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meine Lebenssituation und der Wunsch nach einem Kind

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Hallo zusammen!

Ich habe hier im Forum schon so einige Beiträge gelesen und würde nun gerne auch mal eure Meinung zu meiner Situation hören.

Ich bin 25 Jahre alt, studiere im 2. Semester Grundschullehramt (Bachelor), bin seit letztem Jahr verheiratet und mein Mann hat eine feste, ganz gut bezahlte Arbeitsstelle.

Der Grund weshalb ich hier bin, ist natürlich, dass wir uns ein Kind wünschen. Ich habe diesen Gedanken schon recht intensiv seit gut einem Jahr und denke fast jeden Tag daran.

Nun ist es ja so, dass ich mitten im Studium stecke und dieses für den Knirps ja schon 1-2 Semester unterbrechen müsste.

Zum einen habe ich ein bisl Angst, dass ich mir ständig neue Kontakte an der Uni suchen muss und zum anderen, dass ich im Beruf als Einsteiger zu alt bin.

Wenn wir nur ein Kind bekommen würden, wäre ich dann mit 31 mit dem Referendariat fertig und wäre dann Lehrerin. Wenn wir danach noch ein Kind bekommen würden, wäre ich so 32-33 Jahre alt.

Ich muss aber dazu sagen, dass ich schon eine abgeschlossene kaufmännische Lehre habe und danach auch noch ein fast 3-jähriges Sprachenstudium gemacht, aber nicht abgeschlossen habe. Ich hatte also nie Leerlauf und war auch schon mal in der „Arbeitswelt“ tätig.

Immer wieder plagt mich der Gedanke und das schlechte Gewissen, dass ich zu unserer finanziellen Situation nicht viel beitragen kann und dass das dann auch erst in einigen Jahren soweit sein kann.

Meinen Mann stört das ganze eher weniger. Er sagt, dass ich in meinem Leben eh noch so lange arbeiten gehen muss, dass die paar Jahre gar nicht auffallen.

Ich habe schon mal drüber nachgedacht, dass es gar nicht so schlecht wäre, wenn ich mit abgeschlossener Kinderplanung in den Beruf starten würde. So falle ich wenigstens dort nicht aus.

Ach Mensch, ich grübel mich noch verrückt :sconf:. Es ist wirklich zum grün werden. Eigentlich passt ja alles: ich bin in einem guten Alter, habe Abitur, eine abgeschlossene Ausbildung, bin verheiratet und mein Mann ist ein Goldstück. Außerdem habe ich ein recht flexibles Studium, auch wenn ich nach den neuen Bachlorordnungen studiere.

Trotzdem habe ich Angst vor den Reaktionen der Umwelt und davor, dass mein Studium nicht so weiterzuführen ist, wie ich mir das jetzt vorstelle :confused:.

Gut, ich mache hier jetzt mal nen Punkt und lasse euch mal meine Situation kommentieren.

Vielen Dank fürs Lesen!!!:flowerface:

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Gast pinefloat

Natürlich musst du dir Gedanken um deine berufliche Zukunft machen, das steht ja außer Frage, aber da du schon eine Ausbildung abgeschlossen hast und nicht zwischendurch einfach rumgegammelt hast, würde ich mir nicht zu große Sorgen machen.

Wie lange dauert denn dein Studium noch? Wenn du jetzt auf Bachelor studierst, musst du einen Master auch noch machen?

Sonst könntest du ja vielleicht nach dem Bachelor, damit du schon einen Abschluss hast, ein Baby planen oder dauert dir das zu lange?

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Also mein Studium umfasst insgesamt 8 Semester (6 Semester Bachelor, 2 Semester Master). Ich bin jetzt im 2. Semester und muss demnach noch knappe 3 1/2 Jahre studieren bis ich ins Referendariat komm. Dann wäre ich gerade noch 28.

Ich habe auch schon drüber nachgedacht, zu warten bis ich den Bachelor fertig habe, aber in der Hand hab ich dann auch noch nix. Ich muss den Master schließlich machen, damit ich ins Referendariat kann.

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Mmh. Abgeschlossene Ausbildung und Ehemann mit gutem Job klingtdoch ganz gut. Und es kommt auf ein oder zwei Semester mehr auch nicht drauf an. dafür kannst Du später damit punkten, dass Du nicht sofort wieder ausfällst, weil Du dann ein Baby bekommst..und als Lehrerin ist dass doch sowieso alles relativ flexibel. Eine Freundin von mir und ihr Mann sind beide Lehrer und haben auch noch studiert, als sie ungeplant schwanger war. Das haben die prima hinbekommen.

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Meine Schwester hat auch vorm Referendariat ihr erstes Kind

bekommen, da war sie allerdings auch schon 32 Jahre alt. Ihr

Mann hat dann für den Lebensunterhalt gesorgt und Leander ist

nach einem 3/4 Jahr zu einer Tagesmutter gekommen und meine

Schwester hat weiter studiert. Das zweite Kind ist vor 3 Jahren

gekommen und da sie "Kurz" vor "Festanstellung" und"Verbeamtung"

war hat sie kein Babyjahr genommen sondern ihr Mann ist jetzt

Hausmann! Ich weiß nur das es alles sehr anstrengend war und sie

durch ihren Mann viel Freiraum bekommen hat bis sie fertig war.

Nun ist sie schon Studienrätin - was für ein Wort!

Ich denke es ist zu schaffen, man muss sich den richtigen Weg suchen

und es durchziehen.

LG kikra13:D

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Gast pinefloat

Ja, beim Bachelor ist's ja einfach die Sache, dass noch niemand so wirklich weiß, was er wert ist, aber zumindest könntest du dich mit nem Hochschulabschluss bewerben. Das wäre halt ne Variante um das Gewissen beruhigt zu haben...

Finde ich, da dein Mann verdient, aber eigentlich nicht nötig.

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Stimmt schon. Vielleicht wäre mein Gewissen beruhigter, wenn ich den Bachelor schon abschließen würde. Da es an meiner Uni den Bruch aber nur auf dem Papier gibt und wir auch schon Master-Seminare zum Ende des Bachelors machen können, würde das meine Situation ja auch nicht großartig ändern. Meinen Masterplatz habe ich übrigens sicher und der Abschluss wird später auch definitiv zum 1. Staatsexamen umgeschrieben. Darum muss ich mir keine Gedanken machen.

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Gast pinefloat

Ach, na dann!

Gerade wenn du deinen Masterplatz sicher hast, würde ich das wohl ganz locker angehen. Nur wie ist es denn mit deinen Fachsemestern? Ist das bei Bachelor/Master unter Umständen strenger? Aber da bekommt man ja mit Kind zur Not noch was drauf.

Ist halt während des Studium meistens ne Frage der Finanzierung, aber das ist bei dir ja nicht wirklich relevant.

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Mein Mann ist übrigens der Meinung, dass das alles kein Problem ist. Er geht schließlich arbeiten, hat ne unbefristete Stelle bei einer sehr großen Firma und Stellenstreichungen sind total unwahrscheinlich (auch wenn man da niemals nie sagen darf).

Er versteht mein schlechtes Gewissen da überhaupt nicht und meint, dass wir es einfach drauf ankommen lassen sollten.

Da ich aber ein totaler Kopfmensch bin, muss ich mir halt alles genau durchdenken :rolleyes:.

Finanzierung ist übrigens kein Problem und das Studium ist auch nicht wirklich streng geregelt.

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Ich bin auch so ein Mensch, der am liebsten garantiert bekommen möchte, dass alles so auch funktioniert und ich möchte am liebsten alles planen. Das ist ein gruseliges Gefühl, wenn man dann diesen Schritt macht, weil man grade nicht alles planen kann dabei.

Aber es klingt doch alles super bei Dir. Leg los...:-)

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Gast pinefloat

Das kann ich total verstehen, aber die Alternative wär doch dann mindestens bis zum Ref zu warten und dann bist du auch schon ganz bald um die 30. Ist halt auch ne Frage, wie alt du sein möchtest, wenn du dein erstes Kind bekommst.

Wir haben auch letztes Jahr geheiratet, ich bin 24 und fange (hoffentlich) im Oktober mit dem Ref an. Mein Mann studiert noch, er ist 27, hat schon eine Ausbildung abgeschlossen und dann sein Abi auf dem zweiten Bildungsweg gemacht. Wir könnten auch bis nach dem Ref warten, bis ich dann auch den Berufseinstieg habe, aber dann wär Stefan auf alle Fälle über 30 und ich auch nicht mehr weit davon entfernt. Und das finden wir einfach nicht so klasse. Wir möchten gerne relativ jung Eltern werden.

Den absolut perfekten Zeitpunkt gibt's nunmal einfach nie!

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Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht, da habt ihr recht. Es ist aber eine so verantwortungsvolle Entscheidung.

Früher dachte ich immer, dass ich erst mit Anfang/Mitte 30 Mutter werden möchte. Seitdem ich meinen Mann kenne und wir angefangen haben uns ein gemeinsames Leben aufzubauen, ist der Wunsch nach einer eigenen Familie immer größer geworden und manchmal halte ich es kaum noch aus. Mittlerweile kann ich es mir nicht mehr vorstellen, noch zu warten bis ich über 30 bin.

Ich denke manche Sachen einfach kaputt fürchte ich. Irgendwie will ich immer alles perfekt machen und das äußert sich bei der Kinderfrage natürlich noch in größerem Maße als sonst ;).

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Ich bin auch so ein "Kopf-Mensch". Mein Leben und meine Zukunft war schon immer perfekt durchgeplant!!!

Jede Möglichkeit, jedes Risiko wurde immer mit einbezogen und alles schön in Listen, Kalendern etc. festgehalten und zig mal wieder durchdacht......

Doch dann kam nach einer FG der große Wunsch nach einem Baby auf.... Und wenn man sich für ein Kind entschiedet, muss man von dieser strengen Planerei etwas Abstand nehmen, sonst wird man echt verrückt!

Denn es gibt so Vieles was man jetzt einfach nicht planen oder vorhersehen kannn!!!

Klar, sollte man sich auch nicht "kopflos" in die Situation stürzen. Aber Vieles kann man erst regeln wenn es dann soweit ist (z.B. wann kann ich mein Kind in eine Krippe geben? Jedes Kind ist anders... Manche sind früher bereit, andere später! Für die studierende Mutter hängt da jedoch alle Planung dran!)

Ich denke, bei euch stimmt die Ausgangsituation!

Rede nochmal in Ruhe mit deinem Mann darüber und dann entscheidet!!!

Und dann genieße einfach die Zeit des "Übens" und dann besonders die Zeit der Schwangerschaft und versuche dein Kopf dabei etwas zur Ruhe kommen zu lassen!!!!

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ich würde sagen: BEKOMMT EIN KIND!!!! :) ich stecke in einer ähnlichen situation. nur, dass bei mir sowohl mein freund als auch ich noch studieren. finanziell ist aber alles abgeklärt. wir werden die nächsten jahre nicht viel geld haben (hat man als student ja eh nicht wirklich), aber es wird definitiv reichen ohne dass wir auf hilfe anderer angewiesen wären. (wir wissen zwar, dass notfalls unsere familien absolut hinter uns stehen, auch was geld anbelangt, aber es ist eben schön zu wissen, dass man es nicht zwingend benötigt). ich bekomme jetzt unser würmchen nach dem grundstudium. und werde versuchen mein studium in der regelstudienzeit abzuschließen. hab derzeit ein bisschen mehr als 1 semester vorsprung, so dass ich mir es erlauben kann, es ein wenig ruhiger angehen zu lassen. ABER ... ich musst mich auch erst an den gedanken gewöhnen, dass es mit der planung dann nur sehr gerungfügig klappt und man eigentlich alles spontan entscheiden muss. leider. wir haben uns halt den idealfall überlegt, aber ob unser kindchen da so mit spielt, weiss man natürlich nicht. vielleicht wird es krank auf die welt kommen oder sonst irgendwas. ich glaub, da muss man sich dann einfach die freiheit nehmen, spontan zu sagen "egal, ich verzichte vorläufig auf mein studium und kümmere mich erst mal voll und ganz ums baby". man kann halt nicht wirklich absehen, was wann und wie passieren wird. aber ... das kann man definitiv auch nicht nach dem studium. man kann ja auch schlecht erst mit anfang/mitte 30 in den lehrerberuf starten und dann jahre lang aussetzen, weil man noch kinder haben möchte. ich denke, da ist man jetzt auf jeden fall wesentlich flexibler und muss sich nicht so viele gedanken machen, weil man eben nicht an die uni gebunden ist, sondern sich auch freiräume herausnehmen kann, ohne dass das irgendwen stören würde.

und die angst, die sozialen kontakte zu verlieren ... ist für mich nebensächlich. wenn es leute sind, die es wert sind mit ihnen kontakt zu haben, dann werden die kontakte zu ihnen auch bestehen bleiben. wenn nicht ... dann ist es eben nicht so. kann man auch als chance ansehen MEHR kontakte zu schliessen :)

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Ja, stimmt, das mit den Kontakten ist absolut nebensächlich. Ich hatte es in meinem Post auch viel zentraler gesetzt, als ich es für mich eigentlich empfinde :aeh:. Das ist halt das Problem beim Schreiben.

Das Argument, dass es während des Studiums ja im Grunde keinen interessiert, ob ich kürzer trete oder nicht, finde ich sehr gut. Klar, im Beruf hätte man da ein schlechteres Gewissen und eventuell sogar Probleme.

Hatte das für mich selbst noch nicht so auf den Punkt gebracht. Danke dafür!

Mein Mann sagt auch immer, dass ich mir alles kaputt denke und dass ich mich selbst verrückt mache. Irgendwie hab ich halt Angst davor, die Kontrolle zu verlieren. Aber das Leben spielt ja nicht nach einem bestimmten Plan.

Ich muss mich wohl auf den Prozess einlassen, alles nicht immer so verbissen zu sehen und einfach mal loszulassen :rolleyes:.

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