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Mit 2,5 Jahren in Krippe eingewöhnen oder auf Kigaplatz warten? (Achtung, lang!)

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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin bzgl. der bereits laufenden Krippeneingewöhnung meines Sohnes verunsichert und möchte gern einmal Eure Meinungen hören.

Mein Sohn ist 2 Jahre und 4 Monate alt. Seit dem 01. August sind wir dabei, ihn in der Krippe einzugewöhnen. Die Krippe besteht auch erst seit dem und befindet sich noch im Aufbau. Die Räumlichkeiten, die direkt an einen Kindergarten angeschlossen sind, sind bereits fertig, das Außengelände aber noch nicht (deswegen gehen wir noch nicht raus...).

Zwei der Erzieherinnen sind vom Elementar- in den Krippenbereich gewechselt und haben keine Krippenerfahrung, machen jedoch Fortbildungen. Die dritte hat ihre Ausbildung gerade abgeschlossen, ist also noch ganz frisch, hat aber über Praktika jedenfalls etwas Krippenerfahrungen gesammelt.

Wir sind also letzte Woche mit 5 Kindern gestartet: 10, 11, 13, 17 und 28 Monate alt (letzterer ist meiner).

Der Altersunterschied ist für mein Empfinden sehr groß. Drei der Kinder können noch nicht frei laufen. Das 17 Monate alte Mädchen ist glücklicherweise schon recht weit in der Entwicklung, aber natürlich noch nicht so weit wie unser Zwerg.

In den kommenden Monaten wird immer ein weiteres Kind hinzukommen, bis es insgesamt 10 Kinder sind.

Die weiteren Kinder sind auch alle sehr jung. Ein Mädchen wird 10 Monate jünger als mein Sohn sein und ein Junge 8 Monate jünger. Der Rest knapp 1 Jahr.

Bzgl. des Altersunterschiedes mache ich mir schon Sorgen, denn ich befürchte, dass mein Sohn sich sehr langweilen wird, da er einfach schon ganz anders spielt. Er braucht einfach schon viel Action. (Rollenspiele, Trecker, Playmobil, Fussball, Laufrad, Bobby Car usw. – ihr kennt das ja wahrscheinlich).

In der Krippe befindet sich natürlich eher Babyspielzeug, mit dem er in den letzten Tagen auch zeitweise gespielt hat, aber ich merke auch, dass sein Interesse daran seit gestern immer geringer wird und er ein bisschen gelangweilt umherrennt.

Die Erzieher sind alle sehr bemüht, aber man merkt auch, dass sie noch mit der Situation wachsen müssen, dass noch kein klarer Ablauf besteht und ich habe oft das Gefühl, dass sie noch etwas überfordert sind. Die ganz kleinen brauchen einfach viel Körperkontakt, müssen getragen oder beim Laufen gestützt werden, das Essen klappt noch nicht alleine. Wir Mütter unterstützen noch viel, da eine Erzieherin kurzfristig operiert wurde und sie somit zu zweit sind. Allerdings ziehen wir Mütter uns immer mehr zurück,. da die Erzieherinnen es ja auch lernen müssen undwir ja auch irgendwie lernen wollen, loszulassen. ;-)

Ich befürchte ein bisschen, dass mein Sohn auf längere Sicht auf der Strecke bleiben wird.

Uns war von vorneherein klar, dass die Erzieherinnen für unseren Sohn eher ein Anker sein sollen und dass sie ihn nicht die ganze Zeit bespaßen können. Wir dachten allerdings auch, dass er stattdessen mit anderen Kindern spielen kann und haben uns sehr für ihn auf den Krippenstart gefreut, da wir in den letzten Monaten immer mehr gemerkt haben, wie gern er mit anderen Kindern zusammen ist.

Im Vorwege wurde besprochen, dass die Erzieherinnen, wenn sie zu dritt sind und eine auch mal den Raum verlassen kann, mit unserem Sohn bei Bedarf schon einmal auf den Spielplatz der Großen gehen wird oder auf den Flur. Aber so wirklich häufig wird das ja sicherlich nicht der Fall sein, denn aus Urlaubs- oder Krankheitsgründen, werden sie oft zu zweit sein.

Mit der Kindergartenleitung habe ich letzte Woche besprochen, dass mein Sohn ab Januar, spätestens Februar in die Elementargruppe wechseln kann.

Ich fand die Idee auch ganz gut, ihn erst einmal ein paar Monate in der Krippe zu lassen, damit er sich an die Abläufe gewöhnt und auch an das ständige Beisammensein mit anderen Kindern (er ist Einzelkind). Die Elementargruppen sind ja einfach schon ein ganz „anderer Schnack“. Da läuft es natürlich viel lauter und wuseliger ab und das ist einfach noch anstrengender für die Kleinen. Der Mittagsschlaf entfällt dann komplett bzw. in den anderen Gruppen wird bis auf seltene Ausnahmen einfach keiner mehr gemacht.

Als Eingewöhnung ist die Krippe eigentlich ja nicht schlecht.

Andererseits fällt ihm die Trennung von mir nicht leicht, er klammert sehr an mir. Ich war in den letzten drei Tagen ein paar Mal raus aus dem Raum, aber er will immer mit und weint dann. Er beruhigt sich zwar innerhalb einer Minute, aber er will eben mit. Ich kenne das von ihm, wir haben eine sehr starke Bindung. Ich weiß aber auch, dass er neugierig auf das ist, was hinter der Krippentür ist. Wenn wir nach Hause gehen, möchte mein Sohn immer zu den Kindern aus den Elementargruppen und natürlich auf deren Spielplatz. Er möchte einfach rutschen und über die Gerüste toben. Ältere Kinder interessieren ihn sehr. Die kleinen in seiner Gruppe - bis auf das 17 Monate alte Mädchen - wecken gar nicht sein Interesse.

Andererseits scheint er sich morgens auch auf die Krippe zu freuen, spricht zuhause viel davon.

Ich glaube, dass die Eingewöhnung länger dauern wird. Das finde ich eigentlich auch nicht schlimm. Ich zweifel aber an der derzeitigen Krippensituation und weiß nicht, wie er eine Umgewöhnung in einem halben Jahr dann mitmachen wird. Vielleicht hat er sich dann gerade an die Erzieherinnen gewöhnt. Vielleicht freut er sich auch, endlich mit den anderen spielen zu dürfen – man weiß es nicht.

Ich überlege, mit der Leitung nochmal zu sprechen und die Eingewöhnung vielleicht abzubrechen. Vielleicht ist ein Kindergartenstart in einem halben Jahr sinnvoller?

Da ich schon arbeite, könnte die Betreuung weiterhin über die Großeltern laufen, so wie bereits im gesamten vergangenen Jahr. Allerdings wäre das für uns auch nicht das Gelbe vom Ei, da das Konfliktpotential einfach sehr hoch ist und wir uns was die Erziehung anbelangt oft nicht einig sind. Wir waren ehrlich gesagt ein wenig froh, dass wir jetzt nicht mehr so stark auf die Großeltern angewiesen sind, auch wenn unser Sohn natürlich sehr behütet wird und wir wissen, dass es ihm prinzipiell gut geht. Es regt uns aber auch – trotz mehrmaliger Gespräche – viel auf. Ich erspare mir einfach mal Einzelheiten, denn das würde den Rahmen sprengen.

Wie ist Eure Meinung dazu?

Viele Grüße

Geschrieben (bearbeitet)

Also ganz generell finde ich schon dass auch der Umgang mit kleineren Kindern eine enorme Bereicherung vorallem für ein Einzelkind ist. Auch wenn die Spielinteressen unterschiedlich sind. Ich fand bei meiner Tochter das Alter von 2,5 Jahren eigentl ideal um sie an Fremdbetreuung zu gewöhnen. Sie war dann auch nur 6 oder 7 Monate in einer Kleinkindbetreuung und ist dann in den Kindergarten gewechselt. Die Zeit hat ihr richtig gut getan und wie ich finde schon gut auf den Kiga vorbereitet. Auch dass sie in der Kleinkindbetreuung zu den Großen gehörte fand ich für den Anfang vorteilhaft. Für ein so kleines Kind fühlt sich ein halbes Jahr doch auch noch sehr lang an.

Aber ich habs jetzt nicht so ganz verstanden glaub ich, ab wann würde er denn normalerweise zu den Größeren kommen?

Bearbeitet von Lurps
Geschrieben

Ich denke da ähnlich wie Lurps. Stefan ist jetzt erst Ende Juli in den Elementarbereich gewechselt, davor war er 2 Jahre in der Krippe...davon das letzte Jahr auch der Älteste. es hat ihm gutgetan und auch sehr stolz gemacht "mal der Große" zu sein, den kleinen helfen zu können usw....und die betreuung in der Krippe ist viel intensiver als im Elementarbereich ( Krippe 3 Erzieherinnen auf 10 Kinder, Elementarbereich bei uns 2 Erzieherinnen auf 23 Kinder), gerad weil ihr so eine enge Bindung habt ( kommt mir sehr bekannt vor *gg*) ist es doch für Euch beide leichter, oder? Und nach 6 Monaten kennt er doch das Haus schon und der Wechsel wird ihm nicht mehr so schwer fallen...denke ich zumindest...denn wie Du schon sagst, im Elementarbereich "weht ein anderer Wind", nicht schlechter aber anders....

ich weiß nicht wie das bei Euch im KiGa ist, bei uns wurde Stefan die letzten 2 Monate schon viel "hochgegeben", also zum früstücken, zum spielen ( natürlich zeitlich begrenzt) das er schonmal "reinschnuppern" konnte....gerad wenn ihr Euch mit Oma und Opa nicht so einig seid ( wäre bei uns hier auch so) würde ich bei der Eingewöhnung bleiben....stefans Krippe wurde übrigens auch gerad aufgemacht als er hingekommen ist und glaube mir die "ersten habens am besten"...war zumindest bei uns so....die Mäuse die neu amen wurden lange nicht mehr so intensiv bekuschelt und bespielt wie Stefan......

Aber entscheiden müsst natürlich ihr...wichtig ist, das es Dir gutgeht bei Deiner Entscheidung...denn eins hab ich am eigenen leib gespürt: wenn es mir schwergefallen ist ihn in die Krippe zu bringen, wenn ICH Trennungsschmerz hatte...dannn wars immer schlimm mit dem Abschied...wenn ich mit mir "im Reinen" war gings immer ohne Probleme:arolleyes:

Geschrieben

Danke für Eure Meinungen. :asmile: Ihr macht mir gerade ein bisschen Mut. Wenn es Euren Kindern in dem Alter so gut getan hat in der Krippe, auch als Älteste, könnte es bei unserem ja auch der Fall sein.

Ich weiß auch, dass es ihm nicht schaden wird und er daran wachsen kann. Ich habe auch - wie ihr schon schreibt - vermutet, dass es ihn in seiner Persönlichkeit stärken kann, wenn er der Große ist. Das kann natürlich selbstvertrauen geben und ist u.U. eine gute Vorbereitung auf den Kindergarten.

(@ Lurps: Mir wurde vor 1,5 Jahren gesagt, dass mein Sohn erst zum 01.08. in den Kiga wechseln kann, also wenn er 3 Jahre und 4 Monate ist. Nach dem Gespräch vorige Woche kann er es schon kommenden Januar/Februar.)

Es ist aber natürlich generell eine komische Sache, seinen Zwerg abzugeben, egal wie sehr man sich für ihn und manchmal auch für sich selbst (--> Großeltern-Problematik) gefreut hat. Mit einem Mal wird einem die Trennung bewusst und sie fällt mir jetzt natürlich schwerer als erwartet. Wahrscheinlich bin ich einfach das Problem, weil ich immer denke "was wäre wenn". :aredface: Mein Sohn ist ja quietschfidel, außer in dem kurzen Moment, wenn ich ohne ihn den Raum verlassen will.

Ich weiß auch sehr wohl, dass meine Unsicherheit auf meinen Zwerg überspringt und ich versuche es zu überdecken.

Mich verunsichert plötzlich einfach dieses "Unfertige" an der Krippe. In den letzten 1,5 Wochen saßen wir allemann nur herum, waren nicht einmal draußen, weil der krippeneigene Außenbereich noch nicht fertig ist (sieht auch nicht aus, als wenn das dieses <jashr noch was werden würde, da der Rasen vorgestern gesäht wurde - bis der anwächst, dauert es ja...). Wir könnten zu den Großen, aber es wurde uns gesagt, dass die Kleinen sich ersmal an ihren Raum und die Gruppe gewöhnen sollen - macht für mich wiederum auch absolut Sinn! Schließlich festigt sdies die Zusammengehörigkeit und die Beziehung zu den Erzieherinnen. Die Kinder wissen, wo IHR Bereich ist.

Aber man merkt es seinem Kind ja auch an, wenn ihm der Ausgang bzw. die Abwechslung fehlt.

Zukünftig ist auch geplant, dass montags gebastelt/gemalt wird, dienstags die Turnhalle besucht wird usw.. Das sind total schöne Aussichten! Aber da bislang nichts dergleichen gelaufen ist, ist es ehrlich gesagt gähnend langweilig, und nicht nur für uns Mütter. :awink: Mein Sohn rannte gestern bereits recht gelangweilt herum. Das gibt mir einfach zu Denken auf.

Ab nächste Woche sollen die Aktivitäten starten. Bestimmt kommt dann Schwung in die Bude und ich bin beruhigter.

Mir wurde auch zugesagt, dass eine der Erzieherin, wenn sie denn zu dritt sind, mit meinem Sohn öfter mal zu den Großen gehen wird, wenn sie merken, dass er unterfordert ist. Dass er dort vielleicht mitturnen kann oder mit auf dem Flur/ dem Spielplatz spielen kann.

Eigentlich echt gute Aussichten!

Ich bin wohl einfach zu ungeduldig...:arolleyes:

Geschrieben

*gg* Aber mal blöd gefragt...warum können nicht alle Kinder auf einem Aussengelände spielen? Zumindest bis der Krippenaussenbereich fertig ist? Ist ja blöd immer drin sein zu "müssen"......

Ja gib Euch einfach Zeit, die braucht Ihr beide....ich weiß wovon ich rede :arolleyes:

Geschrieben

Liebe Emil183,

ich kann deine Bedenken ALLE soooo gut nachempfinden. Das hätte alles auch von mir kommen können, also ich hätte das genau so selbst schreiben gekonnt.

Ich bin jetzt aber schon etwas weiter meine Kinder sind fast 6 Jahre alt und gerade 4Jahre alt geworden. Und aus meiner heutigen Sicht kann ich dir nur sagen, dass du ein Problem mit dem Loslassen hast.

Die Ideale Situation wird es NIE geben. Solange du dein Kind sicher fühlst ist alles gut. Es wird ihm nicht langweilig sein und er braucht in dem Alter nicht viele Kinder die in seinem Alter sind. Das denken nur wir als Erwachsene so.

Er spürt deine Unsicherheit und so macht er Theater wenn du raus gehst. Du solltest dich wirklich schnell entscheiden, ob du ihn raus nimmst und ihn erst in nem halben Jahr dann in die gemischte Gruppe gibst, wenn du damit ein besseres Gefühl und Vertrauen aufbringen kannst. Aber leider hört sich das für mich auch nicht so an. Aber vielleicht bist auch du in einem halben Jahr weiter und traust deinem Kind mehr zu.

Ich kann dir nur sagen, solange du dir unsicher darüber bist ob es gut für dein Kind ist ihn im KiGa zu lassen, solange wird eine Ablösung schwierig sein.

Geh nochmals ganz tief in dich und überlege dir was du willst und dann steh dazu.

So, das hatte ich alles gestern abend geschrieben, bin aber unterbrochen worden und konnte es nicht absenden. Schnell kopiert und jetzt eingefügt sehe ich das du das schon selbst erkannt hast.

Wenn ihr Eltern bei den Kleinkindern noch so sehr dabei seid, kannst du vielleicht auch etwas bewirken. Ich persönlich finde es einfach wichtig, dass die Kinder raus kommen. Der ganze vormittag drinnen ist mir unvorstellbar. Könnte vielleicht ein Teil vom Draußenbereich der "Grossen" abgetrennt werden für die "Kleinen"? 5Kindern reicht vielleicht so eine Sandmuschel als Sankasten. Und dein Sohn bräuchte auch was kleines zum klettern oder balancieren. Das könnte eine einfach Dreiecksleiter sein und ein paar einfache Bretter aus dem Bauhaus die etwas erhöht als Weg gelegt werden. Das währe mir schon wichtig. Dein 2,5Jähriger braucht einfach ein anderes Bewegungsangebot als Kinder die gerade erst laufen lernen, das sollte schon beachtet werden.

Aber ich finde nicht dass er gleichaltrige Kinder zum spielen bräuchte oder gar unterhaltung/aktivitäten damit ihm nicht langweilig ist. Langeweile ist gut, daraus können sich ganz wunderbare Aktivitäten entwickeln die er sich selbst ausgedacht hat und damit viel wertvoller sind. Sie müssen nur unterstützt und erlaubt werden, oder daruf eingegangen werden.

Geschrieben

Ah ok, also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe hast du die Wahl zwischen 3 Möglichkeiten,

Er geht noch ca ein halbes Jahr in die noch leicht chaotische Krippe und dann in den Kiga

Er geht gar nicht mehr in die Krippe und in einem halben Jahr in den Kiga

Er geht noch ein Jahr in die Krippe und dann in den Kiga

Ich würde mich für das Erste entscheiden. Ich finde eine chaotische noch unfertige Krippe glaub ich besser als keine. Außer du hast echt Bedenken dass sie dort nicht in der Lage sind deinen Sohn richtig zu Beaufsichtigen.

Wegen der Langeweile seh ich es auch wie Anita. Ich denke auch dass wir Erwachsene da einen ganz falschen Blick drauf haben. Kinder finden es doch noch tierisch spannend einfach mal nicht zuhause bei Mama zu sein und dann noch mit anderen Kindern. Ich denke das ist scho Unterhaltung genug.

Geschrieben

Ohja, Lurps hat das ja toll runtergebrochen auf die 3 Möglichkeiten. Wir haben auch oft den Fall, dass Kinder erst mit 2,5Jahren in die Krippe kommen und dann die Möglichkeit bekommen ein ganzes Jahr in der Krippe zu bleiben, also erst mit 3,5 Jahren in die gemischte Gruppe wechseln. Das ist zwar für die Krippe teuer, da dabei Fördergelder für dieses Kind in der Krippe flöten gehen, aber wenn die Erzieherin das für pädagogisch sinnvoll gesehen hat, dann habe ich da auch oft nachgegeben. (Mache den Kassenwart in unserem KiGa Verein) Unsere Krippenerziehrin sieht es für sehr sinnvoll ein Kind durch alle 4 Jahreszeiten also über ein volles Jahr in einer Gruppe zu lassen. Aber ich finde dass das sehr individuell abgestimmt werden sollte, kommt ja auch sehr auf die Gruppenzusammenstellung und das Kind ansich an.

An deiner Stelle würde ich einfach im Januar mir alles nochmals ansehen und dann entscheiden.

Geschrieben

Danke für Eure Antworten...:asmile:

Wie gesagt, ich bin selbst überrascht, dass mir das Loslassen jetzt so schwer fällt, denn ich war darauf absolut eingestellt und traue es Mads auch absolut zu. Ich habe bis vorletzte überhaupt nicht daran gezweifelt, dass es die falsche Entscheidung ist, ihn in die Krippe zu geben.

Ein bisschen hat es mich dann überrascht, dass Mads plötzlich wieder so klammert.

Und eben die Unorganisiertheit... Kann sein, dass das Ganze besonders chaotisch wirkt, weil die Krippenleitung bereits am 3. Tag fehlte, weil sie kurzfristig am Arm operiert wurde. Die neue Erzieherin kennt sich noch nicht so aus, ist jung und noch etwas unsicher, und die dritte ist zwar wahnsinnig sympathisch und lustig, aber extrem verplant. Daher fehlte generell irgendwie ein Tagesablauf.

Was mir bis jetzt auch fehlt, sind klare Ansagen der Erzieherinnen, wann und wie wir denn die Trennung vollziehen sollen. uns wurde nur gesasgt, dass wir am 5. Tag mal alle nach und nach für ein paar Minuten rausgehen sollen. Es wird aber ansonsten nie abgestimmt, wann wer gehen soll (alle 5 Mütter auf einmal geht ja nicht) und für wie lange es aus deren Sicht i.O. wäre. Jeder soll machen wie er meint und die Erzieherinnen sind dann aber jedes Mal überrascht, wenn ich ihnen dann mal ein Zeichen gebe, dass ich mich mal gleich verabschieden möchte. (Mads rennt mir ja flink hinterher und würde auch die Tür aufbekommen, deswegen müssen sie ihn irgendwie ablenken bzw. auf den Arm nehmen.)

Es fällt auch schwer, mich mit den Erzieherinnen großartig in Mads Beisein abzustimmen, da Mads sehr viel versteht und den Braten sofort riecht.

Bzgl. Langeweile: Vielleicht habt Ihr Recht, vielleicht ist allein das Beisammensein mit anderen Kindern schon so aufregend, dass eine gezielte Beschäftigung gar nicht notwendig ist. Bei uns zuhause ist er eben immer sehr fordernd. Er kann sich gute eine Weile selbst beschäftigen, aber wenn wir zu sehr mit Haushalt oder anderen Dingen eingebunden sind, wird er schnell gnatschig (nein, seien wir ehrlich - er wird unausstehlich!:aredface:).

Vor allem will er raus, raus, raus. Dann ist er immer seelig. Deswegen gefällt es mir momentan einfach nicht, dass er drinnen festgehalten wird.

Am Montag ist geplant, dass die Krippenkinder endlich raus dürfen, d.h. mit raus zu den Großen. Juhuu! Ich werde versuchen zu bewirken, dass dies zur Regelmäßigkeit wird.

Generell dürfen die Krippenkinder nach dem Mittagsschlaf, der bis 14:00 Uhr geplant ist, gemeinsam mit der Ganztagsgruppe des Kindergartens auf deren Gelände spielen (wie uns gesagt wurde täglich). Das finde ich super! Eigentlich will ich Mads jedoch gegen 14:30 Uhr abholen. :afrown:

@Lurps: Ja, ich denke auch, dass eigentlich die beste Variante ist, wenn Mads erstmal ein halbes Jahr in die Krippe geht und dann in den Kiga.

Vielleicht sieht morgen die welt auch schon ganz anders aus, wenn die Kinder endlich etwas Abwechslung bekommen und draußen umherflitzen können. Ab Dienstag ist auch die Krippenleitung wieder da. Mal sehen, was sie sagt.

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