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Bin ich wirklich zu jung/unreif, ein Kind zu bekommen?

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Geschrieben
Ist es dann nicht möglich, dass du auch dort ein Ausbildung machst, wenn du da soweiso schon arbeitest und dich wohl fühlst und dein Bruder auch da ist??

Und noch was; ich finde nämlich, dass sich das ein wenig wie ein Widerspruch anhört:

Du arbeitest da doch auch mit netten fremden Menschen zusammen. Woanders sind doch Menschen nach einiger zeit auch nicht mehr fremd?! Man lernt sie doch auch kennen mit der Zeit?

Es sind wahrscheinlich die Hintergründe deiner Krankheit, aber ich verstehe nicht, wo der Unterschied liegt, ob du jeden Tag zu einer Arbeitsstelle gehst mit den selben Leuten/ Kollegen (Kundenkontakt gehört ja nunmal längst nicht zu allen Berufen) oder ob du z.B. ein oder 2mal die Woche in eine Krabbelgruppe gehst, ebenfalls zu fremden Personen, die man dann ja auch mit der Zeit kennenlernt. Anscheinend wäre das ja kein Problem, wie du schreibst.

Ich kann das halt einfach nicht verstehen, wo da der Unterschied ist??! :confused:

Die fremden Leute auf der Arbeit lernt man doch auch kennen?! Es gibt doch genügend Jobs, die sich auf einen festen Kollegenkreis beschränken?

Nein, ich kann dort keine Ausbildung machen. Meine Mutter hatte gefragt, als mein Chef hier angerufen hatte (ich war da nicht zuhause). Und er meinte, dass er keine weiblichen Azubis möchte, da Männer im Lager eben besser zu gebrauchen wären.

Also auf der Arbeit die Menschen "kennenlernen"... Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Wir sind zum Arbeiten da, da ist keine Zeit zum Quatschen. Gibt natürlich auch Berufe, wo das besser geht. Aber richtige Unterhaltungen gibt's bei uns nicht.

Wie gesagt, für nicht-betroffene scheint das nicht leicht zu verstehen sein. Für mich gibt es da einen sehr großen Unterschied.

Hey Kleine!!!

Ich bin mit 21 auch noch sehr jung, bin jetzt aber nach 16 Monaten hibbeln schwanger geworden. Es ist ein absolutes Wunschkind - wie bei Dir auch!!! Der Unterschied von uns beiden:

Ich stehe fest im Leben, habe eine abgeschlossene Berufsausbildung, bin seit 3 Jahren fest angestellt im öffentlichen Dienst, bin die Karriereleiter schon so weit wie möglich hochgeklettert (Chefsekretärin), bin seit 1 1/2 Jahren glücklich verheiratet mit der Liebe meines Lebens, weiß wo ich hingehöre, wir haben schon eine eigene Wohnung, mein Mann verdient gut, wir haben ein geordnetes Umfeld. Also kurzum, wir haben die nötigen Voraussetzungen um ein Kind in die Welt zu setzten!!! Ich will nicht angeben und das soll sich auch nicht anhören als braucht man eine eigene Wohnung/Haus um Nachwuchs zu bekommen, damit meine ich nur, dass man erst an Kinder denken soll, wenn man das eigene Leben im Griff hat und ein geordnetes Umfeld hat!!!

Der einzige Unterschied bei uns ist, dass ich keine Ausbildung habe/n werde, wenn ich ein Kind bekommen würde. Und "gut verdienen" ist nun auch relativ, sieht jeder anders.

Wir wohnen zusammen, nächstes Jahr wird mein Freund auch "gut" verdienen und im Frühjahr '10 heiraten wir.

Außer die Sache mit der Ausbildung habe ich mein Leben sehr gut im Griff.

Das mit den fremden Menschen in Ausbildung und der jetzigen Arbeit versteh ich auch ned so ganz...magst uns das mal bissl erklären, damit wir wissen wie du das genau meinst?

Trotzallem kann ichs irgendwie verstehen,dass du dir ein Kind wünschst, und von so einem Wunsch is man relativ schwer abzubringen.

Was meint denn dein Freund zu der Sache?

Das ist sehr schwierig zu erklären, weil andere sich in so eine Lage nicht hineinversetzen können... Es geht eben darum, dass ich 5 Tage am Stück mehrere Stunden mit diesen Leuten verbringen muss. Blöd ausgedrückt: meine Psyche hat kaum Zeit, sich davon zu "erholen". Jetzt gehe ich 2-2,5 Tage in der Woche arbeiten. Habe also genug "Auszeit".

Was mein Freund dazu sagt? Naja, gegen ein Kind ist er nicht. Er hätte auch gern eins. Ich weiß, dass man nie wissen kann, ob man ewig zusammenbleibt oder nur noch ein paar Monate. Das kann man nie wissen. Trotzdem sagt er, dass er immer für mich und das Kind da wäre und auch absolut kein Problem damit hat, wenn immer nur er arbeiten gehen müsste, wenn ich dann keine Arbeit mehr bekommen würde. Wäre natürlich nicht perfekt, das ist klar. Aber er hat ja nun alles miterlebt mit meinen Problemen und unterstützt mich auch ganz gut (bis vor einigen Wochen/Monaten habe ich sehr wenig allein gemacht - nicht mal bei einem Arzt angerufen. Aber irgendwann hat er gesagt, ich muss das alleine machen, dann sehe ich, dass es da nichts Schlimmes dran gibt. Ja, das habe ich dann auch gemerkt und klappt auch immer besser). Er weiß, dass ich mir ein Kind wünsche und versucht halt auch, mir meine Wünsche zu erfüllen. Natürlich fände er es auch besser, wenn ich eine Ausbildung habe.

Was sind schon 2-3 Jahre Therapie und Eigenfindung zu einem langen Leben mit glücklichem Kind?

Warum sollte mein Kind denn nicht glücklich sein?

Ich denke wirklich schon lange darüber nach. Und ich war schonmal für ca. 5 Jahre in Therapie. In dieser Zeit ging es mir wirklich schlechter, als ohne Therapie. Ich fand's einfach nur schrecklich, was da mit mir gemacht wurde.

Ich meine, mir gehts ja jetzt nicht schlecht. Ich bin deswegen nicht depressiv und im Alltag auch nicht wirklich eingeschränkt. Wie gesagt, ich habe lang drüber nachgedacht. Unüberlegt würde ich solche Entscheidungen nicht treffen.

Geschrieben

Echt ne schei** Situation...hm...

Aber schlussendlich musst du sowieso entscheiden was du bzw.ihr macht. Da kann dir eh keiner reinreden. Wenn du und dein Freund denkst, so ist es gut, dann ist es das wahrscheinlich auch. Den richtigen Zeitpunkt gibts eigentlich eh nicht.

Geschrieben
Und ich war schonmal für ca. 5 Jahre in Therapie. In dieser Zeit ging es mir wirklich schlechter, als ohne Therapie. Ich fand's einfach nur schrecklich, was da mit mir gemacht wurde.

Logisch das es dir da schlechter ging.Man arbeitet ja an dem Problem und muss sich damit auseinandersetzen.Das geht nicht spurlos an einem vorbei.Aber wenn man die Therapie durchzieht merkt man ja das es besser wird.Was bei dir sein kann ist...das es die falsche Therapieform war.Es gibt soviele Möglichkeiten ,soviele verschiedene Therapieformen.Vielleicht wäre eine andere erfolgreicher gewesen.

Ich meine, mir gehts ja jetzt nicht schlecht. Ich bin deswegen nicht depressiv und im Alltag auch nicht wirklich eingeschränkt. Wie gesagt, ich habe lang drüber nachgedacht. Unüberlegt würde ich solche Entscheidungen nicht treffen.

Naja wenn dich das Problem nicht beeinflusst im normalen Leben dann frag ich mich wirklich wieso du dann deine Ausbildung nicht machen konntest.Das wiederspricht sich einfach.Das soll jetzt nicht böse gemeint sein,wirklich nicht.Aber irgendwie klingt es für mich so als würdest du dein Problem verdrängen,wegschieben.

Schlussendlich wirst du so entscheiden wie du das möchtest.Was mich etwas unsicher und traurig macht ist folgendes.Du fragst hier im Forum um Rat und wenn dir dann jemand seine meinung mitteilt dann rechtfertigst du dich und weist auf alles eine "Ausrede" (sorry ich wusste nicht wie ich es anders ausdrücken sollte)

Ganz so als wenn du deinen Entschluss eh schon fest steht.

Egal wie du dich entscheidest,ich wünsche dir und deinem kind alles gute.

Geschrieben

Ich (bzw eine befreundete Familienhelferin) würde dir eine Verhaltenstherapie empfehlen, da lernst du, was du machen kannst, wenn diese Probleme auftreten. Sie meinte auch Soziale Phobie und Kind geht garnicht (und sie arbeitet auch mit dem JA= Jugendamt zusammen) Ich würde mal schätzen würdest du diesen kinderwusch ausleben, wirst du mit dem JA schwierigkeiten bekommen, muss aber nicht.

Ich würde mich erstmal um dein problem kümmern, bevor du deinen Kiwu auslebst.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte auch eine eine soziale Phobie und habe schwer darunter gelitten!

Ich habe meine Ausbildung abgebrochen und eine Therapie gemacht. Habe 500km weiter weg ein Studium begonnen und ein Kind bekommen(nachdem ich die Therapie erfolgreich abgeschlossen hatte).

ich kann dich vertsehen, mir ging es ähnlich. Aber ich sage dir auch, auch mit Kind wird es nicht besser. Du musst lernen dich in der Öffentlichkeit zu bewegen, zu essen, Leute anzusprechen um Hilfe zu fragen etc. ich habe es sogar geschafft in der öffentlichkeit zu stillen und das ist eine riesen Leistung für jemanden der sich vorher nichtmal getraut hat leute nach dem Weg zu fragen oder sie überhaupt anzusehen.

Eine Therapie(ich hab ne Verhaltenstherapie) gemacht hilft dir auf jeden Fall. Ich würde sie auch abschließen bevor du schwanger wirst.

Ich habe auch noch keine abgeschlossenen ausbildung(aber ich studiere) und es ist echt hart mit kind. Klar machbar ist alles. Aber auch nur wenn man auch allein klar kommt und eine phsychische Stütze fürs kind ist. Es ist wichtig, nicht nur für dich auch für dein Kind.

Auch heute gibt es noch oft situationen in denen ich mich an meine Therapiemaßnahmen wenden muss um wieder "klar" zu denken. Ein Kind fordert mehr als man denkt!

Ich wünsche dir viel viel Kraft für deinen Weg, aber denk bitte erst an deine Gesundheit. Dein kind braucht eine starke mutter!!

Bearbeitet von julia21
Geschrieben

Vieles ist hier schon diskutiert worden und ich möchte nicht viel dazu schreiben... lediglich einen kleinen Denkanstoß für alle....

Nichts ist für die Ewigkeit und Ewigkeit ist relativ und Sicherheit bekommt man hier auf Erden für gar nichts, weil sich innerhalb weniger Augenblicke alles so verändern kann, dass das eigene Leben Kopf steht.... auch wenn man sich das vorher nie vorstellen kann...

Kleine... geh einen Kompromiss mit Dir selbst ein! Kümmer Dich das nächste halbe Jahr mal um DICH (Der Kiwu muss ja deswegen nicht aufgehoben sein...) und dann könnt ihr ja loslegen, wenn ihr beide das wollt und der momentanen Überzeugung seid, es zu schaffen... Was in einigen Jahren ist, kann Dir niemand sagen! Das siehst Du an Woelfins Beispiel am besten!

Alles Gute!

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