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ღ✿ღ Komm mit mir ins Abenteuerland ღ✿ღ

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Geschrieben

Da ich schon längere Zeit hier in Forum mitlese, möchte ich nun auch mal ein kleines TB anlegen. :nod:

Etwas ausführlicher wird die Vorstellung werden, wenn ich wieder mehr Zeit habe. Daher erst mal nur eine kurze Zusammenfassung:

Wir haben einen 20 1/2 montigen Sohn und der 2. ist unterwegs. In beiden SS hatte ich insulinpflichtige SS-Diabetes. Dieses Mal aber viel schlimmer. Ansonsten verlief diese Schwangerschaft aber recht gut. Immer mal wieder hatte die Frauenärztin was zu mäkeln, aber wo kommt das nicht vor? :rolleyes: Die Diabetes hatte ich recht ordentlich im Griff.

Somit sind wir heute beim ET angekommen. Da bei SS-Diabetes am Termin direkt eingeleitet wird, muss ich heute ins Krankenhaus. Einerseits ist es toll, wenn man einen wirklichen Termin hat, andererseits macht es mir seit Tagen Sorge und Angst. :(

Mein 1. Sohn kam genau 3 Wochen zu früh auf die Welt. Damals hatte ich schon in der 35. Woche Gebärmutterhalsverkürzung und wir rechneten mit einer früheren Geburt. Daher hatten wir uns bei Nr 2 auch auf "früher Entbinden" eingestellt. Seit diesem "fiktiven" Termin vor 3 Wochen bin ich wie ein Tiger im Käfig. Es KÖNNTE los gehen, faktisch tut sich aber gar nichts. Senkwehen hatte ich vor bestimmt 4 Wochen einige Nächte lang. Danach aber so gut wie gar keine Wehe mehr.

Die FA Termine häuften sich, weil das CTG nicht immer ganz zufriedenstellend war. Ich musste jedes Mal auch noch mal am Nachmittag wieder kommen. Entweder war das Kind zu lebhaft und es einzufangen oder zu verpennt das "vernünftige" Herzwerte aufgezeichnet werden konnten. Seit 1 Woche habe ich dann auch noch sehr wenig Fruchtwasser, aber eben auch "nur" Grenzwertig. Es war die letzten Wochen alles irgendwie Grenzwertig. Meine Diabeteswerte sind auch nicht mehr so berauschend, aber noch so grade im Rahmen. Gestern Morgen sind wir 30 Minuten spazieren gewesen. Unterwegs merkte ich schon das meine Hände immer dicker wurden. Als wir dann wieder zu Hause ankamen, zog ich meine Socken aus und hatte ganz tiefe "Einschnitte" in den Beinen. Meine Finger konnte ich fast gar nicht mehr bewegen. Heute morgen geht es wieder so einigermaßen. War heute Nacht auch übermäßig viel auf der Toilette. Einerseits lagere ich plötzlich Wasser ein, andererseits liegt mein Kind fast auf dem Trockenen. Kuriose Sache das.

Die Kindsbewegungen sind auch seit ca 1 Woche ziemlich wenig geworden. Meine FÄ hat mich am Freitag noch mal extra zum CTG bestellt und sagte mir auch das ich schon Sonntag (gestern) in die Klinik gehen könnte, wenn ich Bedenken hätte. Jetzt habe ich den Tag gestern dann doch noch irgendwie rumbekommen und zum Dank die ganze Nacht vielleicht 30 Minuten geschlafen. Ich bin weder gerädert noch müde. Da die Einleitung aber im Krankenhaus erst abends gemacht wird, sollen wir erst um 18 Uhr heute dort sein. (quasi in 12 Std). Ich weiss aber nicht ob ich das noch aushalte. Ich habe mir heute Nacht so dolle Gedanken gemacht und die ganze Zeit überlegt doch heute morgen schon mal zu fahren. Sie können/sollen dann CTG machen, damit ich weiss das alles noch OK ist. Zur FÄ "darf" ich nicht mehr, sie hat ja eh schon gesagt das ich gestern in die Klinik KÖNNTE. Habe Samstag mit der Klinik telefoniert und sie sagten mir das ich erst Montag abend kommen solle, wenn nichts dazwischen kommen würde. BIn jetzt etwas ratlos. :confused: Den ganzen Tag hier wie auf Dope rumzutigern wird meinen Diabteswerten nicht grade zuträglich sein, andererseits möchte ich auch nicht hysterisch wirken. Ich werde nachher mal mit meinem Mann reden und dann entscheiden. Vielleicht meldet sich das Baby ja bis dahin auch. Es war heute Nacht einfach nur ruhig. Genauso wie die letzten Tage schon. Das macht mir kein gutes Gefühl.

So oder so, HEUTE geht das Abenteuer los. :dance3::dance3::dance3:

und ich werde davon berichten.

Miri

Geschrieben

Liebe Miri,

ich wünsche dir für die Einleitung heute Abend alles Gute. Falls du das Gefühl hast besser früher ins Krankenhaus zu gehen tu das, ist doch egal, was die denken.

Viele Grüße Aihla

Geschrieben

Das hast du schön geschrieben!!! Ich drück dir die Daumen, dass die Einleitung schnell geht und du genug Kraft hast nach der langen Zeit "im Käfig"!!!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo!

Nun habe ich mal Zeit einen kleinen Geburtsbericht zu verfassen:

Der große tag sollte ja am 02.08. sein. Am Abend des 2. bekam ich gegen 20 Uhr eine "Probeeinleitungstablette", die sich nicht bemerkbar machte. Gegen 24 Uhr bekam ich dann die "richtige" Dosis. Mein Mann wurde von der Hebamme schon um 22 Uhr mit den Worten: "das dauert mindestens bis morgen früh, bis Ihre Frau überhaupt was merkt" nach Hause geschickt. Er wollte nach dem Frühstück wieder kommen und wir wollten dann "den Tag über über den Flur laufen". Genau das, was ich mir überhaupt nicht gewünscht hatte. Ich wollte so schnell wie bei meinem 1. Sohn entbinden und nicht Tagelang eingeleitet werden. Nun gut.

Gegen 1 Uhr bekam ich dann leichte Wehen, die in ihrer Intensität schnell zunahmen. Die Hebamme schickte mich ins Bett mit der Bitte um 5 Uhr, zur nächsten Gabe Tabletten, wieder zu kommen. Um 1:30 Uhr lief ich schon über den Flur - alleine. Ich konnte nicht mehr liegen. War nervös und hatte Wehen. Gegen 2:30 Uhr traute ich mich dann noch mal Richtung Kreissaal. Die Hebamme schickte mich mit einem Tee und einem Kirschkernkissen wieder zurück ins Bett. Es seien ja immer noch vorgeburtliche Wehen. Der Muttermund war noch zu. Im Bett wurden die Wehen ständig mehr, obwohl die "Schmerzen" mit Kirschkernkissen besser werden sollten. Ich sollte schlafen, hätte noch einen langen Tag vor mir. Denkste. Um halb 4 maß ich noch mal meinen Blutzuckerspiegel, der etwas niedrig war. Daraufhin aß ich einen Bissen, der im Mund immer mehr wurde. Ich musste heftigst würgen und alles wieder ausspucken. Da hatte ich dann keine Lust mehr, alleine zu sein. Ich rief gegen 4 Uhr bei meinem Mann an und sagte das er sich langsam mal bitte auf den Weg machen solle, weil ich nicht mehr alleine sein wolle. Nein, es ginge noch nicht los, habe die Hebamme gesagt, er könne noch einen Kaffee trinken und dann in Ruhe kommen. Ich klingelte nach der Hebamme. Sie war wirklich sehr nett, nahm es aber immer noch sehr locker und wollte mir mal eine "Wanne zum Entspannen" einlassen. Da könne ich dann rein, wenn mein Mann da sei und dann würde es sicher besser werden. Gut, wir machten uns dann auf Richtung Badezimmer. Es gab einen "Platsch" und ich brauchte nicht mehr in die Wanne. Meine Fruchtblase war gesprungen. Dann ging es auch Schlag auf Schlag weiter. Ich hatte gar keine Wehenpausen mehr, bekam kaum noch Zeit zum "veratmen". "Wir gehen dann wohl doch besser mal in den Kreissaal" sagte die Hebamme. Die Herztöne vom Baby konnten gar nicht mehr geschrieben werden, da die Wehen so heftig kamen. Der Muttermund war offen. Wenn ich pressen müsste, könnte ich los legen. "WIE? Ich dachte es sei noch nicht so weit, alles noch harmlos? Und überhaupt sei mein Mann ja noch gar nicht da!!!" Währenddessen stand er vor der Kreissaaltüre und wartete auf Einlass. Die gesamte Hebammenbelegschaft, samt Ärztin und Hebammenschülerin, waren bei mir. Nach ein paar Minuten riss sich dann doch mal eine Hebamme los und öffnete ihm mit dem Worten: "Sie sind der werdende Vater?! Dann beeilen Sie sich mal, Ihr Kind ist gleich da!" die Türe. Er dachte: "Ja ne ist klar. Die verarscht mich. Vor 45 Minuten war noch gar nichts und jetzt ist der kleine Mann fast da." Als er dann in den Kreissaal kam, wurde er schlagartig mit der Realität konfrontiert. Es dauerte keine 10 Minuten mehr und unser Erik war da.

Die Geburt war genauso schnell und unkompliziert, wie ich sie mir gewünscht habe. Es wäre nur schöner gewesen, wenn mein Mann die ganze Zeit bei mir gewesen wäre. Aber das es doch so schnell gehen würde, damit hatte keiner gerechnet.

Nun sind wir schon 1 Woche zu Hause. Es klappt alles wunderbar. Der große Bruder ist begeistert und guckt ständig nach, ob denn sein kleiner Bruder noch im Körbchen liegt.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

hallo und herzlichen Glückwunsch miri,

ich musste dein Geburtsbericht wirklich 2x lesen. ich fand das soo schön und beruhigend für mich. bin in 33 ssw und wie alle werdende Mamis, mache ich mir auch bisschen ( nur ein kleines bisschen :) ) Gedanken, wie es wird? wie lange muss ich wohl die Wehen aushalten? u.s.w. Das es soooo schnell gehen kann, macht mir Mut ;)

alles Gute für dih und dein Sönchen.

und was anderes: du hst in deinem ersten Beitrag,Georgische Buchstaben verwendet, ist das ein Zufall oder?...

Kuss

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