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Dauerkrank....

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Galoppi

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Irgendwie ist bei uns der Wurm drin und ich weiß bald nicht mehr, was ich machen soll. Meine Medikamentenbox für die Kinder hat nun bald schon die Größe einer stattlichen Hausapotheke für alle Fälle.

Ich gestehe, ich habe jetzt eigentlich auch keine konkrete Frage, sondern eher viele Fragen zu meiner speziellen Situation. Wird daher etwas länger und ich bitte im Vorraus schon um entschuldigung. Aber wer sich wirklich die Mühe machen, und mir Antworten möchte, soll bitte alles genau durchlesen. Vielleicht habe ich doch irgendwas übersehen...

Bis zu unserem Umzug in unser Haus war Katharina 1. noch ein Einzelkind und 2. bis auf das drei-Tage-Fieber und einen Schnupfen gleich als Neugeborene nie krank.

Aber seit wir in unser Haus gezogen sind, haben wir eine Infektion nach der anderen und wir werden das einfach nicht los. Meine Kinderärztin meint, daß alles eine verkettung unglücklicher Umstände wäre, weil das Immunsystem im Moment etwas gebeutelt sei, aber ich glaube langsam, es liegt am Haus. Zudem stellt meine Kinderärztin recht gern Ferndiagnosen.... und der nächste Kinderarzt ist aber 25 km weit entfernt.....

Und da meine Zwei recht eng bei einander sind und natürlich rund um die Uhr zusammen sind, geht eine Krankensache auf den anderen über...

Die "Krankengeschichte":

Katharina wurde im Februar gegen die Windpocken geimpft. Im April bekam Alex einen unerklärlichen Ausschlag, den wir zunächst für Windpocken hielten, dann aber als Allergische Reaktion auf etwas diagnostiziert wurde. Ich vermutete, daß er wohl den Saft nicht vertragen hat, denn das war das einzige, was ich zwei Tage zuvor als "neu", bzw. verändert hatte. Den Saft habe ich nicht mehr verwendet und der Ausschlag kam bis jetzt nicht wieder.

Als es dann im April nochmal so verdammt kalt wurde, fiel bei uns im Haus für geschlagene zwei Wochen auch noch die Heizung aus. Die Kinder bekamen beide eine schlimme Erkältung, die ich selbst nicht in den Griff bekam. Katharina hatte vor allem mit einer Triefnase zu kämpfen, während Alex sich die Seele aus dem Leib hustete.

Meine Kinderärztin hörte sich die Symptome an und verschrieb per Telefon für Katharina UND Alex Mucosolvan - ich hatte es zuerst mit Prospan und Nasivin für Säuglinge versucht.

Das Nasivin sollte ich weiter nehmen, den Mucosolvan drei mal täglich.

Bei Alex stellte ich dann beim Wickeln an der Vorhaut kleine weise Pünktchen fest. Innerhalb von zwei Tagen weiteten sich diese Pünktchen zu größeren roten Flächen aus auf den Hodensack und die Innenseite des Oberschenkels.

Katharina bekam einen Backenzahn.

Eine Woche nach dem ersten Telefonat war die Erkältung fortgeschritten. Alex hustete inzwischen häufig bis zum Erbrechen. Katharina bekam nachts durch die Nase keine Luft und konnte nicht mehr schlafen.

Ich rief wieder die Kinderärztin an und bestand auf eine ordentliche Untersuchung. Ergebnis:

Alex wieß inzwischen Spasmische Bronchitis auf und Katharina hatte die Lunge und den Magen voll Schleim. Zudem hatte sich Alex einen Genitalpilz eingefangen. Übertragung möglich, deshalb äußerste Peniblität beim Wickeln der beiden (ich frag mich bloß, woher????). Die Kinderärztin meinte, daß so was öfters vorkommen kann, vor allem, wenn das Immunsystem so stark angegriffen wird, wie bei Alex derzeit. Mit mangelnder Hygiene hätte dies nichts zu tun.

Die Kinder werden in der Regel einmal in der Woche gebadet (bei Bedarf auch öfter, je nach dem, wo sie gespielt haben und wie "dreckig" das sie geworden sind), täglich abends gewaschen und der Windelbereich wird mehrmals täglich gewaschen. Woher kommt der blöde Pilz?

Therapie Katharina: Otrivin gegen Schnupfen, Fluimucil gegen den Husten, drei mal täglich mindestens die nächsten 7 Tage.

Therapie Alex: Nasivin gegen Schnupfen, Spasmo-mucosulvan drei mal täglich, zusätzlich Inhalieren per Vernebler, ebenfalls drei mal täglich mit diversen Zusätzen (KEIN Antibiotika), mindestens eine Woche.

Nach einer Woche wieder anrufen....

Gegen den Pilz: Salbe mit fungoziden, drei mal täglich schmieren, Hände desinfizieren, da Kathi und Alex aus dem selben Cremetöpfchen beim wickeln gecremend werden. Desinfektionsmittel: Neo-Kodan.

Die Inhalation hat bei Alex SOFORT angeschlagen und nach der einen Woche hat er nicht mehr gehustet. Nur Katharinas Nase hat noch etwas länger gebraucht. Aber den Schleim im Hals wurden wir bei Alex immer noch nicht wirklich los. Er röchelte nach wie vor so komisch beim Atmen.

Eine woche später anruf bei der Kinderärztin:

Genaue Angabe, wie ich nun nach und nach die Medikamente und das Inhalieren wieder absetzen soll. Pilzsalbe noch vier Tage nach verschwinden der Stellen absetzen (in der Packungsbeilage steht aber mindestens Vier wochen lang cremen drin)....

Beide hatten während der gesamten Krankheitszeit kein einziges Mal Fieber oder erhöhte Temperatur!

Unsere Heizung funktioniert inzwischen wieder tadellos (was nun egal ist, plötzlich ist das Wetter super, es wird heiß).

Mein Mann baut einen Sandkasten (natürlich in für seiner Meinung nach "Vernünftigen Dimmensionen" - wir brauchen eineinhalb Qubikmeter Sand, Spielsand ist zu teuer...), holt Sand aus der Sandgrube - riecht nach Karpfenteich!

vier Tage nach dem Anruf bei der Kinderärztin und einen Tag nach dem ersten Ausflug im Sandkasten: Katharina bekommt den nächsten Backenzahn - ißt nichts.

einen Tag später: Katharina trinkt auch nichts mehr. Sie läßt mich aber nicht richtig in den Mund schauen, ich kann nichts ungewöhnliches sehen.

Anruf bei der Kinderärztin, erneut ab zur Untersuchung. Ergebnis: Katharina hat eine heftige Entzündung im Mund, das ganze Zahnfleisch ist Blutrot - beginnende Mundfäule und durchbruch des dritten Backenzahns. Medikamente: Kamistad gegen die Entzündung plus Dolorminlösung gegen die Schmerzen (Ibuprofen) plus Kamillenlösung zum Spülen und desinfizieren - alles bis zu sechs mal täglich. Gegen den Erreger selbst könne man nichts tun (Stimmt das??!!!). Ich frage sie, woher das nun wieder kommt. Im Stillen denke ich an den Sandkasten und schäme mich furchtbar dafür, daß ich nicht auf den teueren, aber sauberen Spielsand bestanden habe.

Wir achten peinlichst darauf, daß Kathi Alex' Schnullies nicht erwischt und ihn auch nicht mit ihrer Saftflasche füttert, wie sie es sonst oft macht. Wir werfen das Essen weg, was sie nicht mehr mag und füttern Pudding, kalten Brei, Milch und Kakao, sowie Wasser ohne alles. Klappt gut.

Mundfäule bessert sich (auch die Entzündung wird besser).

Anruf bei der Kinderärztin wegen U5-Termin und Zeckenimpfung für Kathi. Fällt beides erst mal aus. Wie ist die Mundfäule? Kathi ißt wieder sehr gut und trinkt normal. zahnfleisch sieht aber noch nicht wieder richtig verheilt aus. Kinderärztin: Weiterschmieren und viel Spülen, Dolorminsaft weglassen.

Wieder eine Woche später schmiere und Spüle ich nur noch zweimal täglich, Zahnfleisch sieht in Ordnung aus.

Grillparty im Garten, Nachbarskinder (fünf an der Zahl) zu besuch. Der Jüngste schmeißt Katharinas Saftflasche in den Sand und Kathi steckt sie in den Mund.

Am nächsten Tag verweigert sie mir wieder das Essen und ich Schmiere und Spüle wieder sechs mal täglich.

Wieder einen Tag danach ißt und trinkt sie wieder normal.

Alex lacht mich herzhaft an und ich finde, daß sein Gaumen-Rachen-Bereich so weiß aussieht. Weiß nicht, ob das normal ist oder nicht, weil ich vorher nicht darauf geachtet habe. Kommt jetzt noch ein Soor-befall dazu? Besorge mir vorsorglich in der Apotheke eine entsprechende Salbe für den Mund.

Zusätzlich schießen die oberen beiden Schneidezähne - Alex bekommt Dentinox verabreicht.

Kinderärztin ist im Urlaub, kommt erst am kommenden Montag wieder.

Rufe sie dann an und lasse ihn deshalb erst mal anschauen.

Wund ist Alex am Po überhaupt nicht.

Ich achte aber nach wie vor darauf, daß Kathi und Alex zur Zeit nichts gemeinsam in den Mund nehmen, weil ich mir immernoch nicht sicher bin, ob die Mundfäule jetzt tatsächlich vorbei ist und ob Alex jetzt nicht wirklich einen Soor hat. Wie lange dauert denn die Mundfäule?

Was die Pilzinfektionen und die Erreger allgemein betrifft: Wenn die Hygiene nicht schuld ist, was ist es dann? Liegt es wirklich an dem Immunsystem oder macht unser Haus die Kinder krank.

Unser Haus ist derzeit sowohl Wohn- und Spielplatz, als auch Baustelle, da noch nicht fertig. Die Kinder kommen daher viel mit Baustellendreck und sonstigen Sachen in Berührung (vor allem Katharina. Ständig sind ihre Hände dreckig - etweder weiß vom Putz/mörtel/Sand oder schwarz von Erde/Steinen/sonstiges, was sie so findet). Hinzu kommt diverses Viehzeug (Hunde, katzen und die Kühe vom Nachbarn).

Unseren Wohnbereich halte ich ordentlich sauber, aber der Schmutz von der baustelle verteilt sich ständig irgendwie immer im ganzen Haus. Habe ich morgens gewischt, kann ich abends mit einem Finger über den Boden gehen und es ist wieder eine ganz feine Staubschicht von der Baustelle auf den Fließen - ich bin echt am verzweifeln!!!!!

Halten unsere Kinder das aus oder macht unser Haus unsere Kinder krank??!!!

Die Kinderärztin meint, daß unsere Situation den Kindern nicht schaden würde (Dreck macht Speck ist hier die allgemeine Parole - wir wohnen auf dem Land in einer 200-Seelen-Gemeinde). Und wenn ich mir die Nachbarskinder so ansehe - da ist vor allem Katharina sogar nach der größten Panscherei noch sauber dagegen. Ich hab als Kind auch auf dem Misthaufen gespielt und es hat mir nicht geschadet. Trotzdem zweifle ich, ob die ständigen Infektionen nicht doch mit dem Leben hier zusammen hängen....

so. Wenn jemand was dazu sagen mag, immer her damit. Ansonsten: Danke für's zuhören.

LG Galoppi

PS: Dem Sand aus dem Sandkasten rücke ich gerade Eimerweise mit Kochendem Wasser zu leibe. Das Heißt: Wasser kochen, Eimer sand rein, 10 Minuten Kochen lassen, sand raus. bis ich fertig bin, darf Katharina nicht mehr in den Sandkasten gehen. Dauert zwar, bis ich den ganzen Sandkasten auf diese Weise gereinigt habe, aber es hilft anscheinend - zumindest ist der karpfengeruch in dem bereits gekochten Sand verschwunden. Wir haben dank der Großküche einen 100-Liter-Kippbräter - da geht es etwas schneller *grins*

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UFF...

ALSOOOOOOOOO:

Mehrerlei was mir so durch den Kopf schoss, aber bitte liebe Galoppi, denk dran das es nur meine Ansichten und Meinungen sind und auch hier ist es wieder eine Ferndiagnose:

Zu erst:

Wechsel den Kinderarzt ...mein Rat. Dann fahr lieber 25km

Sorry, aber wenn sie wirklich so Pauschal ist, wie Du das beschreibst, dann such dir nen gescheiten Arzt.

Mundfäule und Pilz:

Hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, eher mit zuviel. Kann sehr oft vorkommen. Hängt meist mit der Darmflora zusammen, die sich bei den Kindern ja doch oft umstellt, wenn neue Lebensmittel zu gefüttert werden!

Sandkasten:

Sorry, Sand der nach Fisch riecht, der hat in einem Sandkasten nix zu suchen. Ich wuerd trotz dem Kostenfaktor den Sand komplett entsorgen und Spielsand holen!

Haus/Baustelle/Nachbarskinder/Tiere:

Hmmm ... ich will Dir nicht auf die Füße treten, aber kann es sein dass du deine Kinder ZU sauber hälst?

Zuviel Hygiene macht auch krank. Fördert Pilzbefall (!!!) und auch Krankheiten. Die Bronchitis und Co ... das liegt am Wetter da mach dich nicht verrückt. Ein besserer Arzt der sich die Kinder anschaut bevor er was verschreibt, reicht da vielleicht schon aus, um was spastisches oder gar chronisches zu verhindern.

Auch wenn mich jetzt hier vielleicht einige für Steinigen:

Lass deine Kinder Leitungswasser trinken.

Ich hab meinem Sohn als Säugling auch die Milch nie mit steril abgekochtem Wasser fertig gemacht, sondern hab das Wasser nur so heiß werden lassen, dass die Milch sich auflöst und er konnt es gleich trinken. Gegen den Durst hat er freiwillig nach Leitungswasser gefragt und tut es auch heute noch.

Die Bakterien im Leitungswasser stärken die Darmflora! Also alles andere als ungesund, und das Trinkwasser ist das Lebensmittel was in Deutschland der stärksten Kontrolle unterliegt! Also keine Bedenken von da!

Baden ist soweit okay wie du das handhabst :) reicht bei den Zwergen völlig aus, da sie so ihren natürlichen Schutzfilm halten können.

Ob es an dem Haus liegt, weiss ich nicht. Ich glaub weniger an den Stoffen die in der Luft sind, als an dem Stress dem ihr ausgesetzt seid.

Der Umzug ist für die Maus auch eine Umstellung. Dann die Baustellenverhältnisse die auch garantiert euch Eltern auf den Senkel gehen. Das alles kann mit Einfluss nehmen auf die Krankheit!

Und wenn dein Kind im Matsch spielt:

Badewanne und Waschmaschine sind unseren Besten Freunde ;)

Mein Sohn (8) kam neulich vom Spielen heim ... als er mit dem Baden fertig war, hatte ich kein Badewasser mehr sondern Treibsand in der Wanne!

Die Klamotten standen vor Dreck. Aber mein Sohn lag todmüde und überglücklich abends im Bett und schnarchte seelig vor sich hin.

Ich hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen.

Liebe GRüße

Laloona

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Hallöchen...

finde Laloona hat es auf den Punkt gebracht...

zuerst wirklich Kidnerarzt wechseln!!! Kein noch so genialer Arzt kann feststellen per Telefon zB. welcher Pilz es ist und ne gescheite Behandlung verordnen!!!

Dadurch können chronische Erkrankungen entstehen!!

Antibiotika sind kein Allheilmittel sondern helfen nur bei bakteriologischen Erkrankungen - kann also bei einem Infekt, der zu 99% IMMER virologische Ursachen hat, überhaupt nicht hlefen...

Dann denke ich auch, dass eher Stress und Essensumstellung und vll auch die neue "Erfahrung" Dreck deine Kiddies krank macht ... davor kannst und solltest du sie nicht schützen - jedes Kind muss ein Immunsystem aufbauen, sprich dafür auch mit den Viren und Bakterien in Berührung kommen!

Wenn nicht jetzt, dann spätestens im KiGa!

Simon war im Alter von 2-3 Jahren auch ständig krank - eine Infekt jagte den nächsten, dazwischen mal 2 Tage Ruhe und die Nase lief schon wieder, macnhmal eine dicke Bronchities ... ätzend, nervig aber normal!!

Hat nix mit dem Haus zu tun...

wegen des Sandes... ich würd auch austauschen!

Das Kochen kann nur von kurzem Erfolg sein - wer weiss ob Eier etc. nicht doch überleben... und viele Pilze sind verdammt resistent!

Kranke Kinder sind wirklich zehrend, ich kann mir vorstellen, dass 2 dann auch noch richtig anstrengend sind - doch allein die Tatsache, dass sie sich gegenseitig anstecken zeugt ja davon, dass es keine allergische Reaktion auf das Haus sein kann sondern "natürliche" Krankheiten...

Ich wünsche dir, dass diese Phase schnell vorbei geht!!!!

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Danke für die lieben worte, das tut echt gut!

Ich fühle mich auch keines Falls auf den Schlipps getreten. Im Gegenteil!!! Daß zum Beispiel Streß auch eine Ursache sein kann, habe ich überhaupt nicht in betracht gezogen.

Heute waren wir mit den Kindern den ganzen Tag in einem Freizeitpark mit Schwerpunkt Kleinkinder. Es war wirklich herrlich und tat uns allen absolut gut! Wir haben die Baustelle Baustelle sein lassen, morgens die Kiddies, Oma und Tante eingepackt und sind einfach los - ohne Termin, ohne Planung - und ich habe es sooo genossen, kann ich euch sagen!!!!

Aber zurück zum Thema: Was die Hygiene betrifft. Ich bin früher eigentlich nie ein Putzteufel gewesen - das änderte sich schlagartig, als meine Tochter auf die Welt kam. Plötzlich war mir jede Wollmaus auf dem Laminat, jeder Fußabdruck auf den Fliesen ein Dorn im Auge. Ich habe täglich gesaugt, und - wegen der Tierhaare - oft zweimal im Laufe des Tages noch gekehrt.

Jedes Spielzeug, jeder Schnuller, der auf dem Boden fiel, wurde postwendend konvesziert und "gesammelt" in einem Topf abgekocht. Dazu habe ich die Abkochprozedur für Schnuller und Sauger/Flaschen/verschlüsse/Abdeckkappen regelmäßig einmal die Woche gemacht. Ansonsten landeten die Plastikteile in der Spülmaschine und die Sauger wurden nach jedem Gebrauch SOFORT abgespült.

Ich brauche eigentlich nicht zu erwähnen, daß ich aufgrund dieser Vorgehensweise nicht nur zwei Schnuller für katharina besaß, sondern sieben oder acht ständig in Gebrauch waren - und ein ganzes Flaschenarsenal im Schrank steht....

Tierhaare auf der Krabbeldecke? Absaugen und ab in die Waschmaschine - selbst wenn die Decke gerade mal ein paar Stunden in Gebrauch war. Schmutzige Hände? Sofort waschen gehen.

Körperpflege? Ziemlich penibel täglich Ganzkörperwäsche plus hinterher eincremen, aber auch nur einmal wöchentlich in die Badewanne. Windelzone nach jedem großem Geschäft und auf jedenfall abends beim letzten Wickeln noch mal abwaschen.

Zu diesem Zeitpunkt hatten wir eine 90qm-Wohnung und ich habe alles super gut auf die Reihe bekommen, so daß ich auch jeder Zeit "fremden" Besuch in die Wohnung lassen konnte.

Ich selbst hab mir allerdings weniger Zuwendung gegönnt - wenn Kathi das erste mal vormittags geschlafen hat, gab's für mich Katzenwäsche und ab in die "Arbeitsklamotten für Hausfrauen" (die Berühmte T-Shirt-Jogginghose-Nummer....aber bitte: Immer mit BH drunter!!!!). Erst, wenn der Tägliche Spaziergang bevor stand, habe ich mich "ausgehfein" gemacht. Meinem Kind ist mein Aussehen wohl ziemlich wurscht!

Leitungswasser habe ich schon immer verwendet, allerdings erst durch den Britta-Filter gejagt (in unserem alten Wohnort hatten wir wirklich sehr kalkhaltiges Wasser) und für die Fläschchen im Wasserkocher heiß gemacht (aber auch nicht brühend heiß). Die Säfte verdünne ich nach wie vor mit ganz normalen (Britta-gefiltertem) Leitungswasser ohne kochen.

Ein Flaschendesinfektionsgerät habe ich übrigens noch nie besessen oder benutzt. Das schien mir dann auch zu steril.

Mit dieser Art des Haushaltführens und der Hygiene war ich glücklich und zufrieden - bis unser Haus kam und Alex geboren wurde....

Statt der ehemaligen 90qm habe ich nun rund 400qm, die ich sauber zu halten habe und in denen sich auch die Kinder aufhalten und spielen. Da noch keine Wohnung komplett fertig ist, haben wir überall Baustelle. Und durch die unfertigen Wohnungen stehen im ganzen Haus Kisten, Säcke und Kartons rum mit all dem Hab und Gut, daß drei eigenständige Haushalte so besitzen. Hinzu kommt, daß Katharina nun auch für Bauklötze beim Spielen Verwendung hat und sich nicht mehr mit einer Rassel und einem Kaustab zufrieden gibt. Kurz: Bei uns sieht es ständig so aus, als hätte eine Granate eingeschlagen und damit komme ich nicht mehr klar, denn ich hätte schon ganz gern den "Hygiene- und Sauberkeitsstandard" aus unserer alten Wohnung wieder. Ich mache und putze, rotiere und habe ständig das Gefühl, es nimmt kein Ende, weil ich, wenn ich mit allem fertig bin, sofort wieder von vorn anfangen kann.

Zudem halte ich den "Hygienestandard" bei den Kindern nicht mehr ein, so wie früher. Hat Kathi mal wieder Dreckfinger, behält sie diese auch bis zur nächsten Mahlzeit, weil ich einfach keine Zeit mehr habe, sofort jedesmal zum Waschbecken mit ihr zu rennen (Es sei denn, es ist was wirklich schlimmes an den Fingern).

Für jede Mahlzeit eine neue Flasche ansauen? Neee, die alte wird ausgespült und wieder benutzt. Erst abends landet dann alles in der Spülmaschine.

Schnuller fallen runter? Kathi ist mit dem Aufheben meist schneller als ich und schwupp, sind sie wieder im Mund - und weil sie eine liebe Schwester ist, bekommt Alex genau diesen auch gleich in das Gesicht gedrückt.

Wöchentlich alle Silikonteile abkochen? Nur noch die, die in Gebrauch waren und einmal im Monat reicht aus, denn heißes Waser aus der Leitung und ein Schuß Spülmittel tun auch ihren Dienst....

Waschprozedur? Abends vor dem zu Bettgehen reicht, um den Dreck herunter zu waschen. Windelbereich nur noch bei großem Geschäft und nicht mehr aus prinzip.

Spielzeug abkochen? Allenfalls noch abwaschen - wird in dem Haus sowieso gleich wieder dreckig....

Ich denke mal, das vor allem Katharinas Körper mit dieser Änderung der Hygieneverhältnisse vielleicht probleme hat, denn vorher war alles (meiner Meinung nach) viel sauberer. Alex kam erst nach dem Hauskauf zur Welt und kennt es daher nicht anders.

Aber gerade weil ich finde, daß ich vorher ordentlicher und alles sauberer war, habe ich ständig das Gefühl, meine Kinder sind nicht sauber genug und vor allem viel zu vielen Keimen/Bakterien und was da sonst noch alles rumschwirrt ausgesetzt.....

Ich arbeite daher verbissen daran, alles wieder so hinzubekommen, wie früher. Aber sogar mein Mann hat schon gemeint, ich hätte ne Meise und so, wie ich es derzeit handhabe, sei es in Ordnung.

Findet ihr das auch? Ist es so besser obwohl es weniger Hygienisch zu geht, als früher?

LG Galoppi

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*lach* Süße da haste nun den Grund dafür das sie nun erst mal die geballte Ladung bekommen *lieb-knuddels*

Jetzt ist es okay ... es macht gar nichts das sie mal den dreckigen Schnuller wieder in den Mund nimmt. Was meinste was im Kindergarten abgeht :) Da biste ja auch nicht ständig bei.

Deine Kinder sind von sterilen verhältnissen in normale gekommen. Und der kleine Körper muss nu erst mal Abwehrstoffe aufbauen. Und da sie zu zweit sind, stecken sie sich schon mal gegenseitig an.

Mach Dir keinen Kopf. Lass es so wie es ist, und du wirst putzmuntere und gesunde Kinder haben.

Nur mit dem Kinderarzt, da bleib ich bei, such dir nen neuen ;)

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Ich schliesse mich mal Laloona an.

passt doch alles ohne Sagroten Bewaffnung.

Nur nen anderen Kinderarzt musst dir besorgen.

Meine Tochter ist, mehr oder weniger, im Pferdestall groß geworden.

Mit allem was dazu gehört.... Pferdeapfel geschmackstest.... Tiere auf die Schnauze knutsch... egal ob Pferd, Hund, Katze, Ziege oder Hängebauchschwein.

Das Schwimmen hat sie im Fischteich gelernt, nach dem ersten Badeausflug in den Teich und jede Menge geschlucktem Wasser hatte sie zwar erstmal Durchfall.... aber sonst.... Nix^^^

Gestern (bei uns war Feiertag) waren wir an einem Fluss Spielplatz.

Die 2 Mädels im Fluss mit samt Hund.

Es hat allen einen Reisenspass gemacht, das Eis hinterher war super lecker

und die Kids nach dem Abendessen und baden nur noch happy.

Also, lass 5 gerade sein und deine Kids weiterhin dreckige Schnuller testen

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Hallo!

Ich gebe meinen Vorrednerinnen Recht - vor allem mit dem Kinderarzt. Ich an deiner Stelle würde mir auf jeden Fall einen anderen suchen.

Und noch ein Tipp wegen der häufigen Erkrankungen: Lass doch evtl. mal den Eisenwert deiner Zwerge bestimmen. Wenn der Eisenspiegel zu niedrig ist, kann das Immunsystem nicht richtig arbeiten. Das war bei meinem Sohn der Fall. Nach einer Eisenkur war er 9 Wochen am Stück (und das mitten im Winter!!!!) gesund!

LG und alles Gute!!

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