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Chaos im Kopf..

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Geschrieben

Hallo ihr Lieben,

ich weiss nicht ob ich hier bei euch richtig bin, dennoch schreibe ich mein Anliegen einfach mal hier hin & hoffe auf Antworten, Meinungen, Tips & unterstützenden Worten.

Ich bin nun ein halbes Jahr mit meinem Freund zusammen, und wir sind mehr als nur glücklich. Wir verstehen uns blind, und ergänzen uns in allen Lebenslagen & Lebenssituationen.

Dennoch zerbricht uns ein Thema gewaltig den Kopf.

Wir haben uns schon vor einiger Zeit mit dem Thema beschäftigt ein Kind zu bekommen. Nicht nur einfach aus dem Grund, weil jeder eins hat, sondern darum, weil wir es uns wünschen. Es unser Glück perfekt & vollkommen machen würde.

Wir wären nicht die ersten ''jungen Leute'' die sich in diesem Alter ein Kind wünschen (er: 22, ich: 20).

Allerdings gehen uns da noch mehr Gedanken durch den Kopf..

Ich habe im August 2009 eine Ausbildung zur Hotelfachfrau angefangen, die ich aber aufgrund eines plötzlichen, gravierenden KH-Aufenthalt kündigen musste. :(

Ich weiss, wie verdammt schwer es ist, heutzutage eine Ausbildung zu finden, und wie glücklich man sich schätzen kann, eine Ausbildung gefunden zu haben oder genießen zu dürfen. Seit meiner Kündigung & nach meinem KH & Genesungszeit bewerbe ich mich wieder extrem viel um so bald/schnell wie möglich eine neue Ausbildungsstelle zu finden. Nebenher verdiene ich mein Geld mit Praktika & berufsvorbereitenden Maßnahmen. Diese halten mich zwar nicht über Wasser, aber ich kann sagen, dass ich mir selber etwas verdiene. Ich möchte nicht faul mit dem A*** zu Hause sitzen, und auf Arbeit hoffen, ohne selber etwas dafür zu tun. Leider hatte ich bis jetzt noch kein Glück bezüglich einer Zusage zu einer Stelle, habe aber dennoch immer & immer wieder Vorstellungsgespräche. Unter anderem am 26.1.10 beim Gericht als Justizfachangestellte. Hoffe das geht gut.. :confused:

Mein Freund hat seine Ausbildung zum Systemprogrammierer erfolgreich abgeschlossen, kann aber aufgrund eines kaputten Knies (was mehrfach bereits operiert wurde) nicht mehr arbeiten gehen. Er bekommt zur Zeit ALG 1, bewirbt sich aber dennoch nebenbei um eine neue Arbeitsstelle.

Unsere Situation ist zur zeit nicht grade einfach, was uns auch vollkommen bewusst ist. Dennoch können wir den starken Kinderwunsch den wir in uns hegen & nach dem wir uns sehnen, nicht abstellen. Das ist einfach unmöglich.

Er selber hat schon viel Erfahrung mit Kindern, da er selber 2facher Onkel ist. Ich bekomme immer wieder Tränen in den Augen, wenn ich sehe, wie liebevoll er mit den beiden Kleinen umgeht. Naja, er ist eben Lieblingsonkel :D

Klar ist unsere Situation nicht grade einfach, aber so wie ich das mitbekommen habe (auch im Freundeskreis) sind wir nicht die einzigen, denen es so ergeht, und die völliges Chaos im Kopf haben.

Ich habe schon mehrere Meinungen bezüglich diesem Thema gehört, dass wir unverantwortungslos sind, dass wir nicht erwachsen sind, nur weil wir ein Kind in die Welt setzen wollen, obwohl wir kaum Geld haben. Dennoch gibt es auch Leute, die uns Glück wünschen, die uns unterstützen (Familie, Freunde...).

Uns kann so leicht nichts von dem Gedanken abbringen, dass in mir vielleicht bald unser kleiner Krümel heranwächst. Dieser Gedanke macht mich (und ihn ebenfalls) einfach überglücklich und lässt mir die Tränchen in's Auge fließen.

Wir haben uns schon sehr viel informiert was dieses Thema angeht. Sei es im Internet, in Broschüren, Büchern, Zeitschriften o.ä.

Wir sind keine Kinder mehr, wir wissen was wir haben, wir wissen was wir wollen & wir wissen, dass es nicht einfach wird. Dennoch: Wir wollen ein Kind.

Und wenn man sich liebt, glücklich ist, zusammenhält & alles miteinander teilen will, schafft man ALLES!

Ich hoffe, ich bekomme von euch hilfreiche Antworten. Vielleicht auch von jungen Müttern denen es genauso geht/ging, oder von jungen Frauen mit dem selben ''Problem'' wie wir es haben.

Wünsche allen alles Gute für die Schwangerschaft, für die Geburt, sowie für das Kind!

Alles Liebe,

Bibi :heartface:

Geschrieben

Hallo Bibi!

Ich verstehe euch total mit dem Kinderwunsch....

Bei mir und meinem Freund ist es genauso!

Aber wir haben uns gesagt das wir erst mal finanziell abgesichert sein möchten.

Ich habe meine Ausbildung dieses Jahr im Juni erfolgreich beendet und habe nun einen Festvertrag. Ich finde es auch wichtig das man Berufserfahrung sammelt. Mein Freund arbeitet im Krankenhaus und hofft auf seinen Festvertrag im März.

Wir wollen uns ab März eine größere Wohnung suchen bzw. eine Doppelhaushälfte damit wir genug Platz haben.

Wenn das alles abgeschlossen ist, wir beide finanziell abgesichert sind - dann wollen wir anfangen zu "üben".

Überlegt es euch gut, von Luft & Liebe kriegt ihr das Kind nicht groß...

Kinder kosten viel Geld und Zeit.

Es ist nur ein Tipp von mir, wie ihr es letztendlich bestimmt ist natürlich Eure Sache;)

Lg Chrissi

Geschrieben

Hey Chrissi!

Ich danke dir für deine Meinung. Ich/Wir wissen auch, dass es wichtig ist seinem Kind auch finanziell etwas bieten zu können. Daher machen wir uns ja auch so einen Kopf. Mein Freund unterstützt mich auch, was meine jetzige Ausbildungssuche angeht und meinte auch, dass er - im Falle einer Schwangerschaft - sich nach der Geburt um den Krümel kümmern würde, das auch beim Amt (sofern er da noch beim Amt ist :D) anmelden/anfragen würde, und ich dann in ''aller Ruhe'' mich meiner Ausbildung zuwenden könnte.

Klar wird das alles nicht einfach, aber es ist machbar. Und es ist ''einfacher'' wenn man zu 2. ist, als wenn die Mutter mit Kind alles alleine ''schaffen'' muss.

Ich kann auf ihn zählen, wenn es hart auf hart kommt.

Wie auch immer.. Wenn es passiert, sind wir überglücklich, wenn nicht, wir sind noch jung - wir haben alle Zeit der Welt.

Ich wünsche dir & deinem Freund - sowie eurer Nachwuchs-Planung von Herzen alles Gute!

x3

Bibi ::heartface:

Geschrieben

Ich persönlich finde die finanzielle Situation gar nicht so entscheidend. Ich finde es auch nicht unbedingt verkehrt, ein Kind z.B: schon im Studium zu bekommen (ich habe es selbst so gemacht).

Ich find es aber schon ganz wichtig, gerade wenn man so jung Mutter werden möchte, eine Perspektive zu haben. Und die hat man ja z.B. wenn man im Studium ist. Man weiß,d ass man nach einigen Jahren einen Berufsabschluß hat und dann halbwegs gute Jobchancen.

Ich bin auch der Meinung (entgegen manchen anderen hier), dass gerade Babys und Kleinkinder gar nicht so viel Geld kosten. Sie haben noch keine großen Ansprüche. Es ist ihnen egal, ob ihre Klamotten gebraucht, von Kick oder Esprit sind und sie sind oft mit wenig Spielzeug zufrieden, auch das kann gebraucht sein. Die ersten 1-2 Jahre brauchen sie noch nicht mal unbedingt ein eigenes Zimmer.

Ich weiß noch nicht, wann genau, aber irgendwann steigen dann die ANsprüche, die Kinder fangen an sich mit Spielkameraden zu vergleichen, wollen nicht mehr alles anziehen, wollen eine Spielkonsole oder ins Kino, in den Sportverein, ein Instrument lernen.

Ich glaube allerdings, was kaum einer wirklich einschätzen kann, ist WIE anstrengend so ein kleines Kind ist, wie wenig Zeit man nach der Geburt nur noch mit dem Partner hat und dass es ganz schön hart sein kann, wenn man zügig nach der Geburt wieder in den Job/dieAusbildung oder ins Studium einsteigen will. Sowohl, weil es schwerfällt, das kleine, süße Baby in fremde Hände zu geben als auch überhaupt eine gute und passende Betreuung zu finden.

Ihjr seid erst ein halbes Jahr zusammen. Das finde ich wahnsinnig kurz. Als ich ein halbes Jahr mit meinem jetzigen Mann zusammen war, da wollten wir mal zusammen Urlaub ganz weit weg machen, auf Konzerte und ins Kino gehen und viel mit gemeinsamen Freunden unternehmen. Wir wären noch nicht wirklich bereit gewesen, unsere Zweisamkeit so früh wieder aufzugeben...

LG Eva

Geschrieben

Kleiner Nachtrag:

Ich finde es auch wichtig, dass man vorher eine ganz gute Ahnung hat, was so auf einen zukommt und einen Plan, wie es nach der Geburt laufen soll.

Nicht so einen Plan wie "Ich krieg erst mal ein Kind, dann mach ich 2-3Jahre Elternzeit und dann such ich mir was".

Sondern eher:

"Ich habe einen festen Ausbildungsplatz/Studienplatz, ich hab eine gewisse Zeit der Ausbildung hinter mir und weiß, wie anstrengend und zeitaufwändig das ist. Ich gehe ein halbes Jahr in Elternzeit und dann nimmt XY mein Kind und ich mache in vollzeit oder teilzeit weiter (und habe mich ggf. VORHER informiert, ob teilzeit überhaupt möglich ist) und zieh die Ausbildung dann zügig durch. Außerdem weiß ich um die finanzielle Unterstützung die ich bekomme oder ggf. beantragen kann und weiß auch, dass ich damit (inkl. Kinderbetreuung) zurechtkomme"

LG Eva

Geschrieben

Hallo Bibi!

Erstmal ein herzliches Willkommen! :)

Ich habe mein 1. Kind auch mit 20 Jahren bekommen. Allerdings war es nicht geplant, ich war auf einmal schwanger. Und das auch sehr schnell, war gerade 1/2 Jahr mit meinen Freund zusammen. Wir haben uns dann für das Baby entschieden, obwohl ich mich noch viel zu jung gefühlt habe. Außerdem hatte ich gerade angefangen Vollzeit zu arbeiten und wollte erstmal reisen und mein Leben leben und vorallem Geld verdienen! Mein Freund ging auch Vollzeit arbeiten, so dass wir gar nicht wussten, was wird, wenn das Baby da ist! Aber wir hatten zum Glück wunderbare Großeltern, die uns immer geholfen haben. Mit der Hilfe der Großeltern und dem Geld, was wir ja beide verdienten ging es zunächst besser ald gedacht. Aber irgendwann zogen dunkle Wolken auf. Wir wollten gute Eltern sein und viel Geld verdienen, damit es dem Krümel gut geht. Und das hat nicht funktioniert. Wir gingen immer entgegen gesetzt, im Schichtdienst arbeiten, damit immer einer bei dem Kleinen sein konnte. Doch schnell fehlten die Gemeinsamkeiten und das Familienleben, wir hatten uns immer weniger zu sagen.Nir fehlten die Freizeit und Dinge aus meinem bisherigen Leben, wie abends mal ausgehen und der Gleichen. Unsere Beziehung zerbrach und ich war längere Zeit mit meinem Kleinen allein. Heute lebe ich wieder in einer glücklichen Beziehung! Wenn ich zurück schaue, dann war es nicht immer einfach! Aber ich denke nichts falsch gemacht zu haben und bereue nichts! Ich glaube mit viel Willen und Durchhaltevermögen und ein wenig Hilfe von Freunden und Verwanden kann man vieles Schaffen! Denn das wichtigste ist das was man mit keinem Geld der Welt kaufen kann und das ist die Liebe, sein Kind zu lieben!

Geschrieben

Ich kann aoife nur zustimmen. Ich bin im Sommer 09 mit 31 Jahren zum ersten Mal Mama geworden und kann echt bestätigen, dass man es leicht unterschätzt, wieviel Zeit so ein kleiner Wurm benötigt. Ich bin froh, durch Studium und festen Arbeitsplatz (in den ich nach meiner Elternzeit zurückkehre) finanziell abgesichert und vorallem auch unabhängig zu sein. Mich jetzt mit meinem Baby nebenher noch um eine Ausbildung kümmern zu müssen, wäre für mich absolut unvorstellbar. Fiona bremst mich schon bei den täglichen Aufgaben einen Haushalt zu führen völlig aus und will beschäftigt werden und das eben nicht nur 10 min oder mal ein Stündchen. Man ist 24 Stunden täglich für das Baby da und muss auf vieles verzichten. Auch emotional ist ein Baby eine Belastung für die Partnerschaft, denn das Baby spielt im Moment die Hauptrolle. Manchmal fühle ich mich von meinem Partner vernachlässigt, wenn er nach der Arbeit heimkommt und zuerst das Baby begrüßt und mich irgendwie vergisst. Auch sexuell hat sich bei uns manches verändert. Man ist halt nicht mehr so spontan, locker und ungezwungen und ich gebe zu, dass sorgt durchaus manchmal für Frust.

Kurz: Ein Baby ist wundervoll, stellt aber auch das Leben völlig auf den Kopf.

Ich möchte Dir nicht von einem Baby abraten, halte es aber für wichtig, dass Du Deine beruflichen Dinge in Ordnung bringst. Beziehungen können mal ganz fix in die Brüche gehen, da wärst Du nicht die Erste und was ist dann?

Geschrieben

Hmm, ich habe gerade euren Thread im Kinderwunschforum gelesen. Du schreibst dort, gegen einen starken Kinderwunsch kann man sich nicht sträuben - NATÜRLICH KANN MAN!

Ich hab mir auch jahrelang nichts sehnlicher gewünscht als ein Kind und trotzdem noch gewartet (3 jahre lang), bis es WIRKLICH ein guter Zeitpunkt war.

Dafür sind wir vernunftbegabt und erwachsen, dass wir nicht jedem Wunsch IMMER und SOFORT nachgeben müssen... alles andere finde ich, ehrlich gesagt, ziemlich kindisch. *sorry*

LG Eva

Geschrieben

was Augustmama schreibt, kann ich nur bestätigen! Früher dachte ich immer, mit einem Kind lebt man so wie vorher, nur ab und zu mal füttern und Windeln wechseln. Von wegen! das Leben ändert sich um 180 Grad, alles ist anders, da musste ich mich auch erst mal dran gewöhnen und das, obwohl der Kleine jahrelang geplant war! ;)

Ich bin froh, dass ich vorher meine Ausbildung gemacht habe und 3 Jahre Berufserfahrung (weil es nicht gleich geklappt hat) gesammelt habe. So kann ich jetzt erst mal die 3 Jahre Elternzeit ganz in Ruhe genießen, muss keine Angst vor der Zukunft haben (so wie: werde ich einen Ausbildungsplatz finden? Reicht das Geld?).

Aber den großen KiWu kann ich verstehen, mir ging es so, seit ich 11 Jahre alt war! :eek: wollte damals einfach schnell erwachsen werden und ein Kind haben, hab dann aber gemerkt, dass es besser ist, vorzusorgen.

Geschrieben

Hallo ihr Lieben...

ich habe mir nochmal alles irgendwie durch den Kopf gehen lassen und nun wende ich mein Wort auch nochmal an euch. :D

Ich danke euch für eure Meinungen. Klar, habt ihr Recht - und das sehe ich auch ein - wenn ihr sagt, dass es wichtig ist, vorgesorgt zu haben, eine abgeschlossene Aubildung zu haben, und und und...

Ich könnte es mir auch ''besser'' vorstellen, erst Job, dann Kind.. Wäre auch am vernünftigsten.

Der Gedanke in meinem Kopf kommt & geht.. Mal lege ich das Thema ''antakta'' und dann, aus heiterem Himmel, taucht es wieder auf. Es ist ein ewiger Kampf mit mir selbst.. :D

Aber ich kümmer mich hauptsächlich zur Zeit darum, eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Beginne jetzt auch am 25.01.10 mein neues Praktikum, in der Hoffnung, weitere Chancen und Erfahrungen zu sammeln.

Ich werde auch daran festhalten & nicht aufgeben, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Mit der Zeit, wenden sich meine Gedanken bestimmt von dem Thema ''Wunschkind'' ein wenig ab.

Ausserdem: Ich bin noch jung...

Dennoch wollte ich einfach hier mal meine Gedankengänge niedergeschrieben haben, und meine Situation erläutert haben (oben).

Irgendwann, ist auch der richtige Zeitpunkt bei mir, um an Familienplanung zu denken... ;)

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