Braucht ein Kind Geschwister?

[corinna86]

.. und wie gesagt - Simon hat als Einzelkind wesentlich lieber geteilt als heute

das ist bei luca genau so...seit felix da ist werden spielsachen gesichet versteckt oder es wird die tür zugemacht:D er ist auch schon wahnsinnig eigen mit "seinem" sitzplatz am tisch;) wehe felix kommt dem zu nahe

[Landschnute]

Doch, ich glaube, Kinder brauchen Geschwister. Ich habe selbst eine 7 Jahre ältere Schwester - man kann nicht sagen, dass wir wie "Geschwister" groß geworden sind, unsere Interessen waren ja viel zu verschieden. Und ja, ich als Kind habe sie gehasst und sie mich.

Heute bin ich froh, dass ich sie habe! Auch Kinder werden mal erwachsen, es kommt nach der Jugend glaube ich oft eine Phase, in der man sich aus dem Weg geht... aber was danach? Das Leben geht länger als Kindheit und Jugend. Immer öfter denke ich daran, was ist, wenn unsere Mutter nicht mehr ist (Vater gibts eh nicht)?

Danke, dass ich meine Schwester haben darf! Danke, dass ich durch sie einen Neffen und eine Nichte haben darf! Danke, dass meine Tochter eine Tante, einen Onkel, eine Cousine und einen Cousin haben darf! Danke, dass ich Tante sein darf!

Danke, dass ich noch Familie habe, wenn unsere Mutter die Augen zu macht!

Meine Tochter war nun auch 12 (fast 13) Jahre Einzelkind, ich finde, man merkt, dass ihr da jemand gefehlt hat - zumal ich auch noch einige Jahre alleinerziehend war. Als Geschwister lernt man nicht unbedingt das Teilen von Süßigkeiten, aber das Teilen von Freud und Leid, das nicht Abhauenkönnen vor Konflikten, das Zusammenhalten gegen andere (die einem immer nur was Böses wollen *g*)...

Meine Große freut sich nicht wirklich auf ihren Bruder, was ich durchaus nachvollziehen kann, aber ich bin mir sicher, dass auch sie irgendwann froh sein wird, dass ihre Kinder einen Onkel haben.

[LoMOskito]

das ist bei luca genau so...seit felix da ist werden spielsachen gesichet versteckt oder es wird die tür zugemacht:D er ist auch schon wahnsinnig eigen mit "seinem" sitzplatz am tisch;) wehe felix kommt dem zu nahe

das ist doch okay ich halte das für eine ganz normale Reaktion - jetzt müssen sie jemand anderem Grenzen aufzeigen und ihr "Revier" behaupten, was vorher nicht nötig war oder zumindest nur kurzfristig, wenn Freunde zum Spielen da waren. Mein Sohn nimmt seiner Schwester auch sein Spielzeug weg, weil er nicht mag, dass sie es ansabbert. Ist doch sein gutes Recht, es gehört schließlich ihm. Ich sag ihm dann, dass er es ihr ja mal leihen kann und wenn er das will okay, wenn nicht ist es auch gut. Er akzeptiert aber auch, dass sie eigenes Spielzeug hat, was er sich dann auch nur "leihen" darf und steckt ihr von sich aus Gummibärchen in den Mund, ohne zum Teilen aufgefordert worden zu sein (und da war sie noch nicht mal 5 Monate und absolut noch nicht "reif" für Süßkram :D).

Also ich finde es gut, Geschwister zu haben. Wir haben uns in unserer Kindheit oft gezofft, aber ich habe sie auch (als Größte von 3en) verteidigt und mich um sie gekümmert. Jetzt haben wir ein tolles Verhältnis und ich bin froh, sie zu haben.

Ich halte es für schöner, wenn ein Kind mit Geschwistern aufzuwachsen kann. Aber wenn das eben nicht möglich ist, warum sollten sie nicht trotzdem glücklich groß werden? Es gibt für jede "Lebensform" Vor- und Nachteile.

[schollie]

Also...ich habe ja zwei Brüder und auch wenn wir uns früher fast nur gestritten haben und ich auch nicht viel mit den beiden zu tun haben wollte...Hendrik ist nämlich 4 Jahre jünger und Jan 6 Jahre...heute möchte ich sie nicht mehr missen....auch wenn man es in der Kindheit manchmal noch nicht so richtig zu schätzen weiß...heute bin ich sehr froh die beiden zu haben...zum feiern, um zu quatschen, sich zu helfen, als liebe Onkels für meinen Sohn....ich finde Geschwister sehr wichtig, glaube aber nicht das umbedingt alle Einzelkinder gleich verwöhnt sind