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Fruchtwasseruntersuchung

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sese

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Hallo Ihr Lieben,

mit meinen 35 Jahren stehe ich nun bald vor der Entscheidung, ob ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lasse oder nicht.

Ich weiß es einfach nicht!!! Auf der einen Seite möchte ich kein behindertes Kind und auf der anderen Seite war der Weg zur Schwangerschaft so lang, das ich keine Fehlgeburt riskieren möchte. Ausserdem weiß ich von einem Paar, dem gesagt wurde, daß Kind sei behindert und kam kern gesund auf die Welt....

wie würdet ihr euch entscheiden oder habt ihr Erfahrungen????

lg, silke

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Hallo Silke,

wir haben es damals machen lassen weil mein Freund ein Gendefekt hat und wir wissen wollten ob Fin es auch hat. Die Veerbung bestand aus 50 zu 50 .. Und er hat es leider geerbt. Die Entscheidung ist uns aber leicht gefallen die Untersuchung zu machen.

Man sagt ja Frauen ab 35 wird es ans Herz gelegt diese Untersuchung zu machen. Aber ich finde es ist deine Entscheidung. Wenn in eurer Familie nichts vorliegt würde ich es auch nicht machen.

Drück dich.

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Hallo,

ich bin 40, habe also noch ein deutlich höheres Risiko als Du, und habe mich gegen diese Untersuchung entschieden - und zwar aus folgenden Gründen: Statistisch gesehen ist mit Mitte bis Ende 30 das Risiko, ein Kind mit Gendefekt zu bekommen, immer noch relativ gering, wenn keine Vorerkrankungen bei den Eltern vorliegen. Das Risiko, ein gesundes Kind aufgrund einer Komplikation bei der Fruchtwasseruntersuchung zu verlieren, ist ungefähr gleich hoch.

Dazu kommt, dass die Untersuchung meist erst in der 16./17. SSW durchgeführt wird. Zu einem Zeitpunkt also, wo Du Dein Kind schon spürst, schon eine Beziehung dazu hast. Ich hätte zu einem solchen Zeitpunkt keine Entscheidung mehr gegen das Kind treffen können. Und da ich das so genau wusste, hätte eine Untersuchung auch nicht wirklich Sinn gemacht.

Ich habe mich dazu mit einer Bekannten ausgetauscht, die Gynäkologin ist. Sie sagte mir, dass solch invasive Untersuchungen nur dann sinnvoll sind, wenn die Eltern von vorneherein bereit wären, die Konsequenzen zu tragen. Sprich ein krankes Kind abtreiben zu lassen.

Empfehlenswert hingegen ist ein Feinultraschall um die 21. SSW herum, da hier Organdefekte erkannt werden können, was wiederum für die Geburtsplanung hilfreich sein kann.

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Gut, dann will ich auch einmal.....

Ich habe meine Kinder bekommen, als ich 40 bzw. 41 Jahre alt war, undich habe jedes Mal eine FU machen lassen.

Zur Untersuchung selbst:

Falls man nicht von vornherein zu vorzeitigen Wehen neigt, oder Probleme mit dem Muttermund hat, ist das Ganze inzwischen ziemlich harmlos (natürlich bleibt immer ein Restrisiko). ich bin zusammen mit meinem Mann ins Krankenhaus gefahren. zuerst ist ein ausgiebiger US gemacht worden (fast schon wie bei der Feindiagnostik), dann ist der Bauch desinfiziert und die Einstichstelle betäubt worden.

Bei der eigentlichen Untersuchung hatte ich leider beide Male die Augen fest zusammengekniffen, so dass ich Dir nichts genaues Beschreiben kann. Ich habe lediglich ein mehr oder weniger starkes Ziehen gespürt.

Der Krümel wurde die ganze Zeit per US überwacht. Mein Mann hat beim erstem Mal genau zugesehen (beim 2ten hat er mit unserer Tochter draußen gewartet) und hat nachher nur gemeint, die Nadel war wirklich meilenweit von der Kleinen entfernt.... ;).

Das Röhrchen mit dem entnommenen Fruchtwasser wurde mir jeweils direkt in die Hand gedrückt, so das ich selbst die Aufkleber mit meinem Namen darauf befestigen konnte (musste mein Mann machen, irgendwie habe ich dann doch gezittert.. :o)

Danach sind wir direkt wieder nach hause gefahren und ich habe mich zwei Tage auf dem Sofa ausgeruht und von Männe, der sich Urlaub genommen hatte, verwöhnen lassen.

Übrigens, ich habe nach dem Eindruck schon den Eindruck gehabt, dass der Bauch sich etwas anders an gefühlt hat, das war aber am nächsten Tag bereits wieder vorbei.

Warum ich die Untersuchung habe durchführen lassen? Schlicht und ergreifend weil ich wahnsinnige Angst hatte ein behindertes Kind zu bekommen und mich bis zu dem Moment, in dem ich den Brief vom Labor in Händen hielt überhaupt nicht wirklich auf meine Kinder einlassen konnte.

Ob ich bei der Diagnose einer Trisomie wirklich Abgetrieben hätte kann ich jetzt im Nachhinein nicht sagen, zumindest beim 2ten Kind war es für mich vorallem wichtig Klarheit (zumindest so weit das durch diese Untersuchung möglich ist) zu bekommen.

Natürlich weiss ich, dass solch ein Eingriff mit einem Risiko behaftet ist, aber ich glaube ich hätte meinen Kindern eventuell mehr geschadet, wenn ich bis zum Ende der Schwangerschaft verkrampft und ängstlich gewesen wäre.

So habe ich der Geburt am Ende in Beiden Fällen relativ gelassen entgegengesehen und Beide sind auch ohne größere Komplikationen. spontan zur Welt gekommen.

Abschließend würde ich sagen: Hör einfach auf deinen Bauch, wie sehr brauchst Du die Gewissheit die dieser Eingriff verschaffen kann, um Deine Schwangerschaft wirklich genießen zu können, und entscheide dann...

viele Grüße und noch eine entspannte Kugelzeit,

VeryBusy

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Ich danke Dir für Deine Erfahrung....

ich denke, ich werde es nicht machen lassen. Ich bin ja gerade erst 35 geworden und da es ja eine künstliche Befruchtung war, wurden unsere Chromosome untersucht und die waren nicht auffällig.

Aber ein wenig Zeit habe ich ja noch....

lg, silke

Hey.... das wusste ich nicht. Also, wenn Du nicht gerade in Panickanfällen versinkst, würde ich es an Deiner Stelle wirklich nicht machen.

Auch mit FU bleibt immer ein Risiko für ein behindertes Kind... und ich denke wenn eh schon auf Trisomien untersucht wurde hast Du den größten Teil der Tests doch eh schon abgedeckt.

viele Grüße,

VeryBusy

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Ich habe mein drittes Kind mit 39 bekommen.

Nach der Nackenfaltenmessung,die glücklicherweise unauffällig war,habe ich keine FU mehr machen lassen.Und zwar,weil mir bei der Messung klar geworden ist,das ich mich gar nicht mehr gegen mein Kind entscheiden könnte.

Ich wünsch dir auf alle Fälle Alles Gute!:)

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Bei meiner ersten SS war ich knapp 35, als sich diese Frage stellte. Ich habe mich damals dafür entschieden, (erstmal) nur die risikolose Nackenfaltenmessung zu machen. Ich denke, das werde ich dieses Mal genauso machen, obwohl ich jetzt so alt bin, dass die KK laut meinem FA die FU zahlen würde (die NT-Messung allerdings nicht, schade).

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Also ich habe mich in meiner ersten Schwangerschaft (mit 34) bewusst gegen eine solche Untersuchung entschieden, weil mir das Risiko zu groß war. (immerhin 0,5 bis 1 %). Allerdings gibt es in unseren beiden Familien auch keine genetisch bedingten Krankheiten und nur gesunde Kinder.

Die zweite Schwangerschaft verlief dann leider nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten und in der 15. Woche wurde bei meinem Baby eine unerklärliche Wasseransammlung im Brustraum festgestellt. Da dies auch ein Anzeichen für Trisomie 21 sein kann, wurde uns die Fruchtwasseruntersuchung nahegelegt und ich hab sie auch machen lassen. Es war nicht wirklich schmerzhaft, die Bauchdecke wurde desinfiziert und mittels Eis-Spray betäubt, dann hat der Arzt unter permanenter Ultraschallkontrolle die Nadel durchgestochen in die Fruchtblase und das Fruchtwasser aufgezogen. Nadel wieder raus - fertig. Das Einstechen und Rausziehen war etwas unangenehm, aber nicht wirklich schmerzhaft. Der Eingriff selbst hat 10 Minuten gedauert. Ich musste mich dann noch 30 Minuten hinlegen, bevor ich wieder nach Hause durfte und sollte mich die nächsten 24-48 Stunden schonen. Wenn Du Arbeiten gehst, wirst Du auch krank geschrieben. Ichhatte dann noch 3 Tage lang ein leichtes Ziehen im Bauch, danach hab ich nichts mehr gemerkt.

Es gab allerdings etwas, was mich u.a. dazu bewogen hat, in meiner dritten Schwangerschaft diese Untersuchung nicht machen zu lassen: Der Kleine in meinem Bauch hat das Eindringen der Nadel gespürt und ist regelrecht vor ihr weggeschwommen! Es sah aus, als hätte er richtig Angst. Kann natürlich Einbildung sein und ich weiß nicht, ob die Kleinen so was im Bauch empfinden können. Aber als ich das gesehen hab, hab ich mir geschworen, sowas meinem Baby nur noch anzutun, wenn es dafür triftige Gründe gibt.

In Deine Überlegungen solltest Du auch immer die Frage einfließen lassen, was Du machst, wenn bei der Untersuchung festgestellt wird, dass Dein Baby überlebensfähig, aber behindert sein wird? Behältst Du es in jedem Fall oder würdest Du evl. abtreiben?

Nachdem ich meinen ersten Sohn dann verloren habe, stand für mich fest als ich wieder schwanger war, dass ich mein 3. Kind auf jeden Fall behalte, auch wenn es behindert ist. Ich hätte es nicht ertragen, noch ein Kind zu verlieren. Das war der Hauptgrund, weshalb ich in dieser Schwangerschaft wieder keine Fruchtwasseruntersuchung machen ließ. Ich hab in der dritten Schwangerschaft die Nackenfaltenmessung in der 13. Woche machen lassen und als der Befund in Ordnung war alle invasiven Methoden abgelehnt. Ich hab mir nicht mal mehr Blut abnehmen lassen für weitere Tests.

Die Entscheidung liegt letztendlich bei Dir, aber wenn ihr beide genetisch schon untersucht und in Ordnung seid und das Ganze allein wegen des Alters gemacht werden soll, würde ich invasive Methoden ablehen, so lange mit dem Baby laut nicht-invasiven Methoden alles in Ordnung ist. Ich kann Dir stattdessen die Feindiagnostik in der 20.-22. SSW empfehlen. Da wird ja auch nach Fehlbildungen geschaut und wenn dann was auffällig ist, wird man Dir die FU ohnehin nahelegen. Ansonsten würde ich in Deiner Situation das Risiko wohl nicht eingehen.

Hoffe, ich konnte Dir ein bißchen helfen. Falls Du noch Fragen hast, beantworte ich sie Dir gerne.

LG

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