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Abstillen

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MelanieAugsburg

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Hallo,

wann habt ihr abgestillt und wie seid ihr vorgegangen (langsam Mahlzeiten durch Flaschen / Brei ersetzt oder plötzlich aufgehört)?

Meine Tochter ist 7,5 Monate alt. Seit Anfang 6. Monat bekommt sie Brei (zuerst abends, später auch mittags). Von vorher 10 Mahlzeiten kamen wir so auf 6-7. Tagsüber hat sie nun einen schönen 3-Stunden-Rhythmus (6 Uhr Mumi, 9 Uhr Mumi, 12 Uhr 210g Gemüse, 15.30 Uhr Mumi oder 160g Obst-Getreide-Brei, 19 Uhr 180g Milchbrei). Leider wacht sie nachts auch häufig auf (bis zu 3 mal). Jetzt, wo sie tagsüber auch immer Action braucht, machen mich die unruhigen Nächte fertig. Meistens trinkt sie (an der Brust) nicht besonders viel. Ich möchte ihr das Essen in der Nacht gern ganz abgewöhnen, sie soll sich am liebsten am Tag alles holen, was sie braucht. Wasser mag sie nicht besonders, und wenn sie nachts dann quängelt und nicht wieder in den Schlaf findet, dann packe ich halt doch die Brust aus und lasse sie sich in den Schlaf nuckeln. Aber ich habe auch ein schlechtes Gewissen der Zähne wegen. Wenn sie in der Nacht so oft isst, dann kann man sich das Putzen abends ja sparen.

Ich hatte gehofft, dass Flaschen tagsüber vielleicht nahrhafter als Mumi sind und so über die Nacht helfen. Letztens hab ich mal nachmittags eine Pre-Milch Flasche probiert und sie hat 170ml getrunken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie an der Brust so viel bekommt, weil sie meistens nur eine Seite trinkt und sich meine Brust auch nicht mehr so super voll anfühlt.

Eigentlich stille ich sie gern. Ich weiß, es ist das Beste für mein Kind und es ist auch so praktisch, wenn man unterwegs ist und immer alles dabei hat. Aber der permanente Schlafmangel macht mich fix und fertig.

LG,

Melanie

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Moin Melanie!

Also, ich habe Amelie ganz langsam abgestillt, so wie Du das auch beschrieben hast, langsam eine Malzeit nach der anderen ausgetauscht. Mitte Mai - also mit gut 10 Monaten war das Thema Stillen dann durch. Allerdings hat Amelie nachts so gut wie nie was gewollt! *glück*

Eine Freundin von mir - ihre Tochter ist jetzt gut 17 Monate - hat vor kurzem die Nachtmalzeit weggelassen und ihrer Tochter nur Wasser angeboten. Das gin nach einigen Nächten wohl auch endlich gut!

Sie hatte nach 14 Monaten die erste Nacht wieder durchschlafen können und da den Entschluß gefaßt, nachts nicht mehr zu stillen!

Gibst Du Ihr abends Brei? mach mal etwas mehr Butter rein, das sättigt.

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hallo melanie

nachdem viktoria tagsüber angefangen hatte gläschen zu essen, wollte sie irgandwann nicht mehr an die brust. nur noch abends,nachts und morgens. dann hat sie beschlossen (mit 7,5 monaten) auch nachts nicht mehr an die brust zu gehen. also hat sie abends vor dem schlafengehen flasche bekommen. also ich muß sagen, deshalb schläft sie nicht besser.

ich habe meinen 4 nachts immer flasche gegeben (mit wasser oder tee gab es nur noch mehr theater) und sie haben alle tolle, gesunde zähne (viktoria noch nicht;) .

in der apotheken-zeitschrift baby und familie ist diesmal das große thema schlafen. hier ein kleiner auszug:" dass die kleine die nächste richtig durchschlafen, gehört nämlich ins reich der mythen. durchschnittlich zwei mal in der nacht werden kinder im alter zwischen neun monaten und 2 jahren wach, haben schlaflaboruntersuchungen gezeigt.)

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Hallo,

Uschi: wenn sie tagsüber nicht mehr an die Brust wollte, fiel die Mahlzeit dann aus oder hast du stattdessen Flasche gegeben?

Brösel: Abends den Brei mache ich aus 170ml Premilch, 11TL Getreideflocken und 3TL Obstgläschen. Durch die Milch ist doch eigentlich schon genug Fett drin, oder? Den Brei isst sie meistens nicht ganz auf, und an die Brust will sie danach auch nicht mehr. Spätestens eine Stunde nach dem Brei (8 Uhr) geht sie schlafen, es gibt also keine letzte Milchmahlzeit. Als sie dann bis 2 Uhr geschlafen hat, war ja auch alles gut, aber neuerdings wacht sie zwischen 11 und 12 Uhr auch nochmal auf. Das macht mich ja so fertig, weil ich dadurch so spät ins Bett komme, bzw. kurz nach dem Einschlafen gleich wieder aus dem Schlaf gerissen werde.

Also meint ihr, das regelt sich irgendwann von selbst mit den Mahlzeiten nachts und durch Abstillen schläft sie auch nicht schneller durch, oder? :(

Melanie

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hallo melanie,

viktoria hat zuerst mittags ein menue-gläschen und abends ein brei-gläschen bekommen. zwischendurch bei bedarf habe ich sie gestillt. nachdem sie tagsüber nicht mehr an die brust wollte, hat sie statt dessen apfelschorle getrunken. jetzt bekommt sie mittags ein gläschen, bei bedarf nachmittags einen joghurt oder vollkorn-früchte-gläschen, abends brei und vor dem schlafen gehen bzw. beim schlafen gehen (sie will die flasche alleine halten und trinkt schon lange auf meinem arm nicht mehr) folgemilch 3. nachts wenn sie aufwacht, will sie etwas trinken. entweder sie ist mit wasser (leider sehr selten) zufrieden oder sie bekommt nochmals eine milchflasche. dadurch hat sie kein "frühstück", da sie über nach genug trinkt. das ist zwar nicht das, was dir die kinderärzte empfehlen, aber daruch ist die nacht für alle nicht noch stressiger und es regelt sich eh von alleine wann die kinder nachts nichts mehr wollen.

ich hoffe bei meg wird es bald besser. ich drücke dir die daumen.

lg uschi

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Hallo,

Wasser mag sie nicht besonders, und wenn sie nachts dann quängelt und nicht wieder in den Schlaf findet, dann packe ich halt doch die Brust aus und lasse sie sich in den Schlaf nuckeln. Aber ich habe auch ein schlechtes Gewissen der Zähne wegen. Wenn sie in der Nacht so oft isst, dann kann man sich das Putzen abends ja sparen.

Melanie

Hallo Melanie,

bin noch zu frisch Mutter, um eine Antwort für Dich zu haben. Habe aber den Beitrag begeistert gelesen, da das Thema ja auch mich irgendwann trifft. Meine Maus ist nun gerade 4 Monate alt. :-))

Gefragt hab ich mich, ob Deine Maus mit Dir in einem Zimmer schläft. Ich habe festgestellt, dass meine Maus mich bis zu 8 Stunden schlafen läßt, wenn ich nicht im gleichen Zimmer bin. Ich denke sie wacht genauso wie wenn ich im Zimmer wäre nach ca. 5-6 Stunden auf und wälzt sich ein wenig hin und her. Wenn ich sie dann aber nicht hole um sie zu stillen (was ich natürlich sonnst mache ;) ), da ich ja nur das wälzen aus dem anderen Zimmer nicht mitbekomme, schläft sie wohl wieder ein. Nach 8 Stunden kommt dann aber der Moment, dass der Hunder so groß ist und sie sich lautstark bemerkbar macht. :)

Diesen Umstand nutze ich, wenn ich wirklich ko bin und dann schlafe ich eine Nacht im Zimmer nebenan mal so richtig durch.

Etwas erschrocken hab ich gelesen, dass die nächtliche Brust nicht gut für die Zähne ist. Ist das wirklich so, oder hab ich mich verlesen, es falsch verstanden?

Meine Maus geht im Moment nur gut ins Bett, wenn sie unmittelbar vorher die Brust bekommt und an Ihr einschlafen darf. Dann leg ich sie vorsichtig hin und sie schläft sehlenruhig in Ihrem Bettchen. Wenn sie dann also Zähne hat, sollte ich das so nicht mehr machen, richtig? Sehr tragisch, denn es klappt hervorragend.

Wenn man dann erst mal zum Zähne putzen gehen muß, ist ja die ganze Beruhigung, welche sie durch das Brustnuggeln erhält futsch. :(

Ist ja wichtig zu wissen, denn dann sollte ich mir ja jetzt schon eine andere Strategie einfallen lassen, und sie langsam umgewöhnen.......

Vielen Dank für eine Antwort und Gruß,

Mirto

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Hallo Melanie,

es gibt sicher kein Patentrezept, was das Abstillen betrifft, da jedes Kinder anders reagiert.

Ich habe meine beiden goßen Jungs jeweils 14 Monate gestillt. Gegen Ende dieser Zeit nur noch abends vor dem Schlafen.

Ich habe diese Zeit der intensiven Nähe sehr genossen.

Vom Vollstillen bis zum nur noch einmal Stillen habe ich nach und nach die Mahlzeiten durch normales Essen ersetzt. Die Flasche wollten meine Söhne beide nicht.

Das Abstillen gestaltete sich beim Größten unkompliziert, da die Zeit für uns beide reif war und wir beide einvernehmlich aufhören konnten.

Beim Zweiten war es schwieriger da gab es einige Tränen - da hat abends mein Mann den zu-Bett-bring - Part übernommen und nach einer Woche war es gut.

Meinen Jüngsten stille ich noch und werde es wohl ähnlich handhaben.

Es heißt ja, daß Kinder, die älter als ein halbes Jahr sind, nachts keine Mahlzeit mehr brauchen , sondern hauptsächliche Nähe suchen.

Das Muttermilch die Zähne schädigt habe ich noch nicht gehört - muß ich mal unseren Zahnarzt fragen - aber die Jungs haben keine Schäden davon getragen. Das machen wohl eher die süßen Tees in der Flasche.

Viele Tips findest Du auch in Hannah Lothrops "Das Stiilbuch".

Gruß Karin

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Hallo,

Mirto: Ja, als sie kleiner war, ist Megan auch immer an der Brust eingeschlafen. Das hat sich dann von ganz allein geändert, als wir abends mit Brei angefangen haben (nach dem 5. Monat). Anfangs schaffte sie noch keine ganze Portion, da habe ich sie anschließend noch gestillt. Manchmal ist sie dabei eingeschlafen, aber nach einer halben Stunde wieder aufgewacht. Dann haben wir sie fertig gemacht und ins Bett gebracht. Inzwischen isst sie genug Brei und verweigert die Brust danach.

Das Einschlafen ohne Brust klappte ursprünglich nur, wenn ich neben ihr lag (im Ehebett) und meine Hand an ihre Wange hielt. Da schlief sie auch nur mit mir ein. Wenn mein Mann es versuchte, fing sie panikartig zu schreien an. Nach einiger Zeit versuchten wir, ob sie auch einschläft, wenn sie in ihrem Bett liegt und ich sitze neben ihr und halte meine Hand an ihre Wange. Das klappte dann auch. Inzwischen schläft sie auch bei meinem Mann ein, das ist eine große Erleichterung. Fast jede Nacht schläft sie sehr schnell ein, in 5-10 Minuten. Deswegen wollen wir es so lassen und sie nicht wach hinlegen und dann brüllen lassen, bis sie vor Erschöpfung einschläft (wie in "jedes Kind kann schlafen lernen").

Und wegen der Zähne: in der Mumi ist doch Laktose, also Milchzucker. Und der kommt dann ja an die Zähne. Das ist dann genauso schädlich wie eine Milchflasche oder süßer Tee in der Nacht. Besonders Dauernuckeln soll man vermeiden. Du isst ja auch nichts mehr, nachdem du dir abends die Zähne geputzt hast, oder? Ich mache mir Sorgen um ihre Zähne, weil ich so viele Füllungen habe. Das möchte ich ihr gern ersparen, wenn es geht.

Hast du schon eine Idee, wann du mit Beikost anfangen willst? Bei uns war es mit 5 Monaten dann echt Zeit, sie hatte Tag und Nacht alle 2 Stunden Hunger. Das hätte ich nicht noch einen Monat durchgehalten. Inzwischen habe ich eine Website einer Hebamme gefunden, die sagt, so gut das Vollstillen ist, man sollte Babys nicht Hungern lassen. Das fand ich ein sehr gutes Argument, und Megan brauchte ja ganz offensichtlich schon mehr als nur Milch (sie war auch total interessiert an allem, was wir essen). Mit 2 Breimahlzeiten haben wir jetzt einen schönen 3 Stunden Rhythmus, das ist angenehm.

Ja, Megan schläft noch in unserem Zimmer. Wenn sie nachts nur jammert (Augen zu), dann lässt sie sich mit dem Schnulli beruhigen. Wenn sie Hunger hat, ist sie richtig wach (Augen auf). Ich bin sicher, da würde sie auch richtig anfangen zu schreien. Manchmal bin ich so müde, da warte ich erst ab, ob sie sich von alleine wieder beruhigt (das soll sie ja auch mal lernen), aber das passiert nie. Ihr Jammern geht ins Weinen über und sie wird richtig laut. Da weckt sie sich ja selber erst richtig.

Emma: so lange wollte ich eigentlich nicht stillen. Ich dachte, je älter sie werden, desto bewusster ist ihnen alles und desto eher bekommen sie einen Dickkopf, wenn man an ihren Gewohnheiten (wie dann dem Stillen) was ändern will.

Außerdem beißt sie mich manchmal schon mit ihren zwei Zähnchen unten. Spätestens wenn die Zähne oben dazu kommen, wird es dann wohl richtig gefährlich. Wenn sie jetzt normal trinkt, dann schützt mich ja ihre Zunge vor ihren Beißerchen, aber wenn sie satt ist, zwickt sie halt manchmal kräftig. Und wenn die Zähne oben da sind, dann kann das schon eher passieren. Davor habe ich Angst.

Megan nimmt die Flasche, und darüber bin ich auch froh. So ist für den Notfall immer Mumi im Gefrierschrank und mein Mann kann mal einspringen beim Füttern. Haben deine Jungs dann gleich aus dem Becher getrunken?

Hmm, dann werde ich vorläufig woll noch bei Mumi bleiben, solange sie diese Mahlzeiten als Milch zu sich nimmt, und sehen, wie weit wir so kommen. Vielleicht steigen wir dann direkt von Mumi auf Kuhmilch um, ohne Folgemilch.

Danke für eure Erfahrungen und Tipps :D

Melanie

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Hallo Melanie,

gebissen haben meine Jungs mich fast nie.

Ich empfand und empfinde das Stillen als sehr sehr angenehm - wenn die Kleinen aber dann hinter dir her gerannt kommen und ihre Milch verlangen, ist es bestimmt nicht mehr so schön.

Meine Jungs haben im Übergang aus Trinklernbechern mit Trinkschnabel getrunken. Der 2. trank relativ schnell auch aus dem Deckel einer Nukelflasche.

Ich glaube jeder hat eben sein eigenes Tempo und seine eigenen Vorstellungen.

Gruß Karin

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  • 3 Monate später...

Hallo zusammen,

diese Woche haben wir ganz abgestillt, und da gehört ja noch ein Erfahrungsbericht zu diesem Thema ;)

Also mit 8,5 Monaten bekam Megan nachmittags nur noch Obst-Getreide-Brei, eine weitere Mahlzeit war also ersetzt. Mit 9 Monaten verweigerte sie eines Nachts die Brust, als ich sie stillen wollte. Da dachte ich, okay, dann brauchst du es nicht mehr. Die folgende Nacht gab es dann auch nichts, und es ging fast völlig ohne Protest ab. Tagsüber braucht sie seitdem 5 Mahlzeiten, nur das 1. und 2. Frühstück waren noch Mumi.

Mit 9,5 Monaten gab es dann zum zweiten Frühstück Marmeladenbrot und anschließend Mumi, bis sie die auch nicht mehr brauchte.

Vor zirka 2 Wochen verweigerte sie abends ihren Milchbrei (sie aß nur eine halbe Portion oder weniger). Ich machte mir Sorgen, ob sie über den Tag dann noch genug Milch bekommt. Da sie ja nicht mehr an die Brust wollte abends, hab ich ihr eine Flasche gemacht. Und weil oft noch sehr viel übrig blieb, gab es den Rest zum Frühstück (das geht ja, wenn man sie gleich in den Kühlschrank stellt). Und anschließend hab ich Megan angelegt, morgens. Naja, so wurde meine Milch dann immer weniger, bis Meg auch nicht mehr an die Brust wollte. Es war wohl zu viel Arbeit für den mageren Lohn. Jetzt ist sie fast 11 Monate alt, und ich finde es okay, wir haben es lange genug durchgehalten.

Ein wenig traurig bin ich schon. Sie werden so schnell groß. Ich bereue es aber nicht, jetzt aufzuhören. Ich hatte auch keine Lust darauf, dass sie mir dann in aller Öffentlichkeit das T-Shirt hochschiebt, weil sie Hunger hat. Und das endgültige Abstillen ging jetzt von ihr aus, sie wollte nicht mehr ran. Also macht es ihr wohl nicht so viel aus. Es war wohl die richtige Zeit für uns :)

Dieses ganz allmähliche Abstillen war auch gut für mich, ich habe keine Probleme mit der Brust.

Übrigens: Meg hat seit 2,5 Monaten oben Zähne, aber sie hat mich nicht wieder gebissen. Zum Glück! Sonst hätten wir ganz sicher früher aufgehört.

Gut, dann wünsche ich allen, dass es bei ihnen so gut klappt wie bei uns!

LG,

Melanie

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  • 2 Wochen später...

ich hoffe so läuft es bei uns auch! Luis hat am Wochenende seinen ersten Geburtstag gefeiert, aber von Abstillen keine Spur... Neulich war ich kurz davor, ein Radikalprogramm durchzuziehen... Er ging total schlecht ins Bett, ist mehrmals in der Nacht aufgewacht, war völlig aus dem Häuschen, und irgendwann hab ich ihn halt doch gestillt. Ich still ab!, dachte ich mir. Gr! Komisch, Hunger kanns doch nicht sein, im Moment isst er einfach wenig, eine halbe Stulle abends nur. Tja, von wegen, das machte halt so viel Arbeit, und wenn man so abgekämpft ist von der Krippe. Denn dann bin ich doch mal abends zum Milchbrei zurückgekehrt, mit Getreide und so, und was glaubt Ihr was er da verputzt hat! So richtig zugespachtelt hab ich ihn! Und noch die Brust hinterher! Und morgens (nach dem Durchschlafen) gleich wieder. Und dann noch einen Riesenhaufen Brei. Wachstumsschub nennt man das. Und durchschlafen geht auch mit Stillen. Nun geht's also so weiter. Abends will er einfach schmusen. Und da er tagsüber so aktiv ist und die Nähe da nicht so braucht, geb (und bekomm) ich sie eben durchs Stillen. Also doch Langzeitstillen... Oder 14 Monate, vielleicht läuft's ja auch so. Aber andere Milch ist noch völlig uncool in Luis' Augen...

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  • 11 Monate später...

Hallo Melanie

mit Interesse habe ich Deinen Erfahrungsbericht über das Abstillen gelesen.

Meine kleine Tocher ist jetz 8,5 Monate alt und wird nur noch teilweise gestillt (einmal kurz vor dem Schlafen gehen - das wird aber immer weniger, so dass es hoffentlich bald von alleine wegfällt), einmal in der Nacht und einmal morgends. Sie hat jetzt unten und auch oben schon zwei bzw drei Zähne und seit einer Woche tut mir das Stillen richtig weh. Von daher würde ich gerne langsam abstillen. Das Problem ist: sie nimmer die Flasche nicht. Seit Beikoststart versuche ich es immer wieder, damit sie auch Wasser, Tee etc trinkt - mit Flasche habe ich aber keine Chance. Sie nuckelt da einfach nicht dran. Mit der Trinklerntasse klappt es immerhin einigermaßen.

Jetzt meine Frage:

Wie kann ich abstillen, ohne MIlch mit der Flasche zu geben?

Ab wann kann ich ihr morgens Brot geben (auch wegen Gluten...)?

Abends bekommt sie ihren Abendbrei, den ißt sie aber nie ganz auf.

Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Nachtmahlzeit erledigt, wenn sie den mal ganz schaffen sollte. Zur Zeit ißt sie aber nur die Hälfte oder wenn es gut läuft zwei Drittel.

Für Tipps rund ums Abstillen (oder schmerzloses Stillen?) wäre ich dankbar!

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Wenn sie auch aus der Tasse bzw. Trinklerntasse trinkt, brauchst Du ihr überhaupt keine Flasche zu geben und kannst trotzdem abstillen. Wichtig ist ja nur, dass sie Milch trinkt bzw. Brei isst und Flüssigkeit zu sich nimmt.

Mit Brot würde ich noch ein bisschen warten. Wenn bei Euch aber keine Risikofaktoren für eine Glutenunverträglichkeit vorliegt, kannst Du ruhig schon vor dem ersten Geburtstag anfangen, ihr morgens (vielleicht erstmal zusätzlich zum Brei/Milch) ein paar Stücken Brot mit Margarine zu geben und schauen, wie sie es verträgt.

Bei Frederik habe ich dann einfach die Stillmahlzeit etwas gekürzt oder auch mal ganz weggelassen. Wenn die Brust dann sehr prall war, hab ich sie etwas ausgestrichen. So ging das Abstillen eigentlich ganz von allein.

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Hallo Lilly-Marie,

Hmm, so lange musst du nicht mehr warten mit Brot, denke ich. Gibt es denn eine Vorgeschichte mit Glutenunverträglichkeit in eurer Familie? Bei uns schon, mein Mann reagiert sehr heftig auf geringste Spuren von Gluten im Essen. Deshalb haben wir es sehr sehr langsam abends im Milchbrei eingeführt (Reisflocken nach und nach durch Hafer und andere glutenhaltige Getreidesorten ersetzt). Als wir dann Brot eingeführt haben, gab es überhaupt keine Probleme, sie scheint es nicht geerbt zu haben. Brot gab es, nachdem sie abends den Milchbrei komplett mit glutenhaltigem Getreide bekam und sie es offensichtlich gut vertrug.

Was für einen Brei gibts du denn abends, ist da schon Gluten drin? Wenn nicht, dann solltest du langsam damit beginnen (am besten langsam untermischen). Ich hab mich ja nun mit dem Thema beschäftigt und es gibt eine Studie, wenn man zu spät mit Gluten beginnt dann tritt die Unverträglichkeit häufiger auf (ob es auftritt ist eine Kombination aus Veranlagung und Umwelteinflüssen - also wie Gluten eingeführt wird). Achte auf das Gewicht deiner Tochter, wenn sie weiter zunimmt und es ihr gut geht, dann verträgt sie es.

Wenn bei euch nichts dagegen spricht, dann biete ihr doch mal Brot an, anschließend Milch aus der Trinklerntasse und wenn sie dann noch mag, die Brust. So haben wir die Mahlzeiten ersetzt. Erst gabs die Alternative und anschließend die Brust, bis sie selbst entschied, dass sie die Brust nicht mehr braucht.

Statt Brot könntest du morgens auch einen Milchbrei anbieten, wenn sie da schon vom Löffel essen mag. Jetzt ist meine Tochter 22 Monate und morgens gibt es kein Brot, sondern Cornflakes. Milch trinkt sie nämlich nicht besonders gern, und so bekommt sie wenigstens welche mit dem Löffel.

Als unsere Tochter abends immer weniger Brei aß, haben wir ihr vorher Brot angeboten. Das nahm sie gern. Bis sie dann plötzlich gar keinen Brei mehr wollte.

Tipps zum schmerzfreieren Stillen hab ich leider nicht, bei uns wurde es ja zum Glück nicht so schlimm. Wenn du ihr sagst, dass es weh tut und sie kurz wegnimmst von der Brust, wird es dann vielleicht besser? Sie versteht ja langsam immer mehr.

LG,

Melanie

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Hallo Melanie

danke für Deine Antwort. In unserer Familie gibt es keine Glutenunverträglichhkeit. Wir haben unserer Tochter auch schon ab und zu Brotrinde gegeben, die ihr sehr beim Zahnen geholfen hat. Und die hat sie auch weich gekaut und gegessen und gut vertragen. Und es hat ihr auch noch sehr gut geschmeckt :-)

Worin siehst Du den Vorteil, wenn ich ihr erst mal glutenhaltige Breie gebe zum Test, anstelle von Brot? Hat Brot so viel mehr Glutenbestandteile?

Aktuell bekommt sie nur glutenfreie Breie, Hirse oder Reisschleim.

Milch aus der Trinklerntasse - werde ich probieren. Aber da bin ich nicht sehr zuversichtlich. Sie trinkt nur sehr sehr wenig, das bedeutet pro Tag ca. 20 ml (und das wäre ein guter Tag!!!). Ich muss immer sehr flüssige Breie und Mahlzeiten zubereiten, damit sie genügend Flüssigkeit zu sich nimmt. Und trotzdem kämpft sie ständig mit Verstopfung.

Naja, ich werde alles einmal ausprobieren.

Und wenn sie ruhig trinkt beim Stillen, ist es auch nicht mehr so schlimm.

Nur wenn sie müde ist und unruhig, dann tut es weh und dann hat meine Brust sogar kleine Wunden :-(

Danke auf jeden Fall schon mal für die Tipps.

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Hallo Lilly-Marie,

Wenn man das Gluten sehr langsam einführt, dann hat der Körper Zeit, sich daran zu gewöhnen. Im Brot ist ja Weizenmehl, und da ist viel Gluten drin und außerdem gibts ja auch echte Allergien auf Weizen. Aber da in eurer Familie nichts vorliegt, brauchst du dir da keine Sorgen machen, denke ich. Probier einfach, ob sie Brot mag. Anfangs werden es sowieso nur ein paar wenige Häppchen sein, und du siehst, wie sie es verträgt.

Das Problem mit dem wenigen Trinken kenne ich, wir hatten das auch :( Es half auch nichts, sie musste erst von selbst drauf kommen, dass es ihr damit besser geht. Es klappte dann kurz vor ihrem ersten Geburtstag, seitdem ist es mit der Verdauung auch wieder völlig in Ordnung. Bei uns half es ja nichtmal, dass sie die Flasche nahm, sie wollte einfach nichts anderes als Milch.

Es hat schließlich mit ganz dünner Saftschorle geklappt, die trinkt sie heute noch am liebsten. Wir haben aber auch alles mögliche versucht vorher: verschiedene Säfte pur, Wasser pur, Saftschorlen in verschiedenen Konzentrationen, Milch verdünnt; warm-lauwarm-kalt; aus der Flasche, vom Löffel, aus dem Trinklernbecher mit weichem/hartem Schnabel, aus einer Tasse. Es war höchstens als neue Erfahrung interessant für ein, zwei Versuche, aber richtig trinken wollte sie nie. Das kam erst im letzten Sommer, als es so warm wurde, und da ganz plötzlich. Da war sie dann schon ganz abgestillt, bekam aber noch eine Flasche Milch morgens.

Meine Tochter trinkt jetzt auch mit dem Strohhalm, da bin ich aber erst viel später drauf gekommen, als ich ihr die Trinklernbecher wieder abgewöhnen wollte (auch in der Hoffnung, dass sie dann noch mehr trinkt, weil es ohne Ventil zum Tropfstopp ja leichter geht).

Dann hoffe ich für euch, dass es mit dem Stillen doch noch eine Weile klappt, bis das Trinken auch bei ihr funktioniert.

Vielleicht tröstet es dich ja: je älter die Kinder werden, desto weniger wichtig wird die Milch (also schon noch wichtig, aber nicht mehr so sehr wie am Anfang, weil sie ja so viel anderes essen). Und dann kannst du sie auch teilweise durch Joghurt und Käse ersetzen, das machen wir jetzt. Manche Tage verdrückt sie 400g Joghurt! Milch trinkt sie kaum. Mein KiA sagte, im Monat vor ihrem ersten Geburtstag könnten wir mit Milchprodukten anfangen.

LG,

Melanie

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