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Ausschluss vom Sportunterricht

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ajo

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Hallo,

habe eine Frage!

Mein sohn (6 J., 1. Klasse) ist als erzieherische Maßnahme durch seine Klassenlehrerin vom nächsten Sportunterricht (wird von anderer Lehrerin unterrichtet) ausgeschlossen worden. Zum einen ärgere ich mich, da sie ständig wegen Lapalien solche Aktionen startet, zum anderen glaube ich, daß das nicht erlaubt ist, bin mir aber nicht sicher.

Wer weiss, ob Lehrer so etwas als Ordnungsmaßnahme durchführen dürfen? Die Angelegenheit hatte mit Sport übrigens nichts zu tun, Sport ist einfach eins seiner Lieblingsfächer und sie wollte ihn bestrafen.

Vielen Dank für eine Antwort

Gruss

Ajo

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Also ich kann dir leider deine Frage nicht beantworten, aber eigentlich denke ich nicht, dass sie das so einfach bestimmen kann, zumal wenn er die Strafe bekommen hat, obwohl das garnichts mit der sache ansich zutun hat.

Was hat er denn angestellt und hast du mit der lehrerin schonmal gesprochen?

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Hallo Lisa,

es handelt sich um keine große Sache! Alle Kinder der Grundschule waren in der ca. 10 Geh-Minuten entfernten Kirche zum Gottesdienst. Auf dem Rückweg haben einige Kinder wohl etwas rumgealbert und sind ab und zu gelaufen (was sie nicht dürfen). Die Klassenlehrerin hat die Kinder ermahnt und gesagt, der nächste der läuft (rennt) bekommt eine Strafe. Tja, der nächste war mein Sohn und die Strafe der Ausschluss vom nächsten Sportunterricht (morgen), statt dessen muss er mit der KLassenlehrerin in eine 4. Klasse zum Unterricht. Mein Sohn hat mir dann erzählt dass er keine Sportsachen mitbringen muss usw. Habe die Lehrerin angerufen, sie hat behauptet, dass sie das darf. Und gemeint, ich müsste sie bei solchen Maßnahmen unterstützen.

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Ja also ich finde nicht das diese kleine Sache rechtfertigt, dass dein Sohn nicht am Sportunterricht teilnehmen darf. Aber meine Kleine ist auch noch nicht in der Schule, aber wenn ihre Lehrerin später sowas bringt, halte ich da glaube ich dagegen, es sei denn sie hat wirklich was angetsellt. Aber hier finde ich einfach, kann die Lehrerin sich nicht normal Durchsetzen und macht es dann auf die harte Methode, davon halte ich nichts.;)

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Diese Maßnahme wird in viele Schulen durchgeführt.

Bei uns an der Grundschule auch, aber bis es so weit kommt, muß das Kind schon länger auffällig sein oder sein Verhalten ändert sich durch andere "Bestrafungen" nicht. Und gerade weil Sport sein Lieblingsfach ist, wird er davon ausgeschlossen. Es soll ihn zum nachdenken bringen, daß er sein Verhalten ändert.

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Hallo ihr,

also, ich bin selber Lehrerin und mach immer wieder die Erfahrung, dass das Verhalten und die Konsequenz von Lehrern heftig kritisiert wird. Grundsätzlich darf die Lehrerin deinen Sohn klar "bestrafen", auch indem sie ihn vom Sportunterricht ausschließt. Was machst du denn zuhause, wenn er sich nicht regelgerecht verhält?

Fraglich ist halt immer, in wie weit das Ganze Sinn macht. Sicherlich will sie ihn durch Entzug einer beliebten Sache zum Nachdenken und auch zur Änderung seines Verhaltens anregen. Du sagst, er geht gern in den Sportunterricht, also wird er diesen wahrscheinlich absofort nicht mehr so leicht aufs Spiel setzen.

Welche Konsequenz hättest du dir denn gewünscht?

Wenn ich versuche, mich in die Situation hineinzuversetzen, kann ich schon beide Seiten verstehen. Du empfindest das als ungerecht, da es genau deinen Sohn getroffen hat, obwohl auch andere Kinder gerannt sind, oder?

Die Lehrerin musste ihre Aufsichtspflicht wahren. Lass in so einer Situation einem Kind was passieren. Da entschuldigt nichts, dass das Kind gerannt ist, die Lehrerin bekommt die Schuld, weil sie ihre Aufsichtspflicht verletzt hat. Viele immer denken, Lehrer wollen den Schülern was Böses und gängeln diese, jedoch steckt hinter strengen Regeln einfach oft auch der enorme rechtliche oder pädagogische Druck unter dem Lehrer stehen.

Mein Tipp: Versuche du auch beide Seiten zu verstehen. Also deinen Sohn, der sich ärgert und die Lehrerin, die so handelt.

Oh Gott, sicher krieg ich jetzt gleich verbale Prügel ab, dabei mein ich das nur gut,

Liebe Grüße, Smilla

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Hallo Smilla,

vielen Dank für Deine Antwort. Keine Sorge, ich finde Deine Antwort ok, hatte ja auch darauf gehofft, dass eine Lehrerin antwortet, die muss es ja wissen. Allerdings kann ich für die Maßnahme nach wie vor kein Verständnis aufbringen. Es gibt dazu auch schon eine lange Vorgeschichte, die Du nicht kennst.

So hat diese Lehrerin meinen Sohn nach ca. 2 Monaten Schule als Verhaltensauffällig befunden (Kindergarten, den er vorher besucht hatte, fiel aus allen Wolken. Kinderpsychologe den wir dann aufsuchten, wurde förmlich böse über die Dinge die sich in der Schule abspielten). Gespräche mit ihr brachten nichts, da sie sich strikt weigerte Felix Verhalten in der Schule (war manchmal albern, in den Pausen Rangeleien...) durch positive Motivation (Smilies o. ä.) zu begegnen. Nach eigener Aussage herrsche in ihrer Klasse Ordnung und Disziplin (1. Schuljahr!!!). Ständig hatten wir Eintragungen im Heft (Felix rangelt auf dem Boden, Felix macht dies, macht jenes..), jedoch nie kamen Anrufe oder sonstige Kontaktaufnahme (die erfolgte immer nur von meiner Seite). Nachdem ich diese Eintragungen untersagt habe, mit der Bitte sie solle mich anrufen wenn es Probleme gäbe, wurde es kurze Zeit ruhig. Dann fing sie an, Felix für jede noch so kleine Sache zu bestrafen (Pausenverbot, Sportverbot, Nachsitzen...). Felix reagiert gar nicht mehr sauer o.ä., er nimmt die Attacken gelassen hin, von Strafe für ihn kann man also nicht mehr reden. Heute habe ich sie wieder angerufen und ihr nochmals nahegelegt, es mit Motivatoin zu versuche. Ich habe ihr sogar vorgeschlagen, dass ich mich um alles kümmere (Heft kaufen, vorbereiten...). Erst hat sie wieder negativ reagiert, zum Schluss war sie dann bereit dazu. Jedoch nur, wenn Felix von sich aus täglich an sie herantritt. Übrigens sagte sie mir selber wieder, dass Felix keinerlei Probleme im Unterricht hätte, er würde auch immer prima mitmachen. Wenn es Probleme gäbe, wäre das in den Pausen etc. (also Rangeleien - nicht agressiv!!!- und ähnliche Sachen). Da für mich das Maß voll ist, wüsste ich gerne, ob dieser Ausschluss vom Sportunterricht rechtens ist. Lt. Schulgesetz dürfen Kinder nicht einfach so vom Unterricht ausgeschlossen werden, allerdings weiss ich nicht ob diese Definition hier zutrifft. Sorry für den langen Beitrag, vielen Dank fürs antworten.

Gruss Ajo

Habe übrigens noch einen Sohn (8J), mit dem habe ich sowas nie erlebt, obwohl dieser ganz sicher lebhafter ist als der kleine

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Es ist sehr schwer zu sagen was ist richtig und was nicht.

Wenn der Gehweg gefährlich ist, muß die Lehrerin wirklich auch mal härter durchgreifen. Mein Sohn ist in der 2. Klasse und die Lehrerin kann auch mal streng sein, aber auch Lob verteilen. Sie hat uns sogar am Anfang der 1. Klasse gesagt wie sie unterichtet und das ist nicht schlecht. Aber sie verteilt auch Smileys oder auch so mal ein Lob.

Versuche Dich doch mal mit anderen Müttern auszutauschen wie die mit der Lehrerin zurechtkommen.

Ist die Lehrerin eher jung oder eher vom alten Schlag? Denke eine eher ältere Lehrerin hat Ihre Methoden und wird sie so schnell auch nicht ändern.

Eine sehr junge Lehrerin weiß sich vielleicht auch noch nicht anders durchzusetzen.

Nicole

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Ja, es handelt sich um eine ältere Lehrerin. Habe mich übrigens mittlerweile beim Schulamt informiert! Dort wurde mir nach schilderung der Situation gesagt, es handle sich hier mit Sicherheit NICHT um eine angemessenen Bestrafung. Ich wurde an die Schulrätin verwiesen, die sich jetzt dieser Sache annehmen soll, heißt, sie wird der Lehrerin auf den Zahn fühlen.

Das mit den anderen Eltern habe ich schon versucht. Problem dabei ist, der Lehrerin eilte ihr Ruf als extrem streng und ungerecht voraus. Die meißten Eltern fürchten, ihr Kind könnte in die Schusslinie geraten und halten sich zurück. Im letzten Jahr hat es übrigens sogar Vorfälle gegeben, bei denen diese Lehrerin Kindern gegenüber handgreiflich wurde. Noch ein Problem dabei ist, dass diese Lehrerin ihre Lieblingsschüler hat und die haben es bei ihr natürlich sehr gut!

Mal sehen, was jetzt so passiert.

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Also,

ich denke ehrlich gesagt nicht, dass eine Sekretärin da was erreichen kann. Es ist auch überhaupt nicht ihr Aufgabengebiet, sich in die Pädagogik einzumischen. Bei uns an der Schule würden solche Angelegenheiten sicher nicht über die Sekretärin läufen, sondern über die Schulleitung. Das ist in meinen Augen auch der einzige sinnvolle Weg! Bitte um ein Gespräch beim Rektor der Schule, am Besten mit der betroffenen Lehrkraft und evtl einem Vertreter des Elternbeirats. Sicher habt ihr doch auch einen Klassenelternsprecher, oder? Ich würde diese Person noch miteinbeziehen!

Und wenn die Lehrerin wirklich handgreiflich war, verstehe ich nicht, warum da noch nichts passiert ist. Dann müsste ja eine Anzeige bzw. eine Meldung beim Schulamt vorliegen und dies hätte immer Folgen für die Lehrkraft!

Lg, Smilla

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