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Geburt von Elias Valentin

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Geschrieben

Geburtsbericht:

Nachdem der 12.02.2005 (ET) ins Land ging, ohne das sich was tat, dachte ich schon, dass mein Kleiner nie auf die Welt will 

Hatte es mir dann abends mit Stefan gemütlich in der Wann gemacht, danach haben wir noch ein Gläschen Sekt getrunken und uns liebgehabt *g*

Es war ein schöner Abend und auf die Frage, ob ich denke, dass Elias bald kommen würde lachte ich und sagte: „Ich glaube nicht!“

Wie jeden Abend ging er dann mit unserem Hund eine Runde und in der Zeit hatte ich das Gefühl, die Wehen hätten eingesetzt. Aber wenn man das erste Mal schwanger ist, hat man keine Ahnung, ob es DAS nun ist oder nicht. Als er dann nach oben kam, überredete ich ihn, mit mir ne Runde spazieren zu gehen. Ich dachte, wenn es wirklich Wehen sind, werden wir mal alles tun, damit sie nicht wieder gehen  Also eine Runde gedreht und dann wieder 5 Stockwerke hoch (ohne Fahrstuhl). Danach bin ich gleich in die Badewanne und habe schön heiß gebadet.

Mittlerweile war es 01:30 Uhr und die Wehen kamen in 10 Minuten Takt. Stunde um Stunde verging, ohne dass mehr passierte. Alle 10 Minuten eine Wehe.

Gegen vier Uhr riefen wir unsere Hebamme an. Sie meinte, dass wir warten sollten, bis die Wehen schlimmer, oder in kürzeren Abständen kommen. So verbrachten wir eine Stunde nach der anderen. Am Sonntagmorgen kam dann meine Mama zu uns. So verging die Zeit etwas schneller. Zwischendurch wurde immer wieder mit der Hebamme telefoniert, aber da sich der Stand der Dinge nicht änderte, entschied ich, dass sie noch nicht vorbei kommen bräuchte.

Ich freut mich zwar, dass ich nun endlich Wehen hatte und es so aussah, dass mein Kleiner sich auf den Weg machte, aber irgendwann waren die Wehen und die vergangene Zeit quälend. Waren ja auch schon mehr als 24 Stunden auf den Beinen. Um 17 Uhr kam dann die Hebamme um die Herztöne zu kontrollieren.

Muttermund war nun nach 16 Stunden Wehen 3 cm geöffnet. Nicht wirklich viel, aber es tat sich etwas dachte ich so bei mir.

Haben besprochen, wie wir die Sache vielleicht etwas in Gang bringen können, doch dazu kam es nicht mehr, da ich um 18 Uhr ins Krankenhaus fahren musste, weil mein Blutdruck mit 150 zu 90 einfach zu hoch für eine Hausgeburt war.

Im Krankenhaus angekommen wurde ich ans CTG geschlossen. Die Herztöne waren in Ordnung nur es waren keine Wehen zu sehen, obwohl ich das Gefühl hatte, welche zu haben. Der Blutdruck war allerdings wieder in Ordnung. Die Hebamme meinte, dass mein Körper und meine Gebärmutter erschöpft seien und daher die Wehen nicht mehr effektiv für die Geburt sind. Ich hatte die Wahl, dort zu schlafen oder zu Hause. Ich entschied mich für zu Hause, da mein Blutdruck ja auch wieder in bester Ordnung war.

Gegen 20 Uhr saßen wir im Auto um wieder nach Hause zu fahren. Und die Wehen würden stärker. Zu Hause konnte ich kaum noch sitzen, wenn eine Wehe kam. Sie kamen wieder regelmäßig im 10 Minuten Abstand und ich musste sie auch schon mehr veratmen als tagsüber. Um 23 Uhr legten wir uns schlafen. Doch bei mir war von schlafen keine Rede. Ich schleppte mich von 10 Minuten zu den nächsten 10 Minuten. Um 02.00 Uhr (14.02.2005) machte ich Stefan wach. Ich hatte wahnsinnig Schmerzen und bat ihn unter Tränen mit mir ins Krankenhaus zu fahren. Ich wollte wissen, ob das nun echte, effektive Wehen sind oder nicht. Und wenn nicht, wollte ich was gegen die Schmerzen haben.

Also ins nächste Krankenhaus. Und selbst die 6 Minuten Fahrt war eine Quälerei. Dort wieder am CTG. Und ich am verzweifeln. Ich hatte schmerzhafte Wehen, die ich kaum noch aushielt, doch es war keine einzigste Wehe auf dem Schreiber zu sehen. Ich hätte heulen können, war ich auch teilweise tat. Nach dem CTG sollte ich auf die Toilette gehen. Dort stellte ich fest, dass ich Blutungen habe. Das hatte mich total geschockt und fing an zu weinen. Irgendwie hatte ich damit nicht gerechnet. Zu diesem Zeitpunkt war ich sowieso schon total fertig. Erstens war ich nun schon seit Samstagmorgen wach, zweitens hatte ich tierische Schmerzen, dritten aber keine Wehen auf dem CTG und dann auch noch Blutungen. Die Hebamme beruhigte mich etwas und untersuchte mich.

7 CM geöffneten Muttermund. Also doch richtige Wehen.

Ich freute mich und war doch etwas geschockt. 7 cm, dachte ich… nun ist es bald soweit.

Der Blutdruck war in Ordnung, so dass ich, wenn ich gewollte hätte, wieder nach Hause fahren hätte können. Um dort wie geplant meinen Sohn zu Hause zur Welt zu bringen. Was ich dann aber nicht mehr wollte, dafür waren die Schmerzen zu doll und der Weg, besonders die Treppen zu viel. Noch im CTG-Zimmer verlangte ich nach Schmerzmitteln. Da ich etwas wollte, was schnell wirkt und auf jeden fall den Schmerz lindert, entschied ich mich für die PDA. Also ging es gegen 03:30 in den Kreissaal. Dort bekam ich einen Tropf (vorbereitend für die PDA), oder so was. Die Schmerzen wurden immer schlimmer. Bei jeder Wehe, die kam dachte ich, das schaff ich nicht. Doch mir war klar, dass ich es schaffen musste und so verging eine Wehe nach der anderen. Der Druck nach unten wurde immer schlimmer, dass ich nur wenige Wehe verhecheln konnte und dann schon anfing zu pressen. Zwischen durch untersuchte die Hebamme noch mal meinen Muttermund. Und als ich hört, wie sie sagte, dass er nun 9 cm geöffnet sei, wusste ich, dass ich es auch ohne PDA schaffen müsste.

Ich versuche bei jeder Wehe mitzupressen in der Hoffnung, dass er bald da ist. Für mich war es eine Ewigkeit. Nach zwei bis drei mal pressen bettelte ich nach einer Pause. Ich konnte einfach nicht mehr. Meine Kräfte waren weg. Und dann platzte ich Fruchtblase. Ein unbeschreibliches Gefühl, was noch mal letzte Kräfte freisetzte. Stefan sagte mir, dass er bestimmt um sechs Uhr in unseren Armen liegen würde. Ich fragte ihn, wie spät es den sei. 05:30 Uhr. Ich glaubte nicht daran, dass ich es schaffen könnte. Die Zeit zwischen den Wehen wurde auf einmal immer länger, dass die Hebamme schon meinte, dass sie ruhig schneller kommen könnten.

Nach 3 weiteren Wehen war das Köpfchen da und mit der nächsten rutschte er dann ganz hinaus. Und da lag er nun, zwischen meinen Beinen. Mein Sohn – ich war völlig überwältig. Ich hatte es geschafft. Stefan schnitt die Nabelschnur durch und danach wurde er mir auf die Brust gelegt. In der Zwischenzeit folgte auch die Nachgeburt, was ich nur noch am Rande mitbekam. Ich war froh, dass ich es ohne Schmerzmittel und ohne Schnitt geschafft hatte. Nur kleine Schürfwunden zeichneten mich.

Um 05:48 Uhr geboren, mit einer Größe von 53 cm, 3780 Gramm und einem Kopfumfang von 34 cm.

Erst zog es sich hin und dann ging es schnell. Vom Eintreffen ins Krankenhaus 3 ½ Stunden, und vom Platzen der Fruchtblase bis er dann da war nur knappe 20 Minuten.

Auch wenn alles anders gekommen ist, als wie wir es uns gewünscht, geplant, erhofft und vorgestellt hatten, war es das schönste Erlebnis im Leben. So was muss man einfach erlebt haben.

Wir konnten uns dann in ein Vorwehenzimmer legen und haben dort die ersten Stunden als Familie genossen. Um 08:30 Uhr habe ich dort gefrühstückt und dann sind wir nach Hause gefahren.

Geschrieben

Hallo Nadine!

Auch nochmal an dieser Stelle Herzlichen Glückwunsch zu eurem Sohn, auch wenn er jetzt nicht zu Hause auf die Welt gekommen ist.

Ich kann es sehr gut verstehen, dass man unter richtigen Wehen keinen Nerv mehr hat durch die Gegend zu fahren.

Dein CTG macht mich allerdings etwas stutzig, dass man bei so starken Wehen nichts auf dem Wehenschreiber gesehen haben sollte ist schon etwas merkwürdig. Du bist ja auch nicht dick. Haben die den vielleicht fehlplatziert? Bei mir war es ja fast andersrum. Die Wehen waren kaum der Rede wert, aber das Geschriebene sah super aus. Als hätte ich sonst was für Wehen. Kurve rauf, Kurve runter.

Euch und dem Kleinen auf jeden Fall noch alles Gute!

Liebe Grüße

Geschrieben

Hallo liebe Nadine !!

Herzlichen Glückwunsch zur "bestandenen" ;) bzw. überstandenen Geburt Eures Sohnes Elias Valentin !!!

Die Fotos auf Deiner Homepage sind echt toll und der Kleine ist wirklich süß !!

Freue mich riesig für Dich/Euch !!!

Oh man, da hast Du ja echt was mitgemacht, so heftige Schmerzen und nicht eine Wehe zusehen auf dem CTG ... ?!? :eek:

Wie kann das denn angehen ??

Naja, sei froh, Du hast es jetzt wenigstens hinter Dir und kannst den Kleinen Elias endlich in Deinen Armen halten... :) !!

Hatte schon jeden Tag geguckt, ob der Geburtsbericht von Dir drin steht und war richtig gerührt beim Lesen... Außerdem ist mir eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken gelaufen, denn mir steht das alles noch unmittelbar bevor...

Bin jetzt in der 36. SSW und unser kleiner Sohn Leon Merlin, soll planmäßig am Ostermontag den 28.03. zur Welt kommen... !?!

Wie geht's dem Kleinen denn jetzt so ??? Hat er gut zugenommen ??

Wünsche Euch jedenfalls alles alles Liebe & viel Freude mit Elias :) !!!

LG Nickel mit Strampelmax Leon

Gast Giuliana2111
Geschrieben

hi,

ich glaube dir gern ,das du nicht nochmal mit dem auto fahren wolltest... die doofe haltung ist nicht gerade toll während der wehen....

ich glaube es ist auch egal wie und wo es zur welt kommt, es ist das schönste erlebnis das man sich vorstellen kann...

alles gute euch dreien nochmal und vor allem dem kleinen...

hat er noch doll bauchweh?

liebe grße jasmin

Geschrieben

Hallo,

warum das mit dem CTG nicht geklappt hat weiß ich nicht... im Nach hinein natürlich auch egal... aber als ich da lag, war ich schon am verzweifeln.

Ich dachte so bei mir, wenn das wirklich noch keine Wehen sind, dann schaffe ich das nicht. Auch später im Kreissaal bei denn Presswehen, war kaum etwas auf dem CTG zu sehen, nur die Herztöne.... naja wer weiß *gg*

Uns geht es richtig gut. Der Kleine hat jetzt wieder sein ausgangsgewicht und ist von tag zu tag zu friedener.

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