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(Ab)Sonderschule

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Gast sevimli

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ich möchte mich zur Sonderschule äußern.

Wikipedia:

"Eine Sonderschule, auch Förderschule oder Schule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt, ist eine Schule für Kinder, die in der allgemeinen Schule nicht oder nicht ausreichend gefördert werden können, weil die notwendigen Rahmenbedingungen dort nicht vorhanden sind. Je nach Behinderung gibt es verschiedene Sonderschultypen beziehungsweise Förderschwerpunkte."

Sonderpädagogig ist sehr sinnvoll und dient dazu entwicklungsverzögerte Kinder zu förder. Darüberhinaus werden die Eltern ein stück unterstützt bei der Förderung ihrer Sorgenkinder

Das alles klingt sehr gut, aber was wird aus diesen Kinder nach der Sonderschule?

Ich kenne viele ehemalige Sonderschüler, die mit 30 keine perspektive mehr habe. Der Grund ist, weil diese Kinder nicht weiter betreut und gefördert wurden.

Sie bekommen von der Sonderschule grundlegende Dinge gelehrt, aber werden immer weniger lernen als Kinder in der Regelschule.

Also kurz gesagt; mit 6 Jahre werden diese Kinder "verurteilt" durch Lehrern und Kindergartenerziehern ein leben lang dumm zu bleiben!

Was ich nicht verstehen kann ist, warum wird Sonderpädagogik nicht begleitent zu Regelschule angeboten?

Warum werden, meist Imigranten Kinder, schon mit 5 Jahren abgesondert?

Meine Meinung ist es begleiten zur Regelschule Unterstützung und Zusatzförderung für alle Kinder anzubieten.

Manche Kinder sind unterfordert manche überfordert. Zusätzliche Förderung kann schwachen Kindern die Möglichkeit geben besser zu werden und unterforderten Zusatzfächer zu belegen (auch in der Grundschule).

Ich möchte mich erst jetzt zum Schluß vorstellen und den Grund für meine Wut an das Schulsystem nennen.

Ich bin eine alleinerziehende Mutter eines 4 Jährigen.

Mein Sohn kann Schneiden, Malen, Zeichnen, Spielen,......

Aber er kann das eine oder andere etwas schlechter als die anderen Kinder.

Die Erzieherinnen sind jetzt schon der Meinung er solle auf eine Sonderschule!

Kann mir jemand vielleicht sagen ob ich meinen Sohn auf die Sonderschule schicken muß?

Ständig erzählt mir seine Erzieherin was für Schwächen er hat. Aber zu Hause kann ich diese Schwächen nicht sehen. Er kann alles, nur etwas unsicherer. Meist sagt er ich kann das nicht und er kann es erst wenn ich ihm mut gebe.

Er wird derzeit unabhängig zum Kindergarten gefördert.

Ich würde mich freuen wenn mir andere Eltern antworten würden.

Bearbeitet von Edi
Quelle angegeben
Geschrieben

Also ich muss sagen ich kenne einige Kinder die in der sonderschule waren, und da aber auf keinen fall hingehören.

Die meisten diese kinder gehen mittlerweile in der Realschule oder machen abi;)

Also ich habe da oft das Gefühl das manche Lehrer denken irgendwelche Qoten erfüllen zu müssen uns so und so viele Schüler auf das Gymnasium die real und Hauptschule und eben auch Sonderschule zu bringen.

Ich würde es deinen Sohn erstmal auf der Hauptschule versuchen lassen.

O.k. ich bin keine Lehrerin oder Pädagogen aber ich denke wenn jemand nicht durch Behinderung oder sonstigen Störungen mit anderen einfach nicht mithalten kann gehört er nicht auf die Sonderschule!!!

Die meisten Kinder sind dann die die entweder zu ruhig sind und völlig untergehen oder Kinder die einfach zu viele Probleme haben um sich auf die schule konzentrieren zu können.

Also ich würde dein Kind einfach mal testen lassen.

Geschrieben

Die meisten Lehrer machen es sich einfach zu leicht.

Gutes Beispiel mein Sohn.

Er ist übergänger Kind und kam mit 7 Jahren in die Schule.

Nach 4 Wochen meinte die Lehrerin, entweder sie schicken in ihn in die Vorschule oder aber er bleibt 1 Jahr zu Hause.

Jetzt ist er letztes Jahr mit 8 in die 1 Klasse gekommen und ist den anderen Kindern weit vorraus. Mag vll am unterschiedlichen Hessischen und NRW Schulsystem liegen. Jedenfalls zeigt sich jetzt das er gar nicht doof ist , im Gegenteil für Logisches Denken, Mathe hat er sogar ein Händchen und liebt diese Fächer. Es haben sich aber auch 2 andere Sachen rausgestellt, das er:

1. eine Aufmerksamkeitsschwäche hat, die ihn durch seinen Lernvorsprung noch nicht beeinträchtigt.

2. durch seine 20% Hörschwache auf dem Linken Ohr man ihn so setzten muss das er alles versteht, sonst kommt Langeweile auf und erstens tritt in Kraft.

Seine neue Lehrerin ist aber ein ganz anderes Kaliber wie die möchtegerne Waldorf Tante aus Hessen, die hat Haare auf den Zähnen und nimmt sich Luca und auch uns als Eltern zur Brust.

Und so passiert das was eigentlich schon in seinem richtigen ersten Schuljahr hätte passieren sollen. Förderung durch Schule,Lehrer UND Eltern.

Und wir sind alle glücklich manchmal ist es sicherlich hart, aber wenn Schule und Eltern zusammenarbeiten, kann man alles schaffen.

Geschrieben

Zitat Quasselmodi:

Die meisten Lehrer machen es sich einfach zu leicht.

Bitte sei etwas vorsichtig mit diesen Aussagen! Ich mache jeden Tag einen hammerharten Job und mache es mir keineswegs leicht!

Gruß, Smilla

Geschrieben

Ich sage ja nicht alle, nur sind es einfach immer noch viel zu viele Lehrer die nach Schema F unterrichten und das auch schon in der Grundschule. Deswegen fallen ja imer sofort Lehrer die sich einsetzen auf, und es besteht sozusagen schon eine Wunschliste das die diesjährigen Erstklässer zu gewissen Lehrern in die Klasse wollen.

Gleichzeitig liegt auch das Problem in der Familie bzw. bei den Eltern, die machen es sich teilweise genauso leicht und geben in der Hoffnung der Lehrer macht dat schon, die Kinder einfach in der Schule ab.

Das eigentlich nur eine Zusammenarbeit Früchte tragen kann, wird leider noch viel zu oft von beiden Seiten ignoriert.

Gast Unwirklich
Geschrieben

Sonderschulen haben schon ihren Sinn und ich denke nicht, dass man sie immer in die normale Schule integrieren kann.

Sonderschüler sind oft auch Kinder mit sozialer Auffälligkeit und manchmal ist es einfach besser, dass sie gesondert von den anderen Unterrichtet werden.

In dem Heim, in dem ich für 2 Jahre lebte, gab es auch eine Sonderschule, das heißt aber nicht, dass alle Heimkinder dort zur Schule gingen. Ich selbst ging aufs Gym, andere gingen auf die Realschule oder auf die Hauptschule. Einige jedoch besuchten eben auch jene Sonderschule. Manchmal ist sie auch einfach nur ein Sprungbrett, um anfängliche Auffälligkeiten und Schwierigkeiten zu überwinden, oftmals hat man aber doch gemerkt, dass die Kinder dort besser zurechtkommen.

Geschrieben

Hmm, ich arbeit in einem Reitstall in dem auch Hippotherapie gang und gebe ist.

Wir haben von Downìes bis hin zu depressiven Kids alles, auch haben wir Erwachsene zur Therapie.

Ich muss immer wieder feststellen das Kids in Sonderschulen gehen die da definitiv nicht hin gehören.

z.B. die Tochter meiner Ausbilderin sollte auf ne Hilfsschule da sie Legasthenie hat.

Inzwischen geht sie in die 7. Klasse Gymnasium, Sprachen sind zwar nach wie vor nicht ihre Welt, Ihre Notenschnitt ist dennoch gut.

Lass Dich nicht allzu sehr narrisch machen, jedes Kind (auch erwachsene) haben Ihre Schwächen und Ihre Stärken, nur weil dein Kind das oder das nicht kann heisst das nicht das er auf eine Sonderschule sollte.

Ich kann Dir nur raten wende dich evtl an eine objektive Einrichtung falls sie wirklich darauf drängen..... oder/und........ wechsel erstmal den KiGA:

Geschrieben

Ich muss hier mal noch was Grundsätzliches klarstellen:

Ein Kindergarten hat überhaupt nichts bzgl einer Schulwegsentscheidung zu sagen. Die Wahl der Schule liegt grundsätzlich in der Hand der Eltern. Wenn ein Kind an eine Förderschule jeglicher Richtung kommen soll, ist immer ein psychologisches Gutachen nötig, was niemals von einem Kindergarten erstellt werden kann. Das Recht so ein Gutachten auszustellen haben nur Sonderpädagogen und Schulpsychologen! Außerdem haben Eltern das Recht so eine Feststellung abzulehnen!

Was mir auch noch wichtig ist, ist klarzustellen, dass kein Kind wegen einer Teilleistungsstörung (z.b. Legasthenie ) auf eine Förderschule kommt. An Förderschulen werden Kinder unterrichtet, die an Regelschulen nicht adäquat gefördert werden können und das sind Kinder mit Schwierigkeiten in mehrern Bereichen!

Da ein Kind, das von Legasthenie betroffen ist, und darüber auch ein Gutachten hat, im Bereich der Rechtschreibung nicht benoten wird, spricht gar nichts dem Besuch eines Gymnasiums entgegen!!! Ein Kind mit Legasthenie verfügt über eine normale Intelligenz!

Ich wollte einfach mal einiges richtig stellen, damit es hier nicht zu Missverständnissen kommt!

Lg, Smilla

Geschrieben
Ich muss hier mal noch was Grundsätzliches klarstellen:

Ein Kindergarten hat überhaupt nichts bzgl einer Schulwegsentscheidung zu sagen.

Hallo Smilla, stimme dir in vielen Punkten zu-

allerdings fühle ich mich nun als Erzieherin im Kindergarten etwas auf den Schlips getreten(ging dir bei manchen Äusserungen hier ja anscheinend nicht anders)

In einem vertrauensvollen Verhältnis mit den Eltern haben wir Erzieherinnen sehr wohl ein Mitspracherecht(nicht umsonst arbeiten wir mit den Lehrern der hiesigen Grundschule sehr eng zusammen:oftmals gibt es gemeinsame Beratungsgespräche zwischen Eltern,Kooperationslehrerinnen und uns)

Natürlich ist unsere Empfehlung nicht bindend-

aber ich möchte mal behaupten,dass wir oftmals ein Kind um einiges nach ausführlichen und sich in regelmässig wiederholenden Abständen Beobachtungen doch ganz gut einschätzen können.

Inzwischen wird über jedes Kind ein "Akte" angelegt,die die Entwicklung dokumentiert.

Auch,wenns von dir vielleicht nicht so gemeint war,

kam deine Aussage etwas herabwürdigend rüber;)

Natürlich gibt es-wie im Lehrerberuf auch-immer mal wieder unkompetente Kolleginnen(die betreffende Erzieherin vertritt m.E. unseren Berufsstand auch nicht wirklich gut:rolleyes: )

Allerdings kann man das nicht pauschalisieren.....

LG,Marion

Geschrieben

Öhm, ich glaube, das war echt ein Missverständnis! Ich wollte defintiv nicht negativ über Erzieherinnen reden! Ihr macht, genauso wie Lehrer in diesem Land, einen hammerharten Job! Und dass es bei Erziehern wie bei Lehrern "Schwarze Schafe" gibt, wissen wir ja beide!

Auch wollte ich euch fachlich sicherlich nicht niedermachen. Ich wollte nur klarstellen, dass eine Förderschulüberweisung nicht durch den Kiga geschehen kann. Jedenfalls ist das hier in Bayern so! Die Userin, die diesen Thread eröffnet hat, hat ja anklingen lassen, dass ihr Kind laut Aussagen des Kindergartens auf eine Förderschule soll!

Bitte versteh mich nicht falsch! Ich halte sehr viel von der Arbeit, die Erzieherinnen in Krippen und Kigas machen. Ich selber habe auch sehr positive Erfahrungen hier im Landkreis und da klappt die Zusammenarbeit sehr gut!

Lg, Smilla

P.s: Sorry, ich hätte statt Mitspracherecht besser Entscheidungsrecht schreiben sollen! Mitsprache habt ihr und das ist auch gut so. Wir Sonderpädagogen holen uns grundsätzlich auch immer die Meinung der Erzieher ein! Hätten ja auch sonst erst in der Schule einen tieferen Einblick!

Geschrieben

Hallo Smilla Emilia:)

Haben uns ja via PN ausführlich ausgetauscht....ist schon ok!

War mir halt nur ein "dringendes Bedürfnis":D

GLG ins Nachbarbundesland;)

Mimi

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