheinbar nicht.

Leider kam dabei etwas anderes heraus- mein Muskelwert (Creatin-Kinase) ist erhöht. das war er letztes Jahr schon und hat sich seit dem verdoppelt. Das ist bei mir insofern wichtig, da meine Mum an einer Muskeldystrophie erkrankt ist; das ganze ist ein Gendefekt und vererbbar (50:50 Chance). Zudem ist es bei ihr in meinem Alter ausgebrochen.

Nächste Woche habe ich nun einen Termin beim Neurologen deshalb. Wie ich das Spiel kenne, wird der wie letztes Jahr auch nix finden.

Da die beiden neurologen in der Praxis auch Psychiater sind, werde ich dann auch mal mein anderes Problem ansprechen.

Ich bin übrigens nicht mehr agressiv. Es gibt zwar Tage, da bin ich etwas aufbrausend, aber nicht mehr, als man es manchmal ist, wenn man gestresst und genervt ist. dafür habe ich einige tage, an denen es mir ziemlich schlecht geht. Naja, es kann ja nicht immer alles rosig aussehen.

  • 4 Monate später...
Geschrieben

...selbst ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr) Aggression ist doch total normal. Man hat Stress, das Quengeln und Schreien nervt, man schläft nicht mehr ordentlich - da ist es doch klar, dass man irgendwann absteht.

So lange sich die Aggressionen nicht direkt auf die Kids niederschlagen ist das doch okay. In einer Therapie macht man ja letztendlich auch nix anderes, als Methoden dafür zu finden, wie man damit umgehen kann.

Also wenns danach ginge, müsst ich auch therapiert werden ;-) Ich schlag seit der Geburt jede Nacht im Traum mehrere Leute zusammen. Mal sehen, wann ich anfange zu morden *g*

Nein, ich weiß, das ist nicht witzig und es gibt sicher auch Ausprägungen, wo Handlungsbedarf besteht. Aber zumindest in meinem Fall sehe ich das (noch) mit Humor.

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