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Bin ich eine schlechte Mutter?

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Geschrieben

Hey ihr lieben!!

Ich hab im moment echt irgendwie ein problem ich weiss auch nicht wie ich es richtig beschreiben soll also meine kleine ist jetzt fast 6 wochen alt und irgendwie kommt es mir gar nicht vor als wäre es mein Kind.das ist irgendwie ganz merkwürdig ich hab sie zwar lieb und so aber diese Liebe die ich für sie empfinde ist eher so als wäre ich ihre grosse schwester.Ich seh dieses ganze Babyprogramm einfach als Pflicht so wie Schule oder so.Ich hab ein richtig schlechtes gewissen deswegen.Bin ich eine schlechte Mutter??Ich hab mich total auf die kleine gefreut und jetzt??Ich freu mich zwar immer noch das sie da ist und ich würd sie um nichts in der welt mehr missen wollen aber diese Liebe die ich für sie empfinde also eher die Liebe einer grossen schwester macht mich doch echt fertig ich hab so ein schlechtes gewissen deswegen ich könnte nur noch heulen das hat die kleine doch gar nicht verdient sie is total pflegeleicht und echt total süss.Ich hab auch oft das bedürfnis feiern zu gehen ich war vor meiner ss jedes Wochenende richtig feiern bis in den morgen und ich hab ein total schlechtes gewissen das ich diesen drang immer noch habe obwohl ich doch jetzt ein Baby hab und das ist doch viel wichtiger als so ne blöde Disco.Ich fühl mich so schlecht deswegen.Kennt einer von euch dieses Gefühl oder bin ich womöglich echt einfach nur eine schlechte egoistische Mutter?

Geschrieben

Erstmal bist du keine schlechte Mutter es kann nur sein dass du eine Wochenbett depression hast (muss aber nicht sein). Würde sagen besprech dass mal mit einem FA, deiner hebamme oder einem Psychologen, vielleicht liegt es ja einfach nur da dran. Oder wenn du die möglichkeit hast dein kind beim papa zu lassen geh ruhig mal feiern. schaden tut es nicht, vielleicht geht es dir danach schon besser, wenn du gemerkt hast nein ich bin nicht nur mutter. hoffe konnte helfen. lg

Geschrieben

Da können wir uns die hand reichen, Melli, denn ich hatte genau das selbe Problem.

Und um es gleich vorweg zu sagen: Du bist KEINE schlechte Mama!

Bei mir war es auch so, dass ich Martin zwar lieb hatte und nie wieder hergeben wollte, aber so richtige Mutterliebe war es nicht in den ersten Wochen. Bei mir lag es daran, dass ich psychische Probleme wegen dem Not-KS hatte, durch den er zur Welt kam und weil ich nicht "vernünftig" stillen konnte. Die erste Zeit (bis auf im KH) hatte ich beim stillen immer ein seltsames Gefühl, so als ob da nicht mein Kind an meiner Brust trinken würde, sondern mein kleiner Bruder oder so. Ich stillte so zu sagen mechanisch. Ich war auch nie eifersüchtig, wenn jemand anders Martin auf dem Arm hatte oder wenn Martin bei meinem Mann auf dem Arm ruhig wurde, aber nicht bei mir. Ich vermisste Partyabende, vermisste ausgehen mit Freunden und und und...

Ich habe auch alles mögliche versucht, mich an Gott und die Welt gewendet nur um darüber reden zu können, aber geholfen haben mir nur die Leute hier aus dem Forum, weil ich ohne Angst hier reden konnte und keine dummen Sprüche bekommen habe.

Mir wurde geraten nochmal mit meiner Hebi zu reden, was ich dann auch tat. Und was soll ich sagen...es hat geholfen! Sehr sogar!

Meine Hebi meinte, ich wäre wohl nur überspannt und riet mir, mir einen Abend oder auch ein ganzes WE "Babyfrei" zu nehmen und zu tun und zu lassen, was ich wollte. Das versuchte ich dann auch. Ich wollte mit meinem Mann ins Kino und hinterher schön essen gehen. Am Sonntag wollten wir ausspannen und uns einen ruhigen Tag machen, wie "damals" als Martin noch nicht da war. Wohl gemerkt...wir WOLLTEN! *grins* Denn weißt du was passierte?

Ich wurde gleich am ersten Abend sowas von unruhig, weil mein Kind nicht bei mir war, dass ich alle paar Minuten bei meinen Eltern anrief und fragte "Wie gehts Martin? Ist alles ok? Hat er was gegessen? Hat er Pipi gemacht?" Ich hatte Milch abgepumpt und diese dann mitgegeben, weil ich dennoch wollte, dass Martin MuMi bekommt.

Mein Mann meinte, das sei ja nicht zum aushalten mit mir jetzt und ob wir Martin lieber wieder abholen sollten?! Ich sagte ja und raste gen Auto, ohne Schuhe, nur auf Socken und auch sonst recht unzüchtig bekleidet, aber es war mir egal. Ich wollte zu meinem Kind, jetzt und sofort!

Wir fuhren also los. Bei meinen Eltern angekommen, stürzte ich mit der Tür so zu sagen in die Wohnung, krallte mir mein Kind und...heulte wie ein Schlosshund vor Freude, ihn endlich wieder bei mir zu haben! Er guckte mich total verwirrt an und da passierte es...er lächelte zum ersten Mal! Er freute sich mich zu sehen!

Da wars um mich geschehen und alles an Muttergefühlen was ich bisher vermisst hatte, knallte mit einer ungeheuren Wucht auf mich ein. Martin bemerkte das ganz sicher, denn er fing an meinen Busen zu suchen und wollte trinken. Zack zack, egal ob wer guckt, Busen ausgepackt und ran an die Mama! DAS war stillen! Ich spürte "Dieses kleine Wesen da ist MEIN Kind, MEIN Sohn!"

Mein Mann und meine Eltern, die ja wußten, wie es mir ging, hielten sich zurück und ließen mir die Zeit, die ich jetzt für mich und mein Kind brauchte. Wir holten alles nach was wir...nein...was ICH versäumt hatte. Seither klappte es auch mit dem Stillen einwandfrei, ich fing an, eifersüchtig zu werden, wenn jemand anders mein Kind herumtrug oder ihn betütelte, während ich dabei war.

Später sprach ich mit meiner Hebi über dieses Erlebnis und sie meinte mit einem Lächeln, das hätte sie sich schon gedacht, dass es so kommen würde. Das wäre meistens so. Innerlich würden viele Frauen glauben, sie vermissen Partyabende oder anderes, was sie vorher oft getan hatten, doch irgentwann würden sich diese Muttergefühle Bahn brechen.

Und ich bin sicher, so wird es auch bei dir sein!

Geschrieben

martins mama....

*heul*

das hast du wunderschön geschrieben....

melli-gerade wollt ich dich auch fragen-hattest du einen (evtl. nicht gewollten) ks? denn das KANN die muttergefühle auch erstmal unterdrücken-ich hatte die rsten atge nach dem ks auch probleme damit, meinen sohn als MEINS zu empfinden.

ich hatte meinen beschützerinstinkt, ich liebte ihn.. und trotzdem war er mir irgednwie fremd..

das legte sich gsd mit der zeit-dabei hat mir unter anderem auch das stillen sehr geholfen...

stillst du?

Geschrieben

auch ich kenne dieses problem mein sohn ist jetzt auch 6 wochen alt und die ersten tage nach dem KH hatte ich auch keine wirklichen muttergefühle ich habe mich zwar super um ihn gekümmert und trotzdem war es nicht so als wäre es mein Sohn...

Ich fand das total schlimm und wollte das nicht ich habe auch alles mögliche versucht weil ich mein kind so lieben wollte wie man sein kind lieben sollte...

Und ich habe mit meiner Hebi und meiner Familie darüber geredet und auch bei mir war es so das ich mir einen babyfreien abend gönnen wollte...und kaum war ich 2 std in der disco habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin wieder nach Hause gefahren :D Mein Sohn hat mir extrem gefehlt.

Gönn dir einfach auch mal einen freien Abend geh mit freunden raus oder mach was mit deinem freund und bring dein kind zu deinen Eltern oder verwanten es wird dir bestimmt gut tun.

Du bist auf jeden fall keine schlechte Mutter auch ich habe das gedacht und alle in meinem umfeld haben mir was anderes gesagt und es war die wahrheit..

Probier es einfach mal.Würde mich für dich freuen wenn es klappt.

Lg

Geschrieben

...oh mann @ martins mama: Du hat mir echt die Tränen in die Augen gejagt mit deinem Erlebnis....kann ich gut mitfühlen!

@Melli

mir gings auch ähnlich...auch wie du das beschreibst mit dem Pflichtprogramm "Wie Schule"...hatte ich auch einige Wochen und bei mir ist die Schule schon länger her, ich bin 30.

Und obwohl ich wirklich schon kräftig viel (fast zu viel) in meinem Leben gefeiert habe, dachte ich auch oft daran ausgehen zu müssen...habs aber nicht gemacht und inzwischen liiiiiiiiiiiiebe ich meine Kleine so dermaßen, ich könnt sie jeden Tag 100x auffressen.

Ich glaub wirklich das kommt schon noch.

Bleib cool und absolvier ersteinmal das Pflichtprogramm;)...

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