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Meine Katze - operieren oder erlösen?

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Snowflower82

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Hey ihr,

ich weiß dass das Thema hier nun nicht so super gut ins Forum passt aber es brennt mir einfach in der Seele und ich muss leider eine sehr schwere Entscheidung treffen.

Da meine älteste Katze (ich habe sie ungefähr seitdem ich 8 bin), die letzten Tage kaum oder teilweise gar nicht mehr gefressen hat und tierisch sabbert, waren wir eben mit ihr beim Tiernotdienst. Die Ärztin hat sich alles angesehen und konnte mir leider nicht all zu viel Hoffnung machen. :blue:

Ihr fehlen wohl ein paar Zähne unten links (was weiter gar nicht so schlimm wäre) aber dort hat sie eine "Geschwulst" die offen ist und wohl bis zum Kieferknochen geht. Sie wissen nicht, ob es gut- oder bösartig ist aber die Ärztin tippt darauf, dass meine "Alte" Krebs hat. :traurig:

Sie hat ihr dann zwei Spritzen gegeben (etwas gegen die Schmerzen und Antibiotika) und ich soll schauen, ob sich etwas verändert.. ob der Speichelfluss weniger wird und ob es besser wird.

Wenn das Antibiotika anschlägt müssten wir morgen wieder in die Praxis, sie würden Felicitas dann wohl in Narkose legen, ihr noch ein paar Zähne entfernen und man müsste schauen, ob das noch operiert werden kann, bzw. ob sie das übersteht und ob es dann überhaupt klappt.

Heute mussten wir alleine für die zwei Spritzen und den Notdienst-Zuschlag 65,00 € zahlen und müssten bei der OP wohl nicht mit 500,00€ aber doch gut mit 250,00€ - 300,00€ rechnen, so wie sie sagte.. ob es dann Erfolg hat kann keiner sagen. Ich weiß nun aber absolut nicht was ich machen soll!

Sicher ist es viel Geld und mancher würde mir einen Vogel zeigen, wenn ich sage, dass ich 300,00 € für die OP einer Katze ausgegeben habe, wo mir nicht viel mehr für den ganzen Monat zur Verfügung steht aber ich liebe meine Katze über alles und es geht ihr sonst ja auch sehr gut. Sie spielt noch total viel, dreht manchmal richtig am Rad, dass ich denke ein Jungtier von vielleicht einen halben Jahr zu Hause zu haben und selbst die Ärtze meinten eben, dass sie nicht wie 16 wirkt und ja noch top fit ist.

Naja und ich habe sie halt schon seitdem sie ein Baby ist, sie ist bei uns zur Welt gekommen, sie schläft jede Nacht mit mir im Bett, schmust super viel und ist einfach so lieb.

Wie kann ich dann darüber entscheiden, ob sie morgen sterben soll??? :crying2:

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Hallo Merle!

Ich habe auch drei Kater und Deine Geschichte zerreißt mir das Herz. Ich muß auch jedesmal weinen, wenn im Supermarkt eine vermißte Katze gesucht wird...

Das kann wohl nur jemand verstehen, der auch so ein Tier hat und es genauso liebt.

Die Entscheidung ist sehr schwierig! Das Geld ist für mich (auch wenn ich selbst nicht sehr viel davon habe...) immer hintergründig. Meinen einen Kater Murat habe ich innerhalb von 6 Wochen zweimal operieren lassen müssen, weil er eine Kunststoff-Spielmaus gefressen hatte und das wohl so gut fand, daß er es nach 6 Wochen gleich nochmal getan hat. Dafür habe ich dann über 1000 Euro bezahlen müssen, und ich hab´s bezahlt.

Und meinen alten Kater (er war allerdings erst 10 Jahre) habe ich sogar noch in die tierärztliche Hochschule gebracht, als meine Tierärztin schon aufgegeben hatte. Nach seinem Tod war ich eine Woche nicht arbeiten...

Ich würde an Deiner Stelle versuchen, zum Wohle des Tieres zu entscheiden.

Wenn man alles versucht, es am Leben zu halten, nur weil man sich selbst nicht trennen mag, und es ist am Ende nur Quälerei, dann sollte man lieber einen Schlußstrich setzen. (Bei Tieren kann man ja zum Glück so human sein, Menschen müssen sich bis zum Ende quälen...)

Was sagen denn die Ärzte? Besteht eine reelle Chance auf Genesung? Dann würde ich wohl alles versuchen, egal was es kostet.

Wenn die Ärzte jedoch kaum noch Hoffnung haben und eine Behandlung die Schmerzen und das Sterben nur in die Länge zieht, dann laß sie lieber einschlafen. Auch wenn es schwer ist! Wenn sie in 1 oder 2 Wochen eh sterben wird, bist Du genauso traurig. Aber dem Tier kannst Du einiges ersparen.

Ach Süße, es tut mir so Leid!

Eigentlich komisch, denn es gehört doch das Sterben genauso zum Leben dazu, wie alles andere auch. Aber der Verstand hat wohl in solch einem Moment, wo man jemanden verliert, den man liebt, nicht viel zu melden.

Ich hoffe, daß Du mit Deinem Herzen die richtige Entscheidung treffen wirst.

Und ich hoffe natürlich, daß Deine Katze wieder gesund wird und noch ein paar Jahre rumtoben darf.

Aber wenn wirklich nichts mehr zu machen ist, dann laß sie einschlafen.

Vielleicht kannst Du ja in ein paar Wochen ein Kätzchen aus dem Heim holen. Es ist kein Ersatz, das weiß ich selbst. Aber es hätte dann ein schönes neues Zuhause und der Tod wäre nicht ganz so sinnlos und umsonst gewesen. Überlege es Dir.

Ich denke an Dich! Und wenn Du reden magst, hören wir Dir auch zu, wenn das Thema vielleicht gerade nicht in ein Baby-Forum paßt, ok.

Und ich werde Melijosh mal fragen, was sie dazu meint. Sie ist nämlich Tierarzthelferin und kann das Ganze evtl. beurteilen. Vieleicht antwortet sie Dir heute Abend auch noch...

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@ Snowflower82

wie alt ist deine Katze und in welchem Zustand befindet sie sich?? Ich habe auch drei katzen so 10, 11 und 12 Jahre alt... die drei sind topfitt und ich würde sie operieren lassen, wenn es für sie eine Hoffnung gäbe.. einst hatte ich einen Kater gerade 2 Wochen lang. Den hab ich leider einschläfern lassen müssen. Niereninfusienz.... der war gerade 1 Jahr alt und die Tierärztin hat ihn nochmal aufgemacht und festgestellt, das er keine Nieren mehr hatte.. :eek: ..

Für mich war das ein Schock in mehrerlei Hinsicht;

zum einen... ich habe den Kater 1 1/2 Wochen mit medikamenten und Futter gequält, was nicht hätte sein müssen, zum anderen, das die Vorbesitzerin nix davon gewußt haben will... der Kind hatte angeblich eine katzenallergie. Die hatten noch eine, die wohl regelmäßig hinaus ging....

zum anderen, hat mich das mit Nottierarzt über 600 ( Damalige ) DM gekostet. Da ich zu dem Zeitpunkt gerade in umschulung war, wo ich nicht viel verdiene, war dies happig......

aber das war noch nebensächlich. Mich hat es echt erschüttert, das der Tierarzt zu dem ich in den Notdienst musste, diese Prozedur von dem Tier abverlangt hat... also nur Geldmacherrei war.. ich war zuvor bei meiner Tierärztin udn sie hatte mir wenig Mut gemacht, das der KAter das WE überstehen würde... hätte er vermutlich auch nicht....

was mir immer noch am meisten weh Tat war dsa, er wollte nie in die Transportkiste. Doch an seinem Todestag ging er freiwillig hinein. Ich wollte kurz einkaufen, hatte gerade die Haustüre verschlossen, als er jämmerlich Maunzend vor der Tür stand. Ich also wieder hin ein und prompt ging der Kater wieder in die Transport kiste. Es war grausam... meinen damaligen Freud hab ich dann darum gebeten, mich mit dem Tier zum Tierarzt zu fahren ,bei dem wir zuvor auch waren. dort angekommen wollte der Kater auf einmal wieder hinaus. Er setzte sich an die Türschwelle des Wartezimmers zu der anmeldung und stand erst auf, als wir aufgerufen wurden udn spazierte schnurrstracks ins Behandlungszimmer...... Ich muss heute noch schlucken, wenn ich daran denke... Die Tierärztin hat nur den Kopf geschüttelt udn meinte, er will nicht mehr udn hat ihn mit einer Spritze erlöst....Das tier hat sich an mich gelehnt, während es dann endlich friedlich einschlief udn verstarb......

man sollte sich genau überlegen, was man macht und ob man es dem Tier noch zum muten kann.....

schau dir deine Katze genau an und sie wird dir auf ihre art und weise sagen, ob sie es überstehen würde oder nicht.....

Wenn du sie genau kennst, wirst du es wissen und dann tu, was deiner Kate am besten tut....

Egal wie du dich entscheiden wirst, ich wünsch dir alles gute

servus Caro

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Gast Lilli60435

Hallo,

ich habe auch eine teure Op mit meinem Kater machen lassen, ohne zu wissen wie er danach aussieht. Aber er war nur 4 Jahre alt. Ich denke, wenn die Ärztin Dir nicht wirklich sagen kann, daß sie danach wieder fit wird, erspar ihr diese Tortur. Wielange könnte sie noch leben?Gut man hat von Katzen gehört, die 18 Jahre oder älter werden aber das ist doch leider die Ausnahme. Sieh es mal so, Du gönnst Deiner Katze einen tot denn wir uns alle wünschen, einschlafen in den Armen des Menschen den wir lieben und nicht wieder aufwachen. Das Geld sollte aber auf jeden Fall zweitrangig sein. Wenn Du glaubst, daß es ihr nach der OP wirklich wieder gut geht, dann mach sie und denke nicht an die Kosten. Für jeden in Deiner Familie würdest Du dasselbe tun.

Fühl Dich gedrückt,

Lilli

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Hallo Merle!

Sandra hat mich gerade auf deinen Thread aufmerksam gemacht.

Weiß nicht, ob du meine Meinung hören willst, aber ich schreibe dir jetzt einfach mal.

Wenn es ihr mit dem Antibiotika morgen besser gehen sollte, würde ich sie glaub ich operieren lassen. Wollen die das am Sonntag oder am Montag machen? Wenn sie dann morgen operieren wollen, ist das meiner Meinung nach nur Geldmacherei, weil sie sich dann noch kräftig den Notdienstzuschlag mit einkassieren können, weil halt Sonntag ist. Wenn sie mit dem Antibiotika gut klar kommt würde ich glaub ich bis Montag warten, aber das ist deine Entscheidung, du kennst deine Mieze besser. Du schreibst ja auch, daß sie trotz ihres Alters immer noch ihre 5 Minuten bekommt, wo sie sich benimmt wie eine junge Katze. Das hört sich ja nicht so an, als ob sie sich schon selber aufgegeben hat.

Um herauszufinden, ob die Geschwulst gutartig ist oder nicht, wirst du wahrscheinlich nicht drum herum kommen, sie in Narkose legen zu lassen. Und wenn es wirklich bösartig sein sollte und sich schon bis auf den Knochen durchgefressen hat, sieht es nicht so toll aus. Dann würde ich sie erlösen, sobald ich das Gefühl habe, daß sie sich quält. Und das kannst du bestimmt am Besten beurteilen.

Was hast du denn für eine Mieze? Siamkatzen zum Beispiel werden ja auch gut mal über 20, das ist bei der Rasse keine Seltenheit.

Kann total gut nachempfinden, wie du dich fühlst. Ich weiß gar nicht, was ich mache wenn es bei meinem Wauzi mal soweit sein sollte. Gerade, wenn man ein Tier schon so lange hat, ist es doch auch ein Teil von einem.

Ich drück dich ganz doll und wünsche dir und deiner Mieze alles Gute und daß du die richtige Entscheidung triffst.

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Gast Lady Sunlight

Hallo Merle!

Deine Worte machen mich traurig.

Kann total verstehen, dass du nicht weißt was du tun sollst!! Vor allem, weil du deine Miez schon so lange Zeit bei dir hast. Ich habe selber eine Katze und ich würde genauso überlegen was ich tun sollte... Ich hoffe wirklich von Herzen, dass deine Miez nicht so sehr krank ist wie die Ärzte vermuten und dass du die richtige Entscheidung triffst!!

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Danke erstmal für eure lieben Worte!!!

Naja meine "Alte" ist ja immerhin schon gut 16 Jahre alt aber man merkt es ihr einfach nicht an, geschweige denn dass sie krank ist, sonst wäre es mir sicher schon eher aufgefallen. Ich wünschte das wäre es, dann hätte man sicher schon eher etwas machen können aber die Tierärztin sagte, ich solle mir bloß keine Vorwürfe machen, es wäre nicht meine Schuld. Ist natürlich leicht gesagt.

Sie ist eine ganz gewöhnlich Hauskatze, also nichts besonderes aber auch da habe ich schon öfters gehört, dass sie sehr alt werden können (also so um und bei 20 oder älter). Habe mal ein Foto angehängt, sie ist die schwarz-weiße, das andere ist unsere mittlere.. die Josie.

Tja das ist alles nicht leicht..

Wenn sie alt und klapprig wäre oder kaum noch laufen könnte, wäre es vielleicht leichter aber sie rennt den ganzen Tag hinter mir her, benimmt sich wie immer, unterhält sich mit mir (nein ich bin nicht beschränkt aber wenn man ihr mauzen nachmacht, ist es halt so, als ob sie einem antwortet :P ) und da finde ich es einfach so schwer, ihr das Leben zu nehmen.

Auf der einen Seite möchte ich natürlich nur ihr bestes aber ich möchte sie auch nicht einschläfern lassen, wenn es nicht sein müsste aber ich kann sie ja leider schlecht fragen und die Ärztin konnte mir auch nicht 100% sagen, was das Beste ist.

Und wegen dem Antibiotika.. sie hat vorhin erst überhaupt keinen, bzw. fast keinen Speichel mehr verloren und hat auch gefressen (habe so super weiches Futter aus der Praxis bekommen, wie Leberwurst) aber es ist jetzt in den Abendstunden wieder etwas mehr geworden.

Ach man, es kommt mir jetzt schon wieder so vor, als ob das alles gar nicht passiert ist.. ich kann mir nicht vorstellen, dass sie morgen vielleicht nicht mehr bei mir sein wird, das hat sie nicht verdient!

Und Sandra ich denke eine neue Katze werde ich wohl nicht holen, wir haben noch zwei andere hier zu Hause. Eine knapp 2 1/2 - 3 Jahre alte Katze (siehe Bild) und eine relativ junge von einem guten halben Jahr. Die war hier in der Whg eigentlich schon zu viel aber ich habe sie vor dem Tod auf einem Bauernhof gerettet.

Mein Freund war nicht grad angetan, da wir ja schon zwei Miezen hatten, dann waren da noch meine 3 Farbmäuse, dazu hatte ich mir im Frühjahr 6 Rennmäuse zugelegt und dann stand ja auch noch Nachwuchs an und das bei 2 1/2 Zimmern aber ich konnte gar nicht anders. :)

Naja.. egal wie lange ich darüber nachdenke, weiß ich einfach nicht was ich machen soll. Sicher sollte das Geld nicht im Vordergrund stehen aber ich weiß nicht, ob ich es jetzt so auf die Schnelle zusammen bekommen würde und mein Freund meint, dass es zu viel ist und dass es halt so oder so irgendwann soweit wäre, dass sie sterben würde. Naja gut, ich meine das stimmt ja auch aber ist es jetzt der Zeitpunkt, woher wollen wir das wissen?

Ich denke aber einfach, dass ich sie nicht einschläfern lassen sollte, wenn es nicht wirklich sein muss.. wenn sie noch ein paar schöne Jahre bei mir haben könnte aber ich weiß halt nicht, ob es nicht vielleicht doch schon zu schlimm ist.

Meine Ma hat auch vor einigen Jahren eine unserer Katzen operieren lassen, nachdem sie angefahren wurde und ihre Hüfte im Eimer war. Sie hat fast 1000,00 "DM" bezahlt und zwei Tage später ist sie bei uns zu Hause an einem Blutgerinsel im Kopf gestorben. Das war sogesehen natürlich ärgerlich ums Geld aber wenigstens haben wir versucht ihr zu helfen, obwohl mein Vater meinte, wir sollen ihr die Spritze geben. Andererseits meint meine Mutter jetzt auch, dass es bestimmt keinen Sinn mehr hat...

Ich möchte einfach nicht die falsche Entscheidung treffen. *schnief*

Achja, den Zuschlag von 26,00 € für´s WE haben wir bereits bezahlt, den müssten wir dann morgen nicht noch mal zahlen, das hatten sie uns vorhin schon mitgeteilt aber ich denke darauf würde es bei dem Preis dann auch nicht mehr ankommen.

FilliJosie.jpg

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Hey Merle,

habe es Dir ja auch schon per PN geschrieben.

Wie gesagt, bevor eine Entscheidung getroffen wird, sollte eine sichere Diagnose und auch Prognose gestellt werden.

Und wenn Du Dich zu einer OP entscheidest, dann gehe zu einen Schleswig-Holsteiner TA und nicht zu einem Hamburger. Die Preisschwankungen sind da total enorm. Man sollte meinen sie müssen sich an der GOT orientieren, aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Hamburger TA´s deutlich teurer sind.

Wegen dem Geld...

Sicher gibt es Leute die würden das Tier einschläfern und sich dann gleich ne neue Katze kaufen. Das wäre meine Welt nicht.

Deine Katze ist mit ihren 16 Jahren zwar nicht mehr die jüngste.

Wenn Ihr Herz ok ist, es kein Krebs ist, warum sollte sie dann nicht operiert werden?

Und wenn OP, dann gehe zu Deinem Haustierarzt. Es gibt keinen TA, der nicht über eine Ratenzahlung mit sich reden lässt, man muss es nur VOR der OP klären. Und lässt ein TA nicht mit sich reden, dann ist er kein guter TA, denn er hat sich schließlich aufs Blatt geschrieben Tieren zu helfen :cool:

Aber operieren würde ich nur, wenn ich ganz sicher weiß, daß es kein Krebs ist. Das sollte ja durch einen Abstrich bzw eine Zellprobe abzuklären sein.

LG

Sandra

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  • 4 Wochen später...

Hallo ihr Lieben!

Wollte nur mal etwas von mir hören lassen und da dieses Thema nun leider wieder mit das aktuellste ist, dachte ich, dass ich einfach hier reinschreibe.

Ich liege nun schon gut 2 Wochen richtig ordentlich flach.. seit einigen Tagen ist nun auch die Lütte total krank und das ist da noch die Sache mit meiner Katze.. bin eigentlich nur noch im Bett, ziehe mir die Decke über den Kopf und möchte von der Außenwelt eigentlich nicht mehr viel wissen. Daher bin ich auch die ganze Zeit nicht hier gewesen aber ich denke, dass es sich vielleicht in den nächsten Wochen wieder ändern wird.

Ich hoffe es geht euch allen und euren Zwergen soweit wenigstens gut und Ulli, es tut mir super leid.. ich hoffe das noch irgendwie wieder gutmachen zu können. :(

Habe vor ein paar Tagen einiges aufgeschrieben, um mir meine Gedanken von der Seele zu schreiben und wollte es eventuell auf meine HP setzen. Um nun net alles erneut zu schreiben oder Teile davon, habe ich den Text einfach mal komplett eingefügt, auch wenn das erste davon ja nun schon bekannt war (vorsicht lang!)..

Nun ist sie von uns gegangen…

Nachdem meine ca. 16 Jahre alte Katze starke Probleme mit dem Maul hatte, sabberte und sich dieses in der letzten Zeit stark verschlechtert hatte, ging ich mit ihr am Wochenende zum tierärztlichen Notdienst.

Dort bekam ich die Nachricht, dass es nicht gut um sie stehen würde, dass sich links unten im Maul von Felicitas eine Geschwulst gebildet hatte, die mittlerweile aufgegangen war, dass sie dort allgemein wohl auch Entzündungsherde hat und dass sich höchstwahrscheinlich um Krebs handeln würde. Die Tierärztin machte mir also keine große Hoffnung.

Sie spritzten ihr etwas gegen die Scherzen und ein Antibiotikum, um zu sehen ob es überhaupt anschlägt und ob es überhaupt noch eine Chance geben würde, um sie zu operieren oder ob es ihre letzen Tage sein sollten.

Am nächsten Tag ging es ihr sichtbar besser, sie fraß wieder mehr Futter, wenn auch nur püriert und ihr Speichelfluss war wieder so gut wie verschwunden. Ich war super euphorisch, wollte sie operieren lassen und wartete einige Tag, da ich zusehen musste, ca. 300-400 € zusammen zu bekommen.

Es war sogar schon eine ganze Woche vergangen und ich dachte wir würden es wirklich schaffen, da Filli zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht wieder sabberte und ich wollte sie ja auch nicht einfach unnötig einschläfern lassen, wenn es nicht wirklich nötig wäre.

Nachdem sie nun aber schon wieder einige Tage sabberte und es seit gestern auch etwas blutete, wurde es wirklich Zeit, mir ihr den Arzt aufzusuchen.

Ich hatte mich für morgens mit einer Freundin verabredet, die mit mir dorthin fahren wollte. Da ich aber lieber meinen Freund dabei haben wollte, sagte ich ihr diesen Termin ab, denn ich hatte kein gutes Gefühl.

Als es dann am frühen Abend soweit war und wir los wollten, wurde mir immer mulmiger. Ich rief Filli, die sich unter dem Bett versteckte und patu nicht rauskommen wollte. Ich versuchte sie mit allen möglichen Dingen zu locken aber das interessierte sie nicht, ich hatte das Gefühl, als würde sie etwas ahnen.

Nachdem ich sie dann doch herausgelockt hatte, wollte sie erst nicht wirklich in den Katzenkorb obwohl das bislang nie ein Problem gewesen war und wir fuhren los. Schon seitdem ich angefangen hatte sie unter dem Bett heraus zu locken, liefen mir immer wieder Tränen über die Wangen, da ich Angst hatte es wäre das letzte Mal.

Auf dem Weg zum Tierarzt ließ ich so viele und schöne Momente mit ihr Revue passieren, die wir in den ganzen Jahren erlebt hatten, da ich gar nicht mehr aufhören konnte zu weinen. Sie war immerhin bei uns auf die Welt gekommen und ich hatte sie nun schon seit meinem achten Lebensjahr.

Als wir endlich dran kamen sprach der Arzt erst einmal mit uns, um zu hören was los war, da wir dieses Mal zu einem anderen, unserem alten Arzt gingen. Er sagte, dass man es gar nicht einfach so sagen könne was sie wirklich hat, ohne nicht eine Gewebsprobe zu entnehmen, dass es schön wäre, wenn man bösartige Tumore einfach auf den ersten Blick diagnostizieren könne.

Ich versuchte dann Filli aus dem Korb zu holen aber auch da wollte sie wieder nicht rauskommen. Ich nachhinein kann ich es sogar sehr gut verstehen…

Nachdem sie draußen war und mir bewusst wurde, wie schlecht sie mittlerweile aussah, wie struppig und wie mager sie geworden war, wurde sie gewogen und brachte grad mal noch 3,5kg auf die Waage, was für Filli eigentlich gar nichts mehr war. Dann wurde Fieber gemessen und ihre Temperatur lag bei 39,5 °, was natürlich auch nicht grad wenig war.

Der Arzt schaute sich ihr Fell an und guckte dann in ihr Maul. Er rief eine seiner Angestellten und bat sie mit einem kleinen Holzspachtel zu überprüfen, ob es sich unten am Kiefer um weiches Gewebe oder Zahn handelt.

Sie jaulte so fürchterlich, hob kurz ihre Pfote, versuchte sich zu währen und war trotz der sichtlichen Schmerzen immer noch so tapfer!

Der Arzt sah mich an und meinte dass nicht nur der untere, sondern leider auch schon der obere Kiefer befallen und dass es wohl ziemlich aggressiv und bösartig sei. Er meinte, dass er auf Grund des Anblicks nicht mehr davon ausgehen könne, noch irgendwas für sie zu tun und dass es das Beste sei, sie nach einem so langen und schönen Leben gehen zu lassen.

Ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen, bei dem Gedanken sie nicht mehr bei mir zu haben, da es nun wirklich langsam Ernst wurde, streichelte ihr immer wieder über´s Fell, starrte sie an, wollte das alles am liebsten ungeschehen machen und wollte sie überhaupt nicht mehr los lassen.

Der Arzt holte eine Spritze, setze ihr eine Narkose und verließ den Raum zusammen mit seiner Angestellten.

Ich weinte immer mehr, streichelte ihren Kopf und sagte ihr immer wieder, wie leid es mir tut, dass ich ihr so gerne geholfen hätte, dass ich das alles nicht wollte und dass es sicher besser für sie sei. Ich sah in ihre schönen, großen Augen und sagte: Filli ich habe dich so lieb mein Schatz, ich hoffe es geht dir anschließend besser, du hast es verdient. Schlaf schön meine Süße…

Ihr Kopf wurde plötzlich immer schwerer und sank in meine Hände. Ich wusste, dass es nun gleich zu Ende sein würde aber hoffte innerlich wohl noch auf ein Wunder, denn als sie plötzlich nicht mehr atmete und ich schon fast das Gefühl hatte, dass ihre Körpertemperatur sank, wäre ich am liebsten mit ihr gegangen. Ich fühlte mich einfach nur noch schuldig und hatte das Gefühl ihr unverdient und viel zu früh das Leben genommen zu haben.

Mein Freund sagte zwar immer wieder, dass es besser für sie war und dass ich mir keine Vorwürfe machen soll aber das kann ich mir nicht verzeihen. Ich habe das Gefühl, als könnte sie mich sehen und würde mir das zum Vorwurf machen, dass ich nicht eher mit ihr beim Arzt gewesen bin und sie habe operieren lassen und dass ich ihr dadurch nun auch noch das Leben genommen habe.

Ich nahm immer wieder Papier und wischte ihr das Blut vom Maul, das bei der Untersuchung ausgetreten war.. sie sah einfach so furchtbar aus.

Der Arzt kam dann, untersuchte sie noch mal, da Sven ihm sagte, dass sie nicht mehr atmen würde und fragte mich, ob ich bei der eigentlichen Spritze dabei sein möchte. Er sagte, dass man bei Katzen leider direkt in das Herz stechen müsse und das wollte ich nicht. Ich wusste zwar, dass sie schon von uns gegangen war aber ich hatte Angst, dass sie dennoch etwas merken, sich bewegen würde und verließ den Raum.

Anschließend durften wir wieder hinein und wurden gefragt, ob wir sie da lassen wollen oder ob wir einen Platz hätten, an dem wir sie beerdigen könnten. Ich wollte sie mitnehmen, ich wollte wenigstens jetzt noch etwas für sie tun und sie nicht sie nicht alleine in der Klinik lassen.

Der Arzt ging erneut für kurze Zeit aus dem Raum, um uns mit ihr alleine zu lassen und ich versuchte ihre Augen und ihr Maul zu schließen, weil es dann wenigstens so ausgesehen hätte, als ob sie schläft. Es tat mir einfach so weh sie so zu sehen. So leblos, mit offenen Augen und offenem Mund aber es ging nicht, sie gingen immer wieder auf. Es war kein schöner Anblick und ich habe diese Bilder immer noch vor meinen Augen und werde sie wahrscheinlich nie wieder vergessen.

Meine beste Freundin hat immer gesagt, dass sie uns alle überleben wird, da Filli trotz ihres, für Katzen recht hohen Alters, immer noch so fit war. Und nun ist sie einfach so und vor allem so schnell von uns gegangen. Ich hatte immer gehofft, so etwas nie miterleben zu müssen und dass sie irgendwann einfach ganz friedlich bei uns einschläft.. ohne jede Krankheit und vor allem ohne Schmerzen.

Der Tierarzt hat sie dann ganz vorsichtig eingepackt und der Korb ging nicht richtig zu, da die Tür nicht mehr ganz in Ordnung war. Ich sagte, dass ich es machen würde, da der Verschluss nicht mehr richtig funktioniert und er sah mich an uns sagte: das muss er nun auch nicht mehr.

Wir fuhren dann mit ihr zu meiner Mutter und beerdigten sie dort im Garten unter einem Baum. Wir hatten sie vorsichtig in eine Kiste gelegt und meine Mutter holte etwas, um sie zu zudecken, damit sie nicht so schmutzig wird.

Ich sah sie an und musste wieder weinen, weil es so bitter kalt draußen war und sie einfach so da lag und ich dachte, sie muss doch frieren. Bei uns lag sie immer auf ihrer Decke vor der Heizung oder kuschelte sich mit mir gemeinsam ins Bett oder auf der Couch in die Wolldecke.. es gab nichts, was sie schöner fand. Das ist auch etwas, das ich besonders vermissen werde, da sie all die sechzehn Jahre gemeinsam mit mir im Bett geschlafen hatte.

Als meine Mutter dann zurück kam und sie zudecken wollte, strich sie ihr über das Fell und sagte: „och mensch Filli, es tut mir so leid“.. und auch ihr stiegen Tränen in die Augen.

Sie nahm dann die Kiste und legte sie sanft in das Loch, das Sven gegraben hatte, denn das hätte ich nicht auch noch geschafft. Ich war schon verantwortlich dafür, dass wir sie überhaupt beerdigen muusten.

Ich weiß, dass man ihr nicht mehr helfen konnte und dass es die einzige Möglichkeit war etwas Gutes für sie zu tun, dass sie bei mir ein schönes und relativ langes Leben hatte, da ich immer alles für sie gemacht habe und auch gemacht hätte. Aber es ist einfach so schwer, dass sie nun nicht mehr bei mir ist!

Als ich nach Hause kam, kamen uns gleich unsere beiden anderen Katzen entgegen und ich musste wieder weinen, weil Filli fehlte und ich nun dort mit dem leeren Korb stand. Im Badezimmer stand immer noch ihr Napf, da ich ihr mittags ihr Futter klein gemacht und es ihr dort gegeben hatte, damit die anderen beiden es ihr nicht wegfressen konnten.

Es ist wirklich schwer hier zu Hause zu sein und zu wissen, dass sie nicht wieder kommen wird. Gestern Abend konnte ich erst gar nicht schlafen, weil ich in den Himmel geschaut habe und an sie denken musste. Ich habe darauf gewartet, dass sie fröhlich maunzend in das Zimmer gelaufen kommt und sich zu mir ins Bett kuschelt aber sie kam nicht.

Ich versuche mich mit abzulenken aber sie kommt immer wieder in meinem Kopf, dann kann ich sie förmlich hören und sehen, wie sie hier durch die Zimmer läuft. Es war eine so lange Zeit und es erinnert mich einfach alles an sie.

Sicher wird es mit der Zeit vergehen und der Schmerz wird weniger aber ich werde sie immer vermissen und in meinem Herzen tragen. Niemand wird sie jemals ersetzen oder mir die Erinnerung an sie nehmen können…

Ich denke manchmal, dass es alles nur ein Traum war, dass sie auf ihrer Decke vor der Couch, vor der Heizung liegt und friedlich schläft. Wenn ich jedoch auf ihren Platz schaue, weiß ich dass es nicht so ist, dass sie nie mehr wieder kommen wird. Jedoch ist sie für mich nicht gestorben, sondern einfach nur unerreichbar fern und schläft von nun an einem „anderen warmen Platz, vor ihrer Heizung

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Liebe Merle!

Ich kann verstehen, wie es dir jetzt geht und daß du niemanden sehen und hören willst. Und dazu hast du auch das Recht. Nimm dir die Zeit, um deine Mieze zu trauern. Aber bitte mach dir keine Vorwürfe! Du hast das Richtige getan. Du hast ihr nur ein weiteres Leben mit großen Schmerzen und Qualen erspart. Sie wird dir dankabr sein, daß du sie nicht hast leiden lassen, ganz bestimmt.

Leider ist es bei Tieren so, daß man die Augen nach dem Tod nicht schließen kann, da sie einen anderen Lidreflex haben als wir Menschen. Da leiden viele Besitzer drunter, die ihre Tiere gehen lassen müssen.

Deine Süße wird jetzt auf einer weißen Wattewolke sitzen und froh sein, daß sie so eine schöne Zeit mit dir hatte.

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Ich hab grad den Text gelesen und mir laufen immer noch die Tränen runter.

Leider musste ich es auch schon miterleben wie Tiere starben die ich sehr geliebt habe (immer noch liebe)

meine Katze Bärle (letztes Jahr Halloween)

oder verschiedene Pferde..... Luke, Bjiou, Nova (erst vor ein paar Tagen)

fühl dich mal lieb umarmt

Egal ob Mensch oder Tier sie gehen aber nie für immer

LG

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Das tut mir sehr leid für dich!Ich mußte so weinen als ich deinen Beitrag gelesen habe.

Ich denke das es wohl die beste Entscheidung für die Katze war.

Unser Kater ist 2002 gestorben ohne das wir wußten das er krank ist, das war schrecklich. Ich mache mir heute wenn ich drüber nachdenke noch Vorwürfe.

Unseren Felix mußten wir für 1000€ operieren lassen er wäre fast gestorben. Ich bin so froh das wir das gemacht haben, das ist jetzt 2 Jahre her und ihm gehts super.

Mach dir keine Vorwürfe, es ist immer schwer so was zu entscheiden.

Alles Liebe für dich.

Sylvi

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