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Wie habt ihr aufs Baby reagiert?

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Geschrieben

Hallo!

Ich wollt mal fragen wie das bei Euch so war als ihr nach der Geburt Euer Baby zum ersten Mal gesehn habt?

Ich hab das ganze irgendwie noch gar nicht richtig verarbeitet!Ich denke da immernoch jeden Tag dran und es ist jetzt 6 Monate her!

Ich fand anfangs eigentlich dass alles gut gelaufen ist und ich war total zufrieden damit, aber so nach und nach je öfter ich darüber nachgedacht habe desto trauriger macht es mich wie alles gelaufen ist!

Ks war gut und damit hab ich kein Problem, sondern eher damit wie ich danach auf mein Kind reagiert hab! Es ist irgendwie alles wie im Film an mir vorbeigelaufen und dabei hatte ich nicht mal eine Vollnarkose! Mich hat mein Kind so absolut null interessiert, ich hatte auch nicht so wahnsinniges interesse in dem Moment sie im Arm zu halten und ich hab mit der Hebamme übers Wetter geredet! Das macht man doch nicht wenn man gerade ein Kind bekommen hat oder???? Ich war auch nicht so megaglücklich wie ich mir das immer ausgemalt hatte! Ich frag mich halt ob das an irgendwelchen Medikamenten lag die ich bekommen hab oder was da mit mir los war? Im Nachhinein schäme ich mich richtig dafür ! Ich kann nicht begreifen wie ich so reagieren konnte! Bin doch sonst total gefühlsduselig !! Ich hab jetzt irgendwie das Gefühl dass ich den glücklichsten Moment in meinem Leben verpasst habe, weil ich ihn erst im Nachhinein wahrgenommen hab! ( Weiß nicht ob das jetzt jemand verstanden hat!)

Ich lag da abends in meinem Kh-Bett und hab fern geschaut als wärs ein Tag wie jeder andere! Das war ganz seltsam!

Gehts jemandem ähnlich??

Geschrieben

liebe Stina,

also bei meinem ersten Sohn wars ähnlich. Ich habe mich irgendwie gefühlt wie nach einer Operation, war einfach nur froh, als alles vorbei war. Mein erster Ausspruch war: "Mir ist schlecht." Das Kind in meinem Arm? Ein Fremder! Ich war auch froh, als die Hebi ihn mir abgenommen hat. Meine Geburtsverletzungen waren heftig und die Versorgung hat auch noch reichlich Zeit und Anspruch genommen. Danach gings aufs Zimmer und ich war heilfroh, endlich einmal wieder eine Nacht in Ruhe ohne dicken Bauch zu schlafen.

Ich liebe meinen Sohn von ganzem Herzen, aber das Muttergefühl kam erst langsam und die große Unsicherheit am Anfang mußte erst weichen.

Geschrieben

Bei mir wars auch irgendwie so, wie man sichs nicht vorstellt,..

Mein Zwerg war ja zu früh geboren! Ich hab ihn im Kreissaal nur ganz ganz kurz gesehen, angefasst habe ich ihn nicht..

Es hieß zwar, ich darf ihn am gleichen Abend noch sehen, aber das war dann doch nicht so :(

Er kam auf die Intensivstation, mein Freund ging dann hin und brachte mir 3 Fotos mit!

Er wurde um 20.32 geboren, am nächsten morgen um 9Uhr sah ich ihn zum ersten mal!

Ich ging irgendwie gesteuert auf den Brutkasten zu, obwohl ich garnicht wusste, ob dadrin mein Kind liegt.. aber es war das Bettchen von meinem Engel!

Mir war zum heulen zu mute, aber ich konnte die Tränen runterschlucken! Man fragte mich dann auch gleich, ob ich ihn auf die Brust haben wollte, Na Logo, her damit!

Jap, und ab dem Zeitpunkt saß ich dann 4 Wochen von früh bis abends bei ihm ;)

Geschrieben

Für mich wars auch schwer.Ich durfte ihn nur kurz nach dem KS auf dem Arm halten,da er ja sofort in die Kinderklinik mußte.Ich hatte ein Gefühlchaos und konnte nur weinen.Ich hatte Angst,ich war glücklich,ich war geschafft,vom KS,war einfach zu viel.Falls ich nochmal ein Kind bekomme,dann hoffe ich,das alles normal abläuft.

Geschrieben

Hm,bei meiner Tochter hab ich super reagiert,hätte sie am liebsten nicht mehr hergegeben.

Allerdings wars bei Raphael ganz anders.Er kam sofort auf die Intensivstation und nach 1 Stunde sah ich ihn für 5 Minuten im Brutkasten.Danach sah ich ihn später,als wir ihn endlich besuchen durften.Er lag da,angeschlossen an zig Maschinen...War grausig...Es war einfach nur zum kotzen!Dazu noch ne Menge blöder Ärzte und besserwisserischer Krankenschwestern...Fürchterlich.Hatte ihn zum ersten Mal aufm Arm als er schon 1 Tag alt war.Das kratzt sehr an der Beziehung zu ihm,auch jetzt noch ein bisschen...Die ersten paar Tage hatte ich das Gefühl als würde ich irgendein anderes Baby füttern und aufm Arm haben,also gar nicht das Gefühl als wäre es unser Sohn,ganz komisch.

Geschrieben

Was meint ihr an was es bei euch lag? Vielleicht weil ihr auch eure Babys nicht sofort im Arm halten konntet ? Bei mir lief was mit der Spinalen falsch und ich hab kaum noch Luft bekommen! Als die Schwester gefragt hat ob sie mir die kleine auf die Brust legen soll während sie mich zunähen da konnt ich das nicht weil ich eh schon Probleme mit dem Atmen hatte und danach war ich erstmal eine Zeit lang im Aufwachraum zur Überwachung! Als ich dann endlich wieder in den Kreissaal kam hat meine Mutter mir die Kleine richtig aufzwingen müssen! Sie hat sie mir ans Gesicht gehalten! Sie hat sich für mich aber einfach nur fremd angefühlt! :( Denke das ist anders wenn man direkt nach der Geburt das nackte Baby auf der Haut spüren kann oder???

Geschrieben

bei mir war es ja auch ein KS (mein gott ich weiss noch wie ich auf dem bett herum gezittert habe -.-) als ich ihn das erstemal sah dachte ich mir *waas so schaust du aus.....) heute schäme ich mich bischen dafür das ich das gedacht habe. als sie mich zugeflickt hatten durfte ich ihn ein paar minuten halten und dann kam er auf die kinderstation und ich zur überwachung. an unserer beziehung hat es nicht gekratzt. bei lisa damals schon da hatte ich KS mit vollnarkose und den riss das ich daruch hatte die paar stunden der bindung die fehlten die merke ich heute noch :(

Geschrieben
als ich ihn das erstemal sah dachte ich mir *waas so schaust du aus.....

*hüstel*

das dachte ich mir auch. vor allem dieser alienkopp :rolleyes:

bei uns wars dann aber zuerst umgekehrt, ich bekamm die kleine op und mein mann hat ihn sauber gekuschelt. beim 2. blick war er dann natürlich das wunderschönste baby der welt (nunja, dieser kopf *gg*).

Geschrieben

@samuel: ja sam hatte auch so nen alienkopf da er stecken geblieben ist und die blöde hebi im vorbeigehen immer sagte *ja wenn sie wollen drücken sie halt* war wohl etwas angefrustet weil er meinen freund so ähnlich sieht :D aber auch für mich ist er der schönste junge der welt ;)

Geschrieben

Ganz ehrlich:Bei der Geburt habe ich geschrieen,geweint und gehofft das ich sterbe weil es so schlimm war!Ich war fix und alle(nach über 24Std. Wehen ohne Schlaf)!Und dann lag da auf einmal mein kleiner Engel zwischen meinen Beinen und ich war hellwach und habe geweint,aber vor Freude!Dann lag er auf meinem Bauch und es war als ob ich gar keine schreckliche Geburt gehabt hätte!Alles war vergessen,ich war nur total glücklich meinen Sohn im Arm zu halten!Mir ging es total gut und Fynn ist um 21:25Uhr geboren und ich war die NAcht noch bis um 2Uhr wach!Die ganze Zeit habe ich mein Baby beobachtet und im Arm gehalten und war unglaublich stolz!

Liebe Grüße

Geschrieben

Nachdem Jonas nach über 18 endlosen furchtbaren Stunden endlich da war, empfand ich seine Geburt als das schrecklichste Erlebnis meines Lebens und dieses Kind war ein "Fremder" für mich, den ich in den nächsten Tagen erstmal kennenlernen mußte... Hört sich fies an, war aber so. Doch bereits nach kurzer Zeit war er dann das tollste Baby der Welt!

Als Hannes endlich raus war, total blutig, mit ner seltsamen graublauen Hautfarbe und völlig zerknittert, da dachte ich echt "Oh nein, wie häßlich!" :eek:

Aber schon nach ein paar Stunden waren die Falten weg und er sah aus wie ein rosiges Baby. Von da an fand ich ihn dann doch wunderschön. Und jetzt verzückt mich sein Anblick auch immernoch jedesmal. Mei watt is der süß! :D

Bei fast niemandem scheint das erste Zusammentreffen von Mutter und Baby ja so gelaufen zu sein, wie man es sich vorher ausgemalt hatte.

Ich denke, die Realität ist (bei allem anderen genauso wie bei der Entbindung) immer etwas anders als das, was uns in Büchern und im TV so vorgegaukelt wird. Da wird ja auch jedesmal nach "Tüchern und heißem Wasser" verlangt - niemand weiß, warum. :rolleyes:

Die Hauptsache ist doch, daß wir alle unsere Mäuse abgöttisch lieben, und das tun wir ja allesamt.

Geschrieben

Ja da hast Du recht! :)

Man kriegt ja ständig erzählt wie man sich zu fühlen hat als frischgebackene Mama! Überglücklich und voller Mutterliebe und wenn das dann erstmal nicht so ist dann denkt man man hat sie nicht alle! :D

Gast Lady Sunlight
Geschrieben

Hm, wie hab ich auf meine Kleine reagiert. Ich bekam einen Not- KS, hab sie also erst später gesehen. Mein Schatz meinte sie hätte ihn die ganze Zeit auf dem Arm angeschrien :P

Als sie mir dann gebracht wurde war ich völlig aufgelöst, ich wollte weinen aber es ging nicht. Ich schaute sie irgendwie fassunglos an. Hab sie geküsst und gestreichelt als sie auf meiner Brust lag. Ich hab Micha angeschaut und gelächelt, dann hab ich gekuschelt mit ihr.

Meine Gedanken in dem Moment? "Bin ich wirklich Mama?" "Ist das wirklich meine Tochter?" .... :o Süß war/IST sie sowieso mit ihrem blonden Irokesen.

Die ersten Tage im KH konnte ich mit ihr nicht recht umgehen, so viel Unsicherheit und Angst vor dem "nicht-klar-kommen"... Wenn ich jetzt daran denk, alles routine (oder zum größten Teil) :o

Liebe Grüße, Kerstin

Geschrieben

Auch bei mir war nicht Friede Freude Eierkuchen unmittelbar nach der Geburt. Ich war nach der Anstrengung viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt und außerdem hatte ich Schmerzen und Angst, da Hebamme und Arzt für mein Befinden noch ewig auf meinem Bauch rumgedrückt hatten, um die Eihäute komplett herauszuholen. Es war Hektik und ich hatte noch Wehen (durch den Wehentropf) und überhaupt. Ich heulte die ganze Zeit, aber nicht vor Glück. Und ich fand es komisch und fragte mich, wo denn die vielgepriesenen Glücksgefühle bleiben.

Als ich das 8 Monate später im Müttercafé erzählte, meinte eine Mutter nach der anderen: Mir ging es auch so. Am Ende standen vielen die Tränen in den Augen, weil man sich die ganze Zeit geschämt hatte, dass man nicht sooo glücklich war - und dabei scheint es sehr vielen gleich zu gehen...

Ein paar Tage nach der Geburt meinte eine Freundin, die bereits zwei Kinder hat, die Mutterliebe wächst von Tag zu Tag. Das tröstete mich sehr. Und heute weiß ich: Sie hatte Recht...

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