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Familiennamen

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Geschrieben

Hier in der Schweiz beginnt eine neue Diskussion darüber, wie in Zukunft der Familienname sein soll. Davon mal abgesehen, dass ich der Meinung bin, dass wir andere Probleme haben, als uns mit den Familiennamen zu beschäftigen, würde mich eure Meinung ganz allgemein mal interessieren.

Der neueste Vorschlag der Kommision ist:

Mann und Frau behalten ihren Namen von Geburt bis zum Tod, dass heisst auch in einer Ehe wird nicht mehr ein gemeinsamer Name geführt. Bei der Geburt des ersten Kindes müssen sich die Erzeuger dann entscheiden, ob die Kinder den Familiennamen des Vaters oder der Mutter erhalten. Können sie sich nicht einigen, bekommt das Kind den Namen der Mutter.

Es gibt nun natürlich Proteste. Ein Vorschlag der Männerorganisation männer.ch ist, dass wir das Namenssystem von Spanien einführen. Jeder behält seinen Namen, die Kinder haben auch beide Namen, mit 18 müssen sie sich dann für einen entscheiden.

Welche Meinung habt ihr?

Geschrieben

Also ich freue mich eigentlich schon darauf den Namen meines zukünftigen annehmen zu dürfen. Wie das Wort Familienname schon impliziert, handelt es sich um den gemeinsamen Namen einer Familie. Und vielleicht denke ich da auch etwas konservativ, aber ich finde das sollte auch so bleiben. Das würde ja auch so einige Verwirrung stiften, wenn die Frau vom Herrn Müller nicht mehr die Frau Müller wäre. Hui, da gäbe es ja dann viel mehr zu merken.

Desweiteren denke ich, dass es bei uns ja im Moment jedem möglich ist seinen eigenen Namen zu behalten, wenn er das möchte. Nachdem wie sich der Schweizer Vorschlag anört könnte eine Frau dann bei der Heirat aber nicht mehr sagen, dass sie den Namen ihres Mannes annehmen will.

Elli

Geschrieben

Na dann wäre es aber ja nicht viel anders als jetzt. Nur, dass man nicht mehr automatisch den Namen das Mannes kriegt. Also eigentlich genau andersrum aber jeder macht trotzdem, was er will. Un ddafür soll dann ein Gesetz verabschiedet werden? Ich dachte immer die Schweizer Politiker wären da etwas schlauer als unsere. Aber anscheinend haben die auch nichts besseres zu tun als sich über unsinnige neue Gesetze den Kopf zu zerbrechen. :-)

Elli

Geschrieben

Hmm... ich finde es so, wie es in deutschland ist, eigentlich ganz gut! Nur weil es mal so war, dass die Frau den Namen des Mannes angenommen hat, finde ich nicht, dass es Pflicht sein sollte. Damals war das halt so, dass der Mann der Stammhalter war... aber das finde ich sowieso alles Schwachsinnig, das männliche Geschlecht ist ja nicht besser, wie das Weibliche!

Wenn ich mal heirate, werde ich meinen Namen behalten und mein Freund nimmt meinen Familiennamen auch an. Das haben wir schon geklärt. ;) Weil er 1. 6 Geschwister hat und sein Name sicherlich nicht aussterben wird, zumal er auch relativ oft ist und 2. ich meinen Namen mag und seine Familie nicht und ich möchte nicht so heissen, wie seine Familie. :D

Ich finde, es sollte jedem selber überlassen sein, welchen Namen er trägt, aber die Möglichkeit, dass sich das Kind mit 18 selber aussuchen darf, welchen Namen er annimmt, finde ich wirklich doof... da hat man bis 18 ja praktisch gar keinen richtigen Nachnamen!

Bin aber auch irgendwie der Meinung, dass wenn man schon heiratet, zumindest einer darauf eingehen sollte und den Namen des Partners annimmt. Denn wenn man Heiratet, ist man eine Familie und eine Familie hat den gleichen Namen.

Geschrieben

Hallo!

Also ich finde das mit der Familiennamen-Regelung hier in Deutschland ganz gut so.

Die Frau kann den Namen des Mannes annehmen, oder der Mann den Namen der Frau, jeder kann seinen Namen behalten oder einen Doppelnamen bekommen.

Und je nachdem, was man als Familiennamen eintragen läßt, bekommt das Kind dann auch diesen.

Und bei Unverheirateten kann man sich aussuchen, ob das Kind den Namen der Mutter oder des Vaters bekommen soll.

Das ist doch vollkommen ok und jeder kann sich und sein Kind so nennen, wie er es möchte.

Sonst hätte ich nach unserer Hochzeit Sandra Müller heißen müssen. Das wollte ich nicht! Nun habe ich meinen Nachnamen behalten, mein Mann hat einen Doppelnamen Müller-Sch... und unser Sohn trägt meinen Nachnamen, da es unser Familienname ist.

Diese Regelung wie in Spanien finde ich nicht toll. Lauter elendig lange Dopplenamen gibt es dort.

Bei uns soll mal alles schön so bleiben, wie es ist!

Und in der Schweiz gibt es doch bestimmt auch wichtigere Themen zu klären als die Familien-Namen-Geschichte, oder?! Oder sind alle Schweizer mit ihrem Namen unglücklich und brauchen dringend ein neues Gesetz diesbezüglich...???

Geschrieben

Die Diskussion kommt aus dem linken Lager und wird unter das Thema Gleichberechtigung gestellt...

Es geht hier noch einen Schritt weiter, weil wir ja sogenannte Bürgerrechte kennen, das gibt es in D nicht. Die sollen aber eben auch mal verändert werden.

Ich habe mir ein nettes Beispiel überlegt- eine zukünftige Patchworkfamilie kann dann vier Namen haben, wer weiss, wer zu wem gehört:confused:

1. Familie: Sie heisst Müller- er heisst Meier- die Kinder heissen Meier

2. Familie: Sie heisst Matter- er heisst Ming- die Kinder heissen Matter

Gehen wir mal davon aus:

Witwe Familie 1+ Witwer Familie 2: ergibt:

Patchworkfamilie: Sie heisst Müller- er heisst Ming- 1. Kind heisst Meier- 2. Kind heisst Matter

Das ist doch Witz des Jahrhunderts, oder nicht.

Als ich es am Sonntag in den Nachrichten gehört habe, war mein erster Gedanke auch: Haben die nichts besseres zu tun?

Geschrieben

Hallo,

ja, das ist echt nicht leicht, aber eine interessante Diskussion! Wobei die Politiker eigentlich besseres zu tun hätten, wichtigeres, das stimmt allemal!

Hmm, tja, ich bin nicht allzu konservativ eingestellt was das angeht! Ich möchte gerne meinen Namen behalten, auch wenn ich mal heirate! Damit tanze ich ja nach konservativer Meinung bereits aus der Reihe, weil ich ja eine Frau bin und somit eigentlich meinen Namen ablegen würde und den meines Zukünftigen annehmen! Aber, ich bin froh, daß das heutzutage geht, denn ich bin in unserer Familie die letzte die diesen Namen trägt! Meine Mutter hat eine Schwester, aber die fällt ja völlig aus der Reihe, da meine Mutter damals den Namen ihres Mannes, sprich meinem Vater angenommen hat! Es wäre sicher auch erstrebenswert gewesen, den Namen meines Opas mütterlicherseits weiter zu führen, aber den hab ich ja nun nicht! Mit dem Namen väterlicherseits siehts aber auch nicht besser aus! Mein Vater hat zwei Schwestern, beide verheiratet und haben den Namen abgelegt! Eine kann keine Kinder bekommen und möchte das auch nicht mehr, die andere hat zwei Kinder, aber die heißen ja schon nicht mehr so wie mein Vater! Somit ist mein Vater der einzige gewesen, der den Namen weiter geführt hat und ich bin Einzelkind und kann somit auch wieder als einzige den Namen weiter führen!

Es ist ein gewisser Familienstolz, lege ich meinen Namen ab, ist es so, als ob meine Familie sterben würde, da der Name stirbt!

Leider sieht es bei meinem Freund nicht viel besser aus! Er ist das gemeinsame Kind aus einer Patchwork-Familie! Das heißt, seine Mutter hat noch zwei Kinder aus erster Ehe, die aber den Namen ihres Vaters tragen und ja auch nur seine Halbgeschwister sind! Seine Mutter hat dann nach der 2. Hochzeit den Namen ihres neuen Mannes angenommen und aus dieser Ehe ist dann mein Freund entstanden! Der Vater meines Freundes hat Brüder, die aber schon verstorben sind und alle deren Kinder sind Töchter gewesen die nun schon erwachsen sind und haben ihren Namen bei der Hochzeit abgelegt! Daraus ergibt sich, daß auch er der einzige ist, der seinen Namen weiterführen kann!

Das möchte er auch, ich kann das verstehen, es ist für ihn ebenso wie für mich!

Tja, was tun?

Ich wäre somit grundsätzlich erfreut von einer Regelung wie sie in der Schweiz angestrebt wird! Ich könnte somit trotz Hochzeit die Entscheidung noch weiter hinauszögern! Klar, bis hierhin geht es auch in Deutschland noch, aber da gibt es noch eine etwas seltsame Lösung für die Kinder! Das was in der Schweiz ist, gibt eben Aufschubszeit! Das ist zwar keine Lösung, aber die läßt sich ja auch nicht von heute auf morgen machen! Denn letztlich sind es ja die Kinder, die den Namen weiter führen! Und wenn wir beide verschieden heißen, müssen sie ja trotzdem einen annehmen! Dann muß wieder dafür eine Regelung her!

Ich hätte somit mit meinem Freund wahrscheinlich die Regelung getroffen, wenn wir denn heiraten würden, daß wir unsere Namen behalten! Kim ist ja nun unehelich und sie heißt mit Nachnamen wie ich! Das 2. Kind, das ich mir ja noch wünsche, könnte dann ja so heißen wie mein Freund! Es sind beides unsere Kinder und trotzdem hätten wir beide die Möglichkeit unseren Namen weiter zu führen! Was die Kinder mal damit machen später mal machen ist nochmal eine andere Sache!

Die spanische Regelung gefällt mir aber auch nicht, da es schon heftig wäre, wenn die Kinder dann 18 Jahre lang einen Doppelnamen tragen müssen, der nicht mal passt vielleicht! Bei unseren Namen wäre das zum Beispiel ein Graus!

Ich muß aber sagen, ich verstehe die Schweizer Männer auch! Es ist gegenüber ihnen schlicht unfair, daß im Falle einer Nichteinigung automatisch die Frau gewinnt! Somit würden sie im Streitfall grundsätzlich den kürzeren ziehen, wären auf jedenfall somit unterdrückt!

Wie man das nun wirklich lösen könnte weiß ich auch nicht, vielleicht alle Nachnamen abschaffen? *g* Nee, im Ernst, keine Ahnung, es ist echt schwierig!

Viele Grüße

BlueBeast

Geschrieben

teilweise bin ich eigentlich froh den namen meines freundes annehmen zu dürfen.. er hat nämlich einen schweizerischen namen als ich..künstück er ist schweizer ich nicht.. oder nur halb..aber genau dieser halbe teil bringt mir den ausländischen nachnamen..:mad: naja.. da kann man nichts machen..

also ich finde wies bis jezt war, war gut..oder ulli?

Geschrieben

Ich finde es auch gut so, wie es ist...

Die Frauen, die wollen können ja ihren Namen voranstellen. Blöd finde ich auch, dass die Doppelnamenregelung hier fallen soll, also dass der Mädchenname mit Bindestrich weitergeführt werden kann.

In sonem Ort wie wir wohnen, wo jeder zweite Matter Waser oder Feierabend heisst, ist es praktisch, wenn der Frauenname noch als zusätzliche Erklärung dient.

Ach übrigens, heute bekommen die Kinder automatisch den Namen des Vaters, auch bei Alleinerziehenden- das ist nicht auch nicht fair, wenn es von der Gleichstellung ansieht.

Geschrieben

Hallo Ulli!

Ja, das ist unfair!

In Deutschland kann man, wenn die Eltern nicht verheiratet sind, selbst entscheiden, ob das Kind den Nachnamen der Mutter (z.B. wenn sie alleinerziehend ist) oder den Nachnamen des Vaters (z.B. wenn die Eltern eh bald heiraten wollen) bekommen soll.

Das ist eine gute Regelung.

Vorher bekam das Kind immer erst den Namen der Mutter und mußte dann nach der Hochzeit vom eigenen Vater umständlich adoptiert werden.

Ich finde es auch schlimm, wenn alle Familienmitglieder unterschiedliche Nachnamen haben. Wenn Geschwister die gleiche Schule besuchen und unterschiedliche Namen haben oder Herr Schmidt beim Elternabend seiner Stieftochter ist, diese aber Schneider heißt. Und die Mutter Schäfer. Bekloppt!

Wie heißen die denn dann am Türschild?! Familie Schmidt/Schäfer/Schneider???

Ich finde, es ist ein schönes Gefühl, Familie Schünemann zu sein.

Gast Julias,Sarahs-mami
Geschrieben

Also, hier könnte jeder auch seinen Namen behalten nach der ehe schließung, für mich kam das gar nicht in Frage, bin in der Hinsicht etwas altmodisch, ich wollte den Namen von meinem Mann, damit wir als Familie den selben Familiennamen haben, das war mir irgendwie wichtig

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