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Meine Geschichte

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Gast CeLuSiPhi
Geschrieben

Also ich bin mittlerweile wirklich eher auf dem Standpunkt, lieber weniger als mehr Untersuchungen zu haben. Bei unserem letzten Kind hatten wir so viele Untersuchungen und letztlich konnten die Ärzte doch nichts machen. Warum dann dieser ganze Stress?? Aber gut, ich weiß auch nicht, wie ich entscheiden würde, wenn ich in der Situation wäre...

Geschrieben

definitiv weiss man, wenn man betroffen ist, worauf man sich einlässt, darum sind bspw. ultraschalle für mich immer ein ziemlicher stressfaktor, ich freu mich da nie drauf.

ist aber auch ein grosser vorwurf, den ich den krankenhäusern mache, die eltern werden viel zu wenig darauf vorbereitet, was kommenkönnte, bevor sie sich für eine untersuchung entscheiden.es wird ja auch immer dieses "ist ja sowieso nichts" vermittelt...

ich denk, untersuchungen können sinn machen, wenn bspw. am herz was ist, was einen kaiserschnitt nötig macht, aber die ganzen untersuchungen wir fwu,afp-test etc. da kann man sich fragen, weil die ergebnisse einfach nicht klar sind und bei ersterem die untersuchung allein schon gefärhlich ist.

eben, wir haben jetzt nichts invasives machen lassen.bloss ultraschall wegen bsp.mit dem herzen den ich gemacht hab, oder wenn sonstwas in der richtung wäre.

annehmen können ist glaub ich bei vielen ein lebensthema, wir leben ja auch in einer gesellschaft, in der vermittelt wird, dass man auf alles einfluss und kontrolle hat; für mich war genau dieses "annehmen lernen" eine grosse lektion, die mir viel gebracht hat, auch das wissen, dass es dinge gibt, die ich nicht beeinflussen kann, die ich eben-einfach annehmen muss.

gegebenes annehmen können kann vieles auch leichter machen musst ich feststellen.

Gast CeLuSiPhi
Geschrieben

annehmen können ist glaub ich bei vielen ein lebensthema, wir leben ja auch in einer gesellschaft, in der vermittelt wird, dass man auf alles einfluss und kontrolle hat; für mich war genau dieses "annehmen lernen" eine grosse lektion, die mir viel gebracht hat, auch das wissen, dass es dinge gibt, die ich nicht beeinflussen kann, die ich eben-einfach annehmen muss.

gegebenes annehmen können kann vieles auch leichter machen musst ich feststellen.

du sprichst genau meine erfahrung an. ich glaube auch, dass das ganze ein lebensthema ist- aber ich denke auch, dass man schon ein ganz schönes stück gegangen sein muss, um darauf zu kommen. kurz nach celias tod hat uns jemand gesagt, wir würden uns alles, was in unserem leben geschieht, aussuchen. ich war unglaublich wütend, weil ich mir dachte: ich würde mir niemals den tod meines kindes aussuchen.

vielleicht ist die formulierung auch sehr unglücklich, aber mittlerweile glaube ich, dass wir eine aufgabe hier haben, etwas, das wir lernen müssen/ sollten. und bei mir ist es auch definitiv das loslassen und das annehmen.

miep, merkst dus? heute stimme ich dir absolut zu :) das geht in beide richtungen ;)

Geschrieben
du sprichst genau meine erfahrung an. ich glaube auch, dass das ganze ein lebensthema ist- aber ich denke auch, dass man schon ein ganz schönes stück gegangen sein muss, um darauf zu kommen. kurz nach celias tod hat uns jemand gesagt, wir würden uns alles, was in unserem leben geschieht, aussuchen. ich war unglaublich wütend, weil ich mir dachte: ich würde mir niemals den tod meines kindes aussuchen.

vielleicht ist die formulierung auch sehr unglücklich, aber mittlerweile glaube ich, dass wir eine aufgabe hier haben, etwas, das wir lernen müssen/ sollten. und bei mir ist es auch definitiv das loslassen und das annehmen.

miep, merkst dus? heute stimme ich dir absolut zu :) das geht in beide richtungen ;)

jaha*anstupf* wie zwei mal wieder :-D

ja die formulierung ist wirklich ungeschickt^^ ich weiss aber auch nicht, ob ich es so sagen würde...ich seh es eher so, dass man eine situation quasi "gegeben bekommt" und dann halt zusehen kann, was man daraus macht. entweder man macht nichts daraus, was schade ist, weils immer viel zu lernen gibt, oder man nutzt sie und dann hat das ganze zumindest einen sinn.

ich mein klar bin ich nachträglich dankbar um alles, aber es hätt mich bestimmt nicht gestört, wärs nicht passiert...(nicht wirklich...eigentlich gar nicht..)

Geschrieben

Hallo CeLuSiPhi,

ich würde wohl auch nur noch das nötigste untersuchen lassen,zumindest sehe ich das jetzt so.

Auf jeden Fall würde ich darüber ganz anders nachdenken als früher.

Ja, das loslassen und annehmen ist glaub ich eine der schwierigsten Aufgaben.Manchmal sehe ich in den Spiegel und denke:Oh mein Gott, das ist alles wirklich passiert. Dann ist es wieder so real.Wenigstens verzweifel ich dann nicht mehr so.

Manchmal hatte ich so starke Gefühle das ich dachte das halte ich nicht mehr aus. Am liebsten wäre ich aus meinem Körper gekrochen.Kennt ihr das auch?

Wie habt ihr das Arbeiten empfunden? War es eher Ablenkung oder Überforderung?

VG Helleni

Geschrieben

Hallo Miep,

ich kann mir sehr gut vorstellen das die Ultraschalluntersuchungen wenig Freude machen.Sicherlich achtet man immer genau auf den Arzt.Schweigt er zu lange,guckt er zu lange?

Allerdings,jetzt bist du doch schon soweit in deiner Schwangerschaft,die Kleine wird bestimmt mal ganz taff !!

Heute hatte ich mal wieder ein schönes Erlebnis,sollte man ja auch mal erwähnen.

Nach langer Zeit habe ich mal wieder so richtig mit meiner Tochter quatsch gemacht.Sie durchgekitzelt und getobt.Ohne dabei nur so zu tun als hätte ich gute Laune.Das hat Spaß gemacht und gut getan. Schön sie lachen zusehen.

Übrigens noch mal danke das du dir meinetwegen so viel Mühe gemacht hast mit der Geschichte von dem Trauerkind.

VG Helleni

Geschrieben

versteh ich sehr gut mit diesen gefühlen, eben , wehen...die fühlen sich manchmal auch unaushaltbar an...

ich ging die erste zeit noch arbeiten, habe dann aber erfahren, dass ich noch mutterschutz zugute habe, und da ich dann auch noch kurz darauf wieder schwanger geworden bin, hab ich gleich gekündigt; ich wollte mir die zeit bis zur geburt nehmen, um alles möglichst gut zu verarbeiten.

denk nach wie vor, dass es richtig war für mich damals.

ich denk, es ist eine typfrage, aber ganz wichtig ist das masshalten, heisst dass man sich nicht in arbeit stürzt um es zu vergessen; aber ein bisschen ablenkung muss sein denk ich.

aber eben, da tickt jeder anders.

Geschrieben

Hallo Helleni,

es tut mir sehr leid, was ihr erleben musstet und dass eure Hanna so krank war. So eine Diagnose ist so ein Schock. Und ein "Vertrauensbruch" in das Leben, irgendwie.

Hier deine Geschichte zu erzählen und sich auszutauschen tut bestimmt gut, es ist halt ein Prozess. Mir haben die Gespräche hier mit all den anderen Frauen (selbst auch betroffen & auch nicht) sehr gut getan und sehr geholfen.

Oft sind Gefühle sehr ähnlich und dann doch wieder ganz anders.

Zum Thema, ob eine erneute Schwangerschaft gut tut. Sicherlich ist es Typ-Sache und Ja die Folge-Schwangerschaft war Psycho-Terrror - habe bis zum Ende nicht daran geglaubt, dass es gut geht, dass sie gesund ist und ich sie behalten darf.

Aber mir tut meine "neue" Tochter, die jetzt gesund & munter bei mir ist, sehr gut! Hätte nie gedacht, dass man so glücklich sein kann. Sie macht alles wieder gut, was ich erleben musste. Ich denke oft, hätte ich meine anderen Kinder nicht verloren bzw. unseren Sohn mit dem ich direkt vor ihr schwanger war, dann hätte ich sie jetzt nicht und so ist alles gut, irgendwie. Sie hat mich versöhnt.

***

Hallo Miep!

War schon EWIG nicht mehr hier (hatte lange zeit kein computer). Jetzt bin ich rein und erst mal hier "zuhause" gelandet ;-)

Bist du wieder schwanger??!!?!!

Meiner Kämpferin geht es sehr gut :-) So eine Maus wünsche ich dir auch!

Geschrieben
Hallo Miep,

ich kann mir sehr gut vorstellen das die Ultraschalluntersuchungen wenig Freude machen.Sicherlich achtet man immer genau auf den Arzt.Schweigt er zu lange,guckt er zu lange?

Allerdings,jetzt bist du doch schon soweit in deiner Schwangerschaft,die Kleine wird bestimmt mal ganz taff !!

Heute hatte ich mal wieder ein schönes Erlebnis,sollte man ja auch mal erwähnen.

Nach langer Zeit habe ich mal wieder so richtig mit meiner Tochter quatsch gemacht.Sie durchgekitzelt und getobt.Ohne dabei nur so zu tun als hätte ich gute Laune.Das hat Spaß gemacht und gut getan. Schön sie lachen zusehen.

Übrigens noch mal danke das du dir meinetwegen so viel Mühe gemacht hast mit der Geschichte von dem Trauerkind.

VG Helleni

ach taff oder nicht ist mir eigentlich herzlich egal, wär für ihren bruder vielleicht besser würd sie nicht so werden, wie ich das gefühl hatte, dass ihre ältere schwester geworden wäre, sonst käm er übelst unter die räder *g*(argh schwäre teutsch^^)

wirklich sicher fühl ich mich, wenn sie draussen ist, aber momentan gehts eigentlich ganz gut.besser als in der letzten schwangerschaft.

klingt schön :-) und ich denk das wichtige ist auch solche momente zu sehen und auch kein schlechtes gewissen zu haben, wenn man feststellen darf, dass diese momente wieder vermehrt auftreten etc.

lg

Geschrieben
Liebe Supernettesie

ja,ich habe deine Geschichte auch gelesen ,im Januar schon. Mir ging es genauso,mir blieb das Herz stehen.

Ich konnte nicht glauben, das jemand so kurz nach mir das gleiche Schicksal erlebt hat.Auch für euch tut es mir sehr leid!

Sicherlich habt ihr vorher auch noch nie von diesem Gendefekt gehört. Oder? Bei uns wurde es etwas später entdeckt.Selbst mein Frauenarzt hatte davon noch nie gehört.Wie geht es euch mitlerweile?

LG Helleni

HI Helleni,

nein auch wir haben davon bis zu diesem Tage nie gehört.

Doch leider hat sich im Nach hinein raus gestellt, das unser Sohn schon von Anfang an Krank war, eigentlich leider schon eine Kranke Samenzelle war....

Ich denke ich kann sagen das es uns Mittlerweile wiederganz gut geht.... Klar habe ich auch mal schlechte Tage... aber im Großen und Ganzen .... Ich habe ziemlich schnell gemerkt das es mir nur noch schlechter ging, wenn ich den ganzen Tag zuhause blieb. Also Arbeite ich wieder seit dem 13.04. und seitdem geht es immer besser... Aber dennoch gehen wir so oft wir können zum Grab...

Wie geht es euch ?

LG Nancy

Geschrieben

Hallo Amina 24,

wie schön das du mir schreibst.

Habe auch deine Geschichte verfolgt und mit dir gebangt.

Da hast du recht,soetwas läßt einen an allem zweifeln.Mir hat es wirklich das Herz gebrochen.

Nun versuche ich es langsam wieder zusammen zu flicken.

Es ist schön das du so viel Freude mit deinem kleinen Mädchen hast,das macht doch Hoffnung.

Genieße die Zeit, die Kinder werden so schnell groß. Meine ist schon 9 Jahre und ich frag mich oft,wo ist bloß die Zeit geblieben.Sie möchte jetzt viel mit Freunden machen und manchmal sind wir ihr peinlich.Hihi.

Aber ich kann sagen die kurze Baby und Kleinkindzeit habe ich bewußt erlebt.Viel mit ihr gekuschelt und gelacht.

Naja,diese Zeit wollten wir mit unserer Hanna nochmal erleben und es macht mich traurig das das nicht mehr möglich ist.

LG Helleni

Geschrieben

Hallo Miep

ja,ich verstehe dich.Eben "Hauptsache gesund".

Ich glaube für Mädchen ist es gerade in der Schule nicht schlecht wenn sie ein wenig "taff" sind.Also selbstbewußt und etwas frech.

Wieso würde dein Sohn dann unter die Räder kommen?

Neulich habe ich geträumt, ich würde mir mein Baby wiederholen.Sie war schon etwas größer und ich habe mich gefreut das sie gar nicht so krank war.Aber irgendjemand hat sie nicht gehen lassen.Dann bin ich aufgewacht. Nachher wußte ich nicht ob der Traum nun schön oder erschreckend war.Ich habe das erstemal von ihr geträumt und muß noch oft daran denken.

In den letzten Tagen habe ich viel auf den Seiten der Sternenkinder gelesen,schrecklich welche Schicksale es auch dort gibt.Dann war ich doch etwas beruhigter, das meinem Kind diese leid erspart blieb.Na ja,ich beschäftige mich schon noch viel damit .

Ich wünsche dir noch einen ruhigen Bauch(mußt du deswegen jetzt öfter zzr Kontrolle?)

LG Helleni

Geschrieben

Liebe Supernettesie,

bei uns ist es ein auf und ab.Manchmal geht es mir ganz gut und manchmal bin ich traurig und manchmal noch regelrecht geschockt von dem was uns passiert ist.Ich hätte mein Mädel so gerne hier gehabt.Aber so geht es sicher allen Mamas hier.Aber ich mache auch Fortschritte.Mein Kopf ist schon klarer,ich habe nicht mehr tausend Gedanken auf einmal und ich kann mich schon über andere Dinge freuen.

Ich hatte auch gehofft das die Arbeit mich ein wenig ablenkt und es mir guttut wieder eine Aufgabe zu haben.Ich hatte ja auch lange Mutterschutz und habe mich gefreut wieder mehr unter Menschen zu kommen.Leider war das nicht so der Fall.Ich muß sagen,ich arbeite in meinem absoluten Traumberuf,als Erzieherin im Kindergarten.Doch die vielen schwangeren Mütter und Neugeborenen haben mir nicht gutgetan.Jeden Tag nach der Arbeit habe ich im Auto gesessen und habe geheult.Der pure Neid auf diese vielen gesunden Kinder.Nach einigen Wochen wurde es besser,dann bekam ich eine Depression,war wohl doch alles zuviel.Jetzt bin ich noch Zuhause und hoffe der nächste Versuch klappt besser.Habe da aber viel Verständnis von Familie und Arbeit.

Macht ihr euch Gedanken über ein weiteres Kind oder eher nicht?

Ja, unsere Maus war auch von Anfang an krank,als man die Tumore gesehen hat waren es schon viele und auch recht groß.

Das ist das gemeine oder? Man denkt doch zu der Zeit schon das alles gut wird.So viele Kontrollen hat man da schon überstanden und sie entwickeln sich ja sonst auch völlig normal.

Naja,genug gejammert,ich freu mich das es euch besser geht.

LG Helleni

Geschrieben

Hallo Helleni,

ich möchte dir, als letzten Beitrag für mich noch kurz etwas mit auf den Weg geben. Meine Gedanken, quasi.

Es ist schlimm, das eigene Kind in der Schwangerschaft zu verlieren. Wenn man es im dritten Trimester erfährt, ich kann es mir fast nicht vorstellen, fühlt es sich unfassbar an. Du bist in der Schwangerschaft mit einem Urvertrauen unterwegs gewesen, so wie es jede werdende Mutter verdient hat.

Sieh mal, ich habe diesen kleinen Sohn. Er ist 16 Monate alt. Ich bin eine stolze Mama. Ich bin froh, dass es ihn gibt, aber das was jetzt passiert ist oder mir gerade passiert hat nichts mit ihm zu tun. Ich werde ihn deswegen nicht in Watte packen, es gibt sogesehen keine Verbindung zwischen ihm und seiner Schwester. Da er noch so klein ist, führt er mir nur vor Augen, das Dinge so oder so laufen können.

Ich wünsche mir 2 Kinder. Als ich von der Diagnose meiner Kleinen erfahen habe, hab ich umgehend meinen Mann im Affekt angefahren, dass ich nie wieder ein Kind bekommen werde. Nie wieder. Das halte ich kein Zweites mal aus. Sollte es dieses jetzt dritte mal geben, ich kann dir garantieren, auch ich werde die Luft anhalten. Für eine Zeit.

Es braucht ganz bestimmt Zeit die Dinge losgelöst von einander zu sehen. Kein Kind kann das andere ersetzen. Aber ein Kind krank heißt nicht, alle Kinder krank.

Bei uns heißt es ebenso, eine Laune der Natur. Pech. Das 1ne % ist eingetreten.

Zweimal, nein. Ich mag nicht daran glauben.

Ich wünsche dir alsbald die Kraft einen nächsten Versuch zu wagen. Du wirst Angst haben, aber genau wie du dieses schlimme Erlebnis mit einer dir ureigenen Kraft bewältigt hast, wirst du auch in eine neue Schwangerschaft reinwachsen.

Wir lesen uns, gell.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo ihr Lieben,

wir sind gerade aus dem Urlaub zurück,es hat so gut getan.Zum Erstenmal seit langer Zeit habe ich die Tage genießen können.

Heute habe ich nochmal mit dem Humangenetiker telefoniert und er hat mir sehr viel Mut zugesprochen und sich gefreut, das wir überhaupt darüber nachdenken noch mal ein Baby zu bekommen.

Aber aktuell ist es ja wie gesagt noch kein Thema.Dabei glaube ich auch nicht das das nächste Kind von genau dieser Erkrankung betroffen wäre.das ist doch sehr selten.Aber nicht zuletzt auf Grund meines Alters wäre ein erhöhtes Risiko da.Wenn ich nochmal soetwas erleben müßte... ich kann es mir nicht vorstellen.

Ich packe meine Tochter auch nicht in Watte,ich freu mich ja das sie so selbständig ist.Sie geht allein zur Schule,zu Freundinnen,kauft sich mal alleine etwas,bleibt auch mal ne Weile allein Zuhause und vieles mehr.Doch ich gebe zu,ich habe oft Angst das ihr etwas passieren könnte.Ich muß ihr auch ständig sagen,sie soll auf der Straße aufpassen,dann muß sie schon immer lachen.Vielleicht ist es ein Selbstschutz,ich will einfach wieder ein bißchen Sicherheit haben.Etwas Verläßlichkeit.Die Kontrolle nicht zu haben über wichtige Dinge ist schwer für mich zu ertragen.

Aber man muß auch Risiken eingehen oder?

LG Helleni

Geschrieben

Ja, ich finde schon......

Es gibt keine Garantie, nein. Keine Sicherheit, nein.

Aber es gibt Hoffnung. Immer.....

Ich kann allerdings jedes Wort nachvollziehen, was du da schreibst. Ich habe auch ganz tief innen drinnen Angst um meinen Sohn. Das hab ich allerdings schon, seit ich ihn den ersten Moment in meinen Armen hielt.

Ich bin nun 38,5. Auch nicht mehr die Jüngste *lach*.

Und obwohl es ganz, ganz frisch ist, werde ich mich das noch mal trauen. Zumindest werde ich es versuchen. Nicht heute, nicht morgen, aber vielleicht übermorgen.

Geschrieben

Ja, die Hoffnung gebe ich auch nicht auf.Außerdem tut es gut sich neue Ziele zu setzen.Das gibt neuen Antrieb.

Ich habe jetzt das Gefühl das ich das Geschehene langsam annehmen kann.Irgendwie kann ich damit jetzt besser umgehen.Ich merke z.B. das ich Hannas Kiste öffnen kann und mir die Sachen ansehe,das ist nicht mehr so schlimm,nicht mehr ganz so traurig.Es haben sich auch bestimmte Rituale entwickelt,so bringe ich ihr jedesmal wenn wir im Urlaub waren eine Kleinigkeit mit.Ein paar Muscheln die ich auf ihr Grab lege oder ein Blumenstecker.Meine Tochter hat ihr von ihrem Taschengeld einen kleinen Engel gekauft. Ich nehme immer wenn wir irgendwohin fahren eine Kerze mit, die ich dann dort Abends anzünde.Neulich sagte meine Große zu mir ,das sie ja langsam neidisch wird bei der schönen Kerze für Hanna,da habe ich zu ihr gesagt, das es ganz normal ist, das Geschwister manchmal aufeinander neidisch sind.

Und wir reden darüber wer wohl zuerst am Ziel ist,Hanna oder wir,denn irgendwie ist sie immer bei uns und es fühlt sich normal an.Besonders solche Rituale und Gespräche integrieren sie in unsere Familie und das macht es ein Stück normaler.

Vielleicht ist jetzt die Zeit das Erinnerungsalbum anzufangen mit Ultraschallbildern und Fotos u.ä.Das hatte ich mir schon lange vorgenommen.Konnte es aber noch nicht.

Helleni

Geschrieben

Helleni, es freut mich dass du den Urlaub etwas geniessen konntest.

Und ich finde es liest sich so tröstlich, wir ihr Hanna mit einbezieht in Euer Leben und in den Alltag.

Ich finde Akita hat so wahre Worte geschrieben, die Hoffnung ist immer da.

Ich hätte ja auch gerne diesen „Garantieschein“ und da es den leider nicht gibt, muss ich diese Hoffnung einfach haben, dass es irgendwann klappen wird.

Geschrieben

Ja,liebe Biene

einen Garantieschein hätte ich auch gern .Würde den jemand verteilen,ich würde mich hinten anstellen.

Schön wäre es auch wenn es ein wenig fairer zugehen würde.Naja,Wünsche...

Aber trotz jedem Schicksal bleiben doch auch Zukunftspläne oder es kommen neue dazu.Es ist doch echt erstaunlich was man so aushalten kann und irgendwann kommt doch wieder die Hoffnung und man schmiedet Pläne.Irgendwie hat doch auch jeder sein Päckchen zu tragen egal um was es geht. Wenn man die Menschen näher kennenlernt oder mal hinter die Fassade schaut hat jeder seine Probleme,Sorgen und Ängste. Besonders jetzt fällt mir oft auf das die meisten einen nur die heile Welt vorspielen, sie nach außen so aussehen lassen.

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