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Trotzphase


Teufelchen3

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Hallo alle zusammen

Ich muss mir mal meinen Frust von der Seele schreiben. Meine kleine ist jetzt 3,5 Jahre und TOTAL frech bzw. sie testet halt viel. Meistens wenn ich was sage schaut sie mich an und provoziert bis ich dann wirklich fast die Geduld verliere.

Mein Problem ist aber ich habe nicht viel geduld und oft höre ich mich selbst mit ihr sprechen und denke mir "mann wenn du meiner mutter wärst würde ich auch nicht das tun was du sagst". Ich finde es ist ein Teufelskreis... Je mehr sie testet um so mehr muss ich meckern und dann testet sie noch mehr vor trotz usw....

Bitte habt ihr ein paar tips wie ich besser reagieren kann? Habe das Gefühl ich bin nur noch den ganzenTag am meckern....

Danke im vorraus

lg

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Hallo Teufelchen ich kann Dir leider nicht helfen!Nur sagen du bist damit nicht alleine!Auch wenn Dich das nicht wirklich trösten wird!Meine kleine ist jetzt 2 Jahre und 4 Monate und hat das gleiche Verhalten!

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meine maus ist zwar schon etwas älter (4 1/2), aber es gibt trotzdem immer mal wieder solche phasen. im großen und ganzen kommen wir super miteinander aus.

wie wäre es, wenn du ganz gezielt sagst, heute ist ein nicht-mecker-tag? dann hast du viel mehr zeit, um euch beide zu beobachten: bei welchen anlässen du meckern würdest, und ob sich das wirklich "lohnt", oder ob du sie nicht einfach machen lassen kannst. vielleicht fühlt sie sich zu sehr kontrolliert und von dir bestimmt und würde sich wohler fühlen, wenn du ihr mehr freiheit und selbstkontrolle zugestehst?

probier es einfach mal aus: einen tag lang wird nicht gemeckert. am besten sprecht ihr auch mal ganz in ruhe darüber. du erzählst ihr, dass du das gemecker total doof findest und dass ihr unbedingt was daran ändern müsst. frag sie mal, was sie dazu meint!

und berichte auf jeden fall :)

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  • 3 Monate später...

ich glaube das Problem kennen viele.... Und egal, was man gesagt bekommt, als Mutter fühlt man sich schlecht und zweifelt an seiner Erziehung, seinen Handlungen...

Hm, ich zähle dir jetzt einfach Mal ein paar Sachen auf die helfen könnten:

Einen "Meckerfreien- Tag" wie oben schon vorgeschlagen, finde ich persönlich eine sehr tolle Idee!

Eine Auszeit- Ecke einrichten- da "muss" sie hin, wenn sie dich zu sehr ärgert

und dort auch für eine kleine Weile ausharren.

Rede mit ihr und mache ein paar Regeln fest- sie darf sich etwas wünschen und du dir. Natürlich muss es im Rahmen bleiben....

Erkläre ihr, wie traurig und wütend dich ihr Verhalten macht....

Reagiere genau mit dem Gegenteil, wie sie es erwartet- das heißt, versuche ruhig zu bleiben und schenke ihrer Wut keine Beachtung- zumindest erstmal nicht.....schau wie sie darauf reagiert.

Solche Wutausbrüche können mehere Gründe haben: negative Aufmerksamkeit, Grenzaustestung, eignerer Wille und Persönlichkeit...etc

Du solltest ihr solche Wutausbrüche zugestehen, sie muss daraus lernen, dass es Grenzen gibt, ihren eigene Wünsche und Persönlichkeit erkennen, aber eben auch, dass du auch eigene Wünsche hast ...und dich auch Sachen wirklich verletzen....

Wut zeigt, dass du ihr Aufmerksamkeit schenkst, aber auch, dass du eben "nur" wütend bist- sie sieht und erkennt daraus nicht deine Bedürfnisse...und kann auch nicht mehr die Unterschiede der einzelnen Meckereien von dir unterscheiden- sie sieht das dann fast schon als Spiel an ( so ist bei meiner Tochter)

Versuch innerlich gelassener damit umzugehen, indem du ihr die ausbrüche "erlaubst" bzw. für ihre Entwicklung als notwendig einstufst!

Denke, wenn sie damit Aufmerksamkeit sucht, dann macht einen Tag in der Woche aus, wo mama nur für sie da ist, zumindest stundenweise, in der nicht gemeckert wird, sie aber auch "brav" sein muss...

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meiner ist erst 2, aber wir stecken zur Zeit auch in einer sehr heftigen Trotzphase.

Wutanfälle meines Sohnes ignoriere ich meistens erfolgreich. wenn er etwas tut, was er nicht darf, sage ich 3x Nein, erkläre ganz kurz, dass er das nicht darf/ich das nicht möchte und warum (wirklich kurz und knapp) und kündige beim 2. Mal an, dass er beim 3. mal auf seinen Trotzstuhl muss. Da sitzt er dann auch beim 3.Mal. Lange Erklärungen versteht er noch nicht. Allerdings wäge ich sehr genau ab, wann es sich lohnt zu schimpfen und wann nicht. Wenn ich nämlich wg jedem Pups schimpfe nimmt er mich gar nicht mehr ernst. Er tut nämlich vieles nur deshalb, DAMIT ich schimpfe. Er testet eben wie ich reagiere. Oft helfen auch "positive" Reaktionen meinerseits, wie zb "also, auf Puzzleschmeißen habe ich keine Lust, wie wäre es, wenn wir ein Bild malen", manchmal glaube ich, Trotz kommt auch durch Langeweile.

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Ich empfehle das Buch "Kinder fordern uns heraus" von Rudolf Dreikurs.

SEHR aufschlußreich! Hatte nämlich eine echte Krise hier zu Hause mit meinem Großen, nachdem die Kleine geboren wurde... wobei das kein panisches "Entthront-worden-sein" war, sondern eher dadurch das Grundproblem (das Alter halt :hehe: ) verstärkt wurde. Und glaub mir, wir hatten hier Szenen, wo ich 2x meinen Mann auf der ARbeit angerufen und gebeten habe, sofort nach Hause zu kommen, weil ich WIRKLICH Angst hatte, ich könnte etwas tun, was ich später bereuen würde.... :( Und dabei zeigte Jan zwar heftiges, aber wirklich nur "normales" Trotz- und Grenzen-Test-Verhalten.

Das Buch hat mir wirklich geholfen, emotional einen Schritt zurück zu machen, um nicht nur Jan, sondern auch meine Reaktionen auf ihn in den Griff zu bekommen -- und es ist wirklich keine Hexerei. Es basiert lediglich auf den beiden Komponenten - Konsequentes Handeln der Eltern & Selbstständigkeit der (auch kleinen!) Kinder. Und es gibt sehr detaillierte Beispiele und Tipps.

Ein Beispiel:

Jan ist z.B. ein schlechter Esser - nicht generell, aber immer dann, wenn er rumzickt. Und da er ein echter Schmalhans ist, möchte ich natürlich eigentlich, daß er immer "gut" isst. Daraus haben sich in der Vergangenheit immer wieder Machtkämpfe und Auseinandersetzungen am Esstisch ergeben, die manchmal auf beiden Seiten auch mit Tränen endeten.

Nun habe ich gelernt, hier konsequent zu sein sowie ihm seine Selbstständigkeit als Individuum zu lassen. Sprich: Wenn er ein Essen (von dem ich weiß, daß er es normalerweise mag) nicht oder nur minimal essen will, lege ich mich nicht mit ihm an oder versuche ihm noch ein paar Löffel "unterzuschieben", sondern lasse ihn aufstehen und spielen gehen. Ich erlaube ihm nicht, MEIN Essen durch Radau oder Störungen am Tisch zu stören. Wenn er bleiben will, muß er sich benehmen. Will er das nicht, muß er die Küche verlassen. Notfalls sperre ich ihn sogar aus. Normalerweise ist das aber nicht nötig, da er die Regeln mittlerweile kennt. Ich muß das auch nicht 3x sagen, sondern ich sage es 1x und lasse dann Taten sprechen - das versteht er nämlich deutlich besser als ständige Wiederholungen. An denen testet er allerhöchstens, wie häufig Mami das sagt, bevor sie es WIRKLICH meint und dann durchsetzt.

Bei bekannten, etablierten Regeln reicht 1x sagen, dann handeln.

Bei neuen Regeln, die das Kind noch nicht kennt, ist eine 1malige Wiederholung als 2.Chance okay - und DANN handeln. Aber schon beim 2. Anwenden einer "Neuen" Regel sollte man nur noch 1x ansagen, und DANN handeln.

Wobei "handeln" nicht "strafen" heißt, sondern dem Kind die logische Konsequenz SEINES Handelns aufzuzeigen:

- wenn ich störe, muß ich gehen.

- wenn ich mich an der Straße nicht benehme, muß ich an die Hand / in den KiWa / in den Buggy.

- wenn ich nicht essen will, darf ich aufstehen - bekomme dann aber auch nix anderes mehr. Und nach Ende der Essenszeit gibt es auch sonst nix mehr - bis es wieder reguläre Essenszeit ist.

- wenn ich meine Schuhe nicht ausziehen will, darf ich halt nicht ins Wohnzimmer/Küche/ etc (wohin auch immer ich nicht möchte, daß er mit Schuhen geht).

- wenn ich nicht schlafen will, darf ich zwar in meinem Zimmer tun, was ich will, darf aber nicht rauskommen und die anderen stören.

Im Fall von Wutausbrüchen etc muß man sich von der Show entfernen - um dem Kind das Publikum für seinen "Auftritt" zu nehmen... und damit auch die Motivation für den Wutausbruch / Weinkrampf / Heulerei etc. Ohne Publikum ist es nämlich langweilig, sich so zu benehmen, da da niemand mehr ist, den man mit dem Spektakel beeindrucken kann. Ihr glaubt gar nicht, wie schnell die Kids plötzlich wieder lustig und ruhig sind nach so einem Ausbruch, wenn man schlicht und einfach den Raum verläßt (ohne mit dem Kind zu reden, es anzukündigen, zu schimpfen oder sonst irgendwie zu kommentieren - einfach aufstehen und gehen; am besten ins Badezimmer und Tür zumachen ;) ).

Ich könnte noch stundenlang weiterschreiben - empfehle stattdessen aber wiegesagt eher das Buch zu lesen. :D

- Susi

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