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Frauen die sich eine neue Arbeit suchen und bereits die SS planen..... :-(

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Geschrieben (bearbeitet)

Hi,

bin grad ziemlich verärgert!

Es ist echt schwierig eine neue Mitarbeiterin zu finden auf die man sich dann auch verlassen kann!

Da wir ein Familienbetrieb sind und ein kleines Team sind und wir uns vor Arbeit kaum retten können, sind wir schon seit einiger Zeit auf der Suche, eine (bzw. zwei) nette Mitarbeiterin zu finden die zu unserem Team passt.

Da ich ja in nächster Zeit weniger da sein werde, bzw zeitweise gar nicht (wenn in der ss alles gut läuft), ist es ja klar, dass wir erst recht Verstärkung brauchen.

Aber jemanden zu finden, ist echt nicht einfach!

Da wir bereits eine Mitarbeiterin hatten die echt gut war und die wir super eingearbeitet haben, aber die nach einem 3/4 Jahr ss wurde, und - das wissen wir im Nachhinein - auch schon davor geplant hatte ss zu werden, sind wir in der Sache sensibilisiert.

Denn die ganze extra Arbeit die in dem Bereich wieder angefallen ist, nachdem die MA weg war, haben wir zu spüren bekommen, mal abgesehen von dem Einarbeiten usw....

(Wir hatten auch noch eine andere MA die ebenfalls ss wurde, aber bei ihr war das nochmal eine ganz andere Sache, sie war nur Teilzeit da und die Situation war auch anders.)

Es kotzt mich einfach total an, wie unehrlich manche Menschen sind, wieso eine Arbeit suchen, wenn man eh schon plant nach der Probezeit ss zu sein? Finde ich echt ******* und egoistisch....

Besonders in einem kleinen Betrieb!

Auf jeden Fall haben wir seit ca. 1,5 Monaten wieder eine neue MA, 30 Jahre alt & verlobt, sie ist auch total nett und hat auch was drauf, wir verstehen uns alle gut mit ihr, und sie weiß dass wir jemanden suchen der langfristig bei uns ist usw.

Auf jeden Fall ist sie ziemlich gesprächig, und seit sie weiß dass ich ss bin, dreht sich bei ihr alles um ss.......:ohwell:

Und heute hat sie mich gefragt, wie das dann ist wenn ich weg bin usw. Und einige Minuten später hat sie mir erzählt, dass sie die Pille nicht mehr verträgt und auch keine Lust mehr auf die Pille hat, und noch so ein paar Andeutungen.......

Das hat mich schon wieder angekotzt, weil ich das schon irgendwie vermutet habe, ich dachte aber das wäre unfair von mir so zu denken, und dass ist auch einer der Gründe warum wir bei Frauen um die 30 - sorry wg. der Diskriminierung - echt skeptisch waren bzw sind.

Bin grad am überlegen ob es überhaupt Sinn macht, sie weiter da zu behalten.

Ich meine, jetzt muss ich mir wieder Gedanken & Sorgen um den Hormonhaushalt einer anderen Frau machen, anstatt dass ich mich etwas zurück lehnen kann und meine SS "genießen" kann, und mir darüber keine Sorgen machen muss was ist wenn ich dann ein paar Monate ausfallen werde.

Ich werde sie wohl in einem Gespräch nochmal darauf ansprechen und ihr klar machen, dass wir jemanden brauchen der in den nächsten 2 Jahren wirklich DA ist. Das hatten wir aber auch schon davor gesagt. Ich weiß dass man das als AG nicht wirklich darf, aber das ist mir echt egal. Sie hat eh noch Probezeit.

Ich weiß, dass es viele Frauen gibt die das gezielt machen, und solange man auf der anderen Seite ist findet man das vielleicht nicht so schlimm, aber von unserer / meiner Sicht gesehen ist das total link.

Vielleicht gibt das der ein oder anderen Frau zu denken :tsk:

Bearbeitet von Amina24
Geschrieben

Hallo Amina!

Also aus Deiner Sicht - aus Sicht des Arbeitgebers - kann ich Dich schon ziemlich gut verstehen.

Würde mich auch ärgern, wenn man ständig neue MA einarbeiten müsste und die dann nach der Reihe schwanger werden.

Aber Du darfst den Frauen das nicht verübeln . . . Du würdest sicher genauso handeln an ihrer Stelle.

Bei Frauen zwischen 25 und 35 (ledig, verlobt, verheiratet und noch KEINE Kinder) muß man eben damit rechnen, dass da in der nächsten Zeit eine Schwangerschaft anbahnt.

Mal eine Frage:

Wie wäre es denn, wenn Ihr einen Mann einstellt?

Und falls es unbedingt eine Frau sein muß . . . warum keine die schon etwas älter ist, deren Kinder schon "groß" oder aus dem Haus sind?

Auch Frauen ab 40+ haben etwas drauf. Auf sie ist Verlass, haben keine Probleme mit Kinderkrankheiten und Überstunden.

(Weiß ich aus der Firma, in der ich arbeite . . . . da haben wir ein paar echt zuverlässige und vor allem fähige Frauen ab 40+ )

Habe schon immer zu meinem Mann gesagt: "Hätte ich ´ne eigene Firma, würde ich nur Frauen ab 40 aufwärts einstellen. Die wenigsten werden da noch schwanger :)

Geschrieben

ich kann das auch ein wenig verstehen...aus deiner sicht als arbeitgeber, nicht aber aus sicht einer frau....einer frau, die das glück ja hat schwanger zu sein und sich eine auszeit aus der arbeit nehmen kann, weil sie sich der arbeit danach sicher ist :o

fast jede frau sieht sich irgendwann vor der frage, ob kind ja oder nicht...und dann? man kann ja nihct erst den arbeitgeber fragen, ob es denn gerade genehm wäre :o es ist ja auch nicht immer einfach schwanger zu werden...die uhr tickt...und und und...du bist doch auch schwanger...kannst du das nicht verstehen? :o

es gibt doch auch nicht den perfekten moment schwanger zu werden...oder ob man noch ein geschwisterchen plant oder nicht...

und umgekehrt ist es doch ebenso...wird man angestellt freut man sich und bangt, ob man nach der probezeit angestellt bleibt...weiß man ja nicht...oder ob nicht, oder doch...ist doch das gleiche...ich persönlich finde es gemein, wenn ihr nun danach entscheiden würdet, ob die frau eventuell vielleicht auch bald schwanger wird und deshalb besser nicht mehr bleiben sollte...das ist doch ihr ureigenes ding und es sollte doch jeder frau und familie gegönnt sein, nachwuchs zu bekommen...und es sollte auch gegönnt sein bis zu diesem zeitpunkt eine arbeit zu haben, damit es irgendwann zum nachwuchs kommen kann...

sie arbeitet gut, ist nett und passt rein, was will man mehr??? sie jetzt aus einer vermutung heraus zu kündigen...find ich link..

du musst dir nicht um ihren hormonhaushalt sorgen machen...wenn es soweit ist, dann...

ihr quatscht vertraulich und du verwendest es nun gegen sie....:o in einem gespräch drauf extra aufmerksam machen, dass andere dürfen, sie aber nicht, wenn ihr die arbeit wichtig ist? :confused:

ich finds moralisch nicht fair...

Geschrieben

@kätchen

Hm, also das sehe ich anders.

Wenn man als AN sich in einem kleinen Familienbetrieb, einem start-up Unternehmen bewirbt, und einem schon im Bewerbungsgespräch gesagt wird, dass in dem Bereich in dem jemanden gesucht wird und eine Stelle besetzt werden soll, momentan nur 2 Personen arbeiten und dass sich eine davon etwas rausziehen wird - aufgrund von Familienplanung - und dass wir mitunter deshalb jemanden suchen der fest da ist und viel von der Arbeit auffangen kann und langfristig da ist, dann sollte man sich - wenn man selber in den nächsten monaten schwanger werden will - nicht dort bewerben bzw die Stelle annehmen.

DAS ist nicht fair.

Und wenn wir als AG aufgrund von mehreren Kommentaren ect in der Probezeit - die 6 Monate lang ist - feststellen, dass sie jetzt eine eigene Familie starten will, und auch noch einige fachlichen Sachen nicht passen, dann ist es total in Ordnung die Dame gehen zu lassen, da wir und sie dann einfach nicht zusammen passen. Da wird keine Seite glücklich.

Ich verüble es keiner arbeitenden Frau ss zu werden, so ein Quatsch, wie könnte ich? Ich bin ja selber ein Arbeitstier und wünsche mir eine große Familie.

Aber es macht ein riesen Unterschied, wie die Ausgangs-Situation, was für eine Firma es ist, und wielange man bei einer Firma ist und dann ss wird.

Und nein, das würde ich nicht so machen, denn jeder der schon mal in einem Start-up gearbeitet hat, weiß dass das ein großer Unterschied zu irgendeinem anderen renommierten mittelständischen oder großen Betrieb ist.

Das fängt ja schon beim krank werden oder Urlaub an, wir arbeiten im im Schnitt 10-12 Std. am Tag.

Wenn man plant ss zu werden und noch davor eine Arbeit finden will, sollte man sich nicht in einem kleinen Familienbetrieb anheuern, bei dem einem dann auch von Anfang an gesagt wird, dass jemand gesucht wird, der in Zukunft viel Verantwortung übernehmen kann ect.

Übrigends, mit der Dame muß man gar nicht wie du es nennst "vertraulich quatschen", denn wie ich bereits sagte, sie ist ausgesprochen kommunikativ, und redet auch während der Arbeitszeit über ihr offensichtliches Lieblingsthema: Schwangerschaft.

Offensichtlich denkt sie, weil wir eine große Familie sind, mediterran sind, und sehr kinderlieb, dass es ok ist, wenn wir hier einen "Baby-Club" eröffnen.

Und mich mit einer AN in Probezeit vergleichen muß man nicht. Für mich ist die Situation ganz anders, die letzten 4 Jahre habe ich hier verdammt viel Herzblut und sehr viel Zeit investiert, habe erst mal 2 Jahre lang keinen einzigen Tag Urlaub gehabt und die Jahre drauf auch nur wenig, und jetzt steht es mir zu mich etwas raus zu ziehen. Und deswegen brauchen wir wie gesagt jemanden zuverlässigen der Verantwortung übernehmen kann. Das war auch das "Job Profil".

Naja.

@Mopsi

ja, das war auch der Gedanke meiner Mutter, jemand einzustellen der die Familien-Planung bereits abgeschlossen hat, aber da jemanden Vollzeit zu finden, und richtig Lust hat mit anzupacken ist alles andere als einfach. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt ;)

Ich finde es schade, dass es wohl darauf hinauslaufen wird, dass wir einen Mann einstellen werden.

Ich fand es nämlich unfair, eine junge Frau gleich in der Auswahl auszuschließen, nur weil sie im "gebärfähigen Alter" ist.

Wie dem auch sei, wir werden das nochmal im Team besprechen wie es weiter geht, und ich hoffe dass wir bald jemanden hier haben werden, der zu uns passt und mich entlasten kann. Denn das war das eigentliche Ziel :cool:

Geschrieben

Hi Amina,

was ich verstehen kann ist natürlich, dass ihr jemanden braucht, zuverlässig ist und euch entlasten kann. Das ist sicher keine Frage.

Aber ich muss gestehen, dass ich dieses Thema sehr schwierig finde und zwar von beiden Seiten.

Ich kann nur aus der Sicht einer Arbeitnehmerin sprechen. Da sag ich ganz klar: Man wird so häufig, eigentlich bei den meisten Bewerbungsgesprächen immer auf das Thema ss und Familienplanung angesprochen. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es da total egal ist, wie groß die Firma ist, alle sehen es gleich. Am liebsten garnicht erst in die Situation kommen, eine schwangere Mitarbeiterin zu haben.

Und ich finde es in so einem Fall mehr als verständlich, wenn man dann dazu keine allzu offenen Auskünfte gibt. Denn mal ehrlich, was soll eine Frau machen, wenn sie vielleicht sogar unverschuldet, eine neue Arbeitstelle suchen muss????? Sollen diese Frauen zum Amt gehen und sagen: "Hey ich will zwar arbeiten, aber da ich Familie plane, geht das nicht, also zahlt mir meinen Lebensunterhalt"

Sorry aber das halte ich für total blöd. Jeder der arbeiten möchte, sollte die Chance dazu haben, auch wenn vielleicht in den nächsten Monaten mal die Familienplanung in Angriff genommen werden soll.

Was ich unfair finde ist, wenn eine bestehende ss bewusst verheimlicht wird. Aber alles andere nicht, weil eine ss nie so planbar ist. Schau dir an wieviele Frauen hier sind, die wirklich lange brauchen, bis sich ihr großer Wunsch erfüllt. Sollten diese Frauen wirklich zuhause sitzen und Jahrelang auf Staatskosten leben, nur weil sie gerne ein Baby hätten???

Ich würde es ungerecht finden. Dann kämen wir schnell wieder dazu, dass Stellen nur mit Männer besetzt würden und die Frauen zuhause blieben.

Nichtsdestotrotz versteh ich dein/euer Problem, aber jeder muss doch an sein Leben denken und daran das beste draus zu machen, dazu zählt z.B. ja auch ein Anspruch auf Elterngeld oder ähnliches.

Und ausschließen könnt ihr leider solche Probleme nie. Stellt eine ältere Dame ein, vielleicht einen Mann. Wenn es blöde läuft kommt vielleicht ne schwere Erkrankung dazwischen, unvorhersehbar, schwupps habt ihr das gleiche Problem.

Ich glaube es ist wirklich eine schwere Situation, vorallem hängt an soetwas ja auch eure Existenz. Wie du ja auch sagtest Herzblut. Aber es ist leider die offene Wirtschaft.:o

Achso und noch eine Sache: Aus Arbeitnehmersicht muss ich sagen, aus eigener Erfahrung, dass was Firmen (natürlich nicht alle) teilweise mit ihren Angestellten machen, ist manchmal wirklich nicht ohne. Dann ist von sozialen Handeln keine Rede. Es wird das getan, was aus deren Sicht gemacht werden muss und die kleinen Leute bleiben auf der Strecke.

Da sagt keiner, och du armes Kerlchen, ich helf dir jetzt. Du musst schlucken, vielleicht klagen, aber macht es das besser?

Wieso also sollte man sein Leben danach ausrichten, wenn einem dann richtig gemein in den Rücken gefallen wird? Da fängt man dann echt an zu zweifeln, ob man wirklich so viel Rücksicht nehmen sollte. Zum Schluss steht man mit seinen Problemen echt alleine da.

Vielleicht bin ich da gebrandmarkt, mag sein. Aber ich denke niemand kann leugnen, dass man das Recht hat das beste aus seinem eigenen Leben zu machen!?

Geschrieben
@kätchen

Hm, also das sehe ich anders.

Wenn man als AN sich in einem kleinen Familienbetrieb, einem start-up Unternehmen bewirbt, und einem schon im Bewerbungsgespräch gesagt wird, dass in dem Bereich in dem jemanden gesucht wird und eine Stelle besetzt werden soll, momentan nur 2 Personen arbeiten und dass sich eine davon etwas rausziehen wird - aufgrund von Familienplanung - und dass wir mitunter deshalb jemanden suchen der fest da ist und viel von der Arbeit auffangen kann und langfristig da ist, dann sollte man sich - wenn man selber in den nächsten monaten schwanger werden will - nicht dort bewerben bzw die Stelle annehmen.

DAS ist nicht fair.

Und wenn wir als AG aufgrund von mehreren Kommentaren ect in der Probezeit - die 6 Monate lang ist - feststellen, dass sie jetzt eine eigene Familie starten will, und auch noch einige fachlichen Sachen nicht passen, dann ist es total in Ordnung die Dame gehen zu lassen, da wir und sie dann einfach nicht zusammen passen. Da wird keine Seite glücklich . . . .

. . . Und deswegen brauchen wir wie gesagt jemanden zuverlässigen der Verantwortung übernehmen kann. Das war auch das "Job Profil".

@Mopsi

ja, das war auch der Gedanke meiner Mutter, jemand einzustellen der die Familien-Planung bereits abgeschlossen hat, aber da jemanden Vollzeit zu finden, und richtig Lust hat mit anzupacken ist alles andere als einfach. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt ;)

Ich finde es schade, dass es wohl darauf hinauslaufen wird, dass wir einen Mann einstellen werden.

Ich fand es nämlich unfair, eine junge Frau gleich in der Auswahl auszuschließen, nur weil sie im "gebärfähigen Alter" ist.

Wie dem auch sei, wir werden das nochmal im Team besprechen wie es weiter geht, und ich hoffe dass wir bald jemanden hier haben werden, der zu uns passt und mich entlasten kann. Denn das war das eigentliche Ziel :cool:

Naja, DAFÜR gibt es ja die Probezeit. Wenn´s menschlich und vor allem fachlich nicht passt . . . dann muß man sich wirklich trennen - von welcher Seite da auch immer kommt.

Vielleicht schreibt Ihr in die Stellenanzeige hinein, dass gerne auch älteres Personal eingestellt wird. Das hilft manchmal, einen passenden MA zu finden.

Ich kann immer noch sehr gut verstehen, dass Du verärgert bist. (Ginge mir wahrscheinlich nicht anders). Trotzdem finde ich Deine Ansichten teilweise ein bisschen Radikal.

Sei froh, dass Du in einem Familienbetrieb arbeitest . . . sonst ginge es Dir wohlmöglich nicht anders.

Daran musst Du immer denken.

Frauen haben nun einmal das Recht und die Möglichkeit Kinder zu bekommen. Und keiner kann das verhindern! Zum Glück, sonst würden wir bald aussterben.

(Ich kenne übrigens Frauen . . . die sind noch mit 41 schwanger geworden . . . . )

Ihr müsst Euch wohl einen MANN für Euren Betrieb suchen . . . .

Was ich unfair finde ist, wenn eine bestehende ss bewusst verheimlicht wird. Aber alles andere nicht, weil eine ss nie so planbar ist. Schau dir an wieviele Frauen hier sind, die wirklich lange brauchen, bis sich ihr großer Wunsch erfüllt. Sollten diese Frauen wirklich zuhause sitzen und Jahrelang auf Staatskosten leben, nur weil sie gerne ein Baby hätten???

Ich würde es ungerecht finden. Dann kämen wir schnell wieder dazu, dass Stellen nur mit Männer besetzt würden und die Frauen zuhause blieben.

Finde ich gut geschrieben. . . . . . . .

Und das Ende vom Lied - die totale Diskriminierung :(:mad:

Geschrieben

Also als radikal würde ich meine, unsere, Einstellung wirklich nicht bezeichnen. Aber ich nehme das jetzt mal nicht persönlich ;-)

Ich habe das ja oben ausführlich geschildert wie unsere Situation ist, ich finde da muß man auch wirklich differenzieren können.

Und das nicht gleich auf sich selber beziehen oder das pauschalisieren. Davon war keine Rede.

Und wie gesagt, ob man in einem 2-Personen Bereich eine sehr verantwortungsvolle Stelle annimmt, und um die Situation im Betrieb weiß, oder ob man eine reguläre Stelle in einem regulären Betrieb hat, sind 2 Paar Schuhe.

Jetzt genau zu definieren was regulär ist werde ich hier jetzt nicht, aber ich weiß dass es bei uns eine spezielle Situation ist.

Dass eine ss nicht planbar ist, das hört sich ein bischen nach Mittelalter an, denn ob man verhütet oder nicht, das ist schon planbar.

Ob eine ss eintritt oder bestehen bleibt, wenn man nicht verhütet, das ist natürlich nicht planbar.

Und um das nochmal zu betonen, wenn eine Frau, egal ob meine Schwester, beste Freundin, Fremde oder ich selber, plant möglichst schnell ss zu werden, und etwas mitdenkt, dann bewirbt sie sich nicht als, beispielsweise, Shop-Manager die eine neue Filiale eröffnen soll und alles koordinieren soll,

oder? Ich finde so etwas macht für beide Seiten wenig Sinn. Wobei mein Beispiel der Sache nicht mal gerecht wird, denn das wäre dann wieder ein größeres Unternehmen, und das sind wir nicht.

Naja, das Thema generell ist nicht einfach, aber wir haben da schon eine schlechte Erfahrung gemacht. Und wie unsere Situation ist, habe ich ja beschrieben.

Wenn jemand von euch schonmal von Null gestartet hätte und soviel Energie, Schweiß, Zeit, Herzblut in ein Projekt gesteckt hätte und dann nach ein paar Jahren - aufgrund von Familienplanung - jemand sucht der einem Arbeit und Verantwortung abnehmen kann, und auch gezielt nach jemanden sucht, der Verantwortung übernehmen will und richtig Lust hat mit anzupacken, dann will ich euch mal sehen, wie ihr reagiert, wenn die neu angestellte Dame auf einmal erzählt, dass sie möglichst schnell ss werden will....da bleibt einem dann schon die Spucke weg.

Geschrieben

Ich glaube nicht, dass jemand deine Situation nicht nachvollziehen kann. Mir leuchten deine Argumente absolut ein.

Trotzdem seh ich auch die AN Seite und da sieht es eben nochmal komplett anders aus.

Das mit dem: "eine ss ist nicht planbar" war ja nicht auf Verhütung bezogen, sondern darauf, dass man u.U. seit Zeiten versucht schwanger zu werden und es einfach nicht klappen will.

In einer solchen Situation fände ich es nicht in Ordung von der entsprechenden Frau zu verlangen, such dir einen Job unter deiner Qualifikation und geh jeden Tag zu einer Arbeit, die dich fertig macht, nur weil sie nicht so ss wird, wie sie es geplant hat.

Das ändert an eurem Problem nichts, das ist klar, aber die Probleme der ANinnen sind ja auch nicht gelöst, wenn alle anfangen nur noch ältere oder männliche Mitarbeiter anzustellen.

Geschrieben

hmmm, ich nochmal...ich kanns immer noch nicht so ganz verstehen...man kann euer problem auch verallgemeinern...es liegt ja nicht nur an dem problem frau, sondern ganz generell, dass ihr euch auf jemand außenstehenden in eurem projekt verlassen müsst...

ihr werdet niemandem, wirklich niemanden hinter die stirn gucken können...obs nu eine ältere dame ist, eine ganz junge frau, alter/junger mann...ihr werdet nie wissen, ob sein herz ansatzweise für die arbeit erwärmt ist, wie ihr es euch wünscht und braucht. ihr werdet nie wissen, ob es für eure angestellten eine übergangssituation ist, oder nicht...ob der/die so fleißig und gut arbeitet, wie ihr es braucht, so dass du dich ruhig rausziehen kannst- das ist ein generelles problem- vielleicht auch ein vertrauensproblem.

das hat nu aucuh nicht mit schwangeren oder nicht schwangeren zu tun ;)

das die frau sich nun so geäußert hat, wird wohl ihr beinbruch sein...dann ist es so. vielleicht wird sie nun aber nicht schwanger, sondern würde 1,2, 3 oder mehr jahr wunderbar und gut für euch arbeiten, wärend ein ganz neuer mitarbeiter nach 2 wochen das handtuch schmeißt...

es ist blöd für dich, ja, vielleicht hilft noch ein vertrautes gespärch zwischen euch beiden, von frau zu frau...denn schließlich ist es vielleicht ein kommunikationssache zwischen euch beiden. nur sie kann dir sagen, wie sie das mit der pille absetzen meinte...

viel glück euch

Geschrieben (bearbeitet)

klar, freut sich kein ag, dass seine mitarbeiterinnen nach kurzer zeit schwanger werden. ich kann die schwierige situation seitens des ag sehr gut verstehen, aberist nicht jede frau froh, wenn sie heute einen guten job bekommt und hat nicht jede frau d. recht auf ein baby?

ich kenne viele frauen, die gerne ein kind hätten und sich nicht trauen, weil sie nur befristet eingestellt sind. sie wünschen sich auch ein bißchen absicherung für die zukunft.

der punkt ist doch, dass es heute mutig ist, überhaupt ein kind zu wollen. es wird einem doch echt das leben schwer gemacht, gerade was die arbeit betrifft.

leider sind wir da ein eher kinderunfreundliches land.

wer sagt denn zudem, dass deine mitarbeiterin überhaupt schwanger wird? vielleicht kann sie gar keine kinder bekommen und sie weiß es noch nicht.

vielleicht braucht sie auch mehrere jahre, um schwanger zu werden? vielleicht trennt sich ihr mann von ihr und der kiwu hat sich erledigt.

Bearbeitet von wintersonne
Geschrieben

Wintersonne, du hast Recht, Deutschland ist kein kinderfreundliches Land,

und du hast auch recht, dass Frauen die im gebärfähigen Alter oft diskriminiert werden, da junge Männer bevorzugt werden, obwohl viele Frauen vielleicht nicht mal in den nächsten Jahren Kinder haben wollen.

Das liegt aber sicherlich auch daran, dass es viele Frauen gibt die gezielt einen guten Job suchen um dann in Ruhe ss zu werden. Wirtschaftlich ist das für eine sehr kleine Firma eine kleine Katastrophe.

Dann zu verallgemeinern ist falsch, aber daran kann ich nichts ändern.

Wie ich schon geschrieben habe, hatten wir den Fall junge Frau -> kurz nach Probezeit vorbei, dann schwanger, bereits 2 mal(!). Und trotzdem haben wir wieder eine junge Frau eingestellt, aber es scheint für uns wieder nach hinten los zu gehen. Also das wir junge Frauen "diskriminieren" kann uns wirklich niemand vorwerfen.

Aber was ich weiß, und worauf ich Einfluss habe, ist dass an unserem jungen Familienunternehmen finanziell unsere Familie hängt, meine Geschwister und ihre Kinder, und so Gott will jetzt dann auch meine Kinder. Und dass wir uns das hier mit viel Entbehrungen aller Art aufgebaut haben.

Wir können es uns einfach nicht leisten, auch finanziell, noch eine weiter Mitarbeiterin einzuarbeiten, die dann 6 Monate später ss wird, und der wir einen Job freihalten müssen, das geht echt an die Substanz.

Bei mir auch körperlich.

Wir sind nicht eine Kanzlei, Siemens oder Tengelmann. Wir sind mini und da spürt man einfach heftig ob eine Person fehlt.

Aber was rede ich hier überhaupt, das versteht man offensichtlich nur dann, wenn man sich schonmal im Leben für die eigene Firma den ***** aufgerissen hat.

Ich habe erst im Dezember meinen Sohn tot zur Welt bringen müssen, und jetzt bin ich wieder schwanger. Ich muß mich langsam einfach etwas raus ziehen, mir wird das alles zuviel.

Wir brauchen einfach jemanden kompetenten der dann auch wirklich DA ist. Ich denke, das dürfte jede Mutter / werdende Mutter verstehen.

Geschrieben

Ich finde das auch ein sehr schwieriges Thema.

Ich habe fast 2 Jahre Kinderwunschzeit hinter mir und habe auch in der Zeit Bewerbungen geschrieben. Wir haben trotzdem weiterhin versucht, ein Kind zu zeugen. Es hat ja Monat für Monat nicht geklappt, da kann ich nicht einfach jahrelang nix tun.

Ich habe nun meine Doktorarbeit zu Ende geschrieben und bin jetzt wieder schwanger und werde bis zur Entbindung auch nicht mehr arbeiten gehen.

Amina: Wann wäre denn für dich/euch ein vertretbarer Zeitpunkt gekommen, an dem eine neue Mitarbeiterin ein Kind bekommen "dürfte"? Wäre es nach 2 Jahren wirklich besser? Passen tut es doch nie so richtig... Ich habe eine Freundin, die hat nach 10 Jahren in derselben Arbeit ein Kind bekommen und die Chefin sagt ihr beim Outing, dass sie sich darüber gar nicht freut. Klar, ich verstehe das. Aber sie hat 10 Jahre ihr Bestes gegeben für die Arbeit und hört sich dann so etwas an. Das ist natürlich nicht mit eurer Situation vergleichbar, aber es passt zu diesem Thema.

Wenn frau studiert hat, ist sie mit Mitte/Ende 20 fertig. Dann sucht sie sich eine Arbeit und wann ist dann der richtige Zeitpunkt gekommen, seine Familienplanung anzugehen? Mit Mitte 30, weil man dann erstmal ein paar Jahre gearbeitet hat? Wer aber eher ein Kind bekommen möchte?

Geschrieben

forum.adeba.de/kinderwunschforum-alles-rund-um-kinderwunsch/10011-neue-arbeit-suchen-trotz-akutem-kinderwunsch.html?pagenumber=

nur mal dazu, dass sich auch frauen über dieses thema sorgen und sich gedanken machen

ich weiß nicht, was für eine firma ihr habt. wenn "junge" kinderlose frauen solch ein risiko für euch darstellen, dann solltet ihr auch andere bewerber einstellen. es gibt ja auch frauen, die bereits kinder haben oder halt auch männer.

man sollte die sache nie einseitig betrachten.

ich drücke dir jedenfalls die daumen, dass du ein gesundes kind zur welt bringst und sich ein guter weg finden lässt.

Geschrieben (bearbeitet)

ich seh das jetzt gar nicht mal als persönliche Diskussion und blende einfach aus, wer es geschrieben hat sondern seh nur die Fakten - mich hat das schon geschockt dies von einer Frau zu lesen, die selbst schwanger ist...

Wenn der Fanilienbetrieb so wichtig ist, warum darf ein Familienmitglied dann bestimmen, wann für sie der richtige Zeitpunkt ist und ein Kind bekommen und der Mitarbeiter nicht? Ist die Motivation des eigenen, kleinen Betriebes da nicht sogar noch größer als bei einer Angestellten, dass der Laden läuft?

Kein Arbeitgeber der Welt hat einer Frau vorzuschreiben, wann sie ein Kind bekommt ...

Und wenn diese Maßstäbe für Angestellte in diesem Familienbetrieb gelten, sollten sie für Betriebsinhaber erst recht gelten...

Ich arbeite in einem 2 Mann Betrieb - mein Chef und ich - ich wurde schwanger und er hat mich unterstützt wo es nur ging, eine Aushilfe besorgt und diese dann eingearbeitet - das lohnt sich auch für 1 Jahr. Als sie sich nach 6 Monaten trennten, bin ich wieder zeitweise eingesprungen, er hatte viel Stress in der Zeit wo ich nicht da war,aber es ist SEIN Betrieb, nicht meiner - ich hätte mir jeden Kommentar über den Zeitpunkt meiner Schwangerschaft verboten!

Wo bleibt die Moral wenn die Frage im Raum steht, einer guten Mitarbeiterin zu kündigen, nur weil sie angab evtl. ein Kind zu bekommen... was ist die Mitarbeiterin?

Eine Gewinnmaschine, die einfach so ausgetauscht werden muss weil evtl. die Produktion nicht mehr optimal läuft ? In erster Linie sollte sie als Mensch gesehen werden... auch wenn wir es immer vergessen oder verdrängt wird - wir leben hier in einer SOZIALEN Marktwirtschaft!

Auch diese Frau hat ein Recht auf einen zukunftsicheren Job, der ihr nicht nur aus dem Grund weggenommen werden sollte, weil sie nicht Tochter des Inhabers ist... schließlich steht hinter ihr auch eine Familie, die leben muss und ein Kinderwunsch hat - und evtl. auch viele Hürden zu überwinden hat !

Bearbeitet von Bibbi
Gast Allymcbeal
Geschrieben

ich habe es gelesen und bei den ersten Zeilen gedacht: ja, kann man verstehen. AABEER: Ich fände es wirklich richtig link, wenn ihr der Frau jetzt kündgen würdet, OBWOHL sie super ins Team paßt und die Arbeit ganz toll macht. Ehrlich gesagt, ICH könnte mit diesem unmoralischen verhalten nicht leben. Wie gesagt, ich kann eure Argumente verstehen, aber eben auch ihre. Ich selbst bin freuberuflich beim Fernsehen und auch slebstständig und reiße mir derzeit - wie du es sagst - den A**** dafür auf, dass beides klappt. Und auch wir werden irgendwann eine Sekretärin einstellen, aber ganz klar, werde ich nicht kündigen, wenn sie schwanger wird oder es nur plant. Wenn sie schwanger wird, na und, dann soll sie mir bitte rechtzeitig sagen, wie lange sie in Elternzeit geht und ich suche eine Vertretung. Jeder MA soll sich wohlfühlen, denn nur so wird gute Leistung gebracht und die STimmung stimmt. Das ist absolut nicht persönlich gemeint, nur meine Meinung zu diesem Thema.

Apropro: ich habe übrigens auch daran gedacht, jemand 40+ zu nehmen, nicht wegen den Kindern, aber weil ich glaube, das sie routinierter und gelassener arbeiten. Na mal sehen, noch steht die Entscheidung nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich verstehe schon was ihr grundsätzlich meint, aber ich finde dennoch, dass es einen sehr großen Unterschied macht wielange man in einem Betrieb arbeitet und wie die Umstände sind.

Gleich nach Ablauf der Probezeit gesagt zu bekommen, dass die MA schwanger ist, da fühlt man sich als AG etwas verarscht. Besonders wenn die MA danach eh daheim bleiben möchte. Da wir das schon einmal genau so erlebt haben, (bzw dann noch ein zweites mal, wobei da die Umstände anders waren) muß man auch verstehen, dass wir dieses mal gerne jemand da hätten, der länger da ist.

Außerdem ist die Stelle ja aus dem Grund zu vergeben, weil ich in Familien-Planung gehe und es einfach zuviel Arbeit ist.

ich verstehe nicht, was daran so schlimm ist?

Ich habe doch gar nicht gesagt, dass wir jemanden kündigen weil er schwanger ist oder in zukunft ss werden möchte. Das würden wir nie tun, auch wenn ich mich hier ausgekotzt habe.

Wir waren, um es mal kurz zu fassen, einfach enttäuscht - und ich zugegebenermaßen auch pissed - , da die Diskussion Mann oder Frau längere Zeit bei uns ein Thema war, und wir uns für die junge Dame entschieden haben, in der Hoffnung dieses mal jemanden gefunden zu haben, der uns wenigstens 2 Jahre erhalten bleibt. Aber das ganze hat ein bischen was von einem Deja-vú (hab ich das richtig geschrieben?)

Sie hat sich zwischenzeitlich auch schon dazu geäußert, dass sie lieber zuhause bleiben möchte, weil ihr arbeit & kinder viel zu streßig wäre.

Naja, wir schauen jetzt einfach mal wie sich das entwickelt, wie gesagt, wie würden sie hier niemals kündigen, nur weil sie so frei fühlt uns mitzuteilen dass sie bald ss werden will.

Aber ich sag das jetzt mal so, sie fühlt sich definitiv etwas zu wohl, denn wer um 5 vor 8 kommt und dann erst mal in die Küche geht und gemütlich etwas Frühstückt, außerdem ist ihre Neugierde echt einen guten Tick zuviel, mal vom ständigen Reden abgesehen, sie redet mehr als sie dann letztendlich tut, das ist nicht so toll....naja, es gab in den letzten wochen immer wieder Punkte, wo wir uns fragen wo das hin führen soll. Auch wenn sie sympathisch und nett ist.

Naja, wie dem auch sei. Wir werden sehen, wie wir zusammen kommen.

Und dabei spielt baldige ss hin oder her definitiv keine Rolle. Denn ja, das wäre wirklich nicht vertretbar jemanden deswegen zu kündigen.

Bearbeitet von Amina24
Geschrieben (bearbeitet)

Also, ich kann das schon verstehen, wenn es aus Sicht eines Arbeitgebers ein Problem ist, wenn Mitarbeiter schwanger werden. Aber mal angenommen, jemand hat einen KiWu, aber es klappt nicht, soll diejenige dann eventuell Jahre zu Hause bleiben? Das finde ich wirklich etwas viel verlangt.

Es hat schon gute Gründe, warum z.B. die Frage nach einer Schwangerschaft im Bewerbungsgespräch unzulässig ist.

Euch hat es natürlich jetzt hart getroffen, weil es gleich 2 Mal passiert ist. Aber gerade deshalb halte ich es für unwahrscheinlich, dass es ein drittes Mal vorkommt.

Wenn ihr einen Mann einstellt, könnte der auch Vater werden und in Elternzeit gehen. Eine ältere Dame könnte dauerhaft krank werden und ausfallen usw. Vor sowas ist man als Arbeitgeber nie sicher!

Und eure Mitarbeiterin scheint ja erst an Kinder zu denken, seit sie bei euch im Betrieb ist. Vielleicht ist das auch nur so eine fixe Idee von der sie schnell wieder abkommt.

Bearbeitet von Peaches

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