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*Tagebuch eines ungeborenen Kindes*

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Geschrieben

5. OKTOBER: Heute begann mein Leben. Meine Eltern wissen es noch nicht, aber ich bin schon da. Ich werde ein Mädchen sein - mit blondem Haar und blauen Augen. Alle meine Anlagen sind schon festgelegt, auch daß ich eine Schwäche für Blumen haben werde.

19. OKTOBER: Manche sagen, ich sei noch gar keine richtige Person, sondern nur meine Mutter existiere. Aber ich bin eine richtige Person, genauso wie eine kleiner Brotkrümel eben Brot ist. Meine Mutter existiert. Ich auch.

23. OKTOBER: Jetzt öffnet sich schon mein Mund. Denke nur, in ungefähr einem Jahr werde ich lachen und später sprechen. Ich weiß, was mein erstes Wort sein wird: MAMA.

25. OKTOBER: Mein Herz hat heute zu schlagen begonnen. Von jetzt an wird es für den Rest meines Lebens schlagen, ohne jemals innezuhalten, etwa um auszuruhen. Und nach vielen Jahren wird es einmal ermüden. Es wird stillstehen, und dann werde ich sterben.

2. NOVEMBER: Jeden Tag wachse ich etwas. Meine Arme und Beine nehmen Gestalt an. Aber es wird noch lange dauern, bis ich mich auf diese kleinen Beine stellen und in die Arme meiner Mutter laufen kann und bis ich mit diesen kleinen Armen Blumen pflücken und meinen Vater umarmen kann.

12. NOVEMBER: An meinen Händen bilden sich winzige Finger. Wie klein sie sind! Ich werde damit einmal meiner Mutter übers Haar streichen können.

20. NOVEMBER: Erst heute hat der Arzt meiner Mutter gesagt, daß ich hier unter ihrem Herzen lebe. O wie glücklich sie doch sein muß! Bist du glücklich, Mama?

25. NOVEMBER: Mama und Papa denken sich jetzt wahrscheinlich einen Namen für mich aus. Aber die wissen ja gar nicht, daß ich ein kleines Mädchen bin. Ich möchte gern Susi heißen. Ach, ich bin schon so groß geworden!

10. DEZEMBER: Mein Haar fängt an zu wachsen. Es ist weich und glänzt so schön. Was für Haare die Mama wohl hat?

13. DEZEMBER: Ich kann schon bald sehen. Es ist dunkel um mich herum. Wenn Mama mich zur Welt bringt, werde ich lauter Sonnenschein und Blumen sehen. Aber am liebsten möchte ich meine Mama sehen. Wie siehst du wohl aus, Mama?

24. DEZEMBER: Ob Mama wohl die Flüstertöne meines Herzens hört? Manche Kinder kommen etwas kränklich zur Welt. Aber mein Herz ist stark und gesund. Es schlägt so gleichmäßig: bum-bum, bum-bum. Mama, du wirst eine gesunde kleine Tochter haben!

28. DEZEMBER: Heute hat mich meine Mutter umgebracht!

Hab das im Netz gefunden. Ich finde das wirklich sehr traurig! Mir liefen die Tränen so über die Wangen!

Leider leider, oftmals grausame Realität!!!

Geschrieben

Oh man, auch wenn ich diesen Artikel schon kannte, er ist echt heftig. Aber genau so könnte sich das Ganze leider bei einer Abtreibung abspielen.

Das sollte man denjenigen Frauen zu lesen geben, die ohne Sinn und Verstand erst nicht verhüten und dann ohne schlechtes Gewissen abtreiben.

Das ist glaube ich wirkungsvoller, als jede Predigt.

Geschrieben

...hm, weiß nicht, ehrlich gesagt bin ich ziemlich sicher, dass keine Frau leichtfertig abtreibt. Und die die es tut, na dann muss man sagen, gut dass sie als Mutter dem Kleinen erspart geblieben ist. Meine Schwester hat abgetrieben, sie trägt den Rest ihres Lebens daran, und dennoch war es denke ich in der Situation die richtige Entscheidung. Ich glaube diese Entscheidungen sind immer richtig und müssen respektiert werden. Ich habe auch mal eine schöne Geschichte gelesen: Eine Frau hatte abgetrieben, weil sie und ihr Partner sich noch nicht bereit für das Kind fühlten (hm...in der Tat eine schwierige Begründung!). Später bekamen sie eine Tochter. Und die sagte mal völlig aus dem Zusammenhang heraus: Ich wollte ja eigentlich schon früher kommen, aber da wart Ihr noch nicht soweit. Oder so ähnlich. Das fand ich echt Gänsehautig. Aber dennoch. Wenn man sich überlegt, wie weit ein Embryo mit drei Monaten schon ist, scary!

Liebe Grüße allen, Nordschmusel

Geschrieben

Hallo

Es ist einfach schade, dass es immer Frauen gibt, die aus irgendeinem Grund abtreiben und auf der anderen Seite sehr viele Paare darauf warten, dass sie endlich ein Kind in den Armen halten können.

Ich glaube nicht, dass die Entscheidungen immer richtig sind, ich glaube, es gibt viel zu wenig Hilfsangebote für Frauen, die ungewollt schwanger geworden sind und nicht mehr weiter wissen. Vielen von ihnen ist gar nicht bewusst, dass ein Embryo vom ersten Tag an ein Lebewesen ist.

Ulli

Gast Giuliana2111
Geschrieben

das ist so traurig...

ich werde den beitrag einer bekannten schicken... vielleicht wird ohr dann mal bewußt was sie getan hat...

Geschrieben

da bin ich völlig mit dir einer Meinung! Das ganze ist auch irgendwie immer noch ein Tabu Thema. Man sollte viel mehr darüber reden und vorallem auch den jungen Mädchen erklären, was alles passieren kann wenn man ungeschützten GV hat! Mal abgesehn von den Krankheiten.

Soviele Frauen oder Paare wünschen sich ein Kind und können aus welchen Gründen auch immer keine bekommen! Und dann gibt es solche die Poppen ohne Punkt und Komma durch die Gegend und kümmern sich anschließend nen ****** um das winzigkleine Lebewesen was in ihnen herranwächst :mad:

Naja, sicherlich ein umpfangreiches Thema!

Liebe Grüße an alle!

Geschrieben

Oh Gott, dann werdet Ihr mich sehr wahrscheinlich steinigen,

aber ich habe auch mit 19 Jahren abgetrieben. Ich bin damals ungewollt schwanger geworden. Ich war in der Ausbildung und mein damaliger Partner hat sich zum Arschloch entwickelt. Er hat mich geschlagen, mir gedroht mich umzubringen usw.

Ich fand es einfach besser, ich wollte nicht, dass mein Kind und ich von diesem Menschen tyrannisiert wird. Ich hatte einfach nur Angst. Mir blieb nichts anderes übrig. Ich bin heute noch sehr traurig darüber und danach war mein Kinderwunsch immer grösser geworden. Ich hatte keine andere Wahl. Ihr werdet sagen, es gibt immer eine Lösung. Ihr könnt Euch aber nicht vorstellen, wie er war. Ich leide heute noch unter seinen Gewalteinwirkungen.

Gruss

Gast Giuliana2111
Geschrieben

nein ,um gottes willen...

das tut mir sehr leid für dich...nein wirklich, manchmal ist es einfach besser...

aber mein bruder und seine tusse haben zweimal abgetrieben mit den worten, das sie ihr leben so nicht aufgeben wollen...ich hatte kurz nach der at entbunden und sie hat ohne mit der wimper zu zucken unsere kleine geherzt... at ist keine verhütung, aber sie scheinen es so zu sehen...

eine freundin hat aus dem selben grund wie du abgetrieben und leidet noch heute darunter...sie hat heute einen 1jährigen sohn und dadurch wurde es noch schlimmer... mir viel es damals sehr schwer ihr beizustehen da ich 4 wochen vorher eine fg hatte...

ich hoffe das dich keiner verurteilen wird

gruß jasmin

Geschrieben

Ich glaube da steh ich drüber, ich weiss wie schrecklich die Beziehung war und ich weiss, dass es für das Kind und mich das Beste gewesen ist. Ich leide auch....

Es ist immer einfach zu sagen "es gibt Mittel und Wege".

Natürlich finde ich sinnlose Abtreibungen total daneben und kann das nicht verstehen. Nur weil man jetzt halt kein Kind haben will....

Gruss

Geschrieben

Hallo,

ich habe so ein ähnliches Tagebuch auch schon irgendwo im Internet gelesen, aber ich weiss nicht mehr genau wo.

Unter anderem standen da auch verschiedene Abtreibungsmethoden, das es z.Bsp. möglich ist ein behindertes Kind auch noch kurz vor der Geburt abzutreiben.

Als ich das gelesen hatte war ich gerade im fünften Monat schwanger und mir ist davon schlecht geworden, was doch bei uns in Deutschland alles erlaubt ist.

Mir fehlten dazu einfach die Worte und ich hab mit Tränen in den Augen vor meinem PC gesessen und wusste einfach nicht, was ich tun sollte.

Immer wieder habe ich mir die Frage gestellt, wie manche Menschen nur so grausam sein können.

Ich möchte damit niemanden angreifen, es gibt sicherlich Ausnahmefälle, aber viele die schwanger sind und das Kind nicht haben wollen, sagen einfach: "ich geh dann und dann in die Klinik und dann lass ich es wegmachen."

Liebe Leute wir reden von einem Leben.

Viele liebe Grüsse

Christina

Geschrieben

@ sternenmeer : ich denke mal, das dich wegen dieser Situation niemandverurteilt. Sicherlich gibt es immer Situationen wenn die Kinder nicht ausgetragen werden!

Z.b. würde ich auch niemals eine Frau verurteilen, die ein Baby weg machen läßt, weil es durch eine Vergewaltigung entstanden ist! Denn ich denke das ist das allergrausamste was einer Frau passieren kann!

Mich persönlich kotzt es immer nur an, das es HEUTZUTAGE immer noch so viele Mädchen/Frauen gibt, die wahrlos mit jeden in die Kiste springen. Naja und wenn sie Schwanger werden, dann machen sie´s halt weg! Soetwas kann ich nicht verstehn.

Mein Mann und ich wollten eigentlich auch keine Kinder, aber von der Sekunde an, als ich wußte das ich Schwanger bin, war mir "UNSER" Baby, das allerheiligste auf der ganzen Welt!!

Niemals wäre mir in den Sinn gekommen es weg machen zu lassen.

Aber nun ja, es gibt immer Fälle in denen ich es vollkommen respektieren würde!!

In diesem Sinne

Liebe Grüße

Geschrieben

Hallo

@Sternenmeer

Für deine damalige Situation wird dich sicher niemand verurteilen und schon gar nicht steinigen. Aber deine damalige Situation ist genau die, die ich auch ansprechen wollte. Da sind Frauen, die einfach nicht mehr weiter wissen, jung und vielleicht noch von jemanden abhängig sind und somit mit ihren Problemen ganz allein sind. Genau da braucht es doch viel mehr Hilfsangebote und ich meine nicht nur eine Caritas oder das Rote Kreuz, die die Erstausstattung sponsern. Sondern ich meine eine Hilfe, die es schafft, die Frau und das werdende Leben schützen kann und einen Weg aus diesem Teufelskreis zu finden. Wir haben alle von den Schicksalen hier im Forum gelesen und darum macht es mich so traurig, dass Frauen aus Angst ihre Babies abtreiben, wegen Gewaltätigkeiten viel zu früh gebären oder ihre Babies sogar verlieren. Dein Beispiel zeigt mir auch, dass selbst wenn Frauen eine Abtreibung als den besten Weg anschauen, so ein Eingriff niemals ohne seelische Konsequenzen bleibt. (Irgendwann werden die auch bei deinem Bruder und dessen Freundin kommen, Jasmin)

Dir wünsche ich viel Kraft, dass du das Geschehene verarbeiten kannst. Hast du für die Verarbeitung Hilfe angenommen?

Lieber Gruss

Ulli

Geschrieben

Morgen,

ich bin nun seit 5 Jahren nicht mehr mit ihm zusammen und seit drei Jahren bin ich in Therapie. Ehrlich gesagt, verdränge ich das ganze Geschehen, aber im Oktober, wo mein Kind ausgerechnet war, werd ich schon traurig und muss drüber nachdenken. Immerhin würde es (cih weiss noch nicht mal, ob Junge oder Mädchen *heul*) dieses Jahr 8 Jahre alt werden. Ich hab noch nicht mal das Ultraschallbild, das hat er weggeschmissen. Aber ich bin so glücklich und das muss ich leider auch sagen, ich habe nichts mehr, was mich mit ihm verbindet. Hätte ich dieses Kind bekommen, wäre ich immer mit ihm verbunden gewesen. Er wäre der Vater!!! Ich bin froh, das Gott mir verziehen hat und mir nun einen gesunden Sohn :) (20 Monate) geschenkt hat.

Früher war mir aber auch nicht so bewusst, dass ich ein Leben zerstöre. ich dachte eher, ein Alien wäre in mir und es muss weg. Heute finde ich diesen Gedanken grausam und ich kann nicht verstehen, wenn junge Mädels absichtlich nicht verhüten und schwanger werden und ganz cool, ohne die Wimper zu zucken, dieses Wesen abtreiben lassen!

LG

Geschrieben

Hallo Melanie,

du hast in deinem Beitrag geschrieben, dass du eine Abtreibung in einem Fall von Vergewaltigung absolut verstehen kannst, das kann ich auch und ich denke ich würde es in einem solchen Fall auch tun.

Dennoch möchte ich hier noch etwas schreiben, das für mich von absoluter innerlicher stärke zeugt.

Ich habe eine Freundin, die mit 18 durch eine Vergewaltigung schwanger geworden ist. Jeder sagte ihr damals, das sie dieses Kind wegmachen lassen soll, aber sie tat es nicht. Sie ist nachdem ws ihr angetan worden ist nicht damit klar gekommen, so einem kleinen hilflosen Wesen, das nun ihr wächst ist und von den Greultaten seines erzeugers nichts wusste ebenfalls Gewalt anzutun. Sie hat es ausgetragen. heute ist sie so glücklich darüber das sie den Kleinen hat, das sie noch nicht einen Moment an ihrer entscheidung gezweifelt hat. Allerdings hat sie noch heute Probleme mit dem Vater des Kindes denn sie will ihn zumindest soweit bringen, das er für seinen Sohn Unterhalt zahlt.

manchaml denkt sie zwar daran, wie er entstanden ist, was meiner Meinung nach auch normal ist, aber sie würde ihn niemals wegen seines Vaters leiden lassen oder in irgendeiner Form bestrafen. sie liebt den Kleinen einfach viel zu sehr.

Um dem ´Ganzen auch noch die Krone aufzusetzen sie wird noch heute von anderen Leuten für Ihren Sohn bestraft, denn sie wohnt in einem Ort, in dem Leute sehr konservativ denken. Denn sie ist Weiss und ihr Sohn ist Schwarz.

Aber ich denke das schafft sie auch, so wie sie sich für ihn einsetzt.

Ich bewundere sie für Ihre Kraft und werde das wohl auch immer tun.

Viele liebe Grüsse

Christina

Geschrieben

Also vor deiner Freundin zieh ich absolut den Hut. Ich finde es bemerkenswert wieviel Mut und Kraft sie aufgebracht hat, nachdem was ihr wiederfahren ist! Andererseits finde ich es natürlich ihr gegenüber einfach das allerletzte das über sie und ihren Sohn hergezogen wird! Ich finde es auch absolut richtig das sie den "Erzeuger" dazu bringen will Unterhalt für seinen Sohn zu zahlen. Ich hoffe sie hat ihn nach der tat bei der Polizei angezeigt und schleppt ihn in Sachen Unterhalt vor den Kadi!!!

Vor solchen Frauen hab ich absoluten Respekt und würde sie niemals verurteilen!!!! Im Gegenteil, ich bewundere diese Stärke. ich für mich persönlich wüßte nicht ob ich so viel Kraft hätte!!

Einen unbekannten Gruß an deine Freundin!!!

LG Melanie

Geschrieben

Hallo Mädels,

Mir laufen grad die Tränen... :( Ich habe damals ernsthaft überlegt, ob ich meine Tochter bekommen soll, ich war damals grad arbeitslos geworden und mein Freund war noch in der Ausbildung.

Heute ist Alina 10 Wochen und einen Tag alt und ich kann mir nicht vorstellen wie ich hätte weiterleben sollen, wenn ich mein kleines Mädchen nicht zur Welt gebracht hätte. Von der Sekunde an, wo ich den kleinen Punkt auf dem Ultraschall gesehen habe war das für mich keine Frage mehr.

Ich verurteile allerdings niemanden der sich für eine Abtreibung entscheidet, denn ich kann mir vorstellen, dass es für viele Frauen sehr hart ist das durchzuziehen und es zu verarbeiten. Denn vergessen kann man sowas doch nie, oder?

LG Kristin

Geschrieben

Hallo Melanie,

sie hat ihn damals versucht anzuzeigen, aber ds wurde dann einfach fallen gelassen und als er ond davon bekommen hat, hat er sich bei ihr gemeldet und hat ihr gedroht, dass er sie fertig macht, wenn er wegen ihr seine karriere verliert. Sie hat solche Angst vor diesem Typen das sie es dann besser hat bleiben lassen.

Er hat seinen Sohn sogar schon einmal gesehen und zwar kurz nachdem er auf die Welt gekommen ist. Damals hat sie die Hebamme die sie entbunden hat und ihre Tante noch dazu ins Krankenhaus geholt und hat ihn dann angerufen, das sein Sohn auf de Welt ist. er ist dann erstaunlicherweise auch gleich in die Klinik gekommen und hat seinen Sohn angeschaut und hat ihr dann gedrückt das er das Kind eines Weissen ist und er niemals de Vater sein kann. Wohgemekt, sein Sohn ist Schwarz.

Tja er hat sich dann rumgedreht und ist gegangen und hat sie einfach da liegen lassen ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen.

Eigentlich wollte sie ihm nur die Möglichkeit geben und hat sein Gewissen appelliert, das er sich nachdem er ihr soviel angetan hat wenigstens um seinen Sohn kümmert und sich zumindest bei ihr entschuldigt.

Man muss sagen bevor das ganze passiert ist, haben die beiden sich schon mehrere Jahre gekannt.

Sie ist in dieser Beziehung einer der stärksten Menschen die ich kenne, aber meiner Meinung nach sollte sie mehr an sich selbst und nicht immer nur an den kleinen Racker denken. Sie hat ja auch nur wegen ihrem Sohn Kontakt zu seinem Vater aufgenommen, obwohl das für sie bestimmt die Durchlebung aller Schmerzen und des vergangenen bedeutet hat.

Heute hat sie keinen Kontakt mehr mit dem Vater des Kleinen, aber sie sagt, diese Unterhaltszahlungen wenn er sie denn irgendwann einmal leistet sind ihr Stückchen Rache. Mehr kann sie nicht tun.

Viele liebe Grüsse

Christina

Geschrieben

..ich werde mir damit keine freunde hier machen, kann aber nicht mit meiner meinung hinter dem berg halten.

ich bin absolut schockiert.

nicht über diesen betroffenheits-text aus der feder eines selbsterenannten lebensschützers, sondern über die zt. doch recht maßlose häme, die hier pauschal über frauen ausgeschüttet wird, die einen abbruch hatten. großzügig wird noch ein auge zugedrückt, wenn die frucht das ergebnis einer vergewaltigung war - sonst sind es ja nur schlampen, die wahllos und ohne schutz mit jedem in die kiste steigen...

prost mahlzeit! das nenne ich mal aufgeklärte frauensolidarität! :mad:

1. begreife ich nicht die bohne, was diese art von postings in schwangeren-, baby- und geburtsforen zu suchen hat.

braucht man sowas, um sich mit dem doch zum teil sehr anstrengenden mütteralltag anzufreunden? muss man sich selbst bestätigen, dass es richtig war, sich für das kind zu entscheiden? ist es schlicht das wahnsinnig gute gefühl, ein besserer mensch zu sein?

ich begreife die motivation einfach nicht, solche texte/bilder/pamphlete in diese art von foren zu setzen - das ist meiner meinung nach stimmungsmache auf allerunterstem stammtisch-niveau!

2. auch wenn es nicht in den gerechtigkeitssinn selbsternannter moralapostel passt: kein - leider! - ungewollt kinderloses paar wird schneller oder überhaupt zu einem eigenen kindkommen, weil eine frau aus übergeordnetem verantwortungsgefühl doch einen abbruch vornehmen lässt.

die welt, das leben ist nun einmal ungerecht - und auch wenn es leidenschaftlichen müttern nicht in den kopf will, nicht für jeden menschen ist eine schwangerschaft, eine bevorstehende mutterschaft ein segen!

3. ich empfinde es als selbstherrlich und in hohem maße ungerecht, pauschal frauen abzuurteilen, die einen abbruch hatten, einen in erwägung ziehen, einen haben werden.

ich hoffe, niemand von euch kommt jemals in die situation, weder selbst, noch als hilflose begleitung einer verzweifelten freundin. es ist ja so schön leicht, sich im brustton der überzeugung hinzustellen, wenn man noch nicht in einer notlage dieser art war.

sicher gibt es frauen, die recht leichtfertig einen abbruch hinnehmen.*

ich behaupte aber mal, das ist die minderheit. das gros der frauen leidet - auch wenn es nach wie vor ihre überzeugung ist, dass ihre entscheidung für sie in der situation richtig war - ein leben lang, mal mehr, mal weniger. es macht es für sie natürlich um einiges leichter, gesellschaftlich auch noch derart stigmatisiert zu werden, als schlampe, leichtfertige hure oder ähnliches hingestellt zu werden, so, wie es hier auch geschieht.

echte hilfe, nicht nur bis zum zeitpunkt der geburt, echtes verständnis, könnte wohl etwas mehr bewirken - und wenn es nur einfach zuhörenkönnen wäre, ein wenig respekt vor dem leben anderer... es geht schließlich zuallererst um das leben der frau!

* ich persönlich halte frauen, die einen abbruch ohne mit der wimper zu zucken hinnehmen nicht eben für das paradebeispiel einer verantwortungsbewussten mutter...

4. es dürfte einige erstaunen, dass in ländern, in denen das recht zum abbruch einer schwangerschaft um einiges liberaler gehandhabt wird als hierzulande, wo auch die gesellschaftliche akzeptanz schlicht vorhanden ist, die tatsächliche rate von abbrüchen sehr gering ist. beispiel niederlande: liberalstes recht - kleinste quote.

5. am meisten enttäuscht mich mal wieder die nicht vorhandene solidarität unter frauen. wozu männer zur unterdrückung, wenn die eigene schwester einem eh schon die augen auskratzt?

erinnert mich sehr an die erfahrungen der helfer in afrika, die gegen die weibliche beschneidung zu felde ziehen - die männer sind wesentlich schneller von der unsinnigkeit des unterfangens abzubringen als die frauen....

ich könnte noch lange weiterschrieben, habe mich auch wiederholt, wirr gefaselt - ich bin einfach sauer.

und hab mich wohl jetzt auch unbeliebt genug gemacht.

Geschrieben

Ich finde du solltest dich mal nicht so aufregen!

Es vertritt doch nur jeder seine Meinung! Du hast deine Meinung und andere haben andere Meinungen!

Für MICH ist es nunmal unbegreiflich das junge Frauen so leichtfertig mit einem Abbruch umgehen! Sicherlich wird es sie im Laufe ihres Leben immer wieder einholen. Mir ist auch durchaus bewußt, das ein kinderloses paar durch Abtreibungen irgendwelcher Frauen nicht schneller zu einem eigenem Kind kommen! Ich denke das haben wir alle soweit verstanden!

Aber naja, Meinungsfreiheit besteht nun mal.....

Gast Giuliana2111
Geschrieben

nicht schimpfen, jeder kann seine meinung abgeben und manche müssen halt immer etwas überteiben... vielleicht selber sclechte erfahrungen gesammelt...

steht einfach drüber... auch wenn es schwer fällt

jasmin

Geschrieben

Ich bin auch der Meinung, dass hier jeder offen seine Meinung schreiben darf ohne Jemanden persönlich dabei anzugreifen. Und so heftig wie du es schilderst habe ich die Beiträge hier gar nicht empfunden. Es hat z.B. wie du sicherlich auch gelesen hast, niemand @Sternenmeer verurteilt, obwohl sie einen Abbruch offen zugegeben hat.

Mfg

Geschrieben

...ich habe niemanden persönlich angegriffen, wer sich angesprochen fühlt, wird schon wissen weshalb.

im übrigen kann ich meine meinung auch bilden, ohne "selbst schlechte erfahrungen gemacht" zu haben...

schade, ich hatte die leise hoffnung auf eine diskussion...

Gast Giuliana2111
Geschrieben

okay,

das was du geschrieben hast kam ziemlich heftig rüber und irgendwie kam es mir so vor ,das du dich angegriffen gefühlt hast...

es ist halt ein heißes thema....

gruß

Geschrieben

Hallo

Ich habe das Posting von gedini mehrmals gelesen und finde, es ist mit einer Wut im Bauch geschrieben, die das ganze noch ein bisschen dramatischer erscheinen lässt als der Grundtenor von dem Posting.

Der Text, die Ausgangslage dieser Disskusion, ist nicht von einer selbsternannten Lebensschützerin, sondern er ist Realität. Denn in den ersten 3 Monaten einer SS werden alle Anlagen gebildet, danach muss der Embryo "nur noch" wachsen. Für die einen ist ein Abbruch Mord, für die anderen nicht. Das ist so, wie es Schwarz und Weiss gibt. Nur dieses Thema ist so komplex, dass es nicht eine positive und eine negative Seite gibt.

In der Schweiz ist es seit 2 Jahren legal, bis zur 12. Woche einen Abbruch vornehmen zu lassen. Es gibt heute leider noch keine genauen Fallzahlen. Gegen das Gesetz wurde damals das Referendum ergriffen, der Abstimmungskampf wurde sehr emotional geführt. Gewonnen wurde damals sehr knapp, bei grosser Stimmbeteiligung. Persönlich bin ich für das Gesetz gewesen, wenn ich auch aus meiner Überzeugung gegen Abtreibungen bin. Für mich war es wichtig, dass die Frauen, die so einen Eingriff vornehmen lassen wollen oder müssen aus der Illegalität herauskommen. ( Ein neues Gesetz zu Forschung an embyronalen Stammzellen lehne ich vehement ab, setze mich aber sehr für eine anonyme Geburt ein, die eine anschliessende Adoption ermöglich, und dann kinderlosen Paaren die Chance gibt, ein Kind aufzuziehen).

Aber in erster Linie engagiere ich mich für eine Organisation "Mutter und Kind", die Unterstützung gibt, sich für ein Kind zu entscheiden und die kleine Familie dann auch nach der Geburt unterstützt.

Ich glaube nicht, dass jemand hier glaubt, ein besserer Mensch zu sein, weil er sich für das Kind entschieden hat und nicht dagegen. Ich glaube auch nicht, dass jemand Bestätigung für die Mutterschaft braucht. Mit einer Stimmungsmache hat es ganz sicher auch nichts zu tun. (siehe auch das Forum zum Thema Rauchen) Das sind gesellschaftliche Probleme, die uns früher oder später über den Kopf wachsen werden. Ich persönlich findes gut, wenn auch Mütter sich Gedanken über jene Frauen machen, die eine Abtreibung vornehmen lassen. (Übrigens hat niemand hier die Frauen pauschal als Hure oder verantwortungsloses Flittchen bezeichnet)

Gedini schreibt, dass wir Respekt vor dem Leben anderer haben sollen, da hat sie Recht, aber ein Leben beginnt mit dem Tag der Befruchtung und nicht erst mit der Geburt.

Ich finde es erschreckend, wie diese Gesellschaft sich für das Wohl der Tiere einsetzt ( die Schweiz hat das strengste Tierschutzgesetz) und auf der anderen Seite mit dem menschlichen Leben umgeht, und damit meine ich nicht nur Abtreibungen, sondern das gesamte soziale Spektrum.

Gedini, um hier eine anregende Disskusion führen zu können, und das Potential ist da, empfehle ich dir, erstmal Dampf abzulassen und ein bisschen sachlich zu argumentieren. Wenn ich sofort auf dein Posting reagiert hätte, wäre es um ein paar Nuancen schärfer (und wahrscheinlich noch länger) ausgefallen.

Auf eine angeregte Disskusion freut sich

Ulli

Geschrieben

Hallo,

erst einmal möchte ich zu dem was gedini geschrieben hat Stellung nehmen.

Ich denke wenn eine Frau die Verantwortung dafür übernehmen kann mit einem Mann ohne Verhütung zu schlafen, dann muss sie auch für die eventuelle Schwangerschaft danach die Verantwortung übernehmen können, ansonsten soll sie es lassen.

Heutzutage gibt es soviele unterschiedliche Verhütungsmethoden zwischen denen man wählen kann und trotzdem gibt es leider immer noch Frauen, die eine Abtreibung als Verhütung ansehen und das kann in meinen Augen einfach nicht sein. Diese Art von Frauen, sind in meinen Augen diejenigen die das Thema Abtreibung nur noch verschärfen und mir braucht niemand zu erzählen, das man keines de auf dem Markt erhältlichen Verhütungsmethoden verträgt. Es gibt immer ein Mittel das man nehmen kann.

Allerdings verurteile ich niemanden der abgetrieben hat, auch wenn ich es nicht befürworte. Ich denke nur, das man manchmal einfach zu leichtfertig damit umgeht.

Jedes Leben hat ein Recht auf Respekt und Anerkennung.

Und zu Ulli wollte ich schreiben, das ich es super von ihr finde wie sie sich in den verschiedenen Bereichen einsetzt, allerdings ist es bei mir so rübergekommen, als wären Tiere weniger wert als Menschen, denn sie hat ja geschrieben, wie viel man für den Tierschutz tut und wie wenig für die ungeborenen Leben.

Sicherlich sollte man gerade das ungeborene Leben schützen, aber sind es nicht wir, die die Tiere quälen und aus ihrem gewohnten Umfeld vertreiben. Sind es nicht wir die sie töten, quälen und nicht akzeptieren. ich finde es gut das wir jetzt ein härteres Tierschutzgesetz haben und ich bin der Meinung, das es noch härter und schärfer sein soll.

Allerdings denke ich auch in Bezug auf eine ungewollte Schwangerschaft, das in Deutschland zwar die jungen Frauen und Mädchen, die eine Abtreibung in erwägung ziehen, sich bei Pro Familia beraten lassen müssen. Dort bekommen sie dann gesagtm welche Unterstützung sie von Staat etc. bekommen.

Aber mal ganz ehrlich die Frauen und Mädchen die dorthin gehen, haben doch ihre Entscheidung zur Abtreibung meist schon vorher getroffen, sonst wären sie nicht dorthin gegangen.

Man müsste endlich einmal etwas für diese Frauen tun, damit ihnen auch geholfen ist, was nützt es einem Mädchen, dem man sagt, du bekommst Kindergeld und Erziehungsgeld und das wars schon so ziemlich. Na ganz toll, da verstehe ich diese Mädchen. hilfe kann man das doch wohl nicht wirklich nennen.

Okay ich höre dann erst einmal auf, sonst schreibe ich noch Stunden, denn wie schon gesagt ich befürworte eine Abtreibung in den meisten Fällen nicht, aber ich kann auch die hilflosigkeit derer verstehen die sie machen lassen, wenn denn so eine vorhanden ist.

Viele liebe Grüsse

Christina

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