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Postpartale Depression

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Geschrieben

hey,

alsobei mir war es nicht so extrem ausgeprägt aber es hat sich ca. 3 wochen nach der geburt hingezogen (heultage, babyblues). dadurch dass ich Kaiserschnitt hatte, war es schlimmer als normal, weil ich den psychisch nicht gepackt habe. Aber meine Nachsorgehebi hatte für mich homöopathische Globulis, extra für meinen Typ, die hatten mich wieder sehr gut ausgeglichen. Vielleicht hilft dir ja auch sowas?

Geschrieben

Ich hatte auch sehr lange Depressionen nach der Geburt dadurch das mir sehr lange gesagt wurde das ich einen Jungen bekomme und ich dann aber ein Mädchen bekam. Alle bei uns wollten einen Jungen und dann hat mich das doch schon ganz doll mitgenommen , weil ich dachte das mein Mann dann das Baby nicht lieb hat . Geholfen hat mir leider niemand , aber die Depressionen sind wieder weggegangen , ganz von alleine

Geschrieben

Meine Depression hat ungefähr ein Jahr gedauert. Also so ziemlich das ganze Babyjahr über. Das war schon echt heftig. Ich fühlte mich komplett allein gelassen und hab immer nur gedacht: Ich muss irgendwie durchhalten, irgendwie überleben, bis es endlich besser wird.

Ursachen waren bei mir sowohl psychisch als auch physisch.

Kaiserschnitt, Erschöpfung, Müdigkeit, Eisenmangel. Zwischenzeitlich war ich sooo dünn (vom Stillen), müde (vom Nicht-Durchschlafen), ständig krank (jeder Rotz von der Krippe). Grauenvoll!

Hinzu kam aber, und das habe ich jetzt erst kapiert: Ich hab gespürt, dass ich fortan bei der Arbeit weg vom Fenster bin, nicht mehr ernst genommen werde, der Chef mich nicht mehr für förderwürdig halten würde. Und so kam es auch. Jetzt sehe ich mich nach was Neuem um. Außerdem machte mir die neue Rolle als Mutter wahnsinnig zu schaffen. Was tat ich da eigentlich? Ich musste doch arbeiten... Identifiziere mich sehr mit meinem Beruf.

Zum Glück war ich "nur" traurig und erschöpft, hatte bis auf die erste Babywoche vielleicht keine Wahnvorstellungen oder Selbstmordgedanken. Auch meine Aggression dem Baby gegenüber hielt sich in sehr engen Grenzen.

Aber im Nachhinein bin ich wahnsinnig wütend auf all die Leute, die mir hätten helfen müssen: Meine Hebamme hat mir nur gesagt "jetzt mach da mal nicht so einen Psychotripp draus!" Meine Gyn meinte, es gebe keine Psychopharmaka, die nicht in die Muttermilch übergehen. Gibt es doch! Meine Mutter sagte: "Herrgott, jetzt genieße doch, dass Du so ein süßes Baby um Dich hast!" Vielen Dank, Mädels! Bei schwereren Fällen kann dieses Versagen der Gesellschaft zu Babymord und Selbstmord führen, war mal ein großes Dossier in der ZEIT darüber.

Geholfen hat mir das Buch von Brooke Shields, die hatte das auch, und ein Buch über den Kaiserschnitt: "Wie Narben an Bauch und Seele heilen können."

Beim nächsten Mal suche ich mir schon vorher einen Neurologen, der sich damit auskennt und bespreche mit ihm, welche Psychopharmaka ich nehmen könnte, sollte es wieder so kommen. Außerdem suche ich mir eine andere Hebi und eine andere Gyn und mache sie für das Thema klar!

Mein Tipp: Die oben genannten Bücher und schatten-und-licht.de. Die haben auch Ansprechpartner in vielen Städten, auch bei uns, mit der hatte ich mal gesprochen, hat mir auch geholfen. Hätte mich mal frühzeitig mit ihr treffen sollen, vielleicht hätte die mir damals schon einen Neurologen nennen können.

Ziemliches Tabuthema. Mamas sind doch automatisch glücklich?! Sind sie nicht. Hilfe suchen! Es lohnt sich. Für mich kam das Glück im zweiten Jahr. Mit den ersten Worten, Küssen, und WACHHEIT! Nach dem Abstillen...

Geschrieben

hallo an alle

also ich finde dieses thema sehr wichtig... ich hab am 26.08.06 meinen sohn bekommen und weiß genau was es heißt sich so schlecht zu fühlen...

die schwangerschaft war super einfach und ich hab mich echt gefreut.

war froh als ich nicht mehr arbeiten musste..hab voller freude babysachen gekauft...alles war perfekt. Die geburt an sich war dann sehr hart ... tja als der kleine mann dann draußen war...der große moment...und was war..nichts, ich fühle einfach nichts... es hätte auch irgendein baby sein können. ich hab nur geweint und keiner im krankenhaus hat geholfen oder mal in ruhe mit einem geredet...ist doch alles normal haben die gesagt...babyblues halt.

ich hab aber genau gespürt das das nicht normal ist. ich konnte nichts essen, nicht schlafen, nichts fühlen...es war einfach schrecklich. ich hab den kleinen angesehen und nur gedacht, ich kann das nicht ...das war der fehler meines lebens... ich konnte mich nicht freuen keine bindung aufbauen. ich hab immer gedacht der kleine merkt gar nicht das ich seine mama bin.

für mich ist eine welt zusammen gebrochen...ich war doch so happy in der schwangerschaft...

jetzt ist der kleine 10 wochen alt und ich bin sehr glücklich. ich hab das nur geschafft weil ich viel geredet habe und zu den gefühlen gestanden habe...egal was andere denken. hab auch globolis bekommen die geholfen haben. meine familie hat mich auch unterstützt..was sehr geholfen hat.

ich denke es geht mehr frauen so als man denkt... aber da man ja direkt glücklich sein muss wenn ein baby da ist getrauen sich viele bestimmmt nicht über die gefühle zu reden... dabei ist das so eine ernst zu nehmende sache...!

Man braucht hilfe und es ist keine schande!!!

und ich denke es ist auch ganz normal das ein baby/kind hin und wieder einfach nervt... es ist halt nicht immer alles toll und einfach...aber das ist auch gut so, denn nur dann kann man an der aufgabe wachsen.

ich liebe mein baby jetzt über alles aber auch ich bin machmal fertig und genervt... so ist das nun mal.

ich bin jetzt so dankbar das ich weiß was es heißt muttergefühle zu haben...alles andere kann mich nicht mehr fertig machen.

lieben gruß... alles wird gut!:o

  • 4 Jahre später...
Geschrieben

der Thread ist zwar schon etwas alt, aber das Thema ja dennoch aktuell wie eh und je. Daher kann ich jedem Raten vertraut euch mit euren Gefühlen eurem Partner oder der einer Freudin an/ auch die hebamme wird versuchen euch da raus zu holen. Die Depression ist KEINE Schande und recht normal- sprech darüber und holt euch Hilfe!

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