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Sprachentwicklung

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Geschrieben

Hallo,

mein Sohn, mittlerweile 6 Jahre alt, war ca. 1 Jahr in Behandlung einer Logopädin.

Seit Januar diesen Jahres meinte sie, wir machen eine Pause. :(

Er hat sich in der Zeit, der Therapie, super weiter entwickelt. :)

Als wir mit der Logopädie anfingen, konnte er z.B. das "dr" nicht aussprechen. Er konnte kein "w" sagen, dafür sagte er: "ras rollen rir machen?" usw.. :eek:

Ich war total traurig und gab mir die Schuld für seine Aussprache. Ich habe auch wahnsinnig lange um die Rezepte gekämpft.

Nächstes Jahr kommt er in die Schule. Und leider ist die Sprache immer noch nicht vergleichbar mit den anderen gleichaltrigen Kindern. :(

Er verwechselt manchmal noch die Vergangenheit mit der Gegenwart oder läßt Artikel einfach weg.

Es ist nun nicht mehr so, das man ihn nicht verstehen kann, aber es ist halt teilweise nicht richtig, wie er spricht. Trotzdem nicht "schlecht" genug, um in einen Sprachheilkindergarten zu gehen.

Unsere Logopädin meinte, ich soll mich dann wieder im Januar melden, wenn ich das Gefühl habe, er braucht noch Hilfe. Sie war mit seiner Entwicklung zufrieden.

Was würdet ihr machen oder hat jemand ähnliche Erfahrungen bei seinen Kindern gemacht? Ich würde gerne noch im Sommer wieder mit der Logopädie beginnen, damit wir genug Zeit bis zum Schulanfang nächstes Jahr haben.

Danke fürs Zuhören und Lesen

maluschki

Geschrieben

Hallo

Ich kenne das mein Sohn hat auch solche probleme mit der Sprache!!:(

Justin seine Logo meinte auch wir machen eine Pause und das das was er kann alters gerecht ist...ABER Leute die nicht tag täglich mit uns verkehren haben probleme ihn zu verstehen....Oder teilweise weil er dann zu schnell spricht....

Von meinem Freund die schwester ist irgend ein hohe tier in einer Behinderten einrichtungalso hat viele erfahrung was sowas angeht und sie meinte ich soll ihm tag täglich was vorlesen das fördert....wir setzen uns Mittags wenn das wetter es zu lässt in Garten und Lesen also lese ihm was vor oder wir bauen uns eine Bude und Lesen dann da...und abends bevor er schlafen geht lese ich ihm auch noch eine geschicht vor... und muss sagen finde es wurde schon ein wenig besser man sieht zwar nicht wie bei der logo. die schnellen vorschritte aber es tut sich was

lg mefa

Geschrieben

Mein Großer ( 4 1/2) ist gerade in den Sprachheilkindergarten gekommen. Das war ein weiter Weg

bis dahin und wir haben auch 1 1/2 Jahre um die Logo-Rezepte kämpfen müssen. Keine Ahnung,

warum es einem so schwer gemacht wird, seinem Kind zu helfen.

Aber auch wenn es schwer ist und wieder lange Diskussionen mit dem Kinderarzt, der Krankenkasse

u.s.w. bedeutet - ich denke auch, Ihr solltet versuchen, für ihn JETZT wieder Logo zu bekommen.

Nicht erst im nächsten Jahr oder sonstwann. Gerade weil er eben auch bald in die Schule kommt und es

dort nicht einfach wird, wenn er eben noch diese Probleme hat. Ganz weg sein wird es sicher auch

mit Logo bis dahin nicht. Aber es wird sicher besser, wenn er Hilfe bekommt.

Ich drück Euch die Daumen.

Geschrieben

auch, wenn es blöd klingt, wir verbessern unsere zwei ständig bei der aussprache - jeden tag. ist zwar manchmal echt nervig und hört sich von aussen sehr bevormundend an, aber funktioniert prima. die austauschstudenten, von denen weiß ich es, die hassen es, wenn sie hier sind, dass keiner sie verbessert - so haben sie es viel schwerer die sprache zu erlernen, ihnen würde es mehr helfen, wenn ständig jeder sie verbessert - auch wenn es nervt. und in diesem sinne handhaben wir es auch mit unseren jungs.

und mit einer pause würd ich mich auch nicht zufrieden geben, wenn ich den eindruck habe, da fehlt meinem kind noch was. soll siedas rezept rausrücken und du gehst zu ner anderen :).

Geschrieben

Und gerade dieses "Verbessern" ist absolut kontraproduktiv, haben mir schon

ganz viele Logopädinnen gesagt. Ist auch überall nachzulesen.

Der richtige Weg heißt corrective feedback. Also wenn er sagt

"Da fahren Auto Mama!" zu antworten "Ja richtig, da fährt ein Auto :)"

So wiederholt man das Ganze nochmal richtig. Das Kind fühlt sich verstanden

und hat die Chance, den Satz nochmal richtig zu hören.

Sagt man immer nur "Nein, es heißt aber Daaa fäääährt ein Autoooo!" dann verliert

das Kind am Ende noch den Spaß am Reden. Niemand will ständig verbessert werden.

Geschrieben

nein ich sag nicht zu den beiden, dass es falsch ist. sagt man ja einem gegenüber auch nicht. sondern verbessert einfach im satz, z.b. nach hause gangen - sag ich: nach hause gegangen. glaub da hätte keiner bock, wenn man immer nur nein hört ;). besonders bei sein und haben funktioniert der ansatz rein gar nicht. denn aus meiner sicht ist das sein ganz anders konjungiert.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Und gerade dieses "Verbessern" ist absolut kontraproduktiv, haben mir schon

ganz viele Logopädinnen gesagt. Ist auch überall nachzulesen.

Der richtige Weg heißt corrective feedback. Also wenn er sagt

"Da fahren Auto Mama!" zu antworten "Ja richtig, da fährt ein Auto :)"

So wiederholt man das Ganze nochmal richtig. Das Kind fühlt sich verstanden

und hat die Chance, den Satz nochmal richtig zu hören.

Sagt man immer nur "Nein, es heißt aber Daaa fäääährt ein Autoooo!" dann verliert

das Kind am Ende noch den Spaß am Reden. Niemand will ständig verbessert werden.

Danke, Sandra! Vollkommend korrekt ausgedrückt!

Ich sag mal was aus fachlicher Sicht dazu, bin Logopädin!!

Das mit der Pause hat sehr oft seine Berechtigung. Denn wenn Kinder einen Entwicklungsschritt mache, dann muss man ihnen auch die Zeit lassen, diesen Schritt vollständig zu transferieren, also in die Alltagssprache umzusetzen und das dauert einfach ein bisschen. Wie bei Erwachsenen übrigens auch!!

Wobei diese Pause meist nur 3 bis max 6 Monate dauern, dann sollte der Transfer abgeschlossen sein oder er hat nicht geklappt.

Nach der Pause sollte die Therapie wieder aufgenommen werden, um noch bestehende weiter Schwierigkeiten zu therapieren (wenn noch welche da sind).

So wie ich es verstanden habe, ist die Artikulation nun ok. Also er kann nun alle Laute korrekt aussprechen, stimmt das?

Wenn das stimmt, ist schon ein großer Teil geschafft.

Nun gibt es wohl noch die Probleme mit der Grammatik (Vergangenheit und Artikel).

Dazu muss ich folgendes sagen. Er kommt nächstes Jahr in die Schule, das bedeutet er ist jetzt 5 Jahre alt.

Ein 5 jähriges Kind muss noch nicht die perfekte Grammatik haben, das darf noch Probleme mit Vergangenheit haben. Gerade mit unregelmäßigen Formen (trinken, trank, habe getrunken).

Wobei Artikel weg lassen, nicht so toll ist! Lässt er sie komplett weg und setzt er sie falsch ein (z. B. die Ball)?

Thema vorlese: Da muss ich mefa recht geben. Vorlese hilft sehr, ist nicht das allerwelts-Rezept, aber leicht für Eltern zum Umsetzen!!

Viel lesen, wenig fernsehen, viel rausgehen, viel mit Kinder spielen und sprechen. Es gibt mittlerweile auch viele Spiele, welche die Sprache fördern (von Ravensburger z.B. die Reimhexe, oder viele Reimspiele. Oder ein Spiel von Ponds Der Sprachdachs). Die kann man normal erwerben und sind nicht schwer zu verstehen.

Kann ich auch gerne noch weitere Tipps geben!!

Thema: Rezepte! Das liegt nicht an den Logos. Wir leiden auch darunter, dass die Kinder immer schwerer Rezepte bekommen. Das liegt einerseits an den Ärzten, aber noch viel mehr an der Politik und an der Budgetierung der Ärzte. Das alte Rezept hat die Logo bestimmt abgeschlosse und es wurde abgerechnet, dass kann sie nicht mehr rausrücken!! Das ist keine Schuld bei ihr zu suchen.

Wie viele Stunden hat er denn schon bekommen?

Er hat ein Recht auf max 60 Therapiestunden, danach muss (von der Krankenkasse aus) ein Pause von mind 3 Monaten gemacht werden. Danach beginnt ein neuer Behandlungsfall und er kann wieder 60 Stunden bekommen!!!

Also, wenn dann nicht die Logo wechseln (außer sie weigert sich zu therapieren), sondern mit dem Arzt reden und notfalls den wechseln!!!

Wenn es noch Fragen gibt: Her damit, auch gerne per PN!!!

Geschrieben

Hallo Rapido,

da bin ich ja mal froh, etwas vom Profi zu lesen.

(So wie ich es verstanden habe, ist die Artikulation nun ok. Also er kann nun alle Laute korrekt aussprechen, stimmt das?

Wenn das stimmt, ist schon ein großer Teil geschafft.) - ja das stimmt.

(Dazu muss ich folgendes sagen. Er kommt nächstes Jahr in die Schule, das bedeutet er ist jetzt 5 Jahre alt.)- nein, er ist letzte Woche schon 6 Jahre alt geworden. Dadurch glücklicherweise ein "Kann-Kind".

Ein 5 jähriges Kind muss noch nicht die perfekte Grammatik haben, das darf noch Probleme mit Vergangenheit haben. Gerade mit unregelmäßigen Formen (trinken, trank, habe getrunken).

Wobei Artikel weg lassen, nicht so toll ist! Lässt er sie komplett weg und setzt er sie falsch ein (z. B. die Ball)?- er läßt sie ab und zu, also nicht ständig, komplett weg.

Vielen Dank für die Tips, wir haben ihm schon einen Lük-Kasten gekauft, da macht er auch prima mit. Es gibt Tage, an denen er gut spricht und Tage an denen es leider nicht so gut klappt. Aber für sein Alter, ist es mir einfach nicht ausreichend.

Wir hatten ca. 5 Rezepte á 10 Std.. Die Rezepte waren auch komplett abgearbeitet, er ist nur nicht so gerne hingegangen. Manchmal war es schon ein Krampf, ihn zu überreden.

Ich werde gleich mal unsere Logopädin anrufen und ihr alles berichten.

Danke für die Antworten, das hat mich ermutigt, weiter dran zu bleiben.

Viel Glück bei der Entbindung :)

LG maluschki

Geschrieben

wenn er ein Kann-Kind ist, dann würde ich ihn auf alle Fälle noch ein Jahr lassen!

Wie gesagt, das er die Laute jetzt alle hat, das ist schon mal super!!

Die Vergangenheit muss noch nicht perfekt sein, es hängt etwas davon ab, was genau er falsch macht.

Das was mich nur etwas besorgt sind die Artikel, die sollte er möglichst nicht weglassen!! Falsch machen wäre nicht so schlimm!!

Da du ja schon seit Januar Pause machst, könntest du auf alle Fälle ein neues Rezept bekommen. Was natürlich doof ist, dass er ungern hingegangen ist!! Das macht die Therapie dann viel schwerer. Das hat auch bei Kindern viel mit Sympathie zu tun!!

Gäbe es zu der Logo noch eine andere die du anrufen könntest, denn in dem Fall ist es dann vielleicht doch nicht so schlecht auf mal zu wechseln, vielleicht kann er mit einer anderne besser!!

Danke, ich hoffe, dass die Hexe bald kommt!!!

Geschrieben
Und gerade dieses "Verbessern" ist absolut kontraproduktiv, haben mir schon

ganz viele Logopädinnen gesagt. Ist auch überall nachzulesen.

Der richtige Weg heißt corrective feedback. Also wenn er sagt

"Da fahren Auto Mama!" zu antworten "Ja richtig, da fährt ein Auto :)"

So wiederholt man das Ganze nochmal richtig. Das Kind fühlt sich verstanden

und hat die Chance, den Satz nochmal richtig zu hören.

Sagt man immer nur "Nein, es heißt aber Daaa fäääährt ein Autoooo!" dann verliert

das Kind am Ende noch den Spaß am Reden. Niemand will ständig verbessert werden.

jepp wollte ich auch schreiben

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