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Er macht nur noch was er will

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Marinchen82

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Hallo an alle,

ich geb zu ich war sehr, sehr lange nicht mehr hier :aredface:, aber ich hoffe das mir trotzdem jemand weiterhilft.

Mein Sohn ist mittlerweile 8 und in der zweiten Klasse. Wie schonmal (vor ein paar Jahren) geschrieben ist er mit seinem Kindergartenfreund in einer Klasse, die beiden zusammen -> da kommt nichts gutes bei raus.

Die Verabredungen am Nachmittag habe ich schon vor langer Zeit gekänzelt und auch in der Schule hatte sich mein Sohn eigentlich erst neu orientiert.

Dies hielt aber nicht allzu lange an und jetzt häufen sich die Einträge ins Hausaufgabenheft und heute wieder einmal ein Anruf aus der Schule.

Erst gestern habe ich in seinem Hausaufgabenheft einen Entag in seinem Heft gesehen, das er wiederholt zu spät aus der Pause in den Untericht gekommen ist und nun aus diesem Grund ein Gespräch zwischen der Lewhrerin und ihm stattgefunden hat und ein Eintrag ins Klassenbuch :aeek:

Auf die Frage Warum er zu spät in den Untericht kommt, sagte er mir ein größerer Junge würde ihn immer an einen Baum fesseln.

Ich habe das so hingenommen und wollte heute in die Schule kommen um dies mit seiner Lehrerin zu besprechen.

Mein Mann dachte sich schon das er uns anlügt, und so war es dann auch. Die Geschichte mit dem Jungen war frei erfunden, er wolle O Ton : nur einfach mal nicht zum Untericht gehen :aconfused:

Wir haben mit ihm gesprochen das es so nicht geht, er sich doch auch bitte von seinem Freund etwas distanzieren soll.

Wir haben uns sogar mit dem zu dieser Jahreszeit beliebten Spruch geholfen "Sonst gibt es dieses Jahr nicht zu Weihnachten" und den Ds habe ich auch einkassiert.

Ebend gerade ruft mich nun seine Lehrerin an, das mein Sohn und sein Freund heute nach der ersten Pause nicht wieder zum Untericht erschienen sind. Nach der Stunde hat sie die beiden dann auf der Wasserüberlaufenden Toilette gefunden wo sie mit Klorollen alle Toiletten verstopft haben.

Sie mussten diese dann mit der Lehrerin gemeinsam wieder sauber machen.

So sollte man ja meinen das sie auch mal lernen würden, aber nein, nach der nächsetn Pause sind sie wieder 20 min. zu spät zum Unterricht erschienen.

Was soll ich noch machen ?

Er macht einfach nur noch was er will und es scheint ihm völlig egal zu sein was sein Vater oder ich zun ihm sagen. Ich versuche es immer auf die ruhige, verständnisvolle Art, aber das scheint ihm sonstwo vorbeizugehen.

Ich warte jetzt das er von der Schle kommt und bin soooo wütend.:amad:

Hat jemand von Euch ähnliche Erfährung, oder einen Rat für mich ?

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ich habe keinen rat für dich, aber ich würde aus dem bauch heraus sagen das hausarrest, weihnachtsgeschenkverbot, ds weg ja nu augenscheinlich nichts bringt. ich weiß auch nicht, ob es der typische jungenstreik ist.

ich würde mal jemanden fragen, der einen professionellen rat hat. hier in rheinberg gibt es über die caritas eine online hilfe - das heißt also, das dort vorm pc experten in erziehungsfragen sitzen, die dir ein paar tage später eine antwort schicken und dann gegebenenfall ein persönliches gespräch anbieten. das wäre die anonyme art und weise, die direkte art wäre einfach mal anzurufen. denn vielleicht haben sie einen tipp, das es jetzt am "anfang" noch zu lenken ist. bevor es ausartet.

Edit: habe gerade geschaut und ich schicke dir den link mal per pn zu!

Bearbeitet von kikra13
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Also, ich bin der Meinung, dass die Lehrer in der Schule das Problem selbst lösen müssen. Was sollst du denn da bitte machen? Du bist doch nicht dabei?! Und kannst also gar nicht wissen, wie es überhaupt zu der jetzigen Situation kam! Ich empfinde es als Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit der Lehrer, dich da anzurufen. Es ist ihre Aufgabe, deinem Sohn seine Pflicht, sich an die Schulregeln zu halten zu verdeutlichen. Und für die Umsetzung der Regeln ist in meinen Augen immer Derjenige verantwortlich, der sie aufstellt!

Mit den auferlegten Strafen wird ja nur ein Machtkampf in Gang gesetzt, den bis jetzt die Jungs für sich entscheiden konnten. Mit ihrem erneuten Fehlverhalten zeigen sie allen "Ihr könnt uns zwar bestrafen, aber wir machen trotzdem weiter und wenn ihr weiter straft, werden wir uns noch schlimmer verhalten" Ich an Stelle der Lehrer würde die beiden Burschen wohl erstmal getrennt voneinander in der Pause vielleicht von der Pausenaufsicht oder sogar dem Schuldirektor beaufsichtigen lassen und sie direkt wieder in der Klasse im Unterricht abliefern lassen. Keine Strafe, sondern die direkte Konsequenz ihres Verhaltens. Da sie scheinbar mit der Freiheit, sich während der Pause frei bewegen zu können, nicht umgehen können, müssen sie eben beaufsichtigt werden. Parallel könnte man überlegen, ihnen einen Amt oder einen Dienst zu übertragen, mit dem sie unter Beweis stellen können, dass sie Verantwortung übernehmen können. So stärkt man positives Verhalten und gibt dafür Aufmerksamkeit, während man andererseits das negative Verhalten möglichst wenig beachtet.

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Na, die Eltern sollten ja die Erziehung nicht nur der Schule überlassen, deswegen finde ich diese Bemerkung schon etwas überzogen. Aber im Grunde genommen ist die Idee gut. Das wurde bei uns teilweise auch schon so gehandhabt. Und die Pause still sitzend im Rektorat zu verbringen und sich zu langweilen ist eine der wirksamsten Methoden, die ich kenne. Bei uns wars besonders "gut", weil der Rektor damals mit seinen etwa 1,80m und 150 Kilo auch noch ne "respekteinflößende" Person war. Außerdem können sie in der Zeit schon keinen mist bauen. Strafe muss dennoch sein, aber was für die Allgemeinheit. Also z.B. "unschöne" Hilfsdienste beim Hausmeister (natürlich getrennt und unter Aufsicht).

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Ich denke, die Eltern sollten informiert, aber in dem speziellen Fall nicht für die Problemlösung verantwortlich gemacht werden.

Selbstverständlich sollten die Eltern ihrem Kind das Regelkonzept bereits vermittelt haben, also das Kind sollte wissen, dass es sich an bestehende Regeln halten muss und dass es als Schüler Pflichten hat, die nicht zur Diskussion stehen. Dieser Anteil der Erziehung kommt den Eltern zu, aber das bedarf für mich nicht der Erwähnung.

Dass die Einmischung der Eltern durch zusätzliche Strafen und meist auch durch ellenlanges Reden rein gar nichts bringt, hat sich in meinem Bekanntenkreis schon öfter gezeigt. Da gibts einen Klassenclown, der ist zu Hause ganz anders, hat sich in seine Rolle als Klassenclown in Anbetracht der Hilflosigkeit der Lehrerin schon richtig reingesteigert. Da wird auch immer die Mutter angerufen. Aber was soll sie machen? In der Schule neben ihrem Sohn sitzen, damit er sich benimmt? Sollten nicht Lehrer mit einem Klassenclown selbst fertig werden? Für das Kind muss es doch ein richtiggehender Triumph sein, wenn der Lehrerin mal wieder nichts anderes einfällt, als jemanden an der Situation Unbeteiligten anzurufen, weil sie selbst nicht mit ihm fertig wird.

Und was sollten die Eltern auch machen? Reden und Strafen hat die Threaderöffnerin ja bereits gemacht, bringt nichts. Ich nehme an, der Junge spürt, dass die Mutter mit ihren Strafen die Situation nicht tatsächlich verändern kann und zeigt ihr dies, indem er trotz Strafen weitermacht. Wenn es jetzt so wäre, dass auch die Mutter mit ihrem Sohn nicht fertig wird (wovon wir im konkreten Beispiel des Themas hier ja noch nichtmal ausgehen sollten), kann die Schule zwar fordern, dass sie eingreift, aber wie sollte sie da einen Erfolg herbeiführen, wenn sie nicht mal mit ihm fertig wird, wenn sie dabei ist? Die Schule wird selbst eine Lösung finden müssen, um die Situation zu beenden. In meinen Augen ist allein die logische Konsequenz sinnvoll.

Warum sollte allerdings eine zusätzliche Strafe verhängt werden? Ich finde, die logische Konsequenz (wer nicht selbständig wieder zum Unterricht erscheint, muss eben beaufsichtigt werden, gern auch durch eine echte Respekts- und Autoritätsperson) reicht vollkommen aus. Ich denke, wenn er einmal von der Schulleitung ganz kurz nach Unterrichtsbeginn wieder in die Klasse gebracht wird (so dass es wirklich alle anderen Mitschüler mitkriegen), reicht das als "Strafe" vollkommen aus.

Die Übertragung eines Dienstes sollte eher das Gefühl vermitteln, dass man ihm etwas zutraut, um mal wieder aus der negativen Aufmerksamkeitsspirale rauszukommen und allen Beteiligten einen Ausweg aus der Situation zu zeigen. Finde ich.

Bearbeitet von sandrui
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Hmm, ich find alle eure Ideen gut - sowohl, dass eine Konsequenz in der Schule folgen muss, durch die Lehrer verhängt.

Aber im letzten Absatz klingt für mich auch an, dass es scheinbar ein generelles Problem gibt, dass der Junge mit den Eltern nicht spricht, bzw. ihre Versuche "an ihn ranzukommen" total abblockt. Das scheint ja auch andere Situationen zu betreffen als nur die aktuelle. Da fänd ich es auch ganz gut, sich mal bei einer neutralen Person mit entsprechender Ausbildung beraten zu lassen. Ob da eine Online-Beratung ausreicht, weiß ich nicht. Es wär ja schon wichtig, zu Hause wieder eine Situation herzustellen, ind er alle Beteiligten miteinander normal reden können. Oftmals ist es aber ja auch schon so eingefahren, dass man es als Eltern, selbst wenn man es sich vornimmt, kaum positiv und neutral bleiben kann, wenn es um Themen geht, bei denen man sich schon 100 mal übers Kind geärgert hat. Da wär vielleicht ein Gespräch mit Eltern, Sohn und z.B. jemandem von einer Erziehungsberatung als neutralem Vermittler ganz gut. Infos dazu kriegt man sicher beim Kinderarzt. Bei unserem liegen immer Broschüren von den Angeboten vor Ort im Wartezimmer aus.

LG Eva

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Zunächst haben Lehrer auch eine Informationspflicht gegenüber den Eltern, das sollte man nicht vergessen. Und die Verantwortung mit Betreten des Schulgeländes auf die Schule abzuwälzen, finde ich keine gute Idee. Viel besser ist es doch, wenn Eltern und Lehrer, aber auch die Schüler gemeinsam zusammen sitzen und nach Lösungen suchen.

Zunächst finde ich sollte erstmal geschaut werden, warum er denn so handelt, wie er es tut.

Dann können Lösungsmöglichkeiten gefunden werden, bei denen dem Jungen klar wird: Hier arbeiten wir gemeinsam, für Dich, nicht gegen Dich, aber wir stehen hinter diesen Entscheidungen und Konsequenzen hat das "Fehlverhalten", die von beiden Seiten getragen werden.

Für mich sieht es ein bisschen so aus als ob er sich die Zeit, die er mit seinem Freund nicht mehr in der Freizeit verbringen darf nun in der Schulzeit holt. Er scheint seinen Kumpel zu vermissen, auch wenn der nur Blödsinn zu machen scheint.

Wäre vielleicht ein Kompromiss denkbar?

Er darf mit seinem Kumpel 1x die Woche spielen, vielleicht bei Euch, wo Du ein bisschen ein Auge drauf haben kannst? Und sag Deinem Sohn, dass es dafür klare Regeln gibt, schreib sie ihm auf. Und wenn sich an diese Regeln gehalten wird, darf er vielleicht auch wieder öfter mit ihm spielen oder auch mal allein. Dadurch begreift er (hoffentlich) dass es Regeln gibt an die sich gehalten werden muss und Strafen werden für ihn wieder nachvollziehbar und er lernt Vertrauen und Verantwortung. Vielleicht arbeitet ihr auch zu dritt/viert (ihr als Eltern, vielleicht auch mit den Eltern von besagtem Jungen und mit den beiden Jungen einen Vertrag aus:

Regeln - Pflichten - Belohnung

1. Wir halten die Pausenzeiten ein und erscheinen pünktlich zum Unterricht.

2. Wir machen keinen Blödsinn (oder sowas in der Art)

3. Wir bekommen Spielzeit in der Woche (anfangs 1h, später 2h...)

Vielleicht kann man da auch die Schule mit einbinden und dort eine Art Belohnungssystem einführen. Belohnung für gutes Verhalten und meinetwegen einen Dienst für schlechtes Verhalten.

Ich glaube ihr werdet dieses Problem nur gemeinsam lösen können und vielleicht kann auch jemand Aussenstehendes helfen...

Ich wünsche gutes Gelingen und wäre dankbar, wenn mich die Schule informiert, leider tun sie das nämlich oft nicht und das finde ich viel schlimmer...

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Vielleicht kann man da auch die Schule mit einbinden und dort eine Art Belohnungssystem einführen. Belohnung für gutes Verhalten und meinetwegen einen Dienst für schlechtes Verhalten.

...

Das ist etwas, das mir total widerstrebt. Wenn ich das jetzt laut äußere, dann werd ich sicher eine auf den Deckel bekommen, weil meine Einstellung ja sowas von antiquiert und politisch nicht korrekt ist, aber ich sags trotzdem. "Gutes" Verhalten ist meiner Meinung nach selbstverständliches Verhalten. Belohnen sollte man nur etwas, dass über die Selbstverständlichkeit hinaus geht. Ich finde es absolut idiotisch und lebensfremd, wenn wir unseren Kinder beibringen, dass sie für "normales" Verhalten belohnt werden. Wo gibts denn sowas später noch??? Da baut man in Kindern eine Erwartungshaltung in die Gesellschaft auf, die zu Folgen führt, die man allgegenwärtig beobachten kann...

Noch im Praktikum hatte ich mal ne Betreuerin, die sich bei uns zigmal im voraus für ihre "schlimme" Klasse entschuldigt hat. Die gute Frau hat aber auch ständig ganz freundlich solche Sätze wie "Bitte schließ die Türe." wiederholt, ohne, dass das angesprochene Kind darauf reagiert hätte. Tja, daraus hab ich gelernt, zu meinen Schülern genau einmal "bitte" zu sagen und dann wird der Ton schärfer. Und wenn man dann noch anfängt, das "Türeschließen" zu belohnen (mit Punkten auf dem Belohnungssystem oder so), weils doch mal geklappt hat, dann wirds für mich echt kritisch. Das ist "Kinderbestechung" und unlogisch ohne Ende.

Logische Folgen dagegen find ich gut. Hab die Bücher von Dreikurs auch gelesen und kann damit wirklich etwas anfangen. Aber logische Folge aus den Aktionen, die die Kids da bringen ist eben nicht nur das Beaufsichtigtwerden (das ist die Folge des Zuspätkommens) sondern etwas, das z.B. aus den verstopften Toiletten resultiert .. Kloputzen eben. Oder wenn sie Zeug rumwerfen halt Müllaufsammeln etc.

Bearbeitet von fraulehrerin
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fraulehrerin, ich geb dir absolut Recht! "Normales" Verhalten sollte nicht belohnt werden, sondern ist eine Selbstverständlichkeit!

Und für mich war es ebenso eine Selbstverständlichkeit, dass mutwillig verstopfte Klos auch vom Verursacher wieder sauber gemacht werden, aber das ist ja keine Strafe, sondern ebenso logische Folge!

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Und mich würde mal interessieren, wie du als Lehrerin mit einem Klassenclown umgehen würdest? Und mit einem "schwierigen", frechen Kind, das aber ganz offensichtlich einen schwierigen sozialen Hintergrund hat, so das Bsp eines Kinders aus der Schule meiner Mutter, 1. Klasse, bereits in der 7. Pflegefamilie, frech und renitent. Sagt zu meiner Mutter, als er ihr ein Bild von einem Affen zeigt "Das da bist du." Meine Mutter reagierte recht cool, indem sie fragte, ob er evtl. eine Brille bräuchte. Und sagte dann nur "Bin ich froh, dass ich den nicht im Unterricht habe". Das hat mich total beschäftigt. Das arme Kind wurde mit gerade mal 6 oder 7 Jahren schon so viel hin- und hergeschubst und hat kein richtiges Zuhause und wird von Allen nur wieder weggeschickt. Für mich ist dieses freche Verhalten ein Hilferuf! Der Bursche glaubt nur mit negativem Verhalten Interesse auf sich ziehen zu können, aber es scheint sich keiner dafür verantwortlich zu fühlen, ihm mal zu helfen! Haben da die Lehrer nicht auch eine Mit-Erziehungspflicht? Wenn Jugendamt und Pflegeeltern scheinbar versagen? Und wenn er in 10 Jahren großen Unsinn macht, schreien alle Zeter und Mordio.

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Solche Situationen sind extrem schwierig und ehrlich gesagt kann ich dir auf diese Frage so außerhalb eines konkreten Zusammenhangs keine Antwort geben. Das kommt eben ganz drauf an, wie oder ob das Elternhaus mitspielt, wie die anderen Klasseneltern drauf sind, einfach auf das ganze Umfeld. Außerdem muss ich gestehen, dass ich bisher glücklicherweise keinen solchen Fall als Klassleitung hatte. Im Ref war ein solches Kind in meiner Betreuungsklasse und wir haben ihn z.B. nicht mit auf Klassenfahrten usw. genommen, weil es einfach zu gefährlich gewesen wäre. Ansonsten war er aber ganz normal an allen Rechten und Pflichten der Klasse beteiligt und wurde nicht speziell herausgehoben.

Du hast übriogens ein schönes Wort geschrieben. Lehrer haben ein e MIT-Erziehungspflicht. Aber eben nur MIT ... und jedes MITeinander hat Grenzen. Vor allem da, wo ein Teil des MITeinander das Wort TEAM als "Toll Ein Anderer Machts" versteht.

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Das ist etwas, das mir total widerstrebt. Wenn ich das jetzt laut äußere, dann werd ich sicher eine auf den Deckel bekommen, weil meine Einstellung ja sowas von antiquiert und politisch nicht korrekt ist, aber ich sags trotzdem. "Gutes" Verhalten ist meiner Meinung nach selbstverständliches Verhalten. Belohnen sollte man nur etwas, dass über die Selbstverständlichkeit hinaus geht. Ich finde es absolut idiotisch und lebensfremd, wenn wir unseren Kinder beibringen, dass sie für "normales" Verhalten belohnt werden. Wo gibts denn sowas später noch??? Da baut man in Kindern eine Erwartungshaltung in die Gesellschaft auf, die zu Folgen führt, die man allgegenwärtig beobachten kann...

Noch im Praktikum hatte ich mal ne Betreuerin, die sich bei uns zigmal im voraus für ihre "schlimme" Klasse entschuldigt hat. Die gute Frau hat aber auch ständig ganz freundlich solche Sätze wie "Bitte schließ die Türe." wiederholt, ohne, dass das angesprochene Kind darauf reagiert hätte. Tja, daraus hab ich gelernt, zu meinen Schülern genau einmal "bitte" zu sagen und dann wird der Ton schärfer. Und wenn man dann noch anfängt, das "Türeschließen" zu belohnen (mit Punkten auf dem Belohnungssystem oder so), weils doch mal geklappt hat, dann wirds für mich echt kritisch. Das ist "Kinderbestechung" und unlogisch ohne Ende.

Logische Folgen dagegen find ich gut. Hab die Bücher von Dreikurs auch gelesen und kann damit wirklich etwas anfangen. Aber logische Folge aus den Aktionen, die die Kids da bringen ist eben nicht nur das Beaufsichtigtwerden (das ist die Folge des Zuspätkommens) sondern etwas, das z.B. aus den verstopften Toiletten resultiert .. Kloputzen eben. Oder wenn sie Zeug rumwerfen halt Müllaufsammeln etc.

Genau meine meinung :-)

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