Hallo Sessilia,
bei mir war es nicht ganz so extrem. Wir haben uns ein Kind gewünscht und ich wurde auch recht schnell schwanger. Bei uns ist auch in der Beziehung alles toll, sind seit 2 Jahren verheiratet, umgebaut-paßt alles. Aber als ich es dann schwarz auf weiss hatte, wurde ich total unsicher. Hatte Angst mein Leben aufzugeben, was mich/uns erwartet. Meine beste Freundin hat dann auch noch an meinen Gefühlen gezweifelt, und mich überhaupt nicht verstanden. Dann fing die Zeit an, in der ich mich selbst unter Druck gesetzt habe und eine Therapie machen wollte. Je mehr ich nach dem "Fehler" gesucht habe, nach dem Grund meines "Falschen Verhaltens", umso schlimmer wurde es. Aber was ist falsch und was ist richtig??? Letzendlich habe ich mir gedacht, daß ich mich und meine Gefühle nun so akzeptiere und mir Gedanken machen MUSS wenn ich das Kind, wenn es auf der Welt ist nicht annehme. Und mittlerweile (ich bin 23SSW) freue ich mich und beschäftige mich mit der Schwangerschaft, wenigstens etwas. Ich würde sagen: Hör auf zu Grübeln, mach das Beste aus Deiner Situation (ich habe leider gut reden, weil mir weder schlecht ist, ich mich in keinster Weise einschränke). Denk nicht zu viel! Hast Du niemandem im Bekanntenkreis, der auch schwanger ist, mit dem Du Dich austauschen kannst? Vielleicht sind es auch verborgene Ängste, daß mit dem Kind etwas nicht stimmt und Du aus Selbstschutz noch keine tiefere Bindung aufbauen willst! Ich wünsche Dir alles alles Gute! Mullemaus