Zweit- (oder mehr) Kinder zufriedener?

[biene73]

Ich dachte immer unser zweites Kind ist ein "armer Wurm", da doch die Aktivitäten mehr auf den grösseren ausgerichtet sind und der Kleine halt mit muss.

Aber mittlerweile muss sagen, dass der Kleine immer und überall zufrieden ist (im Gegensatz zu dem Grossen ;-).

Wie sind da Eure Erfahrungen: sind die jüngeren Geschwister einfach pflegeleichter und zufriedener?

Oder die Mütter entspannter?

[MelanieAugsburg]

Oh ja, das Gefühl hatte ich auch, von Anfang an.

Die Große hatte als Baby Bauchweh, musste stundenlang rumgeschleppt werden. Sie hatte sehr oft Hunger, auch in der Nacht. Die Kleine verpennte die ersten Monate fast komplett und hatte viel seltener Hunger.

Ich hatte sehr oft ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht so viel Zeit für die Kleine hatte, sie viel mehr auf der Decke lag anstatt rumgetragen zu werden. Weil sie nicht brüllte, war es eben nicht nötig. Und dann kam die überraschende Erkenntnis: sie wurde nicht ständig bespielt, besungen und betüddelt, und sie entwickelte sich trotzdem (oder gerade deshalb?) prächtig. Sie krabbelte nicht (erst mit 12 Monaten für 3 Wochen, dann lief sie frei), aber in allem anderen war sie schneller als ihre große Schwester. In der sprachlichen Entwicklung ist sie ihr ein halbes Jahr vorraus.

Hm, mittlerweile ist es so eine Sache mit "pflegeleicht". Die Große ließ sich immer recht gut lenken, tat, was man ihr sagte. Da gab es nie wirkliche Auseinandersetzungen. Die Kleine kann ein mächtiger Dickkopf sein, die zur Zeit immer alles alleine machen will. Das macht es für mich nicht immer einfacher. Aber auf lange Sicht ist das natürlich gut, wenn sie selbständig ist.

Aber insgesamt war ich beim zweiten Kind natürlich viel entspannter. Das hat uns die Babyzeit ganz sicher leichter gemacht.

[teebeutel]

naja das mit der entwicklung könnte man ja so erklären das er es von den großen

mit sieht und nach machen will. ich denke auch das vll geschwisterkinder pflegeleichter

sind da sie es von anfang an so gewohnt sind nicht 100 % mama zu bekommen sondern

vll nur 50% und die große auch nur 50%. für die großen ist meist natürlich schwerer.

aber jedes kind ist ja auch anders

[Unwirklich]

Maya ist def. das pflegeleichteste Kind, von dem ich je gehört habe :-) Letztens nannte sie jemand Bilderbuchbaby. Es ist, als wüsste sie genau, dass es gut so ist, dass sie so ruhig ist.

Tatsächlich ist es so, dass sie, wenn an einem tag besonders viel ansteht, mehr schläft, als wüsste sie, dass sie mich so entlasten könnte. ich hab sowas noch nie gesehn und auch noch nie gehört/gelesen.

Sie beschäftigt sich super viel allein und ist vollkommen zufrieden, wenn man sich dafür eine halbe Stunde am Stück intensiv um sie kümmert (ganz im Gegensatz zur Großen, die mich eigtl immer braucht- als Baby noch viel ärger als jetzt).

Anfangs wars nicht ganz so leicht, da sie ständig an der Brust war wegen unserer Stillprobs, dennoch war sie auch da immer sehr ruhig und ausgeglichen.

[Gast mel & schneckerle]

alle Posts vollkommend *unterschreib*

Meine Große war schon brav und weinte wenig, schlief gut aber die Kleine ist noch viel ausgeglichener - spielt sehr viel alleine, ist rund um zufrieden und lieb - quietscht vor Freude und liebt ihre große Schwester. (und sie ihre Kleine)

Jule ist da schon anspruchsvoller -aber ist auch klar, sie will auch gefordert werden- bin schon sehr gespannt wie sich die zwei so weiter entwickeln.

Melanie - deine Große hat doch auch schon sehr früh gesprochen, nicht? Cool und die Kleine ist noch schneller? Wann hat sie denn angefangen?

Jule redete mit 2 auch schon ganze Sätze und quatscht jetzt mit einem riesen Wortschatz und grammatikalisch richtig - ich bin schon gespannt wie Nina da so nach zieht - bis jetzt lässt sie sich Zeit Muss mal im Tagebuch nachlesen wann Jule angefangen hat.

[MelanieAugsburg]

Hallo Mel,

Megan war nicht besonders früh dran, sondern eher durchschnittlich, glaube ich. Mit 13 Monaten hatte sie 2 Wörter, mit 18 Monaten 50 und kurz vor ihrem zweiten Geburtstag explodierte ihr Wortschatz, da kam ich nicht mehr nach mit zählen. Der erste 2-Wort-Satz kam mit 26 Monaten, dann war sie innerhalb weniger Wochen aber auch bei ganzen Sätzen. Mit ca. 2,5 Jahren sang sie dann.

Jetzt mit 4 quatscht sie wie ein Wasserfall. Sie hat so ein paar hartnäckige Grammatikfehler (verwechselt Dativ und Akkusativ bei manchen Präpositionen), aber wenn man es anspricht, dann kann sie sich selber korrigieren. Das wird schon noch werden.

Fiona fing in etwa zur gleichen Zeit an zu sprechen wie Megan. Mit 18 Monaten sprach sie 150 Wörter (also "muh" für Kuh auch mitgezählt. Eben alles, was sie öfters verwendete und eine bestimmte Bedeutung für sie hatte). Die ersten 2-Wort-Sätze mit 20 Monaten und sie singt schon eine ganze Weile nun. Jetzt haben die Sätze auch schon 5-6 Wörter manchmal.

[Gast mel & schneckerle]

sehr cool - Jule ist auch so eine, deshalb hab ich mir das bei Dir mal gemerkt als du das irgendwo geschrieben hast. Ich find das schon ziemlich cool wenn sie sich so verständigen können. Macht das Leben doch um einiges leichter - bin schon gespannt wann Nina loslegt.. wenn ich dich so lese dann warte ich jeden Tag drauf

naja Mama und Papa sagt sie, aber eher sporadisch - und seit heute macht sie den Fisch wenn man sie fragt "Nina wie macht der Fisch" (sie ploppt mit dem Mund und macht so Atembewegungen) Jule konnte mit 13 Monaten schon ganz viele Tiere nachmachen. aber reden... mensch ich habs echt schon vergessen - ich werd gleich mal nachlesen

[dani1981]

Mensch wenn ich das so lese, das macht ja doch noch Hoffnungen. Unser Finn ist ein echtes Energiebündel und ALLES andere als einfach.

Das 2te ist nun in Planung ich hoffe echt das wir es diesmal einfacher haben.

Aber es kann ja auch genausogut anders sein, das das 2te noch anstrengender ist oder? Naja aber wenn ich das hier so lesen ist das wahrscheinlich seltener der Fall