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von der Leyen und die Krippenplätze

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Leandra

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Hallo alle zusammen,

habe ich das richtig verstanden, das unsere Familienministerin bis 2013 jedem 3. Kind einen Krippenplatz zur Verfügung stellen möchte? Zu den vorhandenen 270.000 sollen noch einmal eine halbe Million hinzukommen?

Da kommen bei mir so einige Fragen auf:

1.) 2006 wurden 673.000 Babys geboren. Rechnet man also die Kinder unter 3 Jahren auf das Jahr 2013 hoch, so werden es nicht mehr als 2 Millionen sein. Wenn ich davon ausgehe, das 1/3 im ersten Lebensjahr daheim betreut wird, bleiben etwa 1,3 Millionen Kinder als Zielgruppe für Krippenbetreuung übrig. Von diesen soll jedes 3. Kind einen Krippenplatz vorfinden können.

Dann fehlen doch also "nur" knapp 200.000 Plätze.

Ich will damit sagen, die 750.000 Plätze der Familienministerin sind nur plausibel, wenn zwei Drittel der Kleinkinder unter 3 Jahren als Zielgruppe betrachtet werden...

Habe ich da was falsch verstanden? Wird mal wieder am Bedarf vorbei geplant?

2.) Wo möchte sie die Krippenerzieher hernehmen?

500.000 neue Krippenplätze erfordern ca. 100.000 zusätzliche Erzieher. Gegenwärtig verlassen die Fachschulen gerade mal 7.000 Absolventen pro Jahr, die jedoch nicht nur für Krippen, sondern den gesamten vorschulischen Bereich ausgebildet werden.

Mit wie wenig Personal will die Ministerin ihre selbstverständlich hoch qualitative Frühbildung garantieren?

Wie denkt Ihr darüber?

Leandra

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also ich hab jetzt mal nachgelesen und ja sie möchte bis 2013 mehr Krippenplätze schaffen. Allerdings vermute ich nur für Kinder unter 3Jahren, damit die Eltern wieder arbeiten gehen können, da ja die Elternzeit verkürzt ist.

Aber bis 2013 geht noch viel Wasser den Bach runter.

Und jetzt mal zu den Erzieher und bitte nicht falsch verstehen:

Ich als Erzieherin muss sagen, das genug davon auf der Strasse sitzen und das eine gute Chance ist auf einen Arbeitsplatz. Ich habe auch 5Jahre gelernt(ja 5Jahre und da war keine Wiederholung dabei) in welchem Beruf lernt man 5jahre außer bei einem Studium.

Wie die Erzieher ausgebildet werden hängt auch noch von dem Bundesland ab, in dem sie die Ausbildung machen. Die Ausbildung umfasst heute ein sehr weites Spektrum bis hin zur Heimerziehung.

Ich habe auch in einer Krippe gearbeitet, na und da muss man sich dann rein arbeiten, habe ich auch gemacht und hatte überhaupt keine Probleme.

Dann wird der Ausbildung eben noch ein Fach z.B. Säuglingspflege oder ähnliches hinzugefügt. Zumal der Beruf wahrscheinlich in ein Studium umgewandelt wird.

Also ich seh da kein Problem für die Erzieher im Gegenteil. Es gibt ja auch noch den Beruf der Kinderpflegerin, diese habe mehr den pflegerischen Anteil in ihrer Ausbildung. Wahrscheinlich wird es auch so sein, das eine Erzieherin und eine Kinderpflegerin in der Gruppe arbeiten.

Denn die Gruppen werden dann höchstens mit 12Kindern besetzt werden und nicht mit 25wie im Kiga. Somit hat man auch mehr zeit auf die Kinder einzugehen und es können noch mehr Arbeitsplätze geschaffen werden.

So jetzt aber genug, ich finde es gut, das endlich jemand mal was macht, unabhängig von meinen Beruf. Auch wenn unsere Maus dann wahrscheinlich schon in die Schule geht und wir das nicht mehr brauchen.

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Also ich seh da kein Problem für die Erzieher im Gegenteil.

Für die Erzieher sehe ich ja auch kein Problem - ich frage mich halt nur wo innerhalb von 6 Jahren soooo viele gut ausgebildete Krippenerzieher herkommen sollen.

Wahrscheinlich wird es auch so sein, das eine Erzieherin und eine Kinderpflegerin in der Gruppe arbeiten.

Denn die Gruppen werden dann höchstens mit 12Kindern besetzt werden und nicht mit 25wie im Kiga. Somit hat man auch mehr zeit auf die Kinder einzugehen

Ich kann mir eine Krippengruppe mit 12 Kindern und 2 Erziehern nur schwer vorstellen. Da sind dann Säuglinge, Sitzer, Krabbler, Steher und Geher - also total unterschiedlich entwickelte Kinder in einer Gruppe???? Müßte da nicht ein ganz anderer Personalschlüssel gelten, wenn mit jedem einzelnen Kind gewinnbringend gearbeitet werden soll?

Ich habe das ungute Gefühl, daß alle nur von Quantität reden - aber kaum jemand von der Qualität der Betreuung. :mad: Täusche ich mich?

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ja, gerne.

Meine beiden Großen waren ja auch in der Krippe. Ich habe mir damals gar nicht so viel Gedanken gemacht. Jetzt mit Abstand sehe ich vieles doch mit anderen Augen und bin irgendwie sensibler auf bestimmte Umstände geworden.

Neulich erzählte mir beispielsweise in der Krabbelgruppe eine Mutter, ihre Tochter wäre anfangs immer sehr traurig in der Krippe gewesen. Aber so nach zwei, drei Monaten habe sich das gegeben. :eek: Ich mußte mir dann sehr auf die Zunge beißen, um darauf nicht zu antworten. Ich dachte mir halt nur, daß ein Erwachsener, der zwei, drei Monate traurig ist, in die Psychatrie eingewiesen wird oder zumindest Medikamente erhält...

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also gut,ihr wolltet es lesen :D viel spaß damit----

bei Félipe in der Krippe sind ca. 5 bis 6 kinder auf eine erzieherin..mehr nicht.

über das was da fr. von der leyen vor hat mache ich mir keine geadanken mehr, denn da ist mein kind schon fast in der schule und ein 2. gibts erstmal sowieso nicht,da bin ich mir gaaaaannz sicher.

was mir aber ganz andere sorgen macht ist: wenn so viele krippenplätze geschaffen werden sollen, müssen die krippen aber auch den bedürfnissen der eltern angepasst sind, denn das haben wir nun selber mitbekommen das dies noch nicht der fall ist.

Félipe ist nun noch wirklich nicht alt, aber der staat lässt einem manchmal keine andere wahl als wieder so früh arbeiten zu gehen.

wir haten glück und haben im juni eine krippe gefunden wo er sich auch gut eingelebt hat.

Seit 2 wochen habe ich wieder arbeit(40h/woche),niemand wusste das ich so schnell und soviel arbeit bekomme, nun haben wir das problem das die Krippe erst um 7 uhr aufmacht...mein mann muss um 7 uhr schon anfangen und ich fange schon um halb 6 an..bedeutet das die krippe zu spät für uns aufmacht,nun sitzen wir da und gucken jedes mal wer ihn zur krippe bringen kann, da es keiner von uns beiden nun schafft wirklich später anzufangen, bleibt uns nix anderes übrig als ne neue kita zu suchen.

leider gibt es hier nicht viele kitas davon,zudem sind alle plätze belegt..und neue plätze schaffen...neeeee um gottes willen :rolleyes:

ganz wunderbar dachten wir uns...entschieden uns nun eine tagesmutter zu suchen da die hier flexiebler sind...da bekam ich dann im bezirksamt zu hören nein sie können nicht doppelt bezahlen(wir waren uns einig das es dann nun mal nicht anders geht,aber jeder pünktlich anfangen kann zu arbeiten)

Ich müsse erst den einen Kita platz kündigen um den nächsten zu bekommen.

Problem bei der sache ist nun wieder: die kita hat 2 monate kündigungsfrist :mad:, würde bedeuten das wir nun noch weitere 2 monate zusehen müssen wer Félipe immer in d:mad:ie krippe bringen kann.

die leiterin der kita meinte das es nicht möglich ist innerhalb von 2 wochen zu kündigen, man sich wohl etwa auf einen monat kündigungsfrist einigen könnte.

da kann ich ja zumindest noch glücklich sein das die kita zum neuen kitajahr ihr öffnungszeiten verlängert hat von 16.00uhr auf 18.00 uhr, ansonsten hätten wir da auch noch ein problem.

ich bin gespannt ob die sich auf einen monat einlassen.... und so wird man dann auch noch belohnt das man für den staat ein kind bekommt und auch für ihn wieder schnell arbeiten gehen möchte.

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@Leandra: also ob Quantität oder Qualtität hängt wohl eher von den Erziehern ab. Der eine ist so der andere so.

Eine Erzieherin darf mit bis zu 6Kindern alleine sein, dann müssen sie zu zweit sein. Und eine Tagesmutter arbeitet ja auch alleine. Wobei ich persönlich es besser finde wenn man auch zu zweit ist,wenn es nur 6Kinder sind.

@Supernettesie: also wir haben auch immer erst um 7:30Uhr angefangen, selten mal um 7Uhr, nur wenn es Eltern benötigten. Habt ihr denn keine Gleidzeit um euern Spatz dort hin zu bringen. Außerdem versteh ich das Bezirksamt(warum bekommt ihr das überhaupt bezahlt, wenn ihr beide arbeiten geht, ist ja auch egal, aber versteh ich nicht. Ich kenne eine Alleinerziehende die bekommt das nicht bezahlt weil sie genug verdient um es alleine zu bezahlen.) das die nicht doppelt bezahlen.

Warum macht ihr das nicht, könnt ihr doch absetzen.

Zudem muss ich sagen 7Uhr ist ja schon früh genug, das hat mit den Bedrüfnissen der Eltern nichts zu tun, finde ich. Denn wenn der eine meint er braucht es um 6.30Uhr dann kommt der nächste ich brauche es aber schon um 6Uhr und so geht das immer weiter. Irgendwo müssen ja die Grenzen sein.

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mir ist schon klar das es grenzen bei den zeiten geben muss, aber in der branche Gebäudereiniger ist nix mit gleitzeit oder später anfangen...

wir haben nun eine tagesmutter die Félipe dann um 6.30 uhr nimmt,das hilft uns schon ungemein und damit werden wir auch klar kommen.

und das mit dem zahlen.....zahlen tun wir im moment für den betreuungsumpfang über 9 stunden: 25 euro und 23 euro essensgeld.

die 25 euro haben nix damit zu tun das ich jetzt arbeiten gehe, das setzt sich aus dem verdienst vom letzten jahr zusammen,zudem haben wir noch einen geschwisterbonus mit drin.

das mit dem doppelt zahlen war eher so gemeint das wir dann eben den alten kita platz und die neue tagesmutter bezahlen müssen, aber das geht ja eben nicht wegen dem system im bezirksamt.

gut wenn die kitas nicht den bedürfnissen der eltern angepasst werden, dann sollte evtl. die arbeit daran angepasst sein :o

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Die Krippen, Kindergärten und der Schulhort hier in der Gegend haben (auf Antrag) eine maximale Öffnungsdauer von 6.00 Uhr - 20.00 Uhr (Schulhort 19.00 Uhr).

Und nochmal zu den Erziehern: Ich glaube, schon heute herrscht ein Mangel an guten Erziehern. Da werden Hortnerinnen ohne Umschulung in Krippen gesteckt. Erst Hausaufgabenbeaufsichtigung der Grundschüler und ein bischen Fußball, dann plötzlich Hoppe-Hoppe-Reiter, Wickeln und Füttern. Die Kleinsten werden es schon nicht merken. :(

Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, daß 6 Kinder von 0 - 3 Jahren, durch eine Erzieherin optimal gefördert werden können. Ich habe mir verschiedene Krippen für meine Tochter (14M) angesehen. Ich denke jedoch. ich werde davon Abstand nehmen: Mit einer Satt- und Sauber-Verwahrung mag ich mich nicht zufrieden geben. :mad:

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Ich halte auch absolut nichts davon, Kinder so früh in eine Krippe zu geben. Und wenn es sich bei uns irgendwie vermeiden läßt, dann werde ich das auch nicht tun - nicht mal in den Kiga, denn von dem örtlichen Kindergarten halte ich leider auch nichts (und das nicht zu unrecht, wie ich von anderen Müttern nun schon gehört habe). Ich sehe überhaupt nicht ein, warum ich die Erziehung meines Kindes irgendjemand fremdes überlassen soll, nur um als Teilzeitkraft irgendwo zu arbeiten, damit der Staat Steuern einnimmt (die eine hälfte des Lohns) und ich den Krippenplatz bezahlen kann (die andere hälfte des Lohns) - denn mir selbst bleibt für die Haushaltskasse dann nicht viel übrig und dafür mein Kind weggeben? Niemals!

LG Galoppi

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@Leandra: Ich glaube eine gute Erzieherin zeichnet sich dadurch aus, das sie diesen Wechsel ohne Probleme meistern kann und das die Kinder davon nichts merken. Sie muss eben auf die Bedrüfnisse des Einzelnen eingehen und nicht die Gruppe als ganzes sehen. Und das Wort Hortnerin gibt es eigentlich nicht, es gibt entweder die Erzieherin oder die Kinderpflegerin.

Jede Mutter hat Erwartungen an die Krippe/Kiga und das Personal, aber glaub mir, wenn es jemand gut macht, dann schafft er das auch.

Sorry, aber ich muss auch den Standpunkt des Berufsfeldes vertreten. Ich lese dann immer nur, das sich die Eltern darüber aufregen, wegen Öffnungszeiten, schlechte Betreuung usw. Aber Ihr Lieben es sind nicht alle gleich. Und ja ihr könnt jetzt denken, die kann viel schreiben, wir kennen die doch gar nicht. Aber ehrlich dann würde ich hier meinen Mund halten und nichts schreiben. Denn auch das zeichnet jemanden aus, der seinen Standpunkt vertritt.

@Galoppi: Also letztendlich bleibt es jedem selber überlassen ob er Arbeiten geht oder nicht. Aber und ich möchte jetzt nicht deine Kompetenz als Mutter in Frage stellen, denke ich die Kinder sollten schon in den Kiga gehen. Nicht damit die Erzieher arbeit haben, sondern die Kinder werden schon gezielt(bzw. sollten gezielt) auf die Schule vorbereitet werden. Es gibt in einigen Bundesländern einen Bildungsplan auch für Kiga.

Und warum tun die Eltern bei euch da nichts, wenn so viele der Meinung sind, der Kiga ist schlecht. Ab zum Träger und nachhacken oder dann die nächst höhere Instanz.

Bring doch deine Kinder einfach in den Nachbarort, bei uns hier geht das in einigen Gemeinden.

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@Leandra: Ich glaube eine gute Erzieherin zeichnet sich dadurch aus, das sie diesen Wechsel ohne Probleme meistern kann und das die Kinder davon nichts merken. Sie muss eben auf die Bedrüfnisse des Einzelnen eingehen und nicht die Gruppe als ganzes sehen.

Das ist es ja, was ich mir nur schwer vorstellen kann: Als dreifache Mutter kann ich auf Grund meiner Erfahrung behaupten, daß Kleinstkinder eine andere Pädagogik und feste Bezugspersonen brauchen, die sich auf sie einlassen, ihre Äußerungen erkennen und deuten können. Warum also werden in Deutschland Kindergärtnerinnen schlichter ausgebildet als Lehrer und Kinderpflegerinnen noch schlichter als alle anderen.

Während andere Länder die frühkindliche Erziehung vorantrieben und reformierten, die Ausbildung des Personals professionalisierten und aus Tagesbetreuungsstätten Bildungszentren - Early Learning Centers heißen sie in den USA- für die Kleinsten machten, ließen wir in Deutschland die Jüngsten weiterhin von unzureichend ausgebildeten Kinderpflegerinnen betreuen. Was kümmert uns Hirnforschung...

Und nochmal zum Betreuungsschlüssel: Ich habe manchmal 3 kleine Kinder hier bei uns zum Aufpassen(14M, 20 M, 2,5J). Und das geht schon an die Grenzen - 6 Kinder (in diesem Alter) -- unvorstellbar. Will man z.B. dem einen was vorlesen, krabbelt die andere auf den Stuhl und der dritte räumt inzwischen den Schrank aus.... :D

In der Krippe, die ich mir vor ein paar Wochen anschaute

(ich blieb ca. 2 Stunden mit meiner Tochter dort) sah das folgendermaßen aus: Die Kinder ca.10 waren in 2 kleineren Räumen mit offenem Durchgang. Eine (!) Erzieherin war anwesend, es sah total chaotisch aus --> überall lag Spielzeug verteilt. Die Kinder bekamen andauernd Salzstangen zugesteckt. (wozu koche ich für mein Kind eigentlich salzarm???) und liefen mit Trinkflaschen, bzw. diesen auslaufsicheren Bechern durch die Gegend.

Ein Kind bekam ständig den Nuckel in den Mund gesteckt -> ohne ersichtlichen Grund...

Nachdem was ich beobachtet habe, zweifle ich sehr an der Kompetenz der Erzieherin!!! :confused:

Was nicht heißen soll, daß alle so sind - aber sicherlich viel zu viele.

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also ich schildere jetzt mal wie das bei uns war:

die kinder durften frei spielen, und da lag halt auch mal spielzeug rum, das die kleinen das nicht gleich aufräumen ist eigentlich klar. Aber es kommt auch drauf an, welche Regeln man hat.

Um 10Uhr sind wir gemeinsam mit den Kindern frühstücken gegangen, die Kinder haben fast alle alleine gegessen, natürlich nur die die es konnten. Dann ging es zu einem gemeinsamen Morgenkreis von 10Min. singen, tanzen usw. dann war noch mal freispiel.

Um 12Uhr gingen wir dann Mittag essen. Einige der Kinder machten dann einen Mittagsschlaf. Einige machten Hausaufgaben.

Um 15uhr war dann noch mal ein kurzer Snack. Ca. um 17Uhr wurden die letzten Kinder abgeholt.

Bei uns wurde nur in der Küche getrunken und gegessen, das wussten die Kinder und war auch überhaupt kein Problem.

Wir hatten an verschiedenen Tagen unterschiedliche Angebote: Kochtag, Turnen, Singen, gezieltes Basteln,

Man muss eben Regeln aufstellen, die die Kinder auch sehr schnell lernen. Und diese auch behalten und nicht ablegen, weil jetzt ein Kind neu dazu gekommen ist. Zu Hause gibt es ja auch Regeln.

Natürlich kann es sein, das man einem Kind was vorliest und die anderen was anderes machen, aber dafür sollte man eben einen Blick haben, und der Raum sollte nicht so gross sein.

Wie gesagt es kommt immer auf die Erzieher an und nicht alle sind gleich. Es gibt gute und es gibt schlechte, weiss ich aus eigener Erfahrung. Was auch für die Kinderpfleger gilt. Es gibt ja auch gute und schlechte Ärzte oder KFZ-Mechaniker.

Wie gesagt, wie das mit der Ausbildung dann aussieht, weiss ich selber nicht und eherlich ich habe es hinter mir, 5Jahre sind ja wohl genug, so lang braucht man in keinem Beruf.

Und jetzt mal kurz zu den Tagesmüttern, diese guten Damen(auch wenn es hier bestimmt einige machen) haben keinerlei Ausbilung, so wie eine Erzieherin. Die machen lediglich einen Kurs von ein paar Wochen und dann dürfen diese Kinder betreuen.(Wo sie im Prinzip auch Arbeitsplätze den Erziehern wegnehmen, und jetzt nicht meckern). Auch wenn diese in kleinere Gruppen arbeiten, aber letzt endlich arbeiten die auch alleine mit 4 oder mehr Kindern.

Sicherlich ist da noch viel im Argen und der Staat muss da schon noch umdenken, aber der Ansatz an sich ist schon mal wichtig.

Und auch in den USA sind nicht alle professionell Ausgebildet.

Ich vermute mal, das in den Krippen dann nur Kinder von 0(z.B.6Monate)bis 3Jahre dort sind und sie anschließend in den Kiga gehen, genau weiss ich das nicht. Somit wären die Kinder in einem Alter und man kann sie besser fördern.

So ich denke das war es dann mal.

Ich würde meine Kind im übrigen auch nur da abgeben, wo ich ein gutes Gewissen habe und nicht weil ich jetzt arbeiten möchte.

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also ich hab jetzt mal nachgelesen und ja sie möchte bis 2013 mehr Krippenplätze schaffen. Allerdings vermute ich nur für Kinder unter 3Jahren, damit die Eltern wieder arbeiten gehen können, da ja die Elternzeit verkürzt ist.

Aber bis 2013 geht noch viel Wasser den Bach runter.

Und jetzt mal zu den Erzieher und bitte nicht falsch verstehen:

Ich als Erzieherin muss sagen, das genug davon auf der Strasse sitzen und das eine gute Chance ist auf einen Arbeitsplatz. Ich habe auch 5Jahre gelernt(ja 5Jahre und da war keine Wiederholung dabei) in welchem Beruf lernt man 5jahre außer bei einem Studium.

Wie die Erzieher ausgebildet werden hängt auch noch von dem Bundesland ab, in dem sie die Ausbildung machen. Die Ausbildung umfasst heute ein sehr weites Spektrum bis hin zur Heimerziehung.

Ich habe auch in einer Krippe gearbeitet, na und da muss man sich dann rein arbeiten, habe ich auch gemacht und hatte überhaupt keine Probleme.

Dann wird der Ausbildung eben noch ein Fach z.B. Säuglingspflege oder ähnliches hinzugefügt. Zumal der Beruf wahrscheinlich in ein Studium umgewandelt wird.

Also ich seh da kein Problem für die Erzieher im Gegenteil. Es gibt ja auch noch den Beruf der Kinderpflegerin, diese habe mehr den pflegerischen Anteil in ihrer Ausbildung. Wahrscheinlich wird es auch so sein, das eine Erzieherin und eine Kinderpflegerin in der Gruppe arbeiten.

Denn die Gruppen werden dann höchstens mit 12Kindern besetzt werden und nicht mit 25wie im Kiga. Somit hat man auch mehr zeit auf die Kinder einzugehen und es können noch mehr Arbeitsplätze geschaffen werden.

So jetzt aber genug, ich finde es gut, das endlich jemand mal was macht, unabhängig von meinen Beruf. Auch wenn unsere Maus dann wahrscheinlich schon in die Schule geht und wir das nicht mehr brauchen.

*unterschreib*

Für die Erzieher sehe ich ja auch kein Problem - ich frage mich halt nur wo innerhalb von 6 Jahren soooo viele gut ausgebildete Krippenerzieher herkommen sollen.

Ich kann mir eine Krippengruppe mit 12 Kindern und 2 Erziehern nur schwer vorstellen. Da sind dann Säuglinge, Sitzer, Krabbler, Steher und Geher - also total unterschiedlich entwickelte Kinder in einer Gruppe???? Müßte da nicht ein ganz anderer Personalschlüssel gelten, wenn mit jedem einzelnen Kind gewinnbringend gearbeitet werden soll?

Ich habe das ungute Gefühl, daß alle nur von Quantität reden - aber kaum jemand von der Qualität der Betreuung. :mad: Täusche ich mich?

also es gibt für krippen bzw gemischte gruppen nen anderen personalschlüssel-an meiner alten praktikumsstelle warn es an guten tagen 7 betreuer auf 18 kinder-ich finde das vollkommen okay.

wir haben kinder im alter von halben jahr bis vorschulkinder gehabt-und es lief WUNDERBAR!!!

und wir sind ALLEn kindern gerecht geworden.

wir hatten sogar ein seelisch behindertes kind dabei, und auch da lief es ohne grosse probleme.

es lief sogar so gut, dass die krippenplätze um 12 plätze erweitert wurden, und eine zweite gruppe noch extra nur für die krippenkinder aufgemacht wurde.

Die Krippen, Kindergärten und der Schulhort hier in der Gegend haben (auf Antrag) eine maximale Öffnungsdauer von 6.00 Uhr - 20.00 Uhr (Schulhort 19.00 Uhr).

Und nochmal zu den Erziehern: Ich glaube, schon heute herrscht ein Mangel an guten Erziehern.

Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, daß 6 Kinder von 0 - 3 Jahren, durch eine Erzieherin optimal gefördert werden können. Ich habe mir verschiedene Krippen für meine Tochter (14M) angesehen. Ich denke jedoch. ich werde davon Abstand nehmen: Mit einer Satt- und Sauber-Verwahrung mag ich mich nicht zufrieden geben.

entschuldige aber von WEM sollen diese kiddies sonst gefördert und betreut werden???

es gibt nunmal NUR erzieher und kinderpfleger.

weisst du was eine erzieherausbildung für ein breites spektrum umfasst?

angefangen bei der säuglingspflege bis hin zum schulkind.

ist nunmal so.

und eine gute erzieherin wird sich in den bereichen zurechtfinden können, sei es nun hort oder krippe.

natürlich ist es nicht immer einfach, denn ich persönlich bin zum beispiel lieber bei gaaanz kleinen als im hort oder einer heilerziehungsanstalt. aber das sind halt eben die persönlichen vorlieben, die man im beruf weiter ausbauen kann.

aber die grundausbildung-da musst du alles durchlaufen haben in deinen praktikas.

Das ist es ja, was ich mir nur schwer vorstellen kann: Als dreifache Mutter kann ich auf Grund meiner Erfahrung behaupten, daß Kleinstkinder eine andere Pädagogik und feste Bezugspersonen brauchen, die sich auf sie einlassen, ihre Äußerungen erkennen und deuten können. Warum also werden in Deutschland Kindergärtnerinnen schlichter ausgebildet als Lehrer und Kinderpflegerinnen noch schlichter als alle anderen.

Während andere Länder die frühkindliche Erziehung vorantrieben und reformierten, die Ausbildung des Personals professionalisierten und aus Tagesbetreuungsstätten Bildungszentren - Early Learning Centers heißen sie in den USA- für die Kleinsten machten, ließen wir in Deutschland die Jüngsten weiterhin von unzureichend ausgebildeten Kinderpflegerinnen betreuen. Was kümmert uns Hirnforschung...

Und nochmal zum Betreuungsschlüssel: Ich habe manchmal 3 kleine Kinder hier bei uns zum Aufpassen(14M, 20 M, 2,5J). Und das geht schon an die Grenzen - 6 Kinder (in diesem Alter) -- unvorstellbar. Will man z.B. dem einen was vorlesen, krabbelt die andere auf den Stuhl und der dritte räumt inzwischen den Schrank aus.... :D

In der Krippe, die ich mir vor ein paar Wochen anschaute

(ich blieb ca. 2 Stunden mit meiner Tochter dort) sah das folgendermaßen aus: Die Kinder ca.10 waren in 2 kleineren Räumen mit offenem Durchgang. Eine (!) Erzieherin war anwesend, es sah total chaotisch aus --> überall lag Spielzeug verteilt. Die Kinder bekamen andauernd Salzstangen zugesteckt. (wozu koche ich für mein Kind eigentlich salzarm???) und liefen mit Trinkflaschen, bzw. diesen auslaufsicheren Bechern durch die Gegend.

Ein Kind bekam ständig den Nuckel in den Mund gesteckt -> ohne ersichtlichen Grund...

Nachdem was ich beobachtet habe, zweifle ich sehr an der Kompetenz der Erzieherin!!! :confused:

Was nicht heißen soll, daß alle so sind - aber sicherlich viel zu viele.

also gut, das was du da gebracht hast, ist natürlich kein paradebeispiel und leider auch manchmal der fall.

doch ich kann dir auch positives von krippen berichten.

unsere krippe war in einem privatem haus untergebracht, mit genügend räumen (drei räume, küche, grosses bad, wickelmöglichkeiten, büro, garderobe)

der allerkleineste hatte eine feste bezugsperson, eine azubi, deren kompetenz es aber keinen abbruch tat, das sie einfach wundervoll mit dem kleinen umging und zurechtkam.

wir hatten gegenüber einen grossen spielplatz, einen grossen hof im inneren und viiiele tiere.

reiten, pflegen und einfach nur kuscheln und tiere versorgen war für alle kinder selbstverständlich.

und was das kochen betrifft-viermal die woche kam eine hasuwirtschafterin, und sie kochte-ach so gut hat bis jetzt noch nie jemand gekocht*mir grad denk ich muss da mal wieder zu besuch gehen und dort zu mittag essen*gg**

und einmal die woche hat einer von uns gekocht-die kinder habens gemocht.

dann wurden auch viele unternhemungen gemacht-jaaaaa, auch mit den kleinsten.

waldspaziergänge, ins bällebad gehen, backen, mitkochen ach was weiss ich alles.

wickeln war für niemanden ein problem, genauso wie ins bett bringen, mittagsschlaf halten zähne putzen...

zu den sahcen aus amerika-gut, kenn mich da jetzt damit nicht aus aber-man kann auch die kinder überfordern, wenn man meint schon kleine minibabys irgendwie erziehen zu müssen..

und wieso sollen erzieherinenen schlecht ausgebildet sein?:confused:

ich habe ja meine ausbildung zur erzieherin leider unterbrechen müssen, träume aber davon sie irgendwann mal fertig machen zu können.

aber schon in der kurzen ausbildungszeit, die ich hiner mir hatte, kann ich dir sagen-weisst du wie hardcore diese ausbildung wirklich ist?

es ist nicht so locker wie das studium...

du hast schon im unterkurs 40 stunden in der woche, dazu kommen noch der ausgleichsunterricht, weil man einfach nicht alles in den 40 h unterbekommt.

usw.

man hat sogar mehr arbeit als die lehrer-zumindest haben das unsere von uns verlangt.

und wieviele ungeschlafene nächte habe ich hinter mir, weil ich nächtelang an den ausarbeitungen und berichten gesessen bin???

und du denkst, es verlassen soviuele schlecht ausgebildetete erzieher die schule-

aber ich sage dir, dass es nur die besten verlassen. zumindest hier, kann ja nur für uns hier sprechen.

denn wenn 30 anfangen, dann monta für monat trennt sich das spreu vom weizen und an den prüfungen sitzen schon nimmer 30 sondern vielleicht nur 20 oder sogar noch weniger.

soviel dazu.

was frau von der leyen schafft oder nicht, das werden wir sehen.

es ist ja anoch ein paar jahre zeit das ganze zu realisieren.

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Versteht mich bitte nicht falsch, natürlich gibt es hervorragende Erzieher. Aber auch diese können nur hervorragend sein, wenn auch das "Drumherum" stimmt.

Und ich glaube, die tollste Ausbildung der Erzieher nützt nichts, wenn die Gruppen zu groß sind. Das war ja meine ursprüngliche Frage, wo die zusätzlichen Erzieher für die zu schaffenden Krippenplätze herkommen sollen....damit man halt nicht so große Gruppen hat

Achja, ich spreche nur von Krippen, nicht von Kitas.

Und nochmal zur Ausbildung: Ich denke daß eine der tragenden Säulen einer erstklassigen Krippe die Ausbildung des Personals ist. Ich find, je jünger die Kinder, desto besser sollte das Personal geschult sein. Doch deutsches Vorschulpersonal wird fast einzigartig in Europa, nicht an Hoch- oder Fachhochschulen ausgebildet. Was mir persönlich während der Kinderkrippen und Kitazeit meiner beiden größeren Kinder bei den Erziehern auffiel, ist ein veraltetes Bild vom Kind und fehlende methodisch-didaktische Kenntnisse. Auch um Kenntnisse der psychischen und kognitiven Entwicklungsstufen der Säuglinge und Kleinkinder war es nicht zum besten bestellt. Eine Farce, wenn man die Riesenfortschritte der Hirnforschung in Bezug auf die Kleinsten bedenkt. Mit Erkenntnissen der Neurobiologie und Entwicklungspsychologie will ich gar nicht anfangen....

Ach vielleicht habe ich einfach auch nur zu hohe Erwartungen und es ist gar nicht so schlimm, wie es mir vorkommt. ;) Vielleicht habe ich auch nur mittelmäßige Kinderbeträuungsstätten erwischt und die meisten in Deutschland sind besser. :confused:

Das was ich beschrieb sind doch nur meine subjektiven Empfindungen bzw. Erfahrungen - vielleicht solle ich es nicht generalisieren....

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Das die Kinderbetreuung in Deutschland nicht optimal ist, darüber braucht man nicht "streiten".

Mir bereitet es auch keine Freude, wenn ich 21 Kinder (Vorschule) alleine betreuen/ unterrichten darf.

Zum Glück arbeite ich bei einem privaten Träger, der es uns ermöglicht, mehrmals in der Woche in Teilungsgruppen zu arbeiten.

Ich kann behaupten, dass wir auf einem hohen Niveau arbeiten und unseren Erziehungsauftrag sehr ernst nehmen.

Das ist sicherlich nicht überall der Fall, aber das ist in jedem Beruf so.

Letztendlich kostet die Betreuung/ Bildung und Weiterbildung Geld und das ist das eigentliche Problem.

Wir möchten ja auch unseren Alltag finanzieren können und ich verdiene wirklich nicht viel. Zu den Persokosten kommen ja noch die Nebenkosten wie Arbeitsmaterialien, Miete etc.

Ich frage mich eh, wie das finanziert werden soll, wenn die Erzieherausbildung auf Universitäts- oder Fachschulniveau angehoben wird.

Möchtest Du mehrere Jahre studieren und dann einen Hungerlohn bekommen?

@Leandra

Ich kann nicht beurteilen, ob die Einrichtungen, die Du gesehen hast, schlecht oder gut arbeiten.

Ich weiß jedoch, dass alle Eltern/ Menschen/ Erzieher ihre eigene Ansicht zur Kindererziehung/- betreuung haben.

Weißt Du, wie oft ich mich mit Eltern plagen muss, die nur ihr Kind im Blick haben? Manche Eltern haben echt utopische Vorstellungen!

Ich selbst, habe öfters mit Eltern zu tun, die in der Gruppe hospitieren und ich kann Dir sagen ,die erhalten eh nie den realen Einblick. Erzieher und auch Kinder verhalten sich in dieser Situation (oft unbewusst) anders!

Ich finde es nur schade, dass unser Berufsstand oft durch den Kakao gezogen wird und wir nur als Quatsch- und Spieltanten hingestellt werden!

Fazit:

Natürlich muss sich in der gesamten Branche etwas ändern. Sei es beim Personalschlüssel, bei der Aus- und Weiterbildung, bei der Bezahlung oder auch beim Arbeitsschutz!

Leider, leider sind das wahrs. nur Wunschvorstellungen!

Ob am Bedarf vorbei geplant wird, kann ich nicht sagen, aber

ich möchte nach der Elternzeit auch wieder arbeiten und da bin ich auf jeden Fall auf einen Krippenplatz angewiesen.

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@beautymama2006 und wintersonne:

Endlich jemand der mir beisteht und mir hilft, ich dachte schon ich muss hier alleine an der Front kämpfen und die Erzieher vertreten.

Allgemein:

Und in den Bundesländern gibt es für Krippe, Kitas, kigas unterschiedliche Bezeichnungen. Wenn ich von einer Krippe schreibe sind es woanderst die Kitas. Das gehört meiner Meinung nach mal vom Staat vorgegeben, was wie heisst und was welche Zielgruppe beinhaltet.

Bei uns war es so, das morgens bis 12.30Uhr hauptsächlich die kleinen unter 3jahren betreut wurden, ausser in den Ferien, da waren dann auch Schulkiner da.

Ansonsten hoffe ich immer noch, das der Staat was für Kinder, Eltern, Erzieher usw. tut.

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Und nochmal zur Ausbildung: Ich denke daß eine der tragenden Säulen einer erstklassigen Krippe die Ausbildung des Personals ist. Ich find, je jünger die Kinder, desto besser sollte das Personal geschult sein. Doch deutsches Vorschulpersonal wird fast einzigartig in Europa, nicht an Hoch- oder Fachhochschulen ausgebildet. Was mir persönlich während der Kinderkrippen und Kitazeit meiner beiden größeren Kinder bei den Erziehern auffiel, ist ein veraltetes Bild vom Kind und fehlende methodisch-didaktische Kenntnisse. Auch um Kenntnisse der psychischen und kognitiven Entwicklungsstufen der Säuglinge und Kleinkinder war es nicht zum besten bestellt. Eine Farce, wenn man die Riesenfortschritte der Hirnforschung in Bezug auf die Kleinsten bedenkt. Mit Erkenntnissen der Neurobiologie und Entwicklungspsychologie will ich gar nicht anfangen....

Ach vielleicht habe ich einfach auch nur zu hohe Erwartungen und es ist gar nicht so schlimm, wie es mir vorkommt. ;) Vielleicht habe ich auch nur mittelmäßige Kinderbeträuungsstätten erwischt und die meisten in Deutschland sind besser. :confused:

Ich weiß, das meinst du nicht so, aber da frag ich mich, ob ich qualifiziert bin, meine eigenen Kinder zu erziehen, ohne vorherigen Kurs :o

Galoppi: also meine sollen unbedingt in den Kiga. Ich bin mir meiner Grenzen bewusst, sie können nicht alles von mir als Mama lernen, was sie für die Schule brauchen. Sachwissen schon, da bin ich mal eingebildet, aber soziale Kompetenz nicht. Ich bin nunmal kein anderes Vorschulkind, was sich an der Rutsche immer vordrängelt, mit dem sie dann zurechtkommen müssen. Ich will sie auch nicht jeden Tag rumschleppen, damit sie möglichst viele andere Kinder zu diesem Zweck treffen. Dann lieber eine beständige Kiga-gruppe, in der sie auch feste Freunde finden.

Zum eigentlichen Thema: mich interessieren ihre Planungen nicht sonderlich, für uns ist es dann sowieso zu spät und die Mädels sind schon in der Schule. Außerdem möchte ich persönlich die ersten 3 Jahre schon gerne selber mit meinen Kindern verbringen, und zum Glück ist es uns auch möglich. Ab 3 Jahre finde ich eine externe Betreuung in einer Einrichtung aber gut und wichtig.

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@ Melanie: Das mit der Sozialisierung im Umgang mit Gleichaltrigen fällt bei mir schon mal weg - Katharina und Alex sind in unserem Ort DIE EINZIGEN Kinder im Jahr 2006 gewesen... und das auch nur, weil wir zugezogen sind. Andernfalls gäbe es in diesem Jahr überhaupt keinen Nachwuchs. Vorra besitzt keine Jungen Leute mehr, die grad am Familienplanen sind - traurig, aber wahr. Wer Kinder will, zieht weg und der Rest hat entweder schon größere Kinder oder will noch keine.

Mir wurde bereits prophezeit (von Amtswegen her), daß meine Kinder in vier Jahren in eine "Gesamtklasse" von eins bis vier kommen, weil die Schule keine einzelnen Klassen mehr zusammen stellen kann -zuwenig Kinder. Der Kindergarten in Vorra ist ein "Aufbewahrungsort" - darauf kann ich verzichten.

Und was das eigene Engagement betrifft: Wir sind hier in ein Wespennest gezogen aus Vetternwirtschaft, Duckmäusern und "Paten" - du kannst hier nur etwas erreichen, wenn du dich mit dem oder jenem "gut" stellst. Ich selbst habe mich in einigen Bereichen schon geoutet, weil ich anders denke und mich damit kräftig in die Nesseln gesetzt - Die Erzieherin im Kiga ist die Nichte unseres Bürgermeisters und die Schulleitung ist der beste Parteifreund.... schwierig, da etwas durchzuboxen, wenn man nicht der roten Fraktion angehört. Aber das ist ein Thema, das eigentlich wo ganz anders hingehört.

Zum Thema van der Leyen: Sie kann von mir aus so viele Krippenplätze basteln, wie sie will - meine Kids bleiben trotzdem zuhause, weil ich nicht einsehe, dem Staat bereits in so jungen Jahren die Erziehung meiner Kinder in die Hand zu geben - das erinnert mich zu sehr an gewisse andere zeiten und die möchte ich nicht haben.

LG Galoppi

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Wow, wo seid Ihr denn hingezogen? :eek: Wo liegt denn dieser Ort?

zum Thema van der Leyen: Sie kann von mir aus so viele Krippenplätze basteln, wie sie will - meine Kids bleiben trotzdem zuhause, weil ich nicht einsehe, dem Staat bereits in so jungen Jahren die Erziehung meiner Kinder in die Hand zu geben - das erinnert mich zu sehr an gewisse andere zeiten und die möchte ich nicht haben.

Ich erinnere mich noch zu gut an den früheren Generalsekretär der SPD, Olaf Scholz, der 2003 lautstark die "Lufthoheit des Staates über den Kinderbetten" forderte. Auch wenn sich Erziehungsprobleme in Deutschland zu häufen scheinen, kann ich nicht behaupten, daß der Staat besser erzieht als die Eltern.

Und überhaupt, es haben doch schließlich nicht alle Eltern Probleme mit ihren Kids, oder?

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Naja, die Aussagen sind ja schon recht krass hier.....

Also Oli geht seit kurzem auch halbtags (8.30 uhr bis 12.30 uhr) zur Kinderkrippe der Uni. Und ich muss jetzt mal ganz ehrlich sagen, dass ich froh drüber bin... Nicht etwa, weil ich dann mehr Zeit hätte für mich zum lernen (das auch ), sondern weil die ihn da so "fördern" wie ich es zuhause nicht könnte. Allein der soziale Kontakt zu anderen bringt ihm sehr viel. Er geht auch gerne hin.. Sobald ich ihm "tschüss" gesagt hab, fetzt er gleich los und ich bin abgeschrieben:o. Die Erzieherinnen gehen sehr liebevoll mit den Kindern um, haben feste Rituale, gehen bei jedem Wetter raus, naja, Waldorf halt:D.

Ich konnte mir das vorher nicht vorstellen, aber bin mir sicher, meine anderen Kinder ( die da noch kommen mögen ) auch in die Krippe zu geben... Und hätte nichts Besseres passieren können!

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Ich weiß, das meinst du nicht so, aber da frag ich mich, ob ich qualifiziert bin, meine eigenen Kinder zu erziehen, ohne vorherigen Kurs :o

Ja, das frag ich mich bei manchen Eltern auch, ne Scherz beiseite: Wenn jemand Fremdes meine Kinder erzieht, habe ich einfach andere Erwartungen. Es ist der Job der Erzieher. Er hat sich damit auszukennen. Es ist sein Beruf. Ich muß mich auch ständig weiterbilden und das erwarte ich von Erziehern auch.

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