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Wieso soll ich eigentlich hier raus, Mama?

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Stine78

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Hallöchen,

hier werde ich nun mal versuchen meinen Geburtsbericht zu verfassen.

Das ganze fällt mir nicht leicht, ich hoffe es hilft mir ein bisschen wenn ich darüber schreibe.

Am besten fang ich mal ganz vorne an.

Die SS war ein absoluter Traum, keine ernsten Beschwerden und Krümelchen hat sich immer toll entwickelt.

Also gehen wir auch ganz unbedarft und ohne (große) Angst an die Geburt ran.

Termin war der 01.07.2007.

Am Fr. den 29.06. waren abends die ersten leichten Wehen zu spüren. Ich saß am PC als ich dachte: hoppla was ist denn das ? Zwar nicht schmerzhaft, aber schön regelmäßig alle 5 Minuten. Geht es denn schon los ?

Die Nacht über ging das auch so weiter, aber ich konnte noch ganz gut schlafen, die letzte Nacht die ich geschlafen habe, wie sich dann im Nachhinein zeigte.

Am Sa. den 30.06. war gegen 10 Uhr morgens alles wieder vorbei. Mein Mann und ich wollten eigentlich in den Globus fahren zum Einkaufen und haben ernsthaft überlegt ob wir diese ca. 15 km noch wagen sollten. Aber die Wehen waren weg, also haben wir die Tasche ins Auto gepackt und sind los.

Den ganzen Tag über keine einzige Wehe mehr. Aber am Abend ab ca. 18 Uhr ging es wieder los. Regelmäßige Wehen und auch schon schmerzhafter als die vom Vorabend.

Irgendwann ab ins Bett, aber an Schlafen war kaum zu denken, die Wehen haben mich alle paar Minuten geweckt. Irgendwann ging dann auch mein Schleimpropf ab in dieser Nacht, für mich schon fast ein sicheres Zeichen, dass es auch losgeht, aber da hatte ich mich leider geirrt.

Am So. morgen den 01.07. war alles wieder wie weggeblasen.

Ich dachte ich spinne, die ganze Nacht rumgequält und tagsüber wieder Ruhe.

Wir sind spazieren gegangen extra zügig und haben alles mögliche versucht, aber es tat sich absolut nichts. Den steilen Berg bei uns in der Straße bin ich die ganze SS über nie so gut hochgekommen wie an diesem Tag.

Ich war frustriert, hab dann aber versucht zu akzeptieren daß sich wohl heute nichts tun wird.

Abends gegen 18 Uhr gings natürlich wieder los. Wie sollte es auch anders sein !

Die Wehen wurden heftiger als an den Tagen zuvor und auch regelmäßiger. Trotzdem war es noch gut auszuhalten und da ich ja vermeiden wollte ewige Stunden im Kreißsaal zu verbringen bin ich gegen 22 Uhr doch erst mal ins Bett gegangen.

Mein Schatz blieb noch auf und gegen 0 Uhr war ich dann auch wieder unten. Im Liegen konnte ich es nun nicht mehr aushalten und an Schlafen war auch nicht zu denken, also beschlossen wir ins KH zu fahren.

Dort angekommen wurde ein CTG geschrieben, Wehen ca, alle 5-7 Minuten und dann der Mumu untersucht. 1 cm !!! Oh Gott dachte ich nur, wie lange soll denn das noch so weitergehen ?

Die Hebamme sagte sie würde uns natürlich aufnehmen wenn wir dies wollten aber sie denkt daß es noch eine gute Zeit dauern wird (ach nee !?) und sie würde uns empfehlen noch einmal nach Hause zu fahren, da wir dort bestimmt mehr Ruhe hätten.

Sie gab mir 2 Buscopan-Zäpfchen mit, die mir die Wehen etwas nehmen sollten, damit ich noch etwas schlafen könne.

Also fuhren wir wieder heim. Das Zäpfchen wirkte eigentlich überhaupt nicht, nach ca. 1 Stunde hatte ich Stuhlgang, worauf ich nach Anraten der Hebamme das zweite auch noch nehmen sollte. Nur wußte ich jetzt nicht, ob das erste schon gewirkt hatte oder nicht !!? Aber da keinerlei Besserung in Sicht war hab ich das zweite schließlich auch noch genommen. Mit genau dem gleichen Ergebnis, nämlich gar keiner Veränderung. So verging die Nacht mit regelmäßigen Wehen, die mich immer wieder zum Aufstehen und Umherlaufen nötigten. Mein Mann versuchte so gut es ging zu schlafen. Am nächsten Morgen um 7 war ich so fertig daß ich nicht mehr wußte wohin mit mir. Mein Mann stand vor der Entscheidung arbeiten zu gehen oder nicht. Ich sagte er solle gehen, hab dabei aber auch geheult wie ein Schloßhund. Er kam ja zur Mittagspause wieder und irgendwie wußte ich daß bis dahin nichts passieren würde.

Ich ging duschen und versuchte mich zu beruhigen, dann lag ich die ganze Zeit auf der Couch und döste vor mich hin, die Wehen wurden langsam weniger. Oh Wunder !

Dies war dann also schon Montag der 02.07., der Tag kam, die Wehen gingen.

Ich war total übermüdet aber schlafen konnte ich trotzdem nicht.

Und wer es nicht schon ahnt, natürlich muß ich euch berichten, gegen Abend ging es wieder los. Wir kuckten fern, und aßen Pizza (später fragte ich mich ob das so eine gute Idee war, aber ich hatte sowieso fast keinen Hunger) und ich stand alle paar Minuten auf um die Wehen veratmen zu können. Irgendwann war eigentlich keine Position mehr wirklich angenehm, aber ich wußte es hatte sich zum Vorabend noch nichts verändert, also würde es wohl nichts bringen ins KH zu fahren. Weil ich trotzdem nicht mehr ein noch aus wußte rief ich im Kreißsaal an. Die Hebamme sagte mir es dauere manchmal mehrere Tage bis die Wehen stark genug seien um etwas auszulösen (nein, ehrlich ??) und sie würde mir empfehlen abzuwarten bis es zunehme und ein bißchen zu schlafen (hmm, könnte man ja mal versuchen, haha).

Also bin ich ins Bett, was sollte ich denn auch sonst machen. Vorher im Bad hatte ich noch den totalen Heulkoller, ich hab so geschluchzt und geschnieft, daß ich schon ein ganz schlechtes Gewissen meinem Krümelchen gegenüber hatte. Hinterher konnte ich kaum noch aus den Augen kucken.

Im Bett dann dauernd rein und wieder raus, alle paar Minuten, es gab keine Position mehr die angenehm war.

Irgendwann kam dann mein Schatz auch ins Bett und hat sich das ganze Elend mitangesehen, mich getröstet so gut es ging und irgendwann dann auch geschlafen, was für mich immer noch undenkbar war. Wieviel Schlafentzug verkraftet ein Mensch eigentlich ?

Dann endlich um 1:17, ich weiß es noch wie wenn es heute nacht gewesen wäre: eine Wehe kommt, ich will hoch, Baby macht einen kurzen und kräftigen Tritt und die Blase macht einen richtig lauten PLOPP !!

Ich war ja so erleichtert, ich kanns keinem sagen !!

Es war ein total irres Gefühl, kann man gar nicht richtig beschreiben !

Also sofort meinen Mann geweckt, der ist auch gleich aufgespritzt, dann bin ich ab ins Bad, hab versucht irgendwie einen klaren Gedanken zu fassen, meine Knie haben so unglaublich gezittert, daß ich gedacht habe ich kann mich unmöglich noch selbständig anziehen.

Hab ich dann aber doch geschafft, Waschlappen in die Unterhose, Koffer war schon im Auto und los gings !!

Die nächste Wehe kam erst im Auto, das waren bestimmt 15 Minuten später, vorher waren ja alle 5 Minuten aber das war wahrscheinlich auch die Aufregung.

Dafür hatte diese Wehe gleich eine ganz andere Qualität, Schreien mußte ich zwar noch nicht, aber die Heftigkeit war glaub auch meinem Mann nur vom Zusehen schon klar.

Auf dem Weg noch eine weitere, die nächste direkt vor der Kreißsaaltür, zum Glück hab ich den Weg dazwischen ohne eine Wehe geschafft.

Im Kreißsaal dann gleich CTG, die Wehen waren fast nicht auszuhalten. Ich wär so gerne aufgestanden, nach 2-3 weitern Wehen hab ich geschrien und gestöhnt was das Zeug hielt.

Mein Mann hat mir die Hand gehalten und so unglaublich damit geholfen daß er einfach da war und mich unterstützt hat. Ich hätte es ohne ihn glaub ich nie so „gut“ ausgehalten.

Die Hebamme kam wieder rein mit den Worten: Wow das ist aber schon ganz schön heftig! Die Wehen waren auf dem CTG gar nicht mehr ganz angezeigt, die Höhe der Kurve reicht nicht aus.

Dann untersuchte sich mich und nahm mir alle Illusionen daß die tagelangen Wehen vielleicht schon was bewirkt hätten: Mumu ca. 1-2 cm ! Und sie sagte auch gleich daß das Köpfchen falsch liegen würde, was eine natürlich Geburt eventuell unmöglich machen würde.

Die Untersuchung war so unangenehm, die nächste Wehe konnte dies allerdings toppen.

Die Ärztin wurde gerufen, noch dazu eine Klassenkameradin von mir, die ich seit dem Abi aber nicht mehr gesehen hatte, sie machte US und bestätigte den Befund der Hebamme.

So gingen noch ein paar Wehen ins Land, ich hatte dauernd Angst mich übergeben zu müssen und es versucht durch Seitenlage versucht daß mein Mäuslein sich noch dreht.

Hmm Seitenlage war natürlich fast unmöglich, alle 2-3 Minuten wurde ich von einer heftigen Wehe gebeutelt.

Die Ärztin und die Hebamme berieten sich, ich hörte Worte wie „Angst, daß die Gebärmutter reißt“ und so nette Sachen.

Dann kamen meine Blutwerte zurück mit einem sehr hohen Entzündungswert und schon ging alles ganz schnell. Es wurde direkt dringlich zum KS geraten, die Anästhesistin kam, mir wurden Wehenhemmer gespritzt.

Daraufhin hab ich fürchterlich gezittert, ist aber wohl normal, haben sie mir schon vorher angekündigt, aber die Wehen waren weg.

Ich hatte solche Angst um unser Mäuschen, daß ich mit allem einverstanden war.

In dem Moment war ich eigentlich sogar froh daß es jetzt bald vorbei ist.

Wir einigten uns auf eine spinale Betäubung, ich kam in den OP, mein Mann wurde gefragt ob er mit wolle, ich sagte ihm es sei ok und er müsse nicht mit, da ich seine Bedenken vor dem OP durchaus gut verstehen konnte und ja auch alles so schnell gehen mußte so lange die Wehenhemmer noch wirkten.

Die Spinale hat nicht gleich funktioniert, die Anästhesistin mußte 2 x stechen, aber im Vergleich zu den Wehen war das alles sehr gut auszuhalten.

Dann ging es los, meine Beine wurden taub, mein Bauch auch, das OP Team begann zu schneiden. Ich merkte den Schnitt und das anschließende Reißen und hab mich ordentlich beschwert und geschrien.

Gleichzeitig haben die Ärzte gesagt daß sie sie nicht richtig rausbekommen, daß mein Bindegewebe so fest sei und daß sie sich mit dem Kopf verkeilt hätte.

Ich hatte Panik, wollte nur noch daß sie sie endlich rausholen, egal wie. Ich hatte solche Angst daß sie einen Sauerstoffmangel oder ähnliches erleiden muß.

Ich hab geschrien vor Angst und Schmerzen.

Die Anästhesistin war ganz erschrocken und wollte mir doch noch eine Vollnarkose verpassen, aber zum Glück ging es dann voran, genau in dem Moment haben sie die kleine Maus endlich auf die Welt geholt.

Ich fragte 2 oder 3 mal warum sie denn nicht schreit, bis sie es endlich tat, was mir sooo lange vorkam.

Die Anästhesistin fragte noch ob es wirklich ein Mädchen sei, die Ärzte bejahten, dann sagte sie zu mir, jetzt ist sie abgenabelt, jetzt können wir ihnen was geben gegen die Schmerzen und das war das letzte von dem ich weiß !!!

Danach fehlen mir fast 2 Stunden !

Wach wurde ich erst wieder im Kreißsaal, vom Nähen, Waschen, Umbetten und Rüberfahren habe ich nicht das Geringste mitbekommen.

Und gesehen hab ich meine süße Maus dann auch erst , als mein Mann mit ihr im Arm neben mir stand.

Er legte sie mir in den Arm, sie hatte die Augen auf und hat mich ganz groß angeschaut, das ist das einzige was ich bewußt weiß, ich war so froh daß sie so wach und fit aussah !!

Mein Mann hat mir dann später erzählt daß ich geweint hätte und gesagt hätte: „hallo mein Mäusekind“, daran kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern, auch wie die weitere Zeitabfolge war weiß ich nur so halb und aus Erzählungen von meinem Mann.

Emilia kam zur Überwachung auf die Kinderstation und ich dann irgendwann auf mein Zimmer, wo ich den ersten Tag und die erste Nacht dann auch ohne sie verbringen mußte.

Am nächsten Tag wurde sie mir dann gebracht, zum Glück war alles ok bei ihr und keine Entzündungswerte festzustellen.

Mir fehlte so unglaublich, daß ich sie nicht gleich nach der Geburt sehen und halten konnte aber auch ganz konkret das Gefühl sie auf die Welt zu bringen hat mir total gefehlt.

Irgendwie hatte ich das Gefühl etwas ganz Entscheidendes verpaßt zu haben, die ganze SS hatte keinen richtigen Abschluß und ich kam mir auch schuldig vor daß sie so unsanft in die Welt gerissen wurde.

BabyBlues hatte ich eigentlich nicht, es war kein richtiger Heultag in dem Sinne dabei, aber ich hab trotzdem desöfteren geweint und um das fehlende Geburtserlebnis getrauert !

Mein Mann hat mir sehr geholfen und nach 2 Wochen hab ich auch noch mal ganz ausführlich mit der Hebamme drüber gesprochen. Das hat mir auch geholfen, das alles noch mal aus ihrer Sicht zu sehen und auch zu hören daß letztendlich v.a. die Entzündungswerte ausschlaggebend waren, weil das wirklich gefährlich hätte werden können für E. und auch für mich.

So hatte ich nicht mehr ganz so das Gefühl versagt zu haben und konnte mich ein bißchen besser damit arrangieren.

Jetzt sind schon über 3 Wochen vergangen.

Emilia geht es sehr gut und mir mittlerweile auch endlich.

Noch kann ich mich nicht ganz so bewegen wie vorher aber es wird deutlich einfacher und die Narbe schmerzt nicht mehr so stark.

Ich danke allen die es geschafft haben meinen Bericht bis zum Ende zu lesen, er ist ja wirklich unglaublich lang geworden. Sorry, aber es hat auch geholfen alles aufzuschreiben.

Wenn jemand was dazu schreiben möchte, bitte tut es !

Ich freue mich über jede Wortmeldung und alle Kommentare dazu !!!!

Ganz liebe Grüße,

Stine

Bearbeitet von Kobold
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Hallo Stine,

man, das ist ein echt "toller" Bericht, wenn man es so sagen kann *gg*

Ich drück dich mal gaanz feste und hoffe das du wieder gaanz schnell die alte wirst.

Ich habe deinen Berícht gerne gelesen.

Nichts konnte mich in dem Moment davon abhalten.

Fast spannender wie ein HARRY POTTER Buch :lol:

Ich wünsche euch beiden, nach soooo einem turbulentem Start eine schöne Eingewöhnungszeit!

LG Melany

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huhu stine,

ich gratuliere dir zu deiner kleiner tochter und das am ende doch noch alles gut gegangen ist!

ist ein wirklich sehr schöner bericht und ich wünsche deiner kleinen familie alles gute und dass deine narbe am bauch (und die kleine im herzen) auch gut verheilt...

liebe grüße starlet

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  • 5 Wochen später...

Du Arme, ich hab auch während des KS geschrien wie am Spieß und wurde dann vom Anästhesisten weggebeamt! Da hätte er es sich dann auch sparen können... Genau dassselbe, erst Stunden später ein adrett gekleidetes Kind aufm Bauch und ein fehlender Abschluss der ss, das hast Du gut ausgedrückt. Warum sind nicht mehr ehemalige KS-Mütter in der Geburtshilfe? Die wüssten, dass man diesen Moment der ersten Begegnung um fast jeden Preis ermöglichen sollte. Und zwar noch im OP.

Alles Gute Euch, still Dir die Trauer weg... Deine nordschmusel

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Hallo ihr Lieben,

danke für eure lieben Worte!

Ich habe meinen Bericht mit etwas Abstand auch noch einmal gelesen.

Zum Glück kann ich heute schon viel besser damit umgehen,

aber überwunden hab ich es trotzdem noch nicht ganz würde ich sagen.

Eine Geburt ist einfach eine so einmalige, wunderbare und unwiederbringbare Sache und das fehlende Erlebnis wird mir wohl auch immer fehlen !!

Keiner kann es mir je wiederbringen !

Selbst wenn eine nächste Geburt besser und anders laufen würde, mein Erlebnis mit meiner süßen Emilia wird es mir wohl nicht ersetzen können.

Ich bin so froh dass es ihr gut geht, dafür hätte ich auch noch mehr Schmerzen auf mich genommen und das ist alles wert, egal wie doof dies gelaufen ist, aber so ein bisschen Wehmut oder ein paar Tränchen sind da manchmal immer noch.

Ich hoffe sie verzeiht mir, dass ihre Geburt so unsanft ist und sie weiß dass ihre Mama es sich auch anders gewünscht hätte und sie so gerne gleich in den Arm genommen hätte !!!!

Ich liebe sie so sehr !!

Viele Grüße an euch alle, der Austausch mit euch hilft auch sehr !!

Stine

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  • 3 Monate später...

Hi !

Dir ging es ja noch schlimmer als mir. Bei mir waren es dann doch nur 15 h die der Kopf aufs Becken drücke und nichts passierte. Und dann noch sprüche wie wir könnten ja einleiten das kann dann aber auch 2-3 tage dauern und letztendlich kann es trotzdem sein, dass ein ksw gemacht werden muß. Ich entschied mich dann nachdem gesagt wurde es bestünde die ´gefahr, dass die schulter hängen bleibt für einen ks. dieser war aber "sehr schön"arangiert.

hatte aber danach noch ne ganze zeit schuldgefühle und kam mir schäbig vor es nicht normal geschafft zu haben.

alles gute für dich und dein mäuschen.

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  • 2 Jahre später...

Hey du,

ich hab gerade deinen Geburtsbericht gelesen - oh Mann, unsere Geburten ähneln einander ja wirklich, besonders am Anfang! Gott, du hattest also Schmerzen während des KS ... das ist ja schrecklich. Da hatte ich Glück, dass mir zumindest das erspart blieb und ich eine schmerzfreie OP hatte. Gut, danach war es dann im Gegensatz zu anderen KS, von denen ich gelesen habe, viel schlimmer ...

Ich kann deine Gefühle, etwas verpasst zu haben, sehr gut nachvollziehen. Ich habe mir eine spontane Geburt auch so sehr gewünscht. :(

Wie geht es dir denn heute, wenn ich fragen darf? Hast du das Erlebnis inzwischen verarbeitet?

Ganz liebe Grüße,

Mary

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Hallo Mary,

hmm, verarbeitet, irgendwie schon .... aber es ist schon "schwierig".

Mir geht es gut, ich liebe meine Maus über alles und ich bin so unendlich froh und dankbar dass wir beide es gesund geschafft haben, es war schon nicht so ungefährlich :o

Ich kann auch mit dem KS Erlebnis im Alltag ganz gut umgehen, darüber erzählen uns so, hab keine Probleme mit meiner Narbe.

Nun überlegen wir aber ein zweites Mukkelchen zu bekommen, eigentlich wollten wir Ende des Jahres damit anfangen und da hatte ich im Herbst noch mal eine schwierige Phase ... ich hab mich mit jedem Tag den es näher kam innerlich total dagegen gesträubt und hatte plötzlich auch wieder richtig Angst ... vor einer zweiten Geburt.

Ich hab wieder davon geträumt und sehr sehr viel gegrübelt, da hab ich gemerkt dass es noch nicht wirklich verarbeitet ist....

Hauptsächlich wegen meiner beruflichen Situation haben wir jetzt das Geschwisterchen auf nächsten Sommer verschoben und wirklich schlagartig gings mir besser.

Ich hoffe dass es dann im Sommer nicht wieder soweit kommt und dass mir dieser kleine Aufschub einfach noch ein bisschen geholfen hat.

Ich will auf jeden Fall noch ein Baby und auch wenn es wieder ein KS werden sollte nehm ich das natürlich auf mich, aber ich will einfach keinen mehr :(

Ich möchte so gern eine spontane Geburt und ich sehe es als meine letzte Chance ... ist ja auch so.

Es ist wie du sagst, die Geburt unseres ersten Kindes bringt uns niemand wieder, damit müßen wir irgendwie abschliessen, aber ich hab die Hoffnung dass eine folgende Spontangeburt dieses Abschließen - Frieden schliessen - einfacher macht :o

Ich werde das ganze auch in einer 2. SS nochmal aufrollen in dem KH wo ich entbunden habe und alles tun dass es nie wieder so kommt.

Mir fehlt ja v.a. dass ich Emilia nicht zu sehen bekam nach der Geburt und sie mich, kaum war sie draussen, so dermaßen abgeschossen haben. Das werde ich beim nächsten Mal alles schriftlich regeln, dass ich keine Medikamente mehr möchte wenn ich nicht ausdrücklich darum bitte und dass ich mein Kind nackt und ungewaschen bekomme. Dann kann es zumindest nicht schlimmer werden als beim ersten Mal - hoffe ich.

LG an dich

Stine

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So geht es mir auch - ich möchte so gern noch ein zweites Kind - aber ich möchte es nicht bekommen! Ich hab Angst davor, dass es wieder zu Komplikationen kommt und genauso endet wie bei Linus ... Darüber mache ich mir jetzt schon Gedanken, auch wenn wir auf jeden Fall noch zwei Jahre warten.

Ich drück dir ganz doll die Daumen, dass deine Gefühle sich im Sommer geändert haben und du mit wenig Angst und viel Mut an eine erneute Schwangerschaft herangehen kannst. Und bestimmt hilft ein positives Geburtserlebnis, das erste nicht so schöne etwas abzumildern oder seinen Frieden damit zu schließen. Darauf hoffe ich nämlich auch.

Wir schaffen das. Wir bekommen unser nächstes Baby spontan und komplikationslos. *hoff*

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