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Krank.... und Mittel dagegen....

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Geschrieben

Darf man bei einer Erkältung in der Schwangerschaft ein Medikament zum Fiebersenken einnehmen?

Hohes Fieber kann in der Frühschwangerschaft fruchtschädigend (teratogen) wirken, d.h. es kann beim Embryo Fehlentwicklungen vor allem am zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) auslösen, wie Neuralrohrdefekte. Aus diesem Grund ist die Einnahme eines fiebersenkenden Mittels sogar zu empfehlen. Der Wirkstoff Paracetamol gilt für Schwangere als harmlos und deshalb als Mittel der ersten Wahl.

Sind Nasensprays oder Inhalierstifte auch in der Schwangerschaft noch erlaubt?

Ja, wenn bei einer Erkältung das Nasenspray nicht über einen längeren Zeitraum genommen wird. Denn Schnupfensprays wirken auch im übrigen Körper, z.B. an den Blutgefässen der Plazenta, etwas gefässverengend, was aber für begrenzte Zeit kein Problem ist. Ungünstiger wäre auf jeden Fall, wenn Sie durch die verstopfte Nase zuwenig Sauerstoff aufnehmen können. Das kann Ihr Baby eventuell mehr beeinträchtigen als die minimalen Nebenwirkungen eines Medikaments.

Versuchen Sie trotzdem, zunächst mit harmlosen Meerwasser- oder Kochsalzsprays auszukommen oder mit Nasensprays in niedriger Konzentration, z.B. für Säuglinge. Die verdünnte Lösung wirkt meist noch stark genug an der Nasenschleimhaut, aber nur noch sehr gering im übrigen Körper. Auch ein Erkältungsbad kann schon helfen.

Die aktiven Wirkstoffe im Inhalierstift oder in Nasensalbe sind pflanzlich, meist Menthol, Kampfer und Kiefernnadel-Öl. Vor allem Menthol wirkt leicht betäubend, kühlend und abschwellend. Alle drei Stoffe sind nicht schädlich, auch nicht in der frühen Schwangerschaft. Wenn Sie bei Erkältung gute Erfahrungen damit gemacht haben, dürfen Sie das Mittel auch in der Schwangerschaft verwenden.

Welches Mittel kann man bei hartnäckiger Bronchitis zur Schleimlösung nehmen – trotz Schwangerschaft? Und wie ist es mit Hustentropfen?

Zunächst einmal sollte mit Inhalieren und viel Flüssigkeit (z.B. Kräutertee) eine Schleimlösung erreicht werden. Ist das erfolglos, kann ein Mukolytikum eingenommen werden, z.B. Acetylcystein, Bromhexin oder Ambroxol. Auf Jodsalze zur Schleimlösung sollte in der Schwangerschaft verzichtet werden, weil sie die fetale Schilddrüse in ihrer Entwicklung behindern können. Gegen den Hustenreiz ist Dextromethorphan zu empfehlen. Codein dagegen kann bei Einnahme vor der Geburt zu Atmungsproblemen beim Neugeborenen führen und steht im Verdacht, in der Frühschwangerschaft Fehlbildungen auszulösen.

Sind Antibiotika denn in der Schwangerschaft überhaupt erlaubt?

Penizillin ist in Schwangerschaft und Stillzeit seit langem das Antibiotikum der ersten Wahl. Sie können es sogar im ersten Drittel der Schwangerschaft einnehmen, wenn ein medizinischer Grund dafür vorhanden ist.

Bei Infektionen der Atemwege, der Harnwege und im Hals-Nasen-Ohren-Bereich werden auch oft Cephalosporine, Amoxicillin und Ampicillin (beta-Lactam-Antibiotika) eingesetzt. Auch Erythromycin gehört zu den in der Schwangerschaft erlaubten Antibiotika.

Quelle:swissmom

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ja, mir auch, vielen Dank!! :) Ich hatte nämlich eine richtig heftige Bronchitis im 2. Monat... aber ich frage mich, was Sauerstoffmangel explizit für Auswirkungen auf den Fötus hat? Ich meine, dass es welche hat, ist klar, aber welche? Ich habe nämlich 2-3 Tage so richtig schlechte Luft bekommen (trotz Spray) und habe richtig Angst, es könnte Auswirkungen haben.

Geschrieben

Ich denke, dass es keine Auswirkungen hat;) Viele rauchen ja auch während der ss und eine Zigarette "unterbricht" die Sauerstoffzufuhr für 2-3 std.

also werden a bissl unterversorgt.

Geschrieben

Hallo Blacky,

ich glaube, da kannst Du ganz beruhigt sein. So schnell bekommt das Kind keinen Sauerstoffmangel. Ich bin Asthmatikerin und hatte zum Ende meiner ersten SSW ganz dolle Probleme-weshalb ich sogar ins KH mußte. Ich dachte, ich ersticke-ich glaube ich war auch kurz davor-und es ist alles bestens gelaufen!

Alles Gute!

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