Liebe Heike,
ich bin eine betroffene Mutter, falls du dich austauschen möchtest.
Allerdings musste ich keine Entscheidung treffen.
Meine Tochter war aufgrund eines ärztlichen Versagens ca. 20 min ohne Sauerstoff. Herzstillstand, Reanimation, das volle Programm. Sie hat es überlebt und ist heute schwerbehindert. Sie ist motorisch stark betroffen, das Geistige wissen wir nicht.
Ich kann dir über ein Leben mit "so einem Kind" berichten. Du hast recht, wenn du sagst es wird nichts mehr so sein wie vorher. Es ist sehr sehr schwer und ich bin oft furchtbar verzweifelt. Ich kann dir verschiedene Tipps geben, falls dich irgendwelche Fragen quälen (Versicherung, Therapien, KKH, Intensivstation, alles mögliche). Frag einfach.
Einen Tipp hab ich noch, ich habe ihn hier schon mal geäußert: schau mal *** geändert von SanJoHan *** - dort findest du alles Mögliche, was du vorher nie für möglich gehalten hättest (zumindest nicht, dass du eines Tages dabei sein wirst) Mir ging es jedenfalls so.
Vielleicht kannst du dich dort besser austauschen, dort findest du Mütter, die ihre Kinder nach der Geburt verloren haben, dies auch wussten und trotzdem einen schönen Abschied bereitet haben. Andererseits findest du Familien, die mit schwerbehinderten Kindern leben und glücklich sind (war für mich unvorstellbar).
Ich wünsche dir alles Liebe
und bleib stark
deine Steffi
(lilli ist meine Tochter:)