Leihoma/opa

[Gast]

Ich habe schon öfter gehört, daß es Institutionen gibt, die Leihomas und opas vermitteln. Hat da von euch schon jemand Erfahrung mit gemacht? Da meine Schwiegereltern ja gar kein Interesse an ihren Enkelkindern haben und meine Eltern auch nur unseren Größten wahrnehmen, habe ich das mal in Betracht gezogen.

Gestern Abend hat meine Mutter mal wieder angerufen und gefragt, was wir heute so machen. Ob wir nicht Lust hätten in den Garten zu kommen. Habe gesagt, daß Joshua heute mit seinem Freund zur Waldbühne geht. Darauf kam schnippisch zurück: Dann hat sich das ja erledigt. Das kotzt mich so an. Joshua ist erwünscht und wir anderen sind nur das notwendige Anhängsel. Wie kann das sein, daß Großeltern nur ein Enkelkind mögen und die anderen werden ignoriert? Es sieht natürlich ganz anders aus, wenn Bekannte von meiner Mutter in der Nähe sind, dann wird rumgetüdelt udn getan als sei die die liebevollste Oma und es ist ja so toll mit drei Enkelkindern! Von wegen! Joshua durfte ständig da schlafen und es wurde oft etwas mit ihm unternommen. Elias haben sie noch nicht einmal freiwillig genommen, nur wenn es gerade nicht anders ging, wie z. B. als ich bei Tabithas Entbindung im Krankenhaus war. Aber auch da wurde er schnell wieder zurück gebracht, weil er praktischerweise krank wurde. Es tut mir echt im Herzen weh, wenn ich sehe, daß die beiden Kleinen nicht so geliebt werden wie der Große. Ich weiß auch nicht recht, was ich machen soll. Joshua ist sehr gerne bei meinen Eltern, aber ich sehe es auch irgendwo nicht ein, daß er da übernachten darf und Elias nicht. Was würdet ihr tun? Deshalb kam mir die Idee mit der Leihoma, weil so eine Person hoffentlich alle drei gleich behandeln würde.

[Acid_Burn]

Hier gibt es auch so einen "Oma-Opa-Sevice",habe damit allerdings noch keine Erfahrungen gemacht.

Ich würd mich einfach mal informieren und es ausprobieren-schlimmer als mit den richtigen Großeltern kann es ja nicht werden.

Und wer weiß-vielleicht findet ihr da "eine Oma fürs Leben".

[SanJoHan]

Oh meine Meli-Maus, ich komm gleich mal mit in Deinen Thread.

Mit der angeheirateten Verwandtschaft ist es hier ja das gleiche. Wohnen zwar alle nur ein paar Straßen weiter,

aber haben noch nicht einmal mit den Zwergen etwas unternommen. Echt zum kotzen.

Und meine Eltern lieben die Jungs wirklich abgöttisch, aber wohnen einfach zu weit weg.

Hab das mit den Leihgroßeltern auch mal im Fernsehen gesehen und fand das soooo toll.

Also wenn irgendjemand weiß, wo man die herbekommt...

[Gast aoife]

Einfach mal googeln - für Hannover hab ich auch schon mal danach gesucht und einige Institutionen gefunden, die Leihomas vermitteln.

Hab aber selbst leider auch keine Erfahrungen damit gemacht.

Aber ich find die Idee auch prima und auf jeden Fall einen Versuch wert.

LG Eva

[Julsch'n85]

Einfach mal "Leihoma" googlen. Da findest du bestimmt Antworten auf deine Fragen etc. Außerdem eine übersicht von lokalen Vermittlungen von Leihomas, -opas, die nicht kommerziell sind. Wenn du noch etwas weitersuchst müsstest du auch irgendwo Erfahrungsberichte von Müttern finden, die eben eine solche Leihoma oder einen Leihopa haben.

Bei einer solchen Verwandtschaft kannst du , wie ich denke, mit einer Leihoma ja nichts falsch machen. Sie kümmern sich ja nicht wegen des Geldes um deine Kleinen, sondern um Familienanschluss zu bekommen und die Enkelkinder zu haben, die sie leider nie bekommen haben.

Und ältere, kinderliebe Leute werden doch wirklich schnell vernarrt und verrückt nach so süßen Kleinen

[SanJoHan]

Ich find da irgendwie nicht wirklich was Eva.

Aber bis nach Hannover sind es ja auch wieder ein paar Kilometer und hier im Ort wäre schon schöner.

Mir kam eben die Idee, man könne ja einfach mal nen Zettel aufhängen und gucken,

ob sich jemand meldet. Wir haben hier eine Seniorenbegegnungstsätte. Da tummeln die sich ja nur so. *gg*

Vielleicht habt Ihr sowas in Bochum in der Nähe ja auch?

Aber erstmal muß ich Männe natürlich zu dem Thema befragen, sind ja auch seine Kinder.

Und er hängt an seiner lieben Verwandtschaft, egal wie doof die sind.

Mir ist das schnurz und wenn die sich nicht kümmern, dann haben sie eben Pech und es macht wer anderes!

[Gast Melijosh]

Als ich den Thread eröffnet habe, mußte ich auch so an dich denken Sandra .

Ich habe nur gefunden daß die hier wohl über den Kinderschutzbund vermittelt werden. Ich muß dann da mal anrufen, aber natürlich auch erstmal Marco fragen, denn der weiß davon auch noch nichts.

Wir haben hier nur eine Geriatrie und ein Altenheim nebenan, aber die sind alle glaub ich doch etas zu gebrechlich , zumindest für Elias.

Danke schonmal für eure Antworten!

[SanJoHan]

Nee, die ausm Altenheim sind wohl nix mehr.

Aber in der Seniorenbegegnungsstätte machen die auch Seniorensport und solche Sachen. Da sind

sicher einige dabei, die noch wirklich fit sind. Vielleicht hat man da wirklich die Chance,

jemanden zu finden der gerne Enkel hätte und sogar hier im Ort wohnt.

Aber erstmal müssen wir das mit den Papas klären...

[Gast]

ja, DAS problem hab ich auch... meine mutter wohnt zu weit weg - und selbst wenn sie hier wohnen würde würde ich ihr meine maus nicht wirklich anvertrauen... *rabenkindbin* und bei meinem mann gibt es nur noch den vater und ihm würde ich meine kleine auch nicht anvertrauen ohne dabei zu sein, er wäre einfach überfordert...

naja und so hängen liv und ich schon seit 13 monaten zusammen wie pech und schwefel und es gibt tage (so wie heute...) da bin ich kurz davor eine identitätskrise zu bekommen

vorgestern waren wir zum impfen und in 2 wochen will ich mir dann auch was suchen... leihoma, mehrgenerationenhaus, tagesmutter, kita stundenweise... irgendwas... oder wegen mir kinderturnen - egal...

[Gast]

bei uns ist es auch so, meine mama wohnt zu weit weg und von meinem

mann gibt es keine großeltern mehr. wir wohnen aber auf dem land und

er hat dort unsere nachbarn als ersatzgroßeltern adoptiert:D

sogar spät abends, als ich mit einer gallenkollik notafllmäßig ins krankenhaus

mußte hat sich die "oma" neben das bett gesetzt.

wobei ich sagen muss, es gehört eine gehörige portion vertrauen dazu

- und als mutter darf man nicht klammern:D

[Bimili]

Für uns wäre das auch was. Meine Mama ist schon Tod und der Opa kann auch nicht immer ran. Und meine Schwiema kann man vergessen. Werde auch mal nach sowas schauen.

[Gast krümel1706]

Hallo... bei uns in Stuttgart gibt es ein Projekt das heiß "Initiative Z". Wird vom Jugendamt geleitet. Da kann man sich als Familie bewerben wenn man nach Oma/Opa oder beidem sucht.

Haben es von Freunden empfohlen bekommen.

Wir bekamen dann einen Termin auf dem Jugendamt und haben uns eine Stunde lang als komplette Familie vorgestellt. Die haben uns echt Löcher in den Bauch gefragt nach Interessen, Hobbys, Lebenslauf etc um uns so gut wie möglich kennenzulernen. Auch unsere Wünsche. Wir möchten nämlcih Großeltern für unsere Kinder die nicht nur Babysitter sien sollen sondern ein richtiges Mehrgenerationengefüge.

Nun klappern die ihre Kartei und ihre Bewerbungen nach Paten ab wer am besten zu uns passen könnte. Das kann 3 Monate dauern aber auch drei Jahre.

In der Regel baut sich mit dem ersten Vorschlag seitens des Jugendamtes schon eine tolle Beziheung auf, wenn aber die Paten oder die Familie sagen das funktioniert nicht wird weiter gesucht.

Die Paten werden nur mit polizeilichem Führungszeugnis vermittelt. Sie bekommen vom Jugendamt monatlich 36 euro für Fahrtkosten etc. der Rest läuft in Der Regel auf Beziehungsbasis, nicht mit Bezahlung. So wie es für Familie und Paten am angenehmsten ist. Vielleicht gibt es ja auch solche Projekte bei euch vor Ort, ruft doch mal beim Jugendamt an.

Liebe Grüße