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Regenbogenwetter - oder für alle, die sich selber finden wollen :)

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Gast CeLuSiPhi

Empfohlene Beiträge

Naja, das war nicht das erste Mal, dass ich Dinge in dieser Art zu hören bekomme. Aber dieses Mal hat es mich doch sehr gewundert. Aber gut, so ist das nunmal.

Sollen sie doch alle ihre Meinung haben - das spricht ihnen ja niemand ab. Aber manchmal sollte man seine Äußerungen doch überdenken.

Aber auch das können die meisten Menschen eben nicht.

Jessy - was ist denn los bei dir :afrown:

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Gast CeLuSiPhi

Jessy, auch wenn du meinst, dass du neben dir stehst, hab ich doch gut verstanden, was du meinst. Mir geht es mit meinen Geschichten so, als ob es zwei verschiedene Versionen sind. Die eine Version erzähle ich, darüber rede ich, ja, ich benutze sie sogar als Erfahrungsschatz im Bezug auf andere. Die andere Version, das sind vermutlich die vielen Tränen, der Zorn, die unmittelbaren Gedanken. Die teile ich nicht, allenfalls mit meinem Mann. Ich glaube, dass man viel bewegen kann, wenn man sich öffnet, wenn man von den Dingen spricht, die einem passiert sind. Einmal natürlich die unmittelbare Hilfe, denn wie oft habe ich schon im Internet nach irgendwelchen Erfahrungsberichten gesucht und war überglücklich, als ich welche gefunden habe! Sowohl die positiven als auch die negativen übrigens. Ich weiß auch, wie sehr mir die Antworten geholfen haben, die vielen Reaktionen auf verschiedene Beiträge, so viele liebe Worte. Es ist nicht so, dass ich nicht auch in real liebe Menschen habe, die mich trösten, aber ehrlich gesagt sind hier schon viele, die ich nicht mehr missen möchte. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich glaube, wer sich öffnet, gibt viel von sich her, aber er bekommt auch sehr viel zurück. Nur muss man immer auch die Grenze kennen. Bis ins kleinste Detail (was manche ja wörtlich nehmen) würde ich einfach mal NICHT gehen ;)

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Wenn das Jahr 2011 nicht bald vorbei ist. Dann weiß ich auch nicht mehr.

Seit gestern ist es offiziell.

Die Eltern meines Patenkindes werden sich trennen und das leider nicht freundschaftlich.

ZuHause gehts drunter und drüber und die Kleine kriegt alles mit und weint bitterlich die ganze Zeit.

:(

Zu mir holen kann ich die Kleine zumindestens in den nächsten Tagen nicht, da ich arbeiten muss, aber nächstes Wochenende soll sie zu mir kommen.

Mensch- das ist ein Mist!

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Gast CeLuSiPhi
Wenn das Jahr 2011 nicht bald vorbei ist. Dann weiß ich auch nicht mehr.

Seit gestern ist es offiziell.

Die Eltern meines Patenkindes werden sich trennen und das leider nicht freundschaftlich.

ZuHause gehts drunter und drüber und die Kleine kriegt alles mit und weint bitterlich die ganze Zeit.

:(

Zu mir holen kann ich die Kleine zumindestens in den nächsten Tagen nicht, da ich arbeiten muss, aber nächstes Wochenende soll sie zu mir kommen.

Mensch- das ist ein Mist!

Es ist doch so unglaublich traurig, was Menschen sich gegenseitig antun. Was ich einfach nicht verstehen kann, ist, warum erwachsene Menschen ihre Konflikte auf dem Rücken eines Kindes austragen müssen. Ich meine, man muss ja nicht unbedingt Freunde bleiben, wenn es halt nicht geht, aber zumindest kann man sich doch so verhalten wie man es von Erwachsenen erwarten könnte.

Hoffentlich kannst Du ihr ein bisschen da raus helfen.

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Ich weiß was du meinst - und bin absolut der selben Meinung.

Kinder haben ein Anrecht auf ihre Kindheit und die Eltern haben dafür zu sorgen. DAS IST IHR JOB!!!!!!

Ich kann mich noch erinnern als meine Hebamme damals nach der Geburt zu mir kam und fragte, wie es mir dabei geht, dass ich nun 2 x in der Nacht aufstehen muss. Ob das ok wäre.

DAS IST MEIN JOB! ICH HABE ES MIR AUSGESUCHT!

Ich habe es mir ausgesucht, dass ich für einen kleinen Menschen da sein muss, Zeit haben muss, Liebe geben muss, alles bezahlen muss!

Das ist verdammt nochmal die Entscheidung der Eltern gewesen und dann sollen sie sich gefälligst zusammenreißen.

Das haben sie inzwischen auch von mir gehört. Ja, ich denke, sie sind derzeit schlechte Eltern. Das ist hart, aber wahr und wenn sie nicht langsam aufhören nur an sich zu denken, dann fahre ich bald andere Geschütze auf!

Mir ist klar, Kinder sind anstrengend - gerade wenn man selbst unter bestimmten Bedingungen leidet. ABER dann haben die eigenen Gefühle zumindestens solange die Kinder wach sind, hinten anzustehen. Oder man sucht sich fürs Wochenende jemanden, der das Kind solange nimmt,ihm eine schöne Zeit schenkt, während man an sich selbst arbeitet.

Ich könnte mich nur aufregen, jeden Tag aufs Neue!

Ab morgen ist sie hier. Und sie hat mir schon geschrieben, wie sehr sie sich freut. (sie ist neun).

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Gast CeLuSiPhi

Ich kann allem, was du geschrieben hast, einfach nur zustimmen. Und ich freue mich für die Kleine, dass sie am Wochenende zu dir kommen kann. Gerade jetzt braucht sie Menschen, auf die sie sich verlassen kann. Ich war doppelt so alt, als meine Eltern sich ihre Scheidungsschlacht geliefert haben, aber ich war so alleine oft. Sicher, die Menschen in meiner Umgebung waren zu sehr involviert, meine Oma, die gesehen hat, wie ihre Tochter leidet, usw. Meine Schwester und ich wurden einfach irgendwie vergessen. Weil wir ja schon "groß" waren, hat man uns Verantwortung zugeschoben, wo es eigentlich keine Verantwortlichkeit gibt. Deshalb finde ich es gut, wenn du für sie da bist, wenn sie zu dir kommen kann, wenn du in ihr das Kind siehst, den Menschen, der gerade Zuwendung braucht.

Ach, es ist einfach immer wieder Mist!!!

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Venus, ich kann mich Sandras Worten nur anschließen - und dir zustimmen. Es ist traurig, dass viele Erwachsene es einfach nicht schaffen, sich wie solche zu benehmen und ihre Kinder als Kinder zu behandeln und solche unschönen Streitigkeiten von ihnen fern zu halten...

Ich wünsch euch ein schönes Wochenende!

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Mir ist aufgefallen, dass mittlerweile fast alle Sternchenmamas, mit denen ich etwas näher zu tun hatte, entweder schon ihr Kind haben oder auf dem besten Weg dorthin sind. Also habe ich mir gerade echt überlegt, ob ich noch hierher passe? Andererseits kommen ja leider immer wieder neue dazu und das ist dann ein guter Grund, um zu bleiben. Und außerdem geht es ja nicht immer und überall nur um Kinderhaben oder Kinderwollen, sondern um ganz tolle Freundschaften. :)

Eine philosophische Frage: Kann man das, was wir hier haben, eigentlich als Freundschaft bezeichnen? Muss man einen Freund oder eine Freundin nicht wenigstens mal persönlich gesehen haben?

Ich habe heute in einem Buch etwas zu Integrität gelesen, dass wir uns z.B. über das Internet ziemlich integer verhalten können, dass aber dann, wenn es um das persönliche Treffen geht, so viele Erwartungen mit hineinspielen, dass wir dem Bild, das uns am meisten entsprechen würde, gar nicht mehr entsprechen. Das Ende vom Lied wäre dann, dass man enttäuscht auseinander geht. Ich muss dazu sagen, dass die Gedanken sich nicht auf ein Schwangerschaftsforum bezogen, sondern auf eine Partnerbörse, aber vom Prinzip her ist es doch ähnlich.

Ich kann allerdings mit gutem Gewissen sagen, dass die paar Mädels, die ich etwas persönlicher kennengelernt habe (zum einen real, zum anderen zumindest auch außerhalb des Forums) trotzdem ganz toll sind! Und es hat funktioniert, ich denke nicht, dass wir uns verstellt haben...

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hab mal wieder meinen Senf im Regenbogen dazugegeben :)

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Hm, ich denke, du wärst für die vielen Sternchenmamas ein großer Verlust! Du hast mehr erlebt als (fast) alle anderen und du hast die Kraft, dich damit auseinanderzusetzen. Dadurch kannst du so vielen Kraft geben, du findest ehrlich Worte zur richtigen Zeit aus deinen eigenen Erfahrungen!

Und ich glaube, dass man hier anders ist, als in ner Partnerbörse, ehrlicher... Man versucht sich in der Partnerbörse doch positiver dazustellen oder zumindest positiv zu betonen, während hier die meisten doch sehr ehrlich und offen sind!

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Sandra - natürlich gehörst du hierher.

Auch wenn "alle anderen Sternchenmamas" schon Kinder haben oder bekommen - wer weiß, was die Zukunft für dich bringt :) Ich sage das bewußt mit einem :) weil ich es einfach im Gefühl habe. Mein Gefühl hat mich bisher noch NIE betrogen. Es ist seltsam, aber wahr!

Ob der Weg leicht oder schwer wird? Wann und wo er beginnt? ??????

Ich habe inzwischen gelernt, dass die Mädels hier aus dem Forum mir manchmal näher waren, als Freunde oder Verwandte. Auch wenn ich die meisten nicht persönlich von Angesicht zu Angesicht kenne.

Aber manchmal war und ist es hier noch mein Ort, an dem ich mich verstanden fühle, wo ich mich nicht verstellen muss.

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Ihr seid ja süß :)

Meinst du, Venus, dass dein Gefühl auch via Internet funktioniert? Ich meine, normalerweise muss man dafür doch wenigstens die Hand auflegen oder sowas.

Ich merke an mir oft, wann es zu viel ist, wann ich wieder mehr in die Realität kommen muss. Dann, wenn ich unruhig werde, wenn ich unzufrieden werde. Es ist echt oft schwierig, weil ich hier eine Parallelwelt finde, in der es z.B. um Kinder geht, ist ja auch logisch. Und dann denke ich, dass ich das auch haben möchte, ganz klar. Aber wenn ich hier in meiner Realität bin, dann weiß ich, dass es nicht mein Lebensentwurf ist, von dem ich im Forum lese. Kompliziert, aber ich glaube, ihr versteht mich schon.

Also hat es seine Vorteile: Nicht verstellen müssen, aber eben auch Nachteile: Lässt sich manchmal nur schwer mit dem eigenen Leben vereinbaren. Oder vielleicht ist das hauptsächlich mein Problem, weil ich eben bei Windel-, Flaschen- und Schreiproblemen nicht mitreden kann...

Der Weg, Venus, der hat schon lange begonnen.

Womba, ja, das stimmt. Wir müssen uns hier nicht verkaufen. Allerdings, wenn man manchmal so Geschichten liest, so wirklich authentisch sind die dann ja auch nicht immer :D

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Ja Süße - der Weg hat schon begonnen und am Ende steht dann kein ? mehr sondern ein !

Und ja, auch hier scheint mein Gefühl IMMER zu stimmen ... Frag mal Lady, Kasumi,... immer hatte ich das richtige Gefühl.

Vor-und Nachteile - Die gehören ja leider zusammen wie Hunger und Diät, Regen und Nässe, Urlaub und Sonne.

Du "kannst" bei Flaschenproblemen nicht mitreden. Ja, stimmt schon. Und trotzdem bist du eine Mama. Und du bist eine wundervolle Person die hier nicht fehlen darf :( Gerade oder (leider) im Sternchenforum bist du wie eine feste Stütze. Und das wirst du auch sein, wenn du bei Flaschenproblemen mitreden wirst!

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Sandra, das hab ich mich auch schon oft gefragt. Und gerade heute auch wieder. Ich glaube niemand ist mir näher, als bestimmte Leute hier aus dem Forum. Und wenn ich das so schwarz auf weiß realisiere (hin und wieder), dann beginne ich drüber nachzudenken, wie gut das Forum für mich ist. Wie heute und jetzt auch. Manchmal denke ich, dass ich mich in dieser virtuellen Welt verliere. Ich weiß nicht mehr, wie ein Leben ohne Internet oder Computer funktioniert. Ich habe Freunde. Aber eigentlich auch nicht. Meine Freunde haben auch ihr Leben. Wir sehen uns ein paar Mal im Jahr, weil niemand von ihnen mehr hier lebt. Ich habe meine Familie. Mehr nicht. Es stört mich selten. Heute tut es das. Ich hatte Freunde in der Schule. Von denen sind einige übrig geblieben. Aber wie gesagt alle irgendwo in Deutschland. Dann hatte ich Freunde im Studium. Ich habe abgebrochen. Aus den Augen, aus dem Sinn. Dann hatte ich liebe Mensch im Job. Abserviert, abgeschoben. Ich habe kein Vertrauen mehr zu ihnen. Vielleicht habe ich keine Freunde. Ich weiß es nicht. Ich stelle gerade mein Leben in Frage. Vertraue ich tatsächlich Menschen, die ich nicht kenne, mehr an, als Freunden und meiner Familie? Ist das normal? Das sind die Punkte, an denen ich mich eigentlich bitten sollte, meinen Account hier zu löschen. Wieder ein normales offline Leben zu führen. Mich zu sozialisieren. Wobei ich das doch eigentlich bin. Aber was läuft dann da so gehörig schief? Oder ist das ganz normal heutzutage? Ist das das morderne Leben?

Ich weiß es nicht. Ich bin heute ziemlich niedergeschlagen. Mal wieder. Das ist nicht gut.

Noch was positives: Ich hab schon die ein oder andere hier persönlich kennengelernt. Und nie gab es einen gefühlsmäßigen Bruch. Sandra, wir sollten uns mal treffen!

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Ja, Jessy, du schreibst das aus, was ich meine. Mir geht es ähnlich mit meinen Freunden. Und komisch, die Freundinnen, die mir spontan einfallen, die wirklich konstant sind gerade, die habe ich übers Forum kennengelernt. Die anderen, ich weiß nicht. Das sind wohl eher Bekannte. Wenn ich daran denke, was ich mit meiner Katha alles besprechen kann, und dann daran denke, was ich mit den "Freunden" hier reden kann, da ist schon ein gewaltiger Unterschied! Und dann die andere Sandra, die immer da ist, ganz konstant, seit über vier Jahren. Ich finde das einfach toll.

Ich hatte auch Studienfreunde, ich hatte natürlich Schulfreunde. Da gehts mir aber so wie dir, die Freunde aus der Schule wohnen am anderen Ende Deutschlands, da ist ein Treffen mal eben nicht möglich. Wir versuchen gerade wieder ein bisschen anzuknüpfen, aber unsere Leben sind so grundverschieden. Wenn man es mal genau nimmt, knüpfen wir an eine Zeit und Begebenheiten an, die vor über zehn Jahren aktuell waren. In dieser Zeitspanne hat sich doch so unglaublich viel getan.

Dass du "nur" deine Familie hast, das kann ich auch verstehen. Ich habe Micha und meinen Hund. Beides wirklich große Geschenke, aber manchmal fühle ich mich da einfach eingeengt. Gerade im Moment, weil ich doch scheinbar nicht wirklich viel zu tun habe. Da kommt das dann noch mehr. Wenn ich wieder arbeiten kann, muss, darf, sieht die Welt auch wieder anders aus. Aber zu viel Ruhe ist auch nicht gut.

Ich glaube nicht, dass du dich hier löschen lassen solltest, genauso wenig wie ich, weil ich eigentlich nicht glaube, dass wir uns komplett hier verlieren. Allein dass wir dieses Thema hier besprechen, bedeutet doch schon, dass wir ganz gut und realistisch damit umgehen können. Wir sollten es vielleicht nur schaffen, die Grenze besser zu erkennen, ich zumindest. Dann, wenn ich merke, dass ich unzufrieden und unausgeglichen bin, dann sollte ich einfach ein bisschen Abstand nehmen.

Aber wir lernen ja nie aus :)

Venus, ja am Ende steht ein !. Oder irgendwann mal mittendrin :)

Ich habe auch etwas im Gefühl, seit einigen Tagen schon. Ich glaube, wir gehen gerade auf einem ganz wichtigen Pfad, du und ich. Die Sendung hat mir das gezeigt. Ich hatte leichte Selbstzweifel deswegen und gleichzeitig bin ich auch bestärkt worden, dass der Weg, auf dem wir gerade gehen, auf dem ich dich und du mich begleitest, ein ganz wichtiger ist. Wohin er führt, weiß ich noch nicht so genau, aber er sensibilisiert mich und dich vielleicht auch. Wir sind dabei, Dinge zu lernen, die wir ohne die Steine vor unserer Nase und hinter uns nicht gelernt hätten. Das macht mir Hoffnung.

Ich drücke euch alle

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*malwiederreinschau*

Interessant zu lesen.

Ich bin niemand, der schnell Freunde findet. Das hat mit Erfahrungen aus meiner Schulzeit zu tun. Eine einzige Freundin ist mir von dort geblieben und diese Freundschaft ist mittlerweile auch nicht mehr was sie einmal war. Nach der Schulzeit haben sich unsere Lebenswege einfach derart voneinander entfernt, dass es schon irgendwie schwierig geworden ist. Und auch sie ist nicht mehr in der Nähe. Wir sehen uns nur noch äußerst selten. Das macht mich von Zeit zu Zeit traurig, aber es ist halt schwierig. Ich denke ihr kennt das.

Meine Arbeitskolleginnen haben sich auch schon lang nicht mehr gemeldet und ganz ehrlich, ich tu es auch nicht mehr. Ich hab mir vor einer langen Zeit geschworen niemandem mehr hinterher zu laufen.

Ich habe hier einige nette Mädels kennengelernt. Und in "der anderen Sandra" eine wirklich gute Freundin gefunden. Ich bin gerne hier, auch wenn ich mich in letzter Zeit öfter gefragt hat, warum ich das eigenlich noch bin. Ich habe keinen Kiwu mehr, die Jungs werden immer älter und irgendwie verläuft sich alles ein wenig. Ich kann bei Windel und Stillproblemen mitreden, aber ganz ehrlich, es langweilt mich inzwischen auch oft. :noidea: Also warum bin ich noch hier? Keine Ahnung. Es ist irgendwie Gewohnheit geworden, glaub ich. Adeba, seine Menschen und Geschichten gehören zu meinem Leben irgendwie dazu.

Und ich finde das auch absolut nicht schlimm. Ich denke es ist ein Wesenszug der Zeit in der wir leben. Unser Leben findet in vielen Punkten online statt. Und das macht Menschen wir mir es möglich mit Menschen wie euch zu reden. Etwas, was wir sonst (schon allein der Entfernung wegen) nicht tun würden.

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Jessy - das tut mir leid zu lesen. Es hört sich hart und traurig an und so sollte es nicht sein.

Mir war es nie wichtig einen großen Freundeskreis zu haben. Lieber wenige - aber mit denen ich durch dick und dünn gehen kann.

Inzwischen kann ich sagen - ja ich habe viele Freundinnen. Und sie kennen sich gegenseitig kaum. Viele kommen aus verschiedenen Gegenden und sehen sich gegenseitig nur auf unseren Feiern.

Aber das tut gut. Ich hole mir von jeder Freundin das, was ich brauche. Die eine ist immer lustig, die andere immer ernst, mit der anderen kann man viel unternehmen...

ABER während meiner Zeit JETZT (nach der Fehlgeburt) oder die lange Kinderwunschzeit - die habe ich fast alleine verbracht.

Heute zB war ich bei einer Freundin, mit der ich sonst alles bequatsche. Ich hatte sie länger nicht gesehen.

Sie fragte dann irgendwann: Süße - und wie gehts DIR? SONST?

Ich wußte sofort sie spielt auf die Fehlgeburt an.

Ich habe weggeschaut und gesagt, dass alles iO ist und es mir gut geht.

Dann habe ich das Thema gewechselt.

Es ging einfach nicht. Nur HIER kann ich im Moment wirklich sagen, wies mir geht.

Nach meiner Kinderwunschzeit habe ich lange gebraucht um meinen Freundeskreis wieder aufzubauen.

Ich war in den 2,5 Jahren und der künstl. Befruchtung fast nur alleine. Ich konnte nicht. Alle schwanger, alle sofort schwanger, ohne Probleme.

Erst als mein Herz durch Noahs Geburt wieder offener wurde, ging das mit Freunden auch wieder.

Und genauso jetzt nach der Fehlgeburt.

Wir sind dabei, Dinge zu lernen, die wir ohne die Steine vor unserer Nase und hinter uns nicht gelernt hätten. Das macht mir Hoffnung.

Komisch oder?

Was ein Lebewesen, was eigentlich noch gar nicht da war, alleine schon ausrichten kann.

Ich bin manchmal überwältigt, was das kleine Böhnchen geschafft hat.

Diese Sendung - es ist einfach wahnsinn! Ich bin dankbar sie gefunden zu haben!

Kobold - aber es ist doch schon sehr krass zu sehen, wie Adeba einem ans Herz wachsen kann.

Es geht gar nicht nur um Windeln, Flaschen,...

Sondern um Gefühle (ob schlecht oder gut), um das Miteinander.

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Uta, ich bin froh, dass du das mit den Stillproblemen geschrieben hast. War mir gar nicht so bewusst, aber wenn man es mal richtig betrachtet, stehst du auf der anderen Seite. Das, was eventuell noch vor mir liegt, liegt hinter dir. So wie es mich langweilt, weil ich nicht mitreden kann, langweilt es dich, weil du vielleicht schon zu oft mitgeredet hast. Aber es kommt ja auf dasselbe raus.

Hm,ja, mit dem Hinterherlaufen ist es so eine Sache. Einerseits würde ich dir zustimmen, andererseits weiß ich aber auch immer nicht, wann es noch Engagement für eine Freundschaft ist oder schon Hinterherlaufen.

Ach, schwierig.

Zumindest geht es euch ähnlich mit den Freundschaften, das beruhigt schon mal. Ich dachte immer, ich wäre irgendwie unsozial :)

Und ein Forum muss ja nicht nur der Austausch zu irgendwelchen Problemen sein, sondern kann ja auch einfach ein Ort für Gespräche sein, auf eine etwas andere Art.

Venus, hast du dir "meine" Sendung auch angeschaut?

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Hallo, ihr Lieben!

Sandra, da hast du ein wirklich interessantes Thema ausgegraben... das mich auch immer mal wieder beschäftigt. Und ich bin froh, hier zu lesen, dass es anderen auch so geht, wie mir in vielen Punkten.

Mich hat mein RL momentan mal wieder so in Beschlag, dass ich nur wenig Zeit habe, mitzuschreiben. ABer es werden auch wieder andere Zeiten kommen... Heute fühl ich mich nicht gut und arbeite nicht, deswegen kann ich auch wieder ein wenig mehr beitragen...

Bei mir fangen solche Überlegungen oft schon mit der Frage an, ab wann jemand ein Freund ist? Und wie lange "echte Freundschaft" halten muss... Und wie viel oder was man alles bereden können muss in einer echten Freundschaft.... Und ob ich dann überhaupt "echte Freunde" habe oder ob nicht alle um mich herum "nur" "gute Bekannte" oder "NUR" "nette Kollegen" sind. Und ich bin da noch nicht mal mit mir selbst zu einem Konsens gekommen.

Die einzigen, die mich wirklich konstant begleiten sind neben meinem Mann meine Eltern und mein Bruder. Klingt auch sehr mickrig, oder?

Es gab auch Zeiten, in denen mich das sehr traurig gemacht hat - als Teenager vor allem - weil ich da zudem noch das Gefühl hatte, alle um mich herum "ticken" völlig anders als ich und ich hatte wirklich keine anderen Gesprächsthemen mit Gleichaltrigen als die Schulaufgaben.

Mittlerweile bin ich froh, meine Familie als "festen Anker" in meinem Leben zu haben. Darüber hinaus habe ich keine richtig engen Freunde. ABER ich habe sehr viele sehr nette Bekannte, die ich in Gesprächen oft auch als Freunde bezeichne. Leute, die ich einfach sehr mag und mit denen es einen oder zwei Überschneidungspunkte in unseren Leben gibt, die uns verbinden. Sei das die Arbeit (vor allem dort!), ein gemeinsames Hobby oder in einem einzigen Fall unsere gleichaltrigen Kinder. Bei vielen Bekannten sind das Verbindungen, die sich irgendwann verlaufen werden, so wie sich die Verbindung zu meinen Studeinkommilitonen nach dem Studium verlaufen hat.

Mit diesen Leuten kann ich über bestimmte Dinge toll reden. Auch nächtelang. Aber immer nur über "Teile" meines Lebens. Andere Teile würden sie einfach nicht verstehen, weil sie 20 Jahre älter oder 10 Jahre jünger sind oder einfach bestimmte Erfahrungen nicht gemacht haben so wie ich.

Ich bin auch schon ein wenig traurig, weil sich viele von diesen Bekanntschaften verlieren werden, wenn ich in Elternzeit gehe. Aber es werden sich auch wieder neue finden, hoffe ich.

Hier im Forum geht es mir ähnlich wie im Leben. Ich "treffe" hier Leute, mit denen ich etwas gemeinsam habe, worüber man sich austauschen kann, ABER, was ich noch viel interessanter finde, mittlerweile treffe ich hier vor allem Leute, mit denen ich im RL nie in Kontakt käme und mit denen ich kaum bis gar nichts gemeinsam habe - und mit denen ich hier trotzdem gern rede (oder besser SCHREIBE). Und das ist entweder unheimlich witzig oder geht dafür, dass das hier eigentlich ein "Windel, Haushalts- und Stillforum" ist, erstaunlich in die Tiefe. Vieles ist auch sehr berührend. Ich find das toll. Und ich mag die viele hier sehr gern, auch wenn ich niemanden wirklich kenne.

Und ich kann Uta so gut verstehen - denn obwohl ich kurz vor der 2. Windelphase meines Lebens stehe, interessiert mich das alles momentan zumindest (noch?) gar nicht :aredface:

Um welche Sendung geht es denn, Sandra? Warum hab ich das schon wieder nicht mitgekriegt? Oder vergessen?*schäm*

LG Eva

Bearbeitet von aoife
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Bei mir fangen solche Überlegungen oft schon mit der Frage an, ab wann jemand ein Freund ist? Und wie lange "echte Freundschaft" halten muss... Und wie viel oder was man alles bereden können muss in einer echten Freundschaft.... Und ob ich dann überhaupt "echte Freunde" habe oder ob nicht alle um mich herum "nur" "gute Bekannte" oder "NUR" "nette Kollegen" sind. Und ich bin da noch nicht mal mit mir selbst zu einem Konsens gekommen.

Eva, das hast du sehr schön geschrieben da oben und die Frage über die Definition von Freundschaft habe ich mir auch schon so oft gestellt. Ich habe es für mich irgendwann so definiert, dass ich Menschen habe, die mich in bestimmten Phasen meines Lebens begleiten. Mal länger, mal kürzer. Mein bester Freund und engster Vertrauter ist seit 10 Jahren mein Mann.

Ich habe Freunde, bei denen ich weiß, dass ich mich 100%ig auf sie verlassen kann. Dann habe ich Freunde, die ich schon so lange kenne, bei denen ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, dass wir mal auseinander gehen. Aber egal um wen es dabei immer geht - es sind durch die Bank Leute, die ich nur ein paar Mal im Jahr sehe. Und für mich ist das mittlerweile ok. Venus, das sollte auch gar nicht so hart und traurig klingen. Ich war an dem Tag mies drauf und wollte es einfach nur realistisch aufzeigen.

Meinem Mann und mir ist in erster Linie die Familie wichtig. Unsere "kleine" und natürlich unsere riesengroße um uns herum. Wir sind beide sehr gesellige Menschen, die schnell und gut mit anderen auskommen. Und trotzdem gibt es nicht DIE Freundschaft.

Früher habe ich mich oft mit einer meiner besten Freundinnen verglichen. Sie hatte eine richtige Clique. Sowas hatte ich nie. Damals machte mich das oft traurig. Aber ich bin scheinbar irgendwie nicht dafür gemacht. Und auch die Personen, die ich als meine Freunde (oder sogar engsten Freunde) bezeichne, sind nicht dafür gemacht. Bei denen steht auch das eigene Leben an 1. Stelle. Und wenn es bei uns allen so ist, dann ist es auch wieder gut so. Dann kann keiner einen Vorwurf in den Raum werfen, dass man keine Zeit, kein Interesse oder ähnliches hätte.

Venus, ich stimme dir auch zu - ich habe Menschen für bestimmte Lebenslagen. Das soll überhaupt nicht egoistisch klingen und ist auch keinesfalls so gemeint. Ich habe Freunde mit Kindern, Freunde zum Spaß haben, Freunde zum Reden, Freunde mit gleichen Hobbies. Lustig wird es immer, wenn man alle in einen Raum bringt. :lol:

Vielleicht liegt die Tatsache, dass ich keine allerbesten Freunde habe aber auch daran, dass ich mittlerweile vorsichtig bin. Ich hatte während meines berufsbegleitenden Studiums eine sehr enge Freundin, wir haben sehr viel geredet, uns geholfen, waren sehr vertraut. Sie war bei unserer Hochzeit im September vor 2 Jahren eine meiner Brautjungfern. Dann wurde ich schwanger, hatte im November Blutungen und verbarrikadierte mich zu Hause, weil ich verdammte Angst hatte und mit niemandem reden wollte. Anfang des nächsten Jahres rief ich sie mal kurz an und ich schrieb ihr später, was los sei, warum sie sich nicht melde. Ganz nebenbei erfuhr ich, dass sie einen Hochzeitstermin hatte. Sie wollte die Nummer von unserem Fotografen. Wir waren natürlich nicht eingeladen. Wir trafen uns kurze Zeit später und das Gespräch war das schlimmste, was ich jemals unter Freunden erlebt habe. Sie empfand meine Frage "Warum sie sich nicht melde" als Vorwurf. Dabei war das ja nie so gemeint. Sie sagte mir ziemlich nüchtern, dass wir ja nur Uni-Bekannte wären und wir durch die Tatsache, dass ich nicht mehr in der Uni wäre, keine Schnittpunkte mehr hätten. Und sie müsse jemanden, der ihr Vorwürfe macht (Was ist los, warum meldest du dich nicht mehr?) nicht zu ihrer Hochzeit einladen. Ich habe bitterlich geweint nach dem Gespräch. Und seitdem bremse ich mich glaube ich selbst ein wenig, enge Freundschaften einzugehen. Ich möchte sowas nicht noch mal erleben müssen. Also begebe ich mich nicht mehr auf ein intensives Niveau und habe keine Erwartungen mehr.

Die Hochzeit von meiner damals-Freundin fand im Übrigen nie statt. Sie haben sich wenige Monate vorher getrennt.

Uta, dich kann ich auch gut verstehen. Mir geht es manchmal ähnlich hier bei adeba. Und manchmal nervt mich allein schon die Tatsache, dass jeder Mist hier breit getreten werden muss, statt einfach mal seinen gesunden Menschenverstand einzusetzen. Gemeinsames Hibbeln, sich austauschen, jammern - ja. Aber alles in seinem Rahmen. Aber wo der anfängt und aufhört ist dann auch wieder ein Thema für sich.

Wie siehts aus? Was macht die Idee mit nem großen Treffen? Wäre doch gerade der richtige Anlass, das mal wieder aufleben zu lassen!

Bearbeitet von magical24
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Mir ist aufgefallen, dass mittlerweile fast alle Sternchenmamas, mit denen ich etwas näher zu tun hatte, entweder schon ihr Kind haben oder auf dem besten Weg dorthin sind. Also habe ich mir gerade echt überlegt, ob ich noch hierher passe? Andererseits kommen ja leider immer wieder neue dazu und das ist dann ein guter Grund, um zu bleiben. Und außerdem geht es ja nicht immer und überall nur um Kinderhaben oder Kinderwollen, sondern um ganz tolle Freundschaften. :)

Eine philosophische Frage: Kann man das, was wir hier haben, eigentlich als Freundschaft bezeichnen? Muss man einen Freund oder eine Freundin nicht wenigstens mal persönlich gesehen haben?

Ich habe heute in einem Buch etwas zu Integrität gelesen, dass wir uns z.B. über das Internet ziemlich integer verhalten können, dass aber dann, wenn es um das persönliche Treffen geht, so viele Erwartungen mit hineinspielen, dass wir dem Bild, das uns am meisten entsprechen würde, gar nicht mehr entsprechen. Das Ende vom Lied wäre dann, dass man enttäuscht auseinander geht. Ich muss dazu sagen, dass die Gedanken sich nicht auf ein Schwangerschaftsforum bezogen, sondern auf eine Partnerbörse, aber vom Prinzip her ist es doch ähnlich.

Ich kann allerdings mit gutem Gewissen sagen, dass die paar Mädels, die ich etwas persönlicher kennengelernt habe (zum einen real, zum anderen zumindest auch außerhalb des Forums) trotzdem ganz toll sind! Und es hat funktioniert, ich denke nicht, dass wir uns verstellt haben...

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hab mal wieder meinen Senf im Regenbogen dazugegeben :)

ich denke da kommt es wieder auf den charakter der user hier darauf an. und ganz wichtig, wie fest und sicher bin ich im wahren leben. ich habe meinen mann im internet kennengelernt vor 8 jahren - war schon immer und gerne im www unterwegs. bewege mich auch in der dunklen scene des www und habe schon lange keine cd mehr gekauft ;) nein im ernst, ich nenne die mir ans herz gewachsenen adeber meist "meine bekannte aus dem netz" und die die ich bisher kennen gelernt habe, sind genauso wie ich sie mir vorgestellt habe - und mit einer lieben dame habe ich teleniert und das war auch echt toll.

ich denke es ist genauso einzuteilen in: gute freundin, bekannte und "habe sie mal gelesen ;)

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Und ich glaube, dass man hier anders ist, als in ner Partnerbörse, ehrlicher... Man versucht sich in der Partnerbörse doch positiver dazustellen oder zumindest positiv zu betonen, während hier die meisten doch sehr ehrlich und offen sind!

nein womba, ich gehe davon aus, das mindestens 1/3 der user sich hier eine heile welt zusammenspinnt. ich habe bereits seit 2008 2 user hier erlebt, die ich anonym als kinderkrankenschwester kennengelernt habe und deren kinder ich in der neugeborenen zeit versorgt und betreut habe. dementsprechend kann ich sagen, das viele hier mit dem strom schwimmen. das allein sollte einem doch schon auffallen, wenn man liest, das hier fast jede mutter:

stillt-selber kocht-noch nie ausgetickt ist-ihr kind niemals schreien läßt-noch nie geraucht hat-jedes behinderte kind komplett versorgen würde usw. achja die berühmte pflanzliche hausapotheke zu hause hat und niemals so etwas fieses humanmedizinisches seinem kind zumuten würde- und jaaa den osteopathen nicht zu vergessen!

ich habe mich immer gefargt, warum nur düsseldorf die rauchenden mütter hat, wo ich nachts angepamt werde als schwester, warum ich der mutter das kind bringe ;) und warum immer nur in ddorf nachts der kindersaal überfüllt ist! also ich sehe viele dinge relativ.

und ja der 35. thread über beikost, wunde brustwarzen, mein kind bockt, meinem kind geht es schlecht weil die mama nicht da ist überfliege ich nur noch. und bei manchen schwierigen kindern, die nur problem haben, frage ich mich dann, warum ist die mutter denn "noch" im netz und nicht bei ihrem kind im realen leben?

*huch* nu habe ich euch zugemüllt mit meinen gedanken - und trotzdem bin ich bei adeba, weil ich halt weiß es gibt noch die anderen 2/3 user die so sind wie sie sind;)

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Ich lese das nun und sehe mich in so vielem wieder, dass ich einfach mal meinen Senf dazugeben mag:aredface:

Denn auch mir geht es oft so, dass ich das Gefühl habe, darauf achten zu müssen mich nicht im Netz zu verlieren.

Ich war früher nie der Typ für Internet, hab mich damit nie wirklich beschäftigt und eben auch nie groß Kontakte geschlossen. Doch auch im RL war ich immer irgendwie fehl am Platz. Ich hatte "Freunde" aber irgendwie auch nicht und vorallem wie es eben in Schulzeit und Ausbildung und so ist, vergingen diese auch immer mal wieder, wenn neue Abschnitte aufkamen.

Ich habe oft einfach keine Verbindung zu den anderen gefunden. Irgendwie hatte ich immer andere Interessen und wollte andere Dinge tun, über andere Dinge sprechen.

Ich war nie jemand, der nur auf Party und Spaß aus war. Begründet in der Vergangenheit, wollt ich auch mal ernstere Gespräche führen oder mich nicht wie ein Kleinkind benehmen und nur mist anstellen.

Kurzum war ich vermutlich für so viele andere einfach immer viel zu langweilig.

Mein Mann ist mein bester Freund, für mich geht Familie über alles. Ich habe noch Freunde, die ich ab und an mal treffe und Bekannte die ich ganz gern mag, aber reden mag und kann und will ich mit niemanden wirklich. Immer mal bissl aber niemand außer meinem Mann kann ich alles anvertrauen. Vorallem weil ich nur bei ihm das Gefühl habe, dass es ihn wirklich interessiert.

Nun habe ich jedoch vor einiger Zeit das Forum hier gefunden und damit meine, ich mag sagen, beste Freundin. Sie ist immer da, wenn ich sie brauche und mit ihr kann ich wirklich über alles reden. Dieses beruht auf Gegenseitigkeit und ich bin so dankbar, sie gefunden zu haben. Auch das erste Treffen war wie ein Treffen zwischen alten Freunden, keine Berührungsängste nichts. Und ich kann sagen, ohne Internet hätten wir uns niemals kennengelernt, weil es einfach zu weit entfernt ist.

Auch andere die ich getroffen habe, waren so wie ich sie im netz kennengelernt habe, alleine weil ich mich erst dann treffe, wenn ich mir dessen sicher bin, mich treffen zu wollen, wenn ich darin vertraue jemanden nett zu finden.

Somit ist es schon so, dass ich einfach denke, man hat einen viel größeren Radius um jemanden zu finden, mit dem man sich wirklich gut versteht, einen Radius, den man zuhause einfach nicht abdecken kann.

Ich glaube einfach so lange ein Maß eingehalten wird, ist es gut und richtig auch über den Tellerrand zu schauen, denn auch internet kann Reallife werden, wenn man das zulässt:)

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ach kikra, du schreibst so schön erfrischend. danke! :lol:

ich finds immer toll, wenn du deinen senf dazu gibst! (vielleicht aber auch, weil ich deine ansichten teile... :ugly: )

witzig, ich hab meinen mann auch im internet aufgefischt. 10 jahre ist das schon her. ich war mir gar nicht bewusst, dass es überhaupt schon so lang internet gibt! :rofl:

und cassie, du sagst auch so viel wahres. und ich find es toll, dass du diese wunderbare freundschaft hier über adeba gefunden hast!

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