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Ich komm' damit nicht klar

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Minimi

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Hallo,

Ich freue mich, wenn ich so lese, wie sehr Ihr Euch über Eure kleinen Engel freut. Ich selbst fühle mich total hilflos und komme nicht dagegen an- mir fehlt völlig die Motivation oder die Begeisterung. Ich bin inzwischen in der 19. SSW und habe meinen "Floh" mehrfach auf dem Ultraschall gesehen. Irgendwie bin ich auch stolz, das alles bis jetzt so perfekt geklappt hat. Aber ich komme mit dem Gedanken Mutter zu werden noch nicht zurecht. Im Job habe ich bisher super Erfolg gehabt, mit Freunden komme ich super aus, aber Familie war bisher für mich immer ein Beispiel wie es nicht geht. Die Familie meines Mannes "funktioniert" nach 60er Jahre Beispiel, ebenso wie meine Familie. Leider auch mit der Folge das die Familie mehr zählt als der individuelle Wunsch der Mutter. Alle drängen auf mich ein "Tu dies", "Du brauchst dies...", aber wenn ich mal sage "Ich möchte das soo nicht" wird es abgetan "Es ist halt Ihr erstes Kind" "Millionen Frauen vor Dir haben das auch geschafft". Ich bin total verunsichert und diese ganzen Leute, die jetzt alle auf mich einstürmen und "nur mein bestes wollen" werden mir einfach zu viel. Ich habe im Freundeskreis und in der Familie keine kleinen Kinder, keine Freundin, an der ich mich orientieren könnte (bzw. eine, die ich so gut kenne, das ich der ich all diese Fragen stellen könnte ohne mit der Tür ins Haus zu fallen). Vor dem "Floh" habe ich keine Angst, vor dem "wie komme ich mit ihm / ihr aus", kommen wir finanziell hinterher klar oder wird er mein Essen mögen... Ich habe Angst vor allen, die es nur gut meinen aber vorher nicht fragen, vor den Schmerzen der Geburt, vor den körperlichen´Schäden am Körper durch Geburt und Schwangerschaft. Ich könnte stundenlang heulen, weil ich nicht aus dem Kopf kriege, das dieses Kind irgendwann aus mir raus will und gleichzeitig rebelliert mein Körper nach wie vor durch anhaltende Übelkeit gegen mich. Ich bewundere diejenigen von Euch, die von vornehérein gesagt haben "Ja, ich wil es Kind, koste es was es wolle: ich bekomme das schon hin". Diese Kraft fehlt mir völlig und ich habe keine Ahnung wo ich die her nehmen soll.

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Hi Du,

glaube an Dich und alles wird gut ;)

Dein Kind liebt Dich so wie Du bist und Du wächst in all das, was Dir jetzt noch Angst bereitet, hinein.

Wenn Dir Leute Tips geben, dann nehme für Dich mit was Du gebrauchen kannst, bei allem anderen gilt: Du hast 2 Ohren, eines für rein und eines für raus :D

Mütter wissen es leider oftmals besser oder glauben zumindest es besser zu wissen, ich habe heute auch wieder einiges in diese Richtung erlebt. Dann sage ich mir "ruhig Braune" und ich bleibe dann tatsächlich gaaaaanz ruhig. Vom wilden Stier der in mir tobt, merkt dann keiner was. Sonst könnte ich mir noch anhören: "na, deine Hormone spielen wohl verrückt, was?" :P

Habe ich meiner Mutter vor der Schwangerschaft mal die Stirn geboten (wir kommen zu 99,9 Prozent super miteinander zurecht) dann fragte bzw. sagte sie immer: bekommst wohl deine Tage, was? Das konnte sie die letzten Monate nun nicht sagen, mal gucken wann ich es wieder zu hören bekomme.

LG

Sandra

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Hallo,

auf irgendeine Art kann ich deine Bedenken verstehen.

Ich kann dir aber nur einen Rat aus meiner persönlichen Erfahrung geben:

Mach dir nicht zu viele Gedanken, das schadet dir und deinem Kind nur.

Ich war vor 4 Jahren schon mal von meinem Freund schwanger, und habe das Kind in der 10. SSW verloren, weil ich damals nicht wusste, wie ich das alles meinen Eltern beibringen soll. Auf Grund dieses Stresses hatte ich eine Fehlgeburt, an der ich lange zu knabbern hatte.

Nun bin ich wieder schwanger (in der 12. SSW) und wir beide freuen uns riesig auf unseren kleinen Nachwuchs. Auf dem ersten Ultraschall konnte man sogar schon das Herz schlagen sehen, was ich bei einer Größe von knapp 1cm (in der 8.-9. SSW) schon beachtlich fand.

Wie gesagt, mach dir nicht zu viele Gedanken. Es wird schon alles gutgehen.

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Hallo,

ich kann mir gut vorstellen, wie es in dir aussieht.

Meine erste Schwangerschaft liegt zwar schon einige Jahre zurück, aber ich kann mich auch noch gut dran erinnern, wie ich mit "guten Ratschlägen" förmlich erschlagen wurde. :o

Jeder meint es nur gut - und jeder weiß es besser...

Da kann einem die Lust aufs Baby schon mal vergehen und man denkt sich...wie wird es dann erst, wenn es dann auf der Welt ist...??!! :(

Versuche trotzdem, alles etwas gelassener zu sehen. Hör dir die Ratschläge ruhig an - aber mach trotzdem das, was DEIN Gefühl dir rät!

Keine Frau wird als Mutter geboren, jeder muß erst in die Rolle hineinwachsen.

Gib dir selbst die Zeit dazu und laß dir die Freude aufs Baby nicht vermiesen. Und wenn am Anfang nicht alles perfekt läuft - na und ??

Dein Baby wird dich deshalb nicht weniger lieben.

Alles Gute und noch eine schöne Kugelbauchzeit!!! :)

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Huhu,

ich kann dich auch verstehen.

Mir ging es so, dass ich die ersten Wochen nur Angst vor eine FG hatte, weil es vorher so war. Ich habe es förmlich abgelehnt micht zu freuen und habe mich gleichzeitig schlecht gefühlt weil ich mich nicht freuen konnte. Dann ging es mich auch nicht gut und ich habe oft geweint und mir meinen Körper vorher zurück gewünscht ohne das Ganze mit der Schwangerschaft etc. Ich kann mich auch nur sehr schwer an neue Situationen gewöhnen vor allem wenn sie so absolut alles verändern und der Köper scheinbar fremdgesteuert ist...

Ich hatte auch Angst vor der Geburt und wie mich das verändert. Zwei Wochen vor ET habe ich meiner Hebi gesagt dass ich noch nicht so weit bin:)

Jetzt kann ich drüber schmunzeln, aber es war so. Naja und einen Tag vorher hatte ich plötzlich das Gefühl ja, jetzt kann die Maus kommen und mag ich sie endlich sehen und so war es dann auch. Meine Psyche hat quasi des Startzeichen für die Geburt gegeben, so sehe ich das.

Mir hat es geholfen, dass meine Hebi das alles ok fand, auch wenn ich mal heulend in der Tür stand wenn sie zur Vorsorge kam. Ich habe die Vorsorge halb von der Hebi zu Hause machen lassen halb bei der Gyn das war toll.

Naja und sie hat mich ernst genommen. Mir ging es wie dir, keine Mama mit kleinem Kind in der Bekanntschaft oder im Freundeskreis, das war hart.

Aber ein Forum hilft, nun bist du ja hier. Sicher wird sich noch vieles ändern in den nächsten Wochen, dafür ist die Zeit auch da...ihr nähert euch an und wenn du soweit bist, dann wirst du deinen Schatz auf die Welt schicken und mit offenen Armen empfangen, ganz bestimmt.

Hab Geduld mit dir und schütz dich vor Leuten, die dir nicht gut tun!

Es geht um dich, denn nur wenn es dir gut geht geht es auch dem Kleinen Bewohner gut:)

LG Lilismama (wieder mit Untermieter im Bauch und einien Befürchtungen ;-))

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Vielleicht helfen Dir ein paar Beispiele, die ich beobachtet habe:

Am Wochenende habe ich eine Flamencotänzerin gesehen, die ich vor einem halben Jahr hochschwanger interviewt habe. Jetzt hat sie ein abendfüllendes Programm hingelegt. Im Hintergrund stand der Vater mit dem schlafenden Kind im Arm. Hinterher gab's essen, um zehn Uhr abends, der Kleine war wieder wach. Künstlerkindheit halt.

Unsere Freunde haben ihr Kind abends um den Bauch gebunden und sind in den Biergarten gegangen.

Meine Freundin ist Familienernährerin, hat nach dem Mutterschutz wieder angefangen zu arbeiten, halbtags, den Rest per Telearbeit. Er kümmert sich, pro Tag gibt's eine abgepumpte Mahlzeit.

Meine Mutter war auch Familienernährerin; mein Vater Hausmann.

Ich habe nach 7 Monaten wieder angefangen zu arbeiten, Kind in die heißgeliebte Krippe gebracht; weitergstillt, mit stolzgeschwellter Brust.

Es gibt so viele Mutterrollen wie Mütter, so viele Arten, Familie mit Leben zu füllen wie Familien. Du hast keine Vorbilder, oder die die Du hast, lehnst Du ab. Schaff Dir Dein eigenes Vorbild, sei Avantgarde für Deine Familie; das ist hart, weil Du keine Unterstützung kriegst, aber vielleicht findest Du nette Freunde im Hechelkurs.

Und lass Dich trösten: Ich habe mich mit meiner Mutterrolle vorher ÜBERHAUPT nicht auseinandergesetzt. Die "Strafe": Es überfiel mich, als es soweit war. Wenn Du diese Krise jetzt hast, bist Du damit vielleicht bis zur Geburt fertig! Verdränge das nicht, lass es zu, sprich mit Deinem Krümel! Es wird es verstehen. Es erwartet nicht, dass Du die Vorstellungen der Gesellschaft von Mutterschaft erfüllst, es ist freudig gespannt,was Du wohl für eine Marke bist! Für mich ist z.B. klar: Basteln ist nicht! ICH HASSE BASTELN! Kuchenabcken auch nicht! Plätzchen vielleicht... Ich bin ich, ich singe, ich bin beim Radio, er hat schon am Mikrofon gesessen, ich kann ihm 100Tausend Dinge bieten, die andere ihm nicht bieten können! Er muss nicht alle Erfahrungen bei mir, mit mir machen.

Ganz doll drück!!!

nordschmusel

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