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Muss Dampf ablassen

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Valeska

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Also, das ist ja jetzt wohl der Knaller!

Alleine bei dem Satz mit dem *ausgereiften Gehirn* sollte man bedenken,dass es bei einigen Menschen leider so scheint,als sei dieses niemals wirklich geschehen,selbst im hohen Alter..sind das dann auch keine Menschen??

Sobald etwas lebt,also getötet werden könnte ist es ja wohl ein Lebewesen,also in diesem Fall ein Mensch!!:mad:

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Dann erkläre mir und allen anderen mal völlig glaubhaft, worüber du dich dann gefreut hast, über einen nicht lebensfähigen Zellklumpen (auch das ist ein Zitat von dir)

Ich glaube, ich habe dir schon mal gesagt, dass deine Argumentation ein Schlag ins Gesicht ist für alle Frauen, die ihr Kind in der FrühSS verloren haben. Denn die haben ihr Kind verloren und nicht einen Zellklumpen.

Sicher ist ein Embryo und später ein Fötus immer abhängig von seiner Mutter, aber auch ein lebensfähiger Säugling ist abhängig und alleine nicht überlebensfähig.

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natürlich freut man sich über das werdene leben das sich da entwickelt. Darf man deswegen nicht realistisch sein?

Ich versteh jeden der um sein kind trauert egal in welcher woche das ist normal und richtig. Klar ist ein baby abhänig von erwachsenen (nicht nur von der mutter) aber es kann selbständig atmen u.s.w. das macht lebensfähig aus.

Und leute bei denen das gehirn gegen ende des lebens abbauen schön was hat das damit zu tun?? Das ist der typische körperliche verfall am ende des lebens.

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Das war eigentlich ironisch gemeint,von wegen:manche wirken ihr ganzes Leben lang unausgereift (aufgrund dummer Äusserungen zb.) :D

Ich glaube die anderen(ich auch) können nicht so gut nachvollziehen,wie Du so sachlich und kühl darüber schreiben kannst,obwohl Du schwanger bist.Ich wünsche mir nichts sehnlicher als das und kann mir nicht vorstellen,gerade dann so zu reden.

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Ich glaube, am besten wir schliesen an dieser Stelle die Diskussion ab.

Für Lilli hoffe ich, dass sie von allen unangenehmen, tragischen und schicksalhaften Situationen im Leben verschont bleibt und dass die Probleme, die sie momentan hat und uns hier mitteilt, die einzigen bleiben. Das kleinste Problem für sie wird wohl sein, dass sie nun es doch noch auf meine Ignorierliste geschafft hat. Aber ich mag diesen Argumentationen und Ausführungen (nicht nur in diesem Thread) einfach nicht länger folgen.

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@ Lilli: So, also ich habe 2 süße Kinder und möchte auch noch mehr davon! Und ich gebe gerne zu, dass ich das Ganze sicherlich nicht völlig sachlich betrachten kann wie z.B. eine Nicht-Mutter-und-Wissenschaftlerin! Und ich verstehe echt nicht, wie eine Schwangere so abfällig (und nicht sachlich!!!) über werdendes Leben reden kann! :eek:

@ Tiffie: mit den dummen Äußerungen da kann ich Dir nur voll zustimmen, wenn Du es so gemeint hast, wie ich jetzt denke;)

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Ich habe sicherlich nicht abfällig gesprochen, ich denke eher das ihr über andere abfällig gesprochen hab die sich nicht mal wehen konnten..weils dir hier nämlich fast nicht gibt!

Und wer dumme kommentare gibt darüber kann man sich ja streiten...ist halt einfach wenn man sonst nix dazu sagen kann:rolleyes:

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Lilli, es sind nicht Meinungen, sondern Fakten über die wir hier diskutieren. Und es hat sicher nichts damit zu tun, ob mir eine Meinung passt oder nicht (davon gibt es in diesem Forum eine ganze Menge) Aber es gibt Menschen, die halten sich einfach für etwas klüger und müssen das bei allen passenden und unpassenden Situationen mitteilen.

Ich bin gern bereit, über Dinge zu diskutieren, die polarisieren. Ich bin auch bereit, mich von Argumenten überzeugen zu lassen und Dinge anzunehmen, die vielleicht nicht mit meiner persönlichen Einstellung einhergehen.

Aber ich bin nicht bereit, zu diskutieren, wenn jemand gar keine anderen Argumente als seine eigenen zu lässt und nie bereit ist, über das nachzudenken, wo andere schreiben. Das hat gar nichts mit Toleranz zu tun, denn dann hättest du schon ganz andere Dinge von mir zu hören bekommen.

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@WinniePuh:;) Ganz genauso wie Du es denkst hab ich es auch gemeint:rolleyes:

Ich finde wissenschaftlich wird schon viel zu viel im Leben betrachtet..ausserdem waren die Äusserungen von lilli ja auch wohl alles andere als das..

@ Ulli:Hast ja wohl recht,das läuft ins Leere,aber hat mal wieder gezeigt,wie verschieden Menschen sein können..

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Lilli es ist jetzt wirklich mein letztes Posting dazu- falls du es bemerkt hast, habe ich mich erst in die Diskussion eingeschaltet, als es darum gegangen ist, wann ein Kind ein Kind ist. Ich habe nie über etwas anderes geredet, habe mich ganz bewusst aus dem Anfang dieses Threads herausgehalten.

Ich hätte natürlich schreiben müssen:

Es sind Fakten, über die wir hier in derl letzten Stunde geschrieben haben. Dann hättest auch du es richtig verstanden.

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Weil's mir hier was nicht gibt? Lilli lese mal Deinen Post von 19:48 Uhr und schaue doch mal, ob Du ihn verstehst, ich verstehe ihn nicht. Wäre es zuviel verlangt, bevor Du auf "Antworten" klickst noch einmal durchzulesen und zu schauen, ob Du alles richtig geschrieben hast? Deine Worte sind manchmal so verändert, dass ich nur raten kann, was Du meinst. So geht das nicht. Ich kann nicht diskutieren, wenn ich die Antworten wegen fehlender Grammatik und Rechtschreibung und wegen Tippfehler einfach nicht lesen kann!

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Lilli, es sind nicht Meinungen, sondern Fakten über die wir hier diskutieren. Und es hat sicher nichts damit zu tun, ob mir eine Meinung passt oder nicht (davon gibt es in diesem Forum eine ganze Menge) Aber es gibt Menschen, die halten sich einfach für etwas klüger und müssen das bei allen passenden und unpassenden Situationen mitteilen.

Ich bin gern bereit, über Dinge zu diskutieren, die polarisieren. Ich bin auch bereit, mich von Argumenten überzeugen zu lassen und Dinge anzunehmen, die vielleicht nicht mit meiner persönlichen Einstellung einhergehen.

Aber ich bin nicht bereit, zu diskutieren, wenn jemand gar keine anderen Argumente als seine eigenen zu lässt und nie bereit ist, über das nachzudenken, wo andere schreiben. Das hat gar nichts mit Toleranz zu tun, denn dann hättest du schon ganz andere Dinge von mir zu hören bekommen.

Ulli, ich kann dem nur zustimmen. Ich bin sicherlich manchmal etws vehement in meiner Ausdrucksweise, aber was Du schreibst, trifft den Nagel auf den Kopf. Gute Wortwahl übrigens!:)

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Noch etwas: dass die Menschen generell Abtreibungen nicht schlimm finden, das habe ich ja schon festgestellt. Allerdings hätte ich nie gedacht, dass in einem Familien- und Schwangerschaftsforum so vehement vertreten wird, dass eine Abtreibung so schwerwiegend nicht ist und das Leben ja vor dem 3. Monate im Prinzip ja noch gar keines ist. Ich bin total negativ überrascht und enttäuscht. Immerhin durfte ich ja aber auch lesen, dass es wenigstens noch ein paar Menschen gibt, die das Leben im Mutterleib auch bejahen wenn es noch nicht geboren ist.

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Hui, hier ist ja ne Menge passiert!

Bevor ich jetzt zu den ganzen Sachen was schreibe; möchte ich eins loswerden: Ich wollte hier nie jemanden angreifen und wenn wenn meine Formulierungen ungerecht und unpassend waren, so möchte ich mich dafür herzlich entschuldigen..

Wann ein Embryo, oder sagen wir ein im Mutterleib heranwachsendes Wesen, wirklich zu einem Lebewesen wird, darüber gehen die Meinungen auseinander, aber es ist doch auch immer eine Frage, wie man darüber redet. Für mich persönlich ist ein Embryo ein Lebewesen, sobald das Herzchen anfängt zu schlagen. Das ist aber meine rein persönliche Meinung. Ich kann jeden, der sagt, für ihn ist es von der Befruchtung an ein Lebewesen, genausogut verstehen, aber auch Lillis Meinung ist garnicht soo ungeläufig und mir auch einleuchtend. Allerdings war deine Formulierung Lilli nicht sehr feinfühlig. Mein Kind hätte ich niemals als Zellklumpen bezeichnet, auch wenn es für mich in den ersten fünf Wochen noch kein lebendiges Wesen ist.

Winnih Puh, es ist schön, dass du etwas für Mütter tust. Eine Krabbelgruppe ist eine tolle Sache. Doch eines möchte ich dich fragen, mit wie vielen Frauen, die abtreiben wollten, hast du bisher ausführlich geredet? Und vor allem, unvoreingenommen?

Unsere Ansichten werden oft durch das geprägt, was wir selbst erlebt haben. Bei mir sehe ich das immer wieder, aber das ist ja auch nur natürlich und gut so. Aber es kommt auf immer auf den Menschen selbst an. Melijosh und Winnih Puh haben anscheinend ähnliches erlebt, aber anders empfunden und daraus leiten sich auch ihre Meinungen zum Thema ab.

Ich habe hier irgendwie das Gefühl, dass hier sehr viele Vorurteile wie Fakten behandelt werden, und das finde ich garnicht gut. Es wird vermutet, dass sich viele, die Atreiben, darüber keine richtigen Gedanken machen oder es aus Bequemlichkeit und Egoismus tun. Davon geht ihr aus, aber ihr wisst es nicht, deshalb solltet ihr vorsichtiger sein mit euren Meinungen. Zu sagen, dass man gegen Abtreibung ist und das man es für einen Mord hält, ist das eine, zu sagen, die meisten Abtreibungen wären aus den für euch nichtakzeptablen Gründen geschehen, ist schlichtweg einfach nicht bewiesen. Ich weiß wie es ist, mit Vorurteilen konfrontiert zu werden, angegriffen zu werden, weil man eine gute Zielscheibe abgibt. Als ich schwanger wurde, und ich bin ja wohl wirklich jung und kann nicht leugnen, dass unser Umgang mit Verhütung nicht verantwortungsvoll genug war, durfte ich mir Sachen anhören, die einfach dumpfe Beleidigungen waren. Dass mein Kind bestimmt eine schlechte Zukunft hätte, ich bestimmt bald nen Balg Kinder hätte und es ja schon wieder ein armes Kind ohne Vater sei (weil Renes und meine bezihung damals noch nicht so gefestigt war wie heute). Doch nichts von dem ist wahr! Ich habe mich nicht hingestellt und gesagt, ich armes armes kind, wie konnte das nur passieren, ich habe von Anfang an gesagt, es lief schief, jetzt bin ich schwanger, und ich freue mich auf mein Kind. Wisst ihr wieviele Leute zu mir meinten, ich würde mir meine Zukunft verbauen? Wenn es nach denen gegangen wäre, hätte ich abgetrieben, aber da haben sie sich geschnitten. Aber jetzt schweife ich schon wieder ab :rolleyes:

Was ich damit sagen will, geht nicht einfach von etwas aus, wenn ihr euch nicht wirklich mit den Menschen direkt auseinander gesetzt habt! Denn auch darunter leiden sie. Die Anschuldigungen, die mir entgegengebracht wurden, können sich die Leute gelinde gesagt in den Anus stecken. Mein Kind wird es gut haben und es hat eine Familie.

Jetzt habe ich den Faden etwas verloren ...

Na ich melde mich, wenn er wieder da ist ;-)

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Also Unwirklich, ich habe mit einer Frau geredet, die aus purem Egoismus und Bequemlichkeit abgetrieben hat (und die eine hat mir auch gereicht!!!) - es war bei ihr schon die zweite Abtreibung. Ich habe von dieser Frau ja schon erzählt. Ich habe wirklich versucht, mit ihr zu reden. Leider kamen meine Worte wohl nicht richtig bei ihr an. Sie war über 30 und hat zumindest gesagt, sie wollte immer Kinder. Nun die 2. Abtreibung weil einfach die Beziehung keine richtige Beziehung war. Sie hat einfach ausprobiert, mehrere Männer in mehreren Monaten gehabt und auf Verhütung gepfiffen.

Sorry, aber bei 130 000 legalen Abtreibungen jährlich kann ich mir eben vorstellen, dass da einige von diesen Frauen dabei sind, die genauso sind wie sie.

Unwirklich, Du hast meinen Respekt dafür, dass Du Dein Kind bekommst! Du treibst eben nicht ab, weil es so schön einfach wär.... Du stehst zu Deinem Handeln! Und ich würde mir einfach wünschen, dass das mehr Menschen so täten! Anstatt einfach das Leben, das heranwächst zu beenden.

Es war auf jeden Fall unverschämt, was Dir die anderen da gesagt haben. Ich hätte mich da auch sehr drüber aufgeregt. Aber siehst Du, wieviele Menschen Kinder als Ballast sehen und meinen, man könnte es ja einfach so "wieder loswerden"! Ich finde genau diese Ansicht, die viele Dir entgegengebracht haben unverschämt und total falsch! Das sind nämlich die potentiellen Abtreiberinnen (sie würden abtreiben, wenn sie schwanger würden und es ihnen nicht in den Kram passt), die ich hier beschreibe und die ich unmöglich finde. Verstehst Du nicht, dass ich genau das an den Pranger stelle? Warum lässt man Dich nicht in Ruhe? Du wirst das alles schon meistern.

Noch was: Kinder sind kein Ballast. Es unterbricht vielleicht die Ausbildung, wenn man zu dem Zeitpunkt gerade ein Kind bekommt, aber Kinder sind nicht im Wege und sie sind das Beste, was einem im Leben passieren kann. Also freue Dich auf Dein Kind! Genieße die Zeit der Vorfreude und die Zeit mit Deinem Kind. Sie werden so schnell groß, dass man die Kinder nicht genug genießen kann, wenn sie klein sind.

Jetzt bin ich aber auch abgeschweift! Ich denke, ich habe meinen Standpunkt klar gemacht. Jetzt gehe ich gleich mal off, lese morgen wieder weiter.

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Die, von denen diese bösen Worte kamen, kannten mich garnicht oder sahen nur das, was sie sehen wollten. Doch die, die sich eingehender mit mir unterhalten haben haben gemerkt, dass jung sein nicht gleich dumm und naiv sein heißt. Als ich schwanger wurde habe ich mir schon gründlich überlegt, wie nun alles werden soll.

Achja genau, Winni Puh, ich kann dir nicht zustimmen dazu, dass man alles schafft was man will. Es ist schön, wenn du psyschich so gefestigt bist, das dir das gelingt, heutzutage ist das leider nicht so. Ich glaube zwar, dass das in gewisser Weise eine Krankheit der Gesellschaftsentwicklung ist, denn es ist ja auch erfasst, dass immer mehr Menschen unter Stress und Depressionen leiden, was früher nicht so war.

Geld ist die eine Sache. Durch kommt man, die Frage ist nur wie. Die Tatsache, dass meine eigene Mutter anschaffen ging, weil sie vom Amt nichts bekam und sie keinen Job fand (und sie hat sich beworben und gemacht und getan), ist nicht nur nicht prickelnd, sondern schlichtweg schrecklich und unerträglich. Für sie, weil sie ihren Körper verkauft hat, damit ich zur Schule fahren konnte und wir was zu essen hatten, für mich, weil der Gedanke an das, was meiner Mutter tat, einfach nur furchtbar ist. Besonders wenn man am eigenen Leib die Erfahrung machen musste, ungewollt angefasst zu werden.

Die Sorge, woher das Geld kommen soll, hat nicht nur meine Eltern, sondern auch mich enorm belastet. Viele schlimme Streits kamen nur daher. Wenn man nicht so gefestigt ist, dass man es verdrängen kann, geht man unter.

Zum Thema weggeben: Zum einen stimme ich zu, wenn man sagt, dass es soviele Menschen gibt, die nur zu gerne Kinder hätten aber nicht bekommen können. Aus der Erfahrung heraus, zweimal bei Pflegeeltern und auch im Heim gelebt zu haben, kann ich sagen, nicht für jedes Kind ist das gut. Wenn das kind mit den Eltern nicht so gut zurecht kommt, ist der Schmerz umsogrößer bei dem Bewusstsein, nichtmal das leibliche Kind dieser Menschen zu sein. Es ist wirklich so. Das Leben bei meiner Mutter war zum teil die Hölle im gegensatz zu dem bei den Pflegeeltern, und doch habe ich es dort weniger ausgehalten als bei meiner eigenen Mutter, und ich weiß von anderen Kindern, dass es ihnen genauso ging. Natürlich muss das nicht sein und ein Großteil der Kinder führt ein einigermaßen normales Leben. Aber ich weiß, weil ich mein Leben lang mit dem Jugenamt und Padagogen und ähnlichen zu tun hatte, wie schwer es ist, für das Kind das richtige zu finden und ihm zu helfen.

Unter diesen Umständen würde ich mein Kind eher abtreiben als weggeben, wobei ich im Normalfall nie abtreiben würde. Hätte ich es anders erlebt, würde ich vielleicht anders denken, aber ich möchte hinzufügen, dass ich zuviele andere kinder mit weitaus schlimmeren Schicksalen als meinen kennengelernt habe und teilweise aufgewachsen bin, als das ich alleine von mir reden würde. Ich wünsche niemandem diese Erfahrungen, aber ich denke, dass ich ruhig sagen kann, dass ich mit meinen 18 Jahren in gewisser Weise schon mehr von diesem Leben gesehen habe aber manch dreißigjähriger. In einem gewissen Gebiet, aber ich denke, es hat mir sehr viel über die Menschen und das Leben beigebracht und ich werde noch viel lernen.

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Also Unwirklich, ich habe mit einer Frau geredet, die aus purem Egoismus und Bequemlichkeit abgetrieben hat (und die eine hat mir auch gereicht!!!) - es war bei ihr schon die zweite Abtreibung. Ich habe von dieser Frau ja schon erzählt. Ich habe wirklich versucht, mit ihr zu reden. Leider kamen meine Worte wohl nicht richtig bei ihr an. Sie war über 30 und hat zumindest gesagt, sie wollte immer Kinder. Nun die 2. Abtreibung weil einfach die Beziehung keine richtige Beziehung war. Sie hat einfach ausprobiert, mehrere Männer in mehreren Monaten gehabt und auf Verhütung gepfiffen.

Sorry, aber bei 130 000 legalen Abtreibungen jährlich kann ich mir eben vorstellen, dass da einige von diesen Frauen dabei sind, die genauso sind wie sie.

Unwirklich, Du hast meinen Respekt dafür, dass Du Dein Kind bekommst! Du treibst eben nicht ab, weil es so schön einfach wär.... Du stehst zu Deinem Handeln! Und ich würde mir einfach wünschen, dass das mehr Menschen so täten! Anstatt einfach das Leben, das heranwächst zu beenden.

Es war auf jeden Fall unverschämt, was Dir die anderen da gesagt haben. Ich hätte mich da auch sehr drüber aufgeregt. Aber siehst Du, wieviele Menschen Kinder als Ballast sehen und meinen, man könnte es ja einfach so "wieder loswerden"! Ich finde genau diese Ansicht, die viele Dir entgegengebracht haben unverschämt und total falsch! Das sind nämlich die potentiellen Abtreiberinnen (sie würden abtreiben, wenn sie schwanger würden und es ihnen nicht in den Kram passt), die ich hier beschreibe und die ich unmöglich finde. Verstehst Du nicht, dass ich genau das an den Pranger stelle? Warum lässt man Dich nicht in Ruhe? Du wirst das alles schon meistern.

Noch was: Kinder sind kein Ballast. Es unterbricht vielleicht die Ausbildung, wenn man zu dem Zeitpunkt gerade ein Kind bekommt, aber Kinder sind nicht im Wege und sie sind das Beste, was einem im Leben passieren kann. Also freue Dich auf Dein Kind! Genieße die Zeit der Vorfreude und die Zeit mit Deinem Kind. Sie werden so schnell groß, dass man die Kinder nicht genug genießen kann, wenn sie klein sind.

Jetzt bin ich aber auch abgeschweift! Ich denke, ich habe meinen Standpunkt klar gemacht. Jetzt gehe ich gleich mal off, lese morgen wieder weiter.

Ich finde es auch schlimm, wenn gesagt wird, ein Kind verbaut einem die Zukunft. Das ist ist schlichtweg nicht wahr, und dazu brauche ich nichtmal schon Mutter sein, um das zu wissen. Schwieriger ist es, das ist klar. Ich wollte mein Abi machen und bin auch schwanger in die Schule gegangen und am Ende hat sich herausgestellt, dass es nicht geht. Na und? Ich wollte ein FSJ machen und war mich gerade am bewerben. Klar bin ich auch traurig, aber na und? Dann mach ich es eben später. Mit einem Kind gehen einem vielleicht Türen zu, doch andere gehen auf! Und ich muss sagen, ich war immer eine, die gesagt hat, ich will niemals Karierre machen, weil ich sehe, wie Familien daran kaputt gehen. Ich möchte einen Job, bei dem ich mich wohlfühle und mit dem ich Kinder ernähren kann, mehr wollte ich auch nie. Jetzt ist mein Zeitplan durcheinander geraten, aber die Bereicherung, die ich durch das kleine süße Wesen in meinem Bauch erhalte, möchte ich durch nichts missen!! Niemals, ich glaube, ich würde kaputt gehen wenn es in meinem Bauch sterben sollte.

Eine kleine Katastrophe wäre es für mich wenn zu schnell danach noch ein zweites folgen würde, aber ich würde auch dieses niemals abtreiben. Aber um das zu verhindern lasse ich mir nach der SS auch die Spirale setzen. (allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mit anderer Verhütung aus körperlichen Gründen nicht zurecht komme)

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Unwirklich, es ist sicherlich schlimm, was Du erlebst hast und das tut mir sehr leid für Dich! Wo war denn Dein Vater als Deine Mutter anschaffen ging? Konnte er nicht arbeiten um für die Familie zu sorgen? Was ist mit Sozialhilfe? Es gibt doch heutzutage vom Staat wirklich ausreichend Geld, damit eine Familie im Falle der Arbeitslosigkeit nicht verhungern muss.

Wenn Deine Mutter anschaffen ging, kann ich dann davon ausgehen, dass Ihr ohnehin schon in dem entsprechenden sozialen Millieu lebtet oder war es ein drastischer Abstieg? Sowas hängt aber im Allgemeinen nicht wirklich mit dem Kinderkriegen zusammen.

Ich sag's ja, wir kamen gut durch und sogar ohne Unterhalt des Vaters, weil der nur sporadisch ein paar Kleckerlesbeträge bezahlt hat. Meine Mutter würde mich nie missen wollen und ich sie auch nicht. Ich habe auch nie negative Erfahrungen machen müssen und ich bin in einem guten sozialen Millieu aufgewachsen. Wenn auch mit wenig Geld und den ein oder anderen staatlichen Zuschüssen und gebrauchten Klamotten, aber ich hatte eine schöne Kindheit. Natürlich ist nicht immer alles ein Zuckerschlecken, aber ich bin froh, dass ich da bin.

Ich glaube, dass Dein Fall ein extremer Ausnahmefall ist. Sicher mag es noch mehr Kinder geben, die so ähnlich aufwachsen wie Du, aber ich denke trotzdem, dass es eine Ausnahme ist. Die meisten Kinder, die ich kenne wachsen gut auf. Und siehst Du, selbst das Recht, abzutreiben hat nichts gebracht, dass weniger Kinder so aufwachsen wie Du. Ich vermute, es gab vorher ein paar Kinder, die so ein Schicksal hatten und die gibt es sicher heute auch noch nachdem das Recht der Abtreibung kam. Es ändert nichts. Es bekommen immer wieder Menschen Kinder, die eigentlich keine haben sollten. Aber Abtreibung ist wirklich keine Lösung. Wärst Du froh, abgetrieben zu sein? Bedenke bitte, dass Du dann auch das Glück mit deinem Kind nicht erfahren dürftest.... Oder würdest Du nicht lieber leben wollen, wie Du es tust?

Es gibt auch liebe Pflegeeltern. Ich kenne da z.B. welche. Ein Kollege von mir hat mit seiner Frau ein leibliches Kind und sie wollten auch immer noch mehr Kinder, allerdings war es wohl nach der ersten Geburt nicht möglich oder die Frau wollte einfach nicht mehr weil die Geburt für sie so schlimm war (so genau weiß ich das nicht mehr, spielt aber auch keine Rolle). Sie haben sich lange Zeit um ein Adoptivkind bemüht, was schon wirklich schwer auch für sie war, denn man wird heutzutage wirklich mehrmals geprüft bevor man ein Kind bekommt. Irgendwie haben sie jetzt ein Pflegekind, das sie später auch adoptieren können (ich glaube, so läuft das, erstmal auf Probe und dann adoptieren, bin mir aber auch nicht ganz sicher). Und es läuft wirklich super. Die Geschwister verstehen sich prima und für die Eltern ist es auch wunderbar, weil sie sich ein zweites Kind so sehr gewünscht haben. Für sie ist das Adoptivkind wie ihr eigenes Kind.

Unwirklich, für mich sind andere Kinder nie wie meine eigenen (vom Gefühl her) - ich könnte sie nie so lieben wie meine leiblichen Kinder. Aber es gibt Menschen, die können das. Vor allem, wenn sie sich schon lange Zeit ein Kind wünschen und ihnen der Wunsch unerfüllt bleibt.

Es gibt auch wirklich gute Pflegeeltern möchte ich damit sagen. Ein Heim ist nie eine gute Lösung, das weiß ich auch. Ich glaube, in Deutschland ist es ein Problem, die Kinder zu vermitteln. Einerseits gibt es so viele Kinder, die in Heimen leben müssen und andererseits gibt es genügend Eltern, die ein Kind adoptieren wollen und leider dauert es sehr sehr lange, bis beide zusammenfinden - wenn überhaupt.

Nun ja, ich schweife ab.

Wir haben da halt verschiedene Ansichten. Ich bin eben der Meinung, ein Leben ist in jedem Fall lebenswert, egal was für eine Perspektive es hat, großzuwerden.

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Mein Vater hat mich nie gewollt. Sozialhilfe hat meine Mutter nicht bekommen. Ich war fünfzehn, als ich aus dem Heim weglief, zu meiner Mutter, obwohl ich es bei ihr nicht gut hatte als Kind. Aber auch sie hat mich immer geliebt. Naja, sie lebte mit ihrem Lebensgefährten zusammen, der eigentlich Arbeit hatte, ihr aber aufgrund von Krankheit (so wie ich ihn erlebt habe eher Faulheit, aber ich weiß es nicht)nicht nachgehen konnte. Meine Mutter hatte versucht, sich durch die Selbsständigleit zu finanzieren, aber sie musste es wieder abmelden, da garnichts ging. Auf den Ämtern sagte man ihr, sie bekomme nichts, das sie in einem eheähnlichem Verhältnis lebt und vorher selbstständig war. Ob man etwas hätte ändern können, weiß ich nicht. Fakt ist, Geld war nicht da, sie bekamen keins, und meine Mutter wurde auf Bewehrung verknackt weil sie kein Unterhalt für meinen Bruder zahlen konnte.

Naja, in meiner Kindheit habe ich schlimmer gelebt, nur finanziell nicht.

Als ich bei meinem Vater lebte, wohnten wir in der Bronx von Köln, in Köln-Mühlheim. Ich trug auch immer gebrauchte Sachen, obwohl das nichtmal das schlimmste war. Die Umgebung war schlimm. Ständig liefen dort irgendwelche Pädophile rum, die sich vor Kindern auszogen und son Kram, ich bin froh, nie einem begegnet zu sein.

Natürlich gibt es gute Adoptiv- und Pflegeeltern. Meine waren auch lieb, aber ich habe immer gespürt, dass ich nicht das eigene Kind bin, dass ich ja keine Manieren habe etc pp, mein Charakter wurde vollkommen unterdrückt und wirklich verstanden hat mich eh keiner. Dass man da unglücklich wird, ist klar.

Ich glaube es ist schwer für einen Menschen, der sozial nie sehr weit unten war, zu sehen, wieviele schlimme Fälle es wirklich gibt. Das Problem ist, dass die Eltern ihre Kinder zum Schweigen bringen mit Drohungen, und die nach Außen hin nichts zeigen. Man kann das nicht immer sehen, auch wenn viel gesagt wird, sowas muss man doch gemerkt haben. Wenn ich nicht so ein kleines Plappermaul wäre, hätte mich das als Kind vielleicht schon mein Leben gekostet (wenn dich das interessieren wollte, schau dir mal auf meiner HP die Rubrik Vergangenheiten an, da steht etwas dazu, die Rubrik ist aber nicht fertig).

Dadaurch, dass ich soviele Kinder und Erwachsene kennengelernt habe, denen es nicht gut geht, kann ich einfach recht gut nachvollziehen, wenn jemand aus solchen Verhältnissen zu einem Abbruch tendiert. Natürlich ist jedes Leben auf seine Weise lebenswert, nur manchmal ist der Preis, der dafür gezahlt wird, dass man das Kind bekommen hat, sehr sehr hoch und das ist einfach etwas, was du nicht kennst und deshalb auch nicht nachvollziehen kannst.

Weißt du, wie oft ich mir gewünscht hätte, nicht geboren worden zu sein? Viel zu oft! Seit ich etwa sieben war hätte ich mich am liebsten umgebracht und mit 15 habe ich es dann tatsächlich versucht. Das Bewusstsein, wer und wie deine Eltern sind, ist manchmal einfach unerträglich, auch wenn du woanders lebst. Mein Leben zu lieben habe ich erst etwa mit 17 Jahren gelernt, also ist es noch nicht so lange her. Natürlich möchte ich mein Kind nicht missen und ich bin froh, endlich mein eigenes Leben zu haben. Aber auch heute kommt es noch vor, dass ich in der Badewanne liege und mir denke, wenn ich jetzt einschlafen würde, würde mir auch nichts fehlen. Das sind zum Glück nur kurze Momente die mich selbst erschrecken, sie zeigen mir aber, wie tiefe Spuren die ganzen Jahre hinterlassen haben.

Ich denke wir sind uns einig darin, dass jedes Leben lebenswert ist und eine Abtreibung etwas ganz furchtbares ist. Nur kann ich persönlich einfach die Schicksale der Frauen dahinter sehen, während du dich eher davor verschließt, weil sie für dich unrelevant sind. Meiner Meinung nach machst du es dir schon ein wenig einfach damit, aber damit musst du leben und das tust du anscheinend auch ganz gut.

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