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Miteinbeziehung in die Pflege eurer Frühchen auf der Intensiv?

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angie85

Empfohlene Beiträge

hallo liebe frühchen-mamas (und papas?) :)

ich habe ein paar fragen bezüglich der ersten zeit mit euren kleinen.. vielleicht habt ihr ja kurz (oder etwas länger) zeit und lust mir ein paar davon zu beantworten. würde mich sehr freuen! :o

wie und wann war denn der erste kontakt zu eurem baby? wie war die situation für euch, als ihr euer kleines zum ersten mal auf der intensiv besucht habt? was hattet ihr für ängste? was hat (oder was hätte) euch in dieser situation geholfen? war es für euch wichtig sofort zu wissen was all die kabeln und schläuche für eine bedeutung haben? oder war die situation so überwältigend, dass euch das zunächst ganz egal war?

habt ihr euch vom personal der intensiv ernstgenommen gefühlt? habt ihr euch gut aufgehoben gefühlt? was war positiv oder negativ am verhalten des personals? (mich würde besonders das pflegepersonal interessieren?

wann wurde damit begonnen euch in die pflege eurer mäuse miteinzubeziehen? wolltet ihr von anfang an gerne bei der pflege helfen? oder habt ihr euch zu beginn noch nicht so sehr getraut? hat euch das personal gut unterstützt? welche tätigkeit durftet ihr als erstes übernehmen?

was erwartet ihr generell vom personal auf einer intensiv? (auch hier würde mich wieder besonders das pflegepersonal interessieren)

ich weiß es sind viele fragen.. (sorry :rolleyes: ) aber wenn ihr mir ein paar davon beantworten würdet wär das echt super.. DANKE :)

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hallo liebe frühchen-mamas (und papas?) :)

ich habe ein paar fragen bezüglich der ersten zeit mit euren kleinen.. vielleicht habt ihr ja kurz (oder etwas länger) zeit und lust mir ein paar davon zu beantworten. würde mich sehr freuen! :o

wie und wann war denn der erste kontakt zu eurem baby? wie war die situation für euch, als ihr euer kleines zum ersten mal auf der intensiv besucht habt? was hattet ihr für ängste? was hat (oder was hätte) euch in dieser situation geholfen? war es für euch wichtig sofort zu wissen was all die kabeln und schläuche für eine bedeutung haben? oder war die situation so überwältigend, dass euch das zunächst ganz egal war?

habt ihr euch vom personal der intensiv ernstgenommen gefühlt? habt ihr euch gut aufgehoben gefühlt? was war positiv oder negativ am verhalten des personals? (mich würde besonders das pflegepersonal interessieren?

wann wurde damit begonnen euch in die pflege eurer mäuse miteinzubeziehen? wolltet ihr von anfang an gerne bei der pflege helfen? oder habt ihr euch zu beginn noch nicht so sehr getraut? hat euch das personal gut unterstützt? welche tätigkeit durftet ihr als erstes übernehmen?

was erwartet ihr generell vom personal auf einer intensiv? (auch hier würde mich wieder besonders das pflegepersonal interessieren)

ich weiß es sind viele fragen.. (sorry :rolleyes: ) aber wenn ihr mir ein paar davon beantworten würdet wär das echt super.. DANKE :)

werde dir mal bei gelegenheit antworten

bin im Momaent Krank und habe nicht die kraft soooooo veil zuschreiben

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hi,

ich werde dir die fragen gerne beantworten, nur war es bei uns ja jetzt nicht mit inkubator usw. sondern sie lang bloß die ersten 3 tage im wärmebett und dann im normalen bett und wurde die restlichen 7 tage überwacht.

aber vielleicht interessiert es dich dennoch....l:o

so,nachdem ich dann also nach der geburt duschen war, bin ich sofort rüber auf die intensiv. dort kam mir sofort die schwester entgegen, und hat mich erst mal beruhigt und gesagt dass alles ok ist, und mir alles erklärt, dass sie nun überwacht wird, und ganz viele kabel hat, und dass ich mich nicht erschrecken soll.

dann erst durfte ich sie sehen.

sie war so klein und zierlich, angst hatte ich i´n dem moment keine, die schwester hat sie mir komplett genommen. sie hat mir dann in aller ruhe erklärt wofür die kabel sind, wie ich das gerät bediene, zum an und ab stöpseln. jo, und dann ging es auch gleich zum ertsen wickeln.

da sie ebend nicht im brutkasten lag, oder sonst was, konnte ich die versorgung vom ersten tag an auch slebst übernehemen. wa sich auch getan habe.

die haben mir mit einer engelsgedult geholfen, alle dinge 3 mal erklärt und und und...also richtig super.

dann fing es an, sie konnte nicht gestillt werden, weil sie keine kraf thatte, also musste die flasche her. dann hat sie aber auch nicht richtig getrunken, und es stand zur rede, dass sie eine magensonde bekommt. für mich war da die welt zu ende (die anderen frühchenmütter werden jetzt bestimmt ein wenig schmunzeln).

ich hatte so eine angst davor, das sich weinend auf mein zimmer gegangen bin. sofort kam die kinderärztin hinte rmir her, und hat mir alles nochmal in ruhe erklärt und gesagt...und dann ging es mir besser.

dann haben wir vereinbart, das swir noch 2 versuche machen, und wenn sie dann nicht trinkt, wir die sonde legen. und mit dem letzten versuch hat es geklappt. die flasche wurde leer getrunken mit nachschlag. :eek::D

jo, die einzigen probleme die ich mit dem personal hatte, war eine nachtschwester, sie war der meinung mich in de rnacht nicht wecken zu müssen, damit ich leonie füttern kann. kann sie ja selber machen "geht schneller" war ihre aussage.

nachdem ich mich dann beim chef beschwert habe, ging es auf einmal so, und sie kam sogar zu mir ins zimmer und hat mich geweckt, statt nur anzurufen. GEHT DOCH!

ja, und auch wa sich bei den anderen mit bekommen habe, mit den frühchen im inkubator...war also wirklich 1A.

aber warum interessiert dich das alles so wenn ich fragen darf?

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Hallo

Ich geb mir Mühe...

Meine Beiden habe ich ca 4-5h nach der Geburt gesehen. Ich hatte 6 Wochen vorher mir mal bei einer Mutter ihre Frühchen angesehen und einiges erklärt bekommen, insofern wusste ich schon einiges über die Schläuche etc.

Allerdings war ich da noch so umnebelt von den Medis, dass ich nichts gerafft habe. Auch zur Ärztin habe ich nach 5 min gesagt, dass sie mir das alles morgen erzählen kann, weil ich das überhaupt nicht begreife, was sie mir da erzählt. Sie hätte auch chinesisch sprechen können...

Ich habe auch nicht begriffen wie krank und wie klein meine Beiden waren. Weder da noch später. Ich glaube, das verdrängt das Gehirn, weil man es einfach nicht aushalten und zusammenbrechen würde. Die Ärzte haben es immer wieder versucht uns klar zu machen und ich wusste es auch, aber wirklich angekommen ist es nicht bei mir.

Ich habe später nochmal ein Frühchen gesehen, das so klein war wie Lena und war entsetzt und das Kind war nicht so verkabelt.

Irgendwie hört die Welt auf sich zu drehen und man lebt nur noch um die Kinder herum. Alles andere ist egal. Essen, schlafen, Freunde..alles egal. Nur das Kind und Abpumpen, der Rest ist wurscht.

Mia konnte ich am 2 Tag an den Fingerchen berühren und Lena habe ich nach 10 Tagen das erste Mal angefasst an der Hand. Vorher war sie zu krank. Es hat auch eine Weile gedauert, bis ich helfen konnte und die Zwerge mitversorgen durfte. Geholfen haben da sehr verständnisvolle und warmherzige Schwestern, die einem die Angst nehmen. Man sucht sich so seine Lieblingsschwestern und die helfen einem. Es ist schon wichtig zu wissen, was die vielen Kabel machen, denn einige sind zB nur zum Blutdruck abnehmen zuständig und insofern kann man die als "nicht schlimm" abhaken. Aber bis man das alles drauf hatte hat´s bei mir gedauert. Es war einfach alles viel zuviel. Ich habe auch erst nach einem Monat mal auf die Gewichtskurve geguckt, weil die total nebensächlich war. Hauptsache die Kinder leben und es geht irgendwie bergauf.

Geholfen hat mir in der Zeit: Mein Mann, die Krankenschwestern, eine Psychologin, und gaaanz viel meine Kinder! Das Kanguruhen ist Seelenbalsam pur.

Das Pflegepersonal war bei uns richtig toll. Die waren alle soo lieb und fürsorglich zu den Kindern und auch zu mir. Natürlich kann man mal die eine oder andere Schwester nicht leiden, aber bei fast allen liegt es eher daran, dass man einen super schlechten Tag hat und überempflindlich ist. Das merkt man dann ein paar Tage oder Wochen später, dass die doch nicht so schlimm war, sondern man selbst nur ein Tief hatte und überempflindlich war. Denn eigentlich sind alle Schwestern und Pfleger auf ihre eigene Art und Weise ganz herzlich und liebevoll zu den Kindern und reißen sich ein Bein aus, damit es den Kindern gut geht.

Bei dem Versorgen der Kinder habe ich auf das "Go" der Schwestern gewartet. Und irgendwann war es soweit und ich durfte erst bei Mia mithelfen und später auch bei Lena. Am Ende habe ich fast alles alleine gemacht. Natürlich hat man erst Angst man würde was kaputt machen, gerade am Kopf, der ja noch total weich war, aber man wächst an seinen Aufgaben..

Das erste, was ich gemacht habe, war Mia die Windel zu wechseln und Fieber zu messen. Ich bin fast geplatzt vor Stolz! :-)

Vom Pflegepersonal erwarte ich, dass sie meine Kinder bestmöglichst umsorgen, warmherzig und liebevoll sind und ich ihnen blind vertrauen kann. Es ist außerdem toll, wenn sie Verständnis für die Situation der Eltern aufbringen können und diese auch mal motivieren können, wenn sie einen Tiefpunkt haben (zB hat eine Schwester mit mir dann Fußabdrücke gemacht, geredet und sowas..klingt albern, aber war wunderbar) Denn sonst schafft man es einfach nicht durch diese Zeit durch..

Und ansonsten ist wichtig regelmäßig auch mal zB Essen zu gehen, oder sich etwas anderes Tolles zu gönnen. Wir waren zB teuer shoppen und haben uns oft leckere, aber a...teure Sachen gegönnt..also Sachen, die man eigentlich sonst nicht macht, die aber einfach nur gut tun.

Ich glaube, ich habe alle Fragen beantwortet, reicht das so?

LG Jolly

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werde dir mal bei gelegenheit antworten

bin im Momaent Krank und habe nicht die kraft soooooo veil zuschreiben

oje.. gute besserung und danke im vorraus :)

tatti und jolly, danke für eure beiträge! wirklich sehr interessant..

tatti: wieso war der gedanke an eine magensonde für dich so schlimm? war es ein zeichen für dich, dass es deiner maus schlechter geht?

jolly: wie war es für dich bei der versorgung deiner kleinen "nur" zuzusehen? war es dir lieber nur zuschauer zu sein oder hättest du gerne von anfang an mitgeholfen?

wurdet ihr ab und zu quasi von der station weg geschickt? also haben sie mal zu euch gesagt, "gehn sie doch mal nach hause und entspannen sie sich, nehmen sie ein bad" oder sowas? wenn ja, wie habt ihr das empfunden?

mich interessieren diese sachen deshalb, weil ich meine diplomarbeit zum thema "miteinbeziehung von eltern in die pflege ihrer frühchen" schreibe. also das wird quasi die abschlussarbeit für meine ausbildung zur kinderkrankenschwester.

ich danke euch nochmal herzlichst!! ihr helft mir sehr :)

lg angie

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oh supi.....bin auch am überlegen ob ich eine ausbildung zur kinderkrankenschwester mache, weil mein beruf ja 2011 ausstirbt...grrrrr.

zu deiner frage: ich fande es deswegen so schlimm, weil ich wirklich dachte die welt geht unter, dass es ihr nicht gut geht, sie verhungert oder sonst etwas schlimmes mit ihr passiert. aber das alles schlimmste war für mich in dieser situation, dass ich "wusste", was ja eigentlich nicht so ist, dass es ihr weh tun würde..und der gedanke, das jemand meinem kind weh tut, wa sso klein und zerbrechlich ist...das ging garnicht. und ich war sher froh darüber, und ich muss immer noch sagen, daumen hoch für dieses tolle KH, das ssie mir sofort hinterher kamen, mich in den arm genommen haben, mich beruhigt haben und mir nochmals alles erklärt haben.

(sorry, hab kalte finger und kann schlecht schreiben....)

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Klar hätte ich gerne von Anfang an mitgeholfen, aber bei uns stand das nie zur Debatte, weil die Zwerge so krank waren. Lena war zB die erste Zeit unter starken Schmerz- und Schlafmitteln. Insofern stand ich nie davor und habe gedacht, wie gerne ich das jetzt selbst gemacht hätte oder so, ich hätte auch eingewilligt, nie die Kinder selbst zu pflegen, hauptsache sie werden gesund! Und als ich das dann durfte, war ich überrascht und dankbar. Es war absolut richtig, dass ich das nicht machen durfte am Anfang. Die Beiden brauchten erfahrende Hände, die schnell die Windeln wechseln konnten ect..

..jetzt muss ich erstmal Mia füttern, die lutscht hier schon ihr EKG Kabel ab ;-)

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tatti, welchen beruf hast du denn gelernt? und wieso stirbt der aus? :confused:

ja, es ist schon ein schöner beruf, finde ich. man darf sich die schicksale der kinder nur nicht so zu herzen nehmen.. das is manchmal nicht so einfach.. :o

ich hätte auch eingewilligt, nie die Kinder selbst zu pflegen, hauptsache sie werden gesund!

ich find deine einstellung da wirklich bewundernswert, jolly!

danke euch nochmal :)

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bin gelernte kinderpflegerin.

und nun, mit dem neuen kibiz.gesetz, stirbt der beruf aus. weil ich als kinderpflegerin nur eine ergänzungskraft bin. und die möchten dann aber lieber nur fachkräfte den hintern der kinder sauber machen lassen. und füttern lassen....also erzieherinnen. das hab ich bis heute nicht verstanden, weil es 2 verschiedene berufe sind, aber ok. und somit hab ich nun ein problem ab feb. weil kaum noch welche eingestellt werden. und ich muss sagen mich schreckt es ab, mit einem 1 jahrigen kind eine neue ganztagsausbildung zu machen.

mag sein dass es nicht die richtige einstellung ist, aber dafür bekomm ich kein kind um es bis 17 uhr von wem anders betreuen zu lassen.

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Ich durfte meine Tochter sehen, sobald ich nach dem KS aufstehen konnte. Also schaffte ich das noch am gleichen Tag.

Ich empfand die Situation auf Intensiv nicht als bedrohlich. Das Licht war gedimmt, über allen Inkubatoren lagen niedliche Deckchen (die bekam man später geschenkt), es war jedoch auch schon Abend.

Natürlich wollte ich wissen, wozu jedes einzelne Kabel da war. Allerdings hat man mir schon vorher gesagt, dass meine Tochter keine großen Probleme hatte. Sie war einfach nur zu klein und zu leicht (34.SSW, 41 cm, 1490 gr.).

Ich hatte großes Vertrauen in die Ärzte und Pfleger dort. Ich durfte gleich am nächsten Tag känguruhn und sie mitversorgen (Windeln wechseln). Später durfte ich sie auch selbst rausholen. Die Schwestern waren immer für jedes Problemchen da und sehr geduldig. Einzig bedrohliche Situation (so empfand ich es zumindest): Als die Kleine starke Blähungen hatte und ich darauf hinwies, kam sofort ein Pulk von Ärzten angerannt mit Ultraschall und Röntgenapparat. Und das mehrmals am Tag. Da hatte ich natürlich die Befürchtung, dass es was schlimmeres wäre. War es aber nicht, sie wollten nur alles abchecken, was ja wieder nur gut war.

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Hallo!

Malte wurde per Not-KS geboren (SSW 32+3;1.300 Gramm, 39 cm), da ich am HELLP-Syndrom erkrankt war. Mein Mann hat Malte sofort gesehen und die Ärzte haben ihm auch gleich über Maltes Gesundheitszustand aufgeklärt und wozu alle Kabel sind. Ich konnte Malte erst einen Tag nach der Geburt sehen, da ich einen Tag auf der Intensivstation verbringen mußte. Bei der Verlegung wurde ich von der Intensivstation über die Neo auf die Entbindungsstation gefahren. Dort bekam ich Malte sofort auf die Brust gelegt und danach durften wir ihm unser erstes Fläschen geben. Wir sowie unsere Eltern(Großeltern) hatten unbegrenzten Zugang zur Neo.(Sprich rund um die Uhr,jeden Tag). Er lag lange im Inkubator, da er die Wärme nicht halten konnte, ansonsten hatte er keinerlei Probleme. Die Schwestern waren sehr fürsorglich und liebevoll im Umgang mit Malte(was mir in der Zeit viel bedeutet hatte) und auch mit uns. Da es mir gesundheitlich nicht gut ging, bin ich nachts zum Füttern nicht bei Malte gewesen und habe dann morgens immer angerufen, wann Malte die nächste Mahlzeit hat (oder sie riefen mich zu Hause an) und dann bin ich in die Klinik gefahren. Jeden Morgen haben sie mir von seiner Nacht erzählt und wievielt er getrunken hatte. Und wenn die Ärzte schon bei ihm waren, was gesagt wurde und welche Menge er trinken müsse. Wenn die Ärzte gesehen haben und es zeitlich einrichten konnten, kamen sie dann zu mir und haben mir selbst noch einmal alles erzählt und ich konnte auch bei Untersuchungen dabei sein. Immer wurde mir stets erzählt, was sie machen und wie es Malte geht. Einige Tage nach Maltes Geburt überkamen mich die Tränen. Ich fand es alles nur schrecklich, weil er so klein war, weil er wegen mir sozusagen geboren werden mußte und eigentlich noch gar nicht gewollt hätte usw. Ich saß also mit Malte beim Kanguruhen und habe geheult. Als eine Schwester das sah, kam sie sofort zu mir und fragte was los sei und ob mich der Babyblues eingeholt hätte. Ich sagte, es wäre eigentlich alles OK, ich fände nur alles so traurig. Sie bestätigte mir dann nochmal das es Malte wirklich gut ginge und ließ mich dann eine Weile weinen, weil sie meinte die Tränen müssen raus (war tatsächlich so, danach fühlte ich mich besser) sie sah aber trotzdem immer wieder zufällig nach mir und als meine Tränen dann getrocknet waren, redeten wir über banale Dinge und sie baute mich dadurch wieder auf.

Um noch einmal auf das Thema liebevolle Umgang mit Malte zurückzukommen. Ich durfte schon sehr früh mit ihm Känguruhen (er hatte zum Glück keinerlei Beatmungshilfen nötig und war nur an die normalen Überwachungskabel angeknüpft. Während des Känguruhen sind wir beide sehr oft eingeschlafen und sie ließen uns auch beide aneinandergeknuschelt schlafen. Manchmal haben sie uns sogar noch eine Decke über gelegt damit er es nicht zu kalt hätte. Manchmal, wenn wir über zwei Stunden känguruhen gemacht hatten, haben sie schon manchmal gefragt, ob es für mich OK sei, daß Malte zurück in den Inkubator kommt weil er sonst zu sehr auskühlt. Klar, war ich damit einverstanden – wollte das er möglichst schnell zu nimmt und nach Hause kommen durfte. Ist für Außenstehende vielleicht ein komischer Gedanke, daß andere Bestimmen das das Kind zurück in den Inkubator muß, aber ich wollte nur das Allerbeste für ihn und wenn es das eben ist, dann müssen wir damit durch. Da ich glücklicherweise nur 5 km von der Klinik entfernt wohne, wollte ich nicht die ganze Zeit stationär mit Malte aufgenommen sein. Er mußte ja sowieso auf der Neo bleiben. Zwischendurch war ich immer wieder nach Hause gefahren und war dann zur nächsten Mahlzeit von Malte wieder da. Wenn er sich früher als erwartet gemeldet hatte, riefen sie an und schwuppdiwupp bin ich dann dorthin gefahren. Wenn ich dann dort ankam und sie Malte bereits auf den Arm hatten und mit ihm so liebevoll sprachen, dann war ich froh, daß wirklich fast alle Schwestern der Neo außerordentlich sympathisch sind und sich wirklich intensiv und liebevoll mit den Babies beschäftigt haben. Obwohl sie ziemlichen Zeitdruck hatten, haben sie es uns niemals spüren lassen und taten so als hätten sie unendlich viel Zeit. Sie haben sich dann die Zeit einfach genommen. Sie haben den Babies und auch uns als Eltern spüren lassen, daß es sich um ein kleines menschliches Wesen handelt und nicht um einen Gegenstand. Zum Ende von Maltes Klinikaufenthaltes bekam er noch eine Infektion mit hohem Fieber und er wollte nicht mehr essen. Er bekam dann sofort Antibiotika und das Ausmaß der Infektion war völlig ungewiss. Hatte wahnsinnige Angst, daß er sterben könnte. Hatte die Nacht superschlecht geschlafen und war gleich morgens um 6 Uhr hingefahren weil ich es nicht mehr aushielt. Dort angekommen beruhigte mich die Schwester erst einmal und holte dann sofort den Arzt damit er mich über Maltes Zustand aufklären konnte. Ach ja, da fällt mich gerade noch etwas ein. Irgendwann schaffte Malte mal einige Tage hintereinander seine Mindesttagesmenge nicht und bekam dann nachts eine Magensonde gelegt. Als ich morgens anrief um nach der ersten Tagesmahlzeit von Malte zu fragen, sagte die Schwester nichts. Als ich dann vor Malte stand und die Sonde sah, fing ich sofort an zu weinen – ich fand es war ein Rückschritt, da er vorher immer genug Kraft hatte zum Trinken und trotzdem dabei noch gut zunahm. Die Schwester nahm mich im Arm und hat mir gesagt, daß sie es mir bewusst nicht am Telefon sagen wollte und das es das Beste für Malte sei und es ihm nicht weh tun würde. Fand es so auch besser, wäre wohl sonst wie eine Verrückte ins Klinikum gerast. Malte fand die Magensonde wohl ebenfalls nicht gut, da er nach knapp 1,5 Tagen sich das Teil selbst gezogen hatte. Danach mußte er sich beweisen daß er keine Sonde mehr bräuchte und die Mengen selbst trinken könne. Mit Erfolg.

Die ersten Zeit haben die Schwestern selbst gewickelt und gewaschen. Ich war sehr froh darüber, weil ich und mein Mann Angst hatten ihn zu zerbrechen. Dann irgendwann fingen sie an uns das Winkeln zu überlassen, natürlich nach vorheriger Einweisung und in derem beisein. Da ich mich vor dem Temperatur messen gefürchtet hatte, haben die Schwestern das übernommen. Ich fand das Thermometer so riesig und hatte Angst das das Thermometer oben wieder „rausgucken“ könne. Irgendwann nach mehreren Wochen meinte dann eine Schwester das ich mich nicht immer davor drücken könne und ich es später auch zu Hause machen müsse, ich könne dann auch niemand anrufen könne der es für mich erledigt. Also meinte sie dann, wir beide machen das jetzt zusammen und dann baden sie Malte auch und ich paße auf. Wurde dadurch ein bisschen überrumpelt, aber das brauchte ich dann wohl auch. Sie zeigte mir dann, wie ich messen solle und wie ich Malte am Besten halte und auch im Anschluß das Baden. Die Tage darauf guckte noch immer jemand zu und danach ließen sie mich komplett alleine und ich habe dann alles selbst gemacht. Sie haben dann lediglich Malte vom Kontrollmonitor losgelöst und alles andere war dann unsere Aufgabe. Mein Mann fuhr ebenfalls jeden Tag ins Klinikum und ihm haben sie auch noch einmal über alles aufgeklärt und ihm im Umgang mit Malte eingewiesen. Die Schwestern hatten sich auch darüber ausgetauscht, wer von uns sich schon was „traute“. Nachdem ich den Mut hatte ihn zu Baden und Temperatur zu messen, fragte keine Schwester mehr, ob ich Hilfe bräuchte.

Es war dort so eine Art familiäre Stimmung. Die Schwestern und Ärzte duzten sich und untereinander und auch mit uns Eltern wurde mal herumgealbert. Dies machte für uns die ganze Situation erträglicher. Noch heute fahren wir gelegentlich mal wieder hin um einfach zu zeigen wie Malte sich gemacht hat. Bin immer wieder erstaunt, daß sie nach einem Jahr alle noch wissen wie wir heißen. In den 7wöchigen Aufenthalt auf der Neo hat sich, falls man es so nennen kann, ein fast freundschaftliches Verhältnis zum Pflegepersonal und auch zu den Ärzten entwickelt. Man hat sich auch über private Dinge unterhalten. Im Nachhinein gesehen, finde ich es auch sehr wichtig, da es die lange Zeit erträglicher gemacht hat.

Habe inzwischen schon andere Geschichten von anderen Frühchenstationen gehört. Das stillende Mütter nur zu bestimmten Tageszeiten zu ihren Kindern dürfen und generell nur feste Besuchszeiten für Eltern eingeteilt sind.

Sorry, ist ein ziemlich langer Bericht geworden und ein bißchen durcheinander wie ich jetzt feststelle. Ich hoffe, ich habe Dir damit weiterhelfen können. Wenn Du noch mehr Infos haben möchtest, dann sag Bescheid.

LG

Kati

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ach jo, genau, das fällt mir jetzt grad auch noch ein wo ich den bericht gelesen habe...

besuch auf der intensiv: es war in dem sinne streng geregelt, ausser eltern, und großeltern hatte niemand zugang auf die intensiv....eigentlich!

aber, wenn keiner der eltern, der anderen kinder dort waren, oder gefragt wurde und es nicht störte, durften auch freunde rein, oder andere verwanten. das fand ich total super, denn man möchte sein kind ja dennoch stolz zeigen! das tat mir auch sehr gut, anderen das kind zu zeigen....vor allem konnte man dann auch drüber reden, und musste vorher nicht alles mühseelig erklären!

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danke auch euch, stellamama und kati für eure berichte!!

tatti, das is ja eine blöde situation.. ich versteh total, dass du deine kleine nicht den halben tag lang weggeben willst.. v.a ist es damit ja dann auch nicht getan.. man muss ja auch mal für prüfungen lernen usw.. echt blöd..

wurdet ihr ab und zu quasi von der station weg geschickt? also haben sie mal zu euch gesagt, "gehn sie doch mal nach hause und entspannen sie sich, nehmen sie ein bad" oder sowas? wenn ja, wie habt ihr das empfunden?

vielleicht mag mir jemand von euch diese frage auch noch beantworten?

(wenn ich euch nerve sagt bitte bescheid!)

ich muss sagen, ich bin von euren berichten echt positiv überrascht.. ihr scheint euch alle ziemlich wohlgefühlt zu haben (den umständen entsprechend natürlich).. hätte ich eigentlich so nicht gedacht.. ich persönlich habe eigentlich immer das schlechte gewissen im hinterkopf, wenn ich als kinderkrankenschwester ein kind, dem es nicht so gut geht (egal ob frühchen oder größeres kind) versorge, obwohl ich weiß, dass jede mama das lieber selbst machen würde.

zum thema besuchszeit hab ich auch noch eine frage, durftet IHR jederzeit zu besuch kommen? oder gab es auch für die eltern spezielle zeiten?

danke euch allen nochmal (kann es nicht oft genug sagen *g*)

lg angie

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ich kann mich den Beiträgen der Anderen nur anschliessen - bei uns waren die Schwestern immer sehr freundlich, haben uns motiviert unsere Kinder selbst zu versorgen, sobald sie stabil waren, zu känguruhen, sooft wir wollten und wir konnten rund um die Uhr am Brutkasten sitzen, wenn wir das wollten (abgesehen von Röntgenaufnahmen oder einmal als ein Baby notgetauft wurde, weil es im Sterben lag).

An meinem Geburtstag sagten mir die Schwestern, ich solle ruhigen Gewissens nach Hause gehen und feiern, sie würden gut auf meine Mäuse aufpassen.

Toll fand ich auch, dass so namenskärtchen gebastelt wurden...oder die Eltern mit einem besonderen Foto überrascht wurden, was dann auf dem Brutkasten lag (z. B. wenn es gerade gelächelt hatte, oder die Augen auf oder zusammen mit der Schwester im Brutkasten lag etc.). Als Leni ihre 1000 g erreicht hatte, hatte eine Schwester auch eine ganz tolle Karte mit Foto und Beschriftung gebastelt zur Erinnerung....wirklcih süß!

Also ich war sehr zufrieden mit den Schwestern auf "unserer" Neo und bin seither auch schon ein paar mal dort gewesen, um die Kinder "zu zeigen"....

Ach ja - zu den Besuchszeiten: obwohl ich ja meistens tagsüber/abends da war, sind wir einmal auch um 1:00 Uhr nachts hingegangen...einfach so.....und die Nachtschwester hat ziemlich erstaunt geguckt, aber hat sich auch über Gesellschaft gefreut....und die Stimmung ist dann so anders...ganz ruhig.....im Gegensatz zu den Sonntagnachmittagen, wo alle gleichzeitig känguruhen wollten und überall nur Liegestühle verteilt waren. *gg* Also wir durften als Eltern kommen und gehen, wann wir wollten.

Bearbeitet von Edi
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klar, beantworte dir gerne alle fragen die du hast....wenn man helfen kann....

besucherzeiten:

also, ich durfte kommen, wann immer mir danach war. egal wie spät, wie oft und wie lang.es kam oft vor, das sich nur zum essen und aufs klo gehen weg war, wenn ich kein besuch hatte nen tag lang. das fande ich echt klasse.

wegschicken:

das ist einmal passiert. aber da konnte ich es auch voll und ganz verstehen. da haben sie die intensiv komplett gesperrt. (war mit der normalen babyzimmer durch eine große schiebetür verbunden. wie auch immer, aber da fing es auf einmal an zu piepen, und erst war alles normal. doch dann wurde es immer hecktischer, und immer mehr ärzte kamen, und da wurden wir freundlich drum gebeten, doch bitte kurz draußen zu warten. aber wirklich sehr freundlich, aber bestimmend. und späte rhabe ich erfahren, dass das baby, beim transport in ein anderes (größeres) KH mit besserer intensiv verstorben ist.

und dafür hat ja glaub ich mal jeder verständniss oder?

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Nun - bei uns durften wir als Eltern jederzeit hin. Wobei ich einmal nachts da aufgekreuzt bin (als ich noch selbst in der Klinik war und nicht schlafen konnte), und man mir dann später sagte, das hätten sie eigentlich nicht so gern, weil die Kinder da ihre Ruhe bräuchten.

Hatte sich für mich dann eh erledigt als ich nach Hause kam.

Ab da hatte ich eher das Gefühl, die hätten mich da gern öfter gesehen. Ich war meistens von 9 Uhr bis 15 Uhr da, und samstags kam ich gar nicht (auch wenn es mir schwerfiel), dafür mein Männe. Weil ich noch ein anderes Kind zu Hause habe, das sich nicht mehr vernachlässigt fühlen sollte als unbedingt nötig. Da hatte ich manchmal das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen.

Aber kann sein, dass das halt einfach nur mein Gefühl war.

Ach ja, wenn nicht viel los war - und z. B. in der letzten Woche waren grad mal noch vier Kinder auf der Station - durfte auch meine ältere Tochter mit rein, und eine Freundin von mir. Aber immer nur einer, was ja auch verständlich war.

Weggeschickt hat mich nie jemand. Erstens war ich wirklich die meiste Zeit - ausser die ersten zwei Tage vielleicht - recht entspannt. Zweitens lagen die Kinder in Vier-Bett-Zimmern immer mit Kindern zusammen, denen es ähnlich ging, also in meinem Fall, denen es nicht besonders schlecht ging.

Gab es in einem anderen Zimmer einen Notfall, sah man die Schwestern zwar flitzen und man hörte es piepen, aber man stand nicht im Weg und wurde auch sonst nicht tangiert. Einzige Ausnahme: Während der Visite wurde man kurz vor die Tür gebeten, wenn es nicht um das eigene Kind ging. Reiner Datenschutz und dauerte nur Minuten. Beim eigenen Kind war die Anwesenheit durchaus erwünscht.

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schön, dass ihr so gute erfahrungen gemacht habt.. :)

da gehn mir doch fast die fragen aus ;)

was mich noch interessieren würde zum thema notfälle, gab es bei euren kleinen mal einen notfall? ich hoffe natürlich nicht, aber falls doch, wurdet ihr da weggeschickt? oder viellleicht habt ihr bei einem notfall eines anderen kindes mal mitbekommen, dass die eltern rausgebeten wurden? das ist nämlich auch so eine sache, die in "fachkreisen" (blödes wort, ich weiß) oft diskutiert wird.. würdet ihr in einer kritischen situation lieber im raum bleiben (natürlich so, dass man die ärzte usw nicht stört) oder wäre es euch lieber jemand würde euch hinausbegleiten?

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Wir durften auch kommen wann wir wollten. Als ich im KH noch war, war ich mehrmals nachts oben, später war ich ab und an auch mal nachts da. Einfach nur mal leise reinschleichen und gucken. Die Schwestern hatten volles Verständnis dafür und haben nie irgendetwas gesagt. Man durfte auch immer und ewig da anrufen. Das wurde immer wieder betont. Wenn man schlecht geschlafen hat oder so, sollte man ruhig anrufen. Als es den Beiden noch so schlecht ging habe ich oft angerufen, später zB nach einem Alptraum oder wenn ich irgendwie das Bedürfnis hate oder die Zwerge mal nicht gut drauf waren tagsüber. Es wurde immer ausführlich Auskunft gegeben incl dass auch mal der Arzt geholt wurde.

Mir wurde häufiger mal gesagt, dass ich mal nach Hause gehen soll. Mir wurde sogar mal ein Sekt "verordnet"! :-) In der Badewanne..wenn ich mal wieder so auf war. Ich habe die Schwestern verstanden, dass sie das gesagt haben und ich fands auch gut und nicht schlimm, dass sie versucht haben einem das schlechte Gewissen zu nehmen, aber ich konnte nie zuhause bleiben. Ging nicht.

Besuchen durften alle Erwachsenen, die man da haben wollte. Aber nur in unserer Begleitung und nicht mehr als 1 Person auf mal.

Ich wurde manchmal vor die Tür begleitet. Entweder weil es einem anderen Kind nicht so gut ging, oder wieil bei meinen Beiden irgendwas dringend gemacht werden musste. Am Anfang in den ersten 4 Wochen.. dann tigert man den Flur hoch und runter... ich fands schlimm da draußen zu stehen, aber drinnen wäre es bestimmt noch viel schlimmer gewesen. Und im Endeffekt sollen sich die Ärzte darum kümmern meine Kinder zu retten und nicht der Mutter ein besseres Gefühl geben.

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  • 3 Wochen später...

Oh je, viele Fragen... ich werde mal versuchen, sie alle zu beantworten :D

wie und wann war denn der erste kontakt zu eurem baby?

Einen Tag nach der Geburt. Da ich einen Kaiserschnitt hatte, konnte ich erst später zu unserem Spatz auf der Intensiv gehen. Der erste Kontakt war nur ein durch das PLastik des Inkubators ansehen, mehr zuerst nicht. Der erste "richtige" Kontakt erfolgte erst später, sprich, das Anfassen uns das mit ihm sprechen.

wie war die situation für euch, als ihr euer kleines zum ersten mal auf der intensiv besucht habt?

Wir waren traurig, ihn dort liegen zu sehen. Zumal wir auch an dem Tag nach der Geburt erfahren haben, dass er krank ist und keiner weiß, was das Leben für ihn bereithält.

was hattet ihr für ängste?

Wir befürchteten das Schlimmste. Denn die Ärzte haben uns unverblümt gesagt, was uns in Zukunft erwarten könnte. Das war sehr schwer.

was hat (oder was hätte) euch in dieser situation geholfen?

Mein Mann und ich haben offen darüber miteinander geredet, uns damit auseinandergesetzt. Wir haben uns viele Informationen über die Krankheit geholt, mit Ärzten gesprochen, ich habe mich mit mir nahestehenden ausgetauscht.

war es für euch wichtig sofort zu wissen was all die kabeln und schläuche für eine bedeutung haben? oder war die situation so überwältigend, dass euch das zunächst ganz egal war?

Zuerst ja. Nachher - als der Blick klarer wurde - haben wir viele Fragen dazu gestellt.

habt ihr euch vom personal der intensiv ernstgenommen gefühlt? habt ihr euch gut aufgehoben gefühlt? was war positiv oder negativ am verhalten des personals? (mich würde besonders das pflegepersonal interessieren)

Ja, definitiv. Ist ja auch ein ernstes Thema. Der Oberarzt hat sich ebenfalls sehr intensiv gekümmert.

Positiv war, dass sich jeder Zeit genommen hat, wenn man z.B. Kängaruhen wollte oder einem beim hantieren mit dem Kind (wickeln, waschen etc.) geholfen hat. Man stand nicht alleine da. Negativ ist es nur in der jetzigen Klinik, dass man das Gefühl hat, im Weg zu stehen, weil alles so eng ist :mad:

wann wurde damit begonnen euch in die pflege eurer mäuse miteinzubeziehen?

nach 4 oder 5 Tagen

wolltet ihr von anfang an gerne bei der pflege helfen?

Ja, eigentlich schon...

oder habt ihr euch zu beginn noch nicht so sehr getraut?

... aber man hat Angst, etwas kaputt zu machen ;)

hat euch das personal gut unterstützt? welche tätigkeit durftet ihr als erstes übernehmen?

Ja, sie haben einem alles geduldig gezeigt. Wir haben gewickelt und gebadet/gewaschen, Fieber gemessen.

was erwartet ihr generell vom personal auf einer intensiv? (auch hier würde mich wieder besonders das pflegepersonal interessieren)

Verständnisvoller Umgang mit den Eltern.

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danke zuleyka für deinen erfahrungsbericht!

in einem anderen beitrag von dir habe ich gelesen, dass dein sohn eine externe ventrikeldrainage hatte (falls ichs richtig verstanden hab). wie lange hatte er die denn?

und wie gehts es deinem süßen jetzt?

wenn du nicht magst musst du natürlich nicht antworten, is klar :)

lg angie

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danke zuleyka für deinen erfahrungsbericht!

in einem anderen beitrag von dir habe ich gelesen, dass dein sohn eine externe ventrikeldrainage hatte (falls ichs richtig verstanden hab). wie lange hatte er die denn?

und wie gehts es deinem süßen jetzt?

wenn du nicht magst musst du natürlich nicht antworten, is klar :)

lg angie

Richtig, er hatte eine Ventrikeldrainage. Da er einen hohen Entzündungswert im Köpfchen hatte, konnte die Drainage nicht in den Bauchraum verlegt werden (ansonsten hätte sich die Enzündung verteilt). Somit wurde der Liquor vorerst extern gesammelt. Dabei wurde nach einiger Zeit festgestellt, dass zuviel Liquor abging und der Abgang wurde "abgestöpselt".

Nachdem er fast 5 Tage ohne offene Drainage lag (also nichts abfließen konnte), wurde ein Ultraschall gemacht und festgestellt, dass die Ventrikel nicht erweitert waren. Zudem war die Fontanelle immernoch im Niveau. Da der externe Ablass eine hohe Infektionsquelle birgt und man nicht die Notwendigkeit sah, den Schlauch im Prinzip unnütz in den Bauch zu verlegen, wurde der Abgang wieder aus dem Kopf entfernt.

Das war letzten Samstag. Seit dem ist alles im Lot, unserem Sohn geht es gut und wir hoffen, dass die Drainage nicht irgendwann wieder gelegt werden muß. Vielleicht brauchten die Ventrikel durch die Blutung und die Entzündung eine Entlastung. Im Augenblick ist es also kein "klassischer" Fall von einseitiger, intracerebraler Blutung und Hydrocephalus. (Wobei es sich bei der Blutung um Grad 4 handelte und wir nicht wissen, was uns da in Zukunft noch erwartet.)

Insgesamt hatte er die Drainage 14 Tage. Wir hatten uns schon auf Leben damit eingestellt...

Sind gespannt, was der kleine Mann noch für Überraschungen für uns hat. :rolleyes:

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  • 4 Monate später...

Da muss ich sagen hatten wir riesiges Glück einerseits mit unserem Sohn der so kräftig usw. war und nicht extrem viel mehr Pflege als jedes andere Baby brauchte und andererseits mit dem Spital wurden super einbezogen - meistens eigentlich manchmal musste ich darauf hinweisen dass mir kein Mensch sagte was gemacht wurde - einfach n neue Leitung gelegt, die Sonde trotz versprechungen aus Angst und Vorsicht drangelassen (er hat sie sich fast selbst rausgerissen) oder wie viel er getrunken hat musste ich oft fragen oder hab kurz im Buch gestöbert - gegen die Entlassung hin wurde ich immer mehr einbezogen aber die Pflege allgemein - Baden, Massieren usw. wurde nur übernommen wenn ich ausdrücklich nicht kommen konnte....

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