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fg, wer möchte drüber schreiben???


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Gast Giuliana2111
Geschrieben

hallo zusammen,

wer von euch hat auch eine fehlgeburt erlitten und möchte sich ein wenig austauschen?

meine geschichte habe ich nun schon aufgeschrieben und es half mir sehr...

nun würde ich mich gerne mit anderen mamis reden...

lieben gruß jasmin

  • 1 Monat später...
  • Antworten 69
  • Erstellt
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Geschrieben

Hallo Giuliana,

hier sieht man sich wieder... mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Ich bin mir nicht sicher, wo ich mit meiner Geschichte anfangen soll. :confused:

Am besten ganz vorne, auch wenn es mir schwerfällt...

Ich hatte vor vielen Jahren einen Freund, der für lange Zeit im Ausland ein Praktikum für sein Studium gemacht hat. Wir waren noch nicht sehr lange zusammen gewesen, bevor er gegangen. Nach einigen Monaten habe ich bei einem Fest in unserem Wohngebiet einen Bekannten von der Schule getroffen und mich den Abend über nett mit ihm unterhalten. Da ich zu der Zeit einfach wieder etwas mehr unternehmen wollte (abends mal weggehen.. Kino...) fand ich es nett, daß mir dieser Bekannte angeboten hat, daß wir ja zusammen weggehen könnten. Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste war, daß er bereits an dem Abend den Plan gefasst hat, mich mit seinem Charme zu ködern. Er "bearbeitete" mich einige Wochen, umgarnte mich und hoffierte, gab sich viel Mühe, mich bei Laune zu halten und irgendwie schaffte er es, meinen abwesenden Freund von seinem Platz zu verdrängen. :-( Ich habe das erst gar nicht so recht mitbekommen.... mir tat es einfach nur gut, mal wieder etwas mehr unter Leute zu kommen, neue Leute kennenzulernen... (mein Freundeskreis war damals etwas eingeschlafen).

Als er mich dann da hatte, wo er wollte, dauerte es nicht lange und meine Regel blieb aus! Ok, Test gemacht - positiv! Der erste Kommentar von ihm war wörtlich: "Entscheide dich, ich oder das Kind!" - mehr nicht.

Mir sank das Herz in die Hose! Ich war gerade bei meinem Vater ausgezogen, wohnte erst einige Wochen in einer WG, war noch in Ausbildung, aber noch nicht fertig (hätte ich schwanger auch nicht weitermachen dürfen, da ich viel im Chemie-Labor gearbeitet habe),... Das waren die ersten Hürden, die ich sah. Weitere kamen dann dazu: mein Vater und ich hatten uns ziemlich in der Wolle, er sagte mir (unabhängig von der Schwangerschaft), daß ich von ihm keinen Pfennig mehr bekommen würde, außerdem mochte er meinen neuen Freund überhaupt nicht (kann ich heute verstehen!). Meiner Mutter habe ich alles erzählt, sie hielt sich vornehm raus, meinte nur, daß ich, wenn ich das Kind bekäme, absolut selbst nach allem schauen müsse, sie könnte mir da überhaupt nicht helfen. Ihr sei jedoch jede Entscheidung recht, egal wie ich sie fällen würde. Toll! :-/

Da stand ich nun. Der Erzeuger hielt an seiner ersten Entscheidung fest. Er verbot mir auch, mit seinen Eltern (bei denen er noch wohnte) darüber zu reden, drohte mir. Ich war bei meinem Diabetologen (habe seit ich 6 bin Diabetes). Der meinte nur, die Schwangerschaft wäre stark gefärdet wegen dem Diabetes und ich müsse auf jeden Fall damit rechnen, daß Fehlbildungen vorhanden sein könnten, er würde mir nicht raten, das Kind weiter auszutragen. :-(

Da stand ich nun: ohne Partner, ohne Familie als Rückhalt, ohne Wohnung (WG wollte keine Kinder), ohne Einkommen, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einer Behinderung.... Ich war bei diversen Beratungsstellen, ohne wirkliches Ergebnis. Ich wusste nicht mehr weiter. Der Erzeuger beharrte nach wie vor auf einer Abtreibung.

Irgendwann hab ich dann eingewilligt, er hat mich zu der ambulanten Praxis gefahren. Der Arzt, mit dem ich dann erst ein Gespräch hatte, schickte mcih nach hause. Er meinte, er hätte nciht den Eindruck, daß ich zu dem Schritt bereit wäre. Kein Wunder, ich hab die ganze Zeit weinend da gesessen, nur rumgedruckst und war einfach neben mir... Er setzte uns/mir eine Frist von einer Woche, in der wir -wenn ich denn wollte- wiederkommen sollten.

Man kann sich sicher vorstellen, wie der Kerl getobt hat, als wir dort wieder weg waren. Er hat mich die kommende Woche dermaßen unter Druck gesetzt, einzuwilligen, noch mal hinzufahren, daß für mich die Hoffnung, ds Kind doch noch zu bekommen, imer mehr schwanden. Ich war inzwischen in diesen Kerl so vernarrt, ich weiß heute nicht mehr warum (???!!!!!), daß ich schier dran zerbrochen bin, daß er sich so verhalten hat. Meine GEfühle für das Kind waren sehr gespalten: zum einen war ich ungemein stolz darauf, schwanger zu sein - zum anderen schämte ich mich bin ins Bodenlose, ich freute mich darüber, schwanger zu sein - es machte mir unheimlich viel Angst, da ich immerzu die negative Prophezeihung des Arztes im Ohr hatte, ich wollte das Kind - wollte aber den Vater nicht verlieren, ich hatte einfach sehr große Angst vor der Zukunft.

Schließlich habe ich mich hinfahren lassen. Ich habe die Entscheidung eigentlich nicht selbst getroffen, sondern mich, handlungsunfähig wie ich war, der Entscheidung von ihm gebeugt.

Kúrz darauf war die Beziehung dann zu Ende. Da erfuhr ich dann auch, daß er nie beabsichtigt hatte, eine Beziehung mit mir zu führen, sondern eigentlich nur wen suchte, um zu poppen. Er hatte während wir zusammen waren, laut einem Freund von ihm, auch andere Partnerinnen. All diese und noch andere Informationen, die ich dann so nach und nach über und von ihm bekam taten jedes Mal sehr weh, da ich wegen diesem #&*%!!!!-Kerl meinen vorhgerigen Freund verlassen hatte, mein Kind verloren hatte, mich und mein Leben nach falschen Hoffnungen ausgerichtet hatte. Und das nur, weil ich zu schwach war um seinem Charme zu entgehen (den hatte er, zweifelslos)... Ich habe mich zeitweise selbst gehasst!

Schließlich hatte ich nichts, weder das Kind, noch den Mann. Mir ging es lange Zeit sehr schlecht und ich hatte niemanden, um über das Vorgefallenene zu sprechen. Ich konnte die Trauer nict richtig verarbeiten, ich verdrängte es.

Nach einiger Zeit habe ich dann BadenWürtemberg verlassen, bin nach Berlin gezogen. Es war eigentlich eine Flucht. Ich bin vor dem Leben, ds ich die Monate zuvor geführt hab weggelaufen. Vor dem Mann, vor den Erinnerungen.

Nach 1 1/2 Jahren hier in Berlin habe ich Ralph, meinen jetzigen Freund kennengelernt. Bei uns war von Anfang an klar, daß wir Kinder wollten. Ich vermutlich noch viel mehr als er. Ich wollte das, was geschehen war wieder gutmachen, mich auf diese Weise irgendwie für das, was ich getan hatte entschuldigen.

Nicht mal ein halbes Jahr, nachdem wir zusammen waren, wurde ich schwanger. Als ich den Test sah, habe ich mich total gefreut. Ralph hab ich aber noch ncihts verraten. Ich wollte, aber ich hab es mir selbst nicht erlaubt. Grund dafür war, daß Ralph schon längst einen Urlaub in Schweden mit seiner Schwester geplant hatte (schon bevor wir uns kannten) und ich nicht wollte, daß er "nur" wegen mir dann da bliebe. Ich selbst konnte und wollte nicht mit, da wir gerade frisch zusammengezogen waren und die Wohnung ein Kisten-Chaos war, ich meine zwei Kater nirgendwo untergebracht bekommen habe und mir das alles irgendwie zu viel war. Ich ahbe mich darauf gefreut, die Wohnung für meinen neues Leben herzurichten und so fuhr Ralph alleine.

Ich habe einen Termin beim Frauenarzt für die kommende Woche ausgemaht.

Zwei Tage vor dem Termin ist dann irgendwie was passiert. Abends bekam ich Blutungen, die viel stärker waren als meine normale Regel, ich hatte mittelstarke Schmezen. Nach einiger Zeit war beides wieder vorbei. Ich hatte tierische Angst, habe die Nacht nicht geschlafen. Ich war fix und alle. Am nächsten Morgen dann zum Arzt, er konnte keine Schwangerschaft mehr feststellen. :eek: Ende!

Habe Ralph nicht erreicht. Mich dann mein dafür einer Freundin getroffen, da ich zu hause nicht mehr sein wollte, nicht dort und nicht alleine. Sie hat meine Verzweiflung aber leider nicht so richtig verstanden und war mir wenig bis gar kein Trost. k050.gif

Meine Versuche, Ralph zu erreichen dauerten fast zwei Tage. Er hatte am Telefon gar nicht richtig mitbekommen, was los war, nur gemerkt, daß ich am Boden zerstört und fertig mit den Nerven war. Er ist dann sofort zu mir zurückgekommen - ich war ihm so dankbar dafür! k055.gif

Viel geredet hat Ralph nie darüber. Er mochte es auch nicht sonderlich, wenn ich mit dem Thema anfieng. Aber dennoch wusste ich immer, daß er meine Trauer ernst nimmt, sie versteht und mich mit dem Verhalten nicht verletzen, sondern eher schützen wollte. Schützen vor Gedanken wie zum Beispiel dem, daß ich das Baby verloren habe als Strafe dafür, was ich zuvor getan habe. Inzwischen glaube ich fest daran, daß der Grund war, daß irgendwas nicht in Ordnung gewesen ist. Vielleicht habe ich irgendwas falsch gemacht, vielleicht doch zu viel Zeug getragen, um die Wohnung einzurichten (wobei ich sehr drauf geachtet hab, daß ich mich da nicht übernehme) oder daß vielleicht doch irgendwelche Organe nicht ok waren oder was auch immer. Aber jedenfalls war es keine Strafe für das mich wegen dem Kind, das ich nicht akzeptieren konnte...

Zum Glück war ich bald nach der Fehlgeburt wieder schwanger, diesmal mit Paul. Alles lief wunderbar, ich hatte keine Übelkeit, nicht ein einziges Mal mich übergeben müssen (so wie bei den anderen beiden Schwangerschaften auch). Meine ärztliche Betreuung war recht umfangreich: normaler Frauenarzt, normaler Diabetologe, dann noch für beides im Klinikum Mitbetreuung.

Mein Arzt hat mir versichert, daß ein Diabetes keine Übergroße Bedrohung ist, vorausgesetzt, er ist während der Schwangerschaft gut eingestellt. Also habe ich mir große Mühe gegeben. Und es hat alles geklappt! Paul war zwar ein Frühchen (SSW 30+5), das lag daran, daß die VErsorgung über die Plazenta und Nabelschnur nicht so gut war, wie sie sein sollte und Paul drohte unterversorgt zu werden, aber bis jetzt entwickelt er sich prächtig.

Meine Schuldgefühle für die erste und die Trauer für die zweite Schwangerschaft sind noch da, aber ich versuche in beiden Fällen, sie in meinem Leben mit meinem Wunschkind nun nciht überhand nehmen zu lassen. Das ist geschehen und man kann es nicht mehr ändern, so gerne man es auch möchte. Heute weiß ich, daß ich es damals nicht geschafft hätte, ich wäre daran zerbrochen. So habe ich zwar ein Leben, das im Begriff war zu entstehen, verhindert, aber das von Paul ermöglicht. Ich wäre sonst nie nach Berlin gegangen....

Ich hoffe nun einfach mal, daß mich keiner hier für das, was geschehen ist, verurteilt. Ich habe mich weiterentwickelt, habe aus meinen Fehlern gelernt und ich bin heute auch so weit, daß ich als Abbruch-Gegner einzustufen bin. Denn ich weiß, was es bedeutet und wünsche es keinem. Ich würde gerne Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, helfen können. Heute weiß ich, was für Hilfen man bekommen könnte, um gegen solche egoistischen Männer vorzugehen. Ich hätte mir die Hilfe damals gewünscht....

Liebe Grüße

Ludoviel

Gast Giuliana2111
Geschrieben

hallo,

also verurteilen werde ich dich bestimmt nicht....

aber deinen damaligen freund möchte ich mal gehörig in den popo treten!!!!

ich glaube ,das es egal ist, ob man ein kind so oder so verliert... es war da und man kann sowas nicht vergessen...

zum zeitpunkt meiner ersten fg, hatte meine freundin eine abtreibung durchführen lassen... das war sehr schwer für mich.... ich wollte und durfte nicht... sie konnte und wollte nict... aber ich habe trotzdem zu ihr gestanden.... sie hatte zwar imer ein schlhtes gewissen, aber da konnte ich nichts dran ändern, damit mußte sie klarkommen...

es freut mich das du nun einen buben hast, der dich aufmuntert... es hilft ein wenig über den schmerz hinweg,

denkst du oft an die verlorenen kinder? oder hast du schon mal von ihnen geträumt?

gruß jasmin

Geschrieben

Hallo Jasmin,

erst einmal vielen Dank für deine Reaktin. Das hat mich sehr aufgebaut :)

Zu deinen Fragen:

* Ich denke nicht regelmäßig an die beiden. Eher situationsabhängig. Das kann mal mehrmals an einem Tag sein, dann wieder tagelang gar nicht. Unterbewusst beschäftigt mich die Thematik jedoch öfters... es ist so ein unbestimmtes Gefühl...

Ich habe jedoch keine genaue vorstellung, wie sie wären. Eben eher Gedanken wie : Mein erstes Kind würde jetzt schon in die xy. Klasse gehen, wie groß es schon wäre - also relativ anonyme Gedanken, warum, das weiß ich nicht. :confused:

* Geträumt habe ich schon von Kindern, von einem Säugling, der sihc an mich schmiegt und ähnliches... ich kann jedoch nicht mit Sicherheit sagen, wer dieses Kind im Traum jeweils war - mein verlorenes oder eines, das ich irgendwann einmal empfangen werde. Aber egal, wer es in den Träumen sein mag... sie geben mir Kraft und Zuversicht!

Liebe GRüße von Wiebke & Paul

Gast Giuliana2111
Geschrieben

hi,

ja so ähnlich ist es bei mir auch, ich denke auch nicht immer daran, manchmal mehr manchmal eniger...

bei mir ist es ja auch so gewesen, das wenn das eine da gewesen wär, dann wäre ja nun domenik nicht da.... zumindest nicht so wie es jetzt ist...

ich hatte mal geträumt, da hatte ih eine sehr schlimme phase, aber der traum hat mich irgendwie aus diesem tief geholt...

ist doch schon komisch, das man da so drunter leidet... die leute um uns herum verstehen das meist nicht

lieben gruß jasmin

Geschrieben (bearbeitet)

Ich war 18 Jahre als ich mein erstes Kind verlor.War noch nicht so weit so ungefähr 8-9 woche.Bin beim Tanzen zusammen gebrochen ein Freund der Gyn ist hat mir dann geholfen.Da ich es nicht wuste das ich Schwanger war stehts heute auch niergends.Meine zweite hatte ich dann im Jahre 2003 da war ich in der 7 woche und mir hat mans weggenommen weils sich in den Eileiter eingenistet hatte.

Bearbeitet von Cassie
sig entfernt
Gast Giuliana2111
Geschrieben

oh man so haben wir alle unser leid zu tragen....

hat die erste fg dich sehr belastet? ichmeine ,weil du ja nichts davon wußtest? oder hast du dir vielleicht gerade deshalb vorwürfe oder so gemacht?

bei der zweiten war es bestimmt ernster... eine eileiter ss ist ja nicht ungefährlich, soweit ich weiß...

wie bist du damit klargekommen?

jasmin

Geschrieben (bearbeitet)

Die eretse karm mir erst später zu bewust sein.Weil ich mit 18 Jahren auch eine Quatalsäferin war habe mich jedes WE betrunken.*schäm*.........die zweite war bewuster weil ich da wuste wie es ist ein Kind unterm Herzen zu haben.Habe ja meine zwei Sonnenscheine heute.Und das hat mich zwar vergessenlassen aber auch beschäftigt.

Bearbeitet von Cassie
sig entfernt
Gast Giuliana2111
Geschrieben

hi, ja das kenn ich, ich denke auch nur noch manchmal darübernach, aber manchmal ist es noch sehr hart,...

aber andersherum, wenn ich diese kinder geboren hätte ,dann hätte ich die anderen nicht... sie helfen mir auch sehr darüber hinweg

jasmin

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Mein Sternchen.

Ich hatte mich so komisch gefühlt und habe auch leicht geblutet, deswegen bin ich mit meinem Freund zum Arzt.

Ich habe es verloren.

Ich fühle mich eigentlich nur schlecht und weine viel.

Außerdem fühle ich mich schrecklich alleine, mein Freund hat mich nach Hause gebracht, dort haben wir nur etwas Fernsehen geguckt und er hat mich gefragt ob ich reden möchte. Aber ich war einfach unfähig darüber zu reden. Plötzlich meinte er, er müßte noch ein paar Dinge erledigen und hat mich einfach alleine gelassen.

Da habe ich mich noch viel schlimmer gefühlt, weil es echt nichts wirklich wichtiges war, das er erledigen mußte, das hätte auch warten können.

Er hat mich einfach alleine gelassen und sich seitdem auch nicht mehr bei mir gemeldet.

Versteht er nicht das es mir schlecht geht, mein, unser Baby ist tot.

Gast Giuliana2111
Geschrieben

doch er weiß bestimmt das es dir schlecht geht, aber männer haben doch immer dieses problem mit den gefühlen....

meiner konnte damit auch nicht umgehen... er hat mich zwar getröstet...aber richtig drüber geredet haben wir erst lange zeit danach....

du kannst dir hier alles von der seele schreiben...das tut gut...zumindest war es bei mir so....

wann hattest du die fg?

hat man einen grund dafür gefunden?

kopf hoch.. es wird irgendwann leichter und dann schmerzt es nicht mehr so arg

lg jasmin

Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Mylinda!

Das tut mir sehr leid für dich. So was macht auch mich immer traurig, die bis jetzt zum Glück immer stabile SS hatte.

Ich hoffe ihr könnt den Verlust eures Kindes bald verarbeiten.

Wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft!

LG

Bearbeitet von Cassie
sig entfernt
Geschrieben

Hallo Mylinda

Weisst du jeder Mensch trauert ein bisschen anders. Vielleicht braucht dein Freund ein bisschen räumliche Distanz um selber ersteinmal zu verstehen, was passiert ist. Er weiss ganz sicher, wie traurig du bist. Vielleicht fühlt er sich auch Hilflos, weil er nicht weiss, wie er dir helfen kann. Wenn er nicht mitfühlen würde, hätte er dir nicht das Angebot zum Reden gemacht. Gib ihm ein bisschen Zeit, in Gedanken ist er ganz sicher fest bei dir.

Ich habe auch lange Zeit immer wieder geweint, geredet habe ich nur mit ganz wenigen Leuten. Mir ist es auch so gegangen, dass ich die Angebote zum Reden wirklich nicht mehr hören mochte, obwohl alle sicher nett gemeint waren. Ich habe dann sehr viel gelesen, warum wieso weshalb. Mich haben die Gedanken getröstet, dass es einen organischen Grund gegeben hat, warum sich das Baby auf diese Art und Weise verabschiedet hat. Es wäre nicht lebensfähig gewesen. Die erste Zeit war sehr hart, aber wie Jasmin sagt, es kommen wieder schöne Tage und es wird leichter, die Last zu tragen. In deinem Herzen wird das Kleine immer bei dir sein.

Ich wünsche euch beiden viel Kraft, dass ihr den Verlust zusammen überwinden könnt.

Alles Gute

Ulli

Geschrieben

@giuliana

Aber warum zeigt er es dann nicht?Diese Woche hat er mich 3mal versetzt, hat nicht mal angerufen,wenn es später wurde, hat immer nur an seinem Auto rumgebastelt und sich scheinbar gar nicht für mich interessiert.Einmal, ein einziges Mal haben wir uns diese Woche gesehen, das war Donnerstag und das auch nur ganz kurz. Ich habe versucht ihm klar zu machen, wie alleine ich mich fühle und das ich mir wünsche, das er für mich da ist und das ich das auch eigentlich dachte. Das es mich verletzt, das er absagt, das ich das Gefühl, das er sich aus dem Staub macht.Das es verletzend ist, das er lieber was mit seinen Kumpels unternimmt,während ich ganz alleine zu Hause sitze.

Am Mittwoch hat er mir auch abgesagt und ich war deswegen so wütend und enttäuscht, das ich einfach alles was mir in die Hände fiel durch die Gegend geworfen habe. Dann habe ich die Babyschühchen wieder rausgeholt, die ich ihm als kleine nachträgliche Überraschung gekauft hatte. Eigentlich wollte ich sie wegwerfen, aber Donnerstag meinte er dann wieder, das wäre zu schade. Ich weiß echt nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll, denn seit Donnerstag hat er sich wieder nicht gemeldet. Er meinte einfach nur ich solle keinen Druck machen, aber das habe ich doch bisher auch nicht getan. Jetzt wage ich gar nicht mehr ihn überhaupt anzurufen und seit DO herrscht Funkstille zwischen uns.

@ulli

Ich hoffe auch das wir das verarbeiten können. Aber ich habe irgendwie nun auch schreckliche Angst das diese Belastung zu groß wird und wir uns deswegen, wegen diesem allen vielleicht trennen. Warum geht er mir so aus dem Weg und meidet mich so.Ich weiß es nicht, eigentlich könnte ich auch wirklich nur die ganze Zeit weinen.Am Donnerstag habe ich auch das zur Sprache gebracht, das ich das Gefühl habe, er meidet mich. Darauf meinte er, er hätte einfach nur schrecklich viel zu tun.

Aber nachdem es passiert ist, hat er sich verändert, er ist sehr unzuverlässig und einfach nicht für mich da. Wenn ich noch daran denke wie ich ihm das erste Ultraschallbild gezeigt habe (von der Feststellung der Schwangerschaft), das konnte er ja kaum aus der Hand legen und hat es sich immer wieder angeschaut.Obwohl da eigentlich nur ein kleiner schwarzer Punkt zu sehen war. Der schönste kleine schwarze Punkt den ich je gesehen habe.

@Speedy

Ich habe mir auch so sehr gewünscht das alles glatt läuft, ich denke, das wünscht sich jede Frau von Anfang an.

Ich habe auch schreckliche Angst, wie es beim nächsten Mal sein wird, ob es dann wieder so sein wird.Weil ich mir wirklich über alles ein Baby wünsche.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Mylinda!

Ich denke, dass dein Freund mit dem Verlust eures Kindes nicht klarkommt, bzw. umgehen kann. Es sieht so aus, als würde er alles meiden was ihn daran erinnert. Und dazu gehörst nun mal auch du. Da stürzt er sich lieber in Arbeit, oder geht mit seinen Kumpels aus, um sich nicht damit auseinandersetzen zu müssen. Typisches Verdrängungsverhalten, was allerdings weder ihm, noch dir weiter hilft. So ist deine Sorge schon begründet, dass die Beziehung dem eventuell nicht standhält.

Nun weiss ich gar nicht so recht was ich dir raten soll. Sicherlich wäre ein klärendes Gespräch angebracht, aber ich befürchte, dass auch dieses dein Freund abblocken wird. Vielleicht braucht er auch nur ein wenig Zeit, bis er bereit dafür ist mit dir darüber zu reden und dann versucht den Verlust mit dir gemeinsam zu verarbeiten.

Und setze dich in Sachen neuer SS nicht unter Druck. Sieh es mal so: wenn das Baby lebensfähig gewesen wäre, dann hätte es dein Körper sicherlich nicht abgestoßen.

Liebe Grüße

Bearbeitet von Cassie
sig entfernt
Geschrieben

Hallo Mylinda

Hast du jemanden, mit dem du reden kannst? Ich denke, es ist sehr wichtig, dass du mit deiner eigenen Trauerarbeit beginnst. So wie du die Situation schildest, kannst du in den nächtsten Tagen nicht mit deinem Freund rechnen. Astrid hat Recht, dein Freund verdrängt alles, vor allem, was direkt mit der Sache zu tun hat. Probiere doch mal ein bisschen auf Abstand zu gehen und wenn du die Kraft hast, ein Gespräch mit ihm zu führen, ohne ihm zu sagen, dass du ihn brauchst. Vielleicht nimmst du ihm dann ein bisschen den Druck, den er selber verspürt. Ich glaube, er hat Angst, dass er dir nicht helfen kann, weil er selber nicht weiss, wie mit dem Tod eures Babies umgehen. Sicher, es ist für dich sehr hart und es stellt eure Beziehung auf die Probe. Aber ihr könnt es gemeinsam schaffen. Gib du ihm den Raum, den er fordert, aber suche dir unbedingt jemanden, mit dem du reden kannst.

Viel Kraft und liebe Grüsse

Ulli

Gast Giuliana2111
Geschrieben

ich denke auch das er sehr überfordert istmit der situation...marco brauchte sehr lange bevor er mit mir reden konnte...

du brauchst dringend jemandn bei dem du dir alles von der seele reden kannst...

dein mann wird schon irgendwann von alleine mit dem thema anfangen... nur wird es sicher noch dauern...

wir sprechen oft darüber das wir eigendlich 5 kinder hätten (mein mann weiß nichts von der 2fg, ich war nicht beim doc,da ich das nicht nochmal durchmachen wollte mit kh und co)...

ich hoffe das ihr bald wieder normal miteinander umgehen könnt....

gebt euch selber etwas zeit

lg jasmin

Geschrieben

Hallo an euch alle,

ich habe mich die letzte Zeit nicht gemeldet, weil es mir echt wirklich schlecht ging.

Ich habe wirklich wirklich versucht mit meinem Freund zu reden, darüber das ich ihn brauche, das ich mich von ihm im Stich gelassen fühle, das ich auch mit ihm zusammen was unternehmen möchte (mit seinen Freunden) nur um endlich mal von meinem Schmerz abgelenkt zu werden. Aber ich bin bei ihm auf völlig unverständnis gestoßen. Er ist weiter alleine weggegangen, hat sich nicht gemeldet, ist nicht ans Telefon gegangen wenn ich angerufen habe, hat mich weggedrückt, nicht auf meine SMS geantwortet.Wir haben uns in den letzten drei Wochen 1 STD gesehen, eine STD. ich fühle mich so alleine gelassen von ihm.Er hat mich sogar jetzt in den letzten anderthalb Wochen beschimpft, beleidigt und gedemütigt. Aber auf meine Frage, ob es ihm denn nicht leid tut, habe ich keine Antwort bekommen, jedenfalls keine richtige,nur ein gemumertels ja.

Doch dann er hat er auch einfach weiter gemacht und sich kein Stück geändert. Egal was ich sage es interessiert ihn scheinbar überhaupt nicht, es geht zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.

Es tut so weh, er verletzt mich mit seinem Verhalten so sehr. Es gibt nur noch Streit.Heute habe ich ihn gefragt ob ich ihm wichtig bin. Er: Ja, du bist mir wichtig.

Ich: Dann komm heute vorbei. Mir geht es nicht gut.

Er hat es abgelehnt, er hätte wieder soviel zu tun, es ginge nicht. Ob ich es denn nicht verstehen würde, ich würde ihn unter Druck setzen, erpressen.

Ich habe gesagt, wenn er heute nicht kommt, dann...

Er: Was dann, springst du dann aus dem Fenster?

Ich: Du brauchst mich nie mehr anrufen.

Ich will ihn nie mehr wieder sehen

Aber war diese Entscheidung auch richtig?Jetzt ein paar Stunden später beginne ich schon wieder zu zweifeln.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Mylinda!

Renn ihm bloß nicht hinterher, wenn er absolut nicht will und dich völlig aus seinem Leben ausschließt. Das ist zwar nicht leicht, aber das Gebettel hast du auch nicht nötig. Ich finde es nur sehr schade, dass er dich gerade in so einer Situation alleine lässt. Dann wird er immer dem Unangenehmen aus dem Weg gehen und dich hängen lassen. Das ist ja wohl nicht Sinn einer gemeinsamen Beziehung.

Wenn ihm nichts an dir und eurer Beziehung liegt, dann wird es für euch wohl auch keine gemeinsame Zukunft geben, so traurig es klingt.

Hast du denn irgendeine andere Stütze? Eltern, Geschwister, Psychologe o.ä.?

Wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und das du einen besseren Mann abbekommst!

Lg

Bearbeitet von Cassie
sig entfernt
Gast Giuliana2111
Geschrieben

hi,

speedy hat recht, das mußt du dir nicht antun... es ist doch schon so schwer genug und dann das noch zusätzlich? versuche hart zu bleiben... es ist schwer... ich weiß... ich hatte das vor 8jahren auch... wir waren drei jahre getrennt und dann haben sich unsere wege doch wieder gekreuzt und wir sind nun 3 jahre verheiratet... eine auszeit kann sehr gut tun..

ich wünsche dir alles gute

lg jasmin

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

am ersten August war die Fehlgeburt und jetzt am ersten September bin ich fast verrückt geworden.Für andere scheint es schon einige Ewigkeit her zu sein, andere sagen sei stark usw. Aber es ist so verdammt schwer, ich stell mir so vieles vor, wie es hätte sein können.

Vor zwei Wochen bin ich zu meiner Schwester gefahren, weil ich es hier einfach nicht mehr ausgehalten habe. Damit ich wenigstens für ein paar Tage Abstand von dem allem habe. Ich hatte nämlich das Gefühl gehabt von allem erdrückt zu werden.

Mein Freund vernachlässigt mich immer noch so. Bevor ich zu meiner Schwester gefahren bin, wollte er eigentlich kommen, den Sonntag,aber er kam wieder nicht.Er meinte, ich solle mich melden wenn ich wieder da bin aber darauf habe ich dann nur NEIN gesagt.Er hat es einfach nicht verstanden.Also habe ich ihm erneut alle Gründe aufgezählt, das ich mich im Stich gelassen fühle, alleine usw.

Er: Pass auf, wenn du Donnerstag wieder kommst, dann machen wir 100%ig was zusammen.

Ich: Ja klar, da wird dir ja doch wieder eine Ausrede einfallen damit du nicht kommst. (Soweit ist es schon zwischen uns)

Er: Nein, ich komme 100%ig

Ich habe mich Donnerstag gemeldet und er kam 100%ig nicht, hat meine Anrufe ignoriert, mich weggedrückt...

Deswegen hatten wir am Freitag einen Riesenstreit und weil ich einfach nicht mehr konnte wollte ich eigentlich alles seinen Eltern erzählen, das war eigentlich immer meine letzte Option, aber...

Ich: Bin ich dir wichtig?

Er: Ja

Ich:Ok, dann findest du auch heute zeit für mich. Oder dann...( wollte ich halt seine Eltern anrufen)

Er: Was dann, was dann springst du dann aus dem Fenster?

Ich: Ruf mich nie wieder an.

Und dann habe ich aufgelegt. Ich bekomme jetzt auch eine neue Handynummer.Seitdem hat er mich schon 2mal versucht anzurufen, aber ich bin nicht drangegangen. Aber bei diesen zwei Anrufen blieb es bisher auch und es ist schon fast anderthalb Wochen her.Das ist echt das letzte.Es war doch auch sein Baby ein Teil von ihm, warum benimmt er sich so und warum sieht er nicht das es mir schlecht geht. Er muß doch gemerkt haben, das ich die erste Zeit buchstäblich am Boden lag. Aber wir haben uns jetzt diese ganzen 5 Wochen seitdem 1 Stunde gesehen, 1 Stunde.

Er kann sein ganzes verhalten gar nicht wieder gutmachen, das im Stichlassen und dann noch diese Beschimpfungen.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Mylinda !

Das ist ja noch ganz frisch bei Dir!Weiss nicht wie alt Du bist oder Dein Freund?

Aber ich versteh denn nicht. :mad: ....Aber ich geh mal davon aus das ist seine Art zu trauern?Man kann nur vor den Kopf schaun nicht dahinter nur find ich es nicht OK.Viele haben damit zu kämpfen.Mich belastet das auch noch heute alles.Alles kann man nicht verdrängen.

Ich kann Dir auch nicht viel raten.Nur wenn Du es wirklich nicht alleine Packs dann hole Dir hilfe.Fress es nicht in Dich hinein.Du kannst immer noch Kinder bekommen.Klar gibt Dir das momentahn nicht die geborgenheit die Du brauchst und die zuneigung.Aber lasse Deinen Freund.Entweder kriegt Er sich wieder ein oder nicht?.....Dann kannste sagen Er hat sich auch nicht gefreut.!

Wünsche Dir viel kraft und stärke.Das wird schon.Kopf hoch.

Wie weit warsten Du??......

Bearbeitet von Cassie
sig entfernt
Gast Giuliana2111
Geschrieben

hi,

laß ihn hängen... er tut dir doch nur weh... das bist du nicht wert...

er ist ein a.... und wird sich bestimmt nicht ändern....

ich hoffe das du es schaffst vom hm loszukommen....

du mußt zur ruhe kommen und vor allem mit dir und deinen gedanken zueinander finden...

viel kraft wünsche ich dir...

lg jasmin

Geschrieben

Hallo alle zusammen,

ich bin neu hier. Kurz zu meiner Person: ich bin 25 Jahre alt und hatte am Montag meine 2. FG. Meine 1. FG hatte ich Ende April, also relativ kurz hintereinander. Beides waren Spontanaborte und sind von allein ausgeblutet, also zum Glück kein KH-Aufenthalt nötig.

Ich bin total verunsichert. Beide FGs fanden in der 8. SSW statt, nun habe ich Angst, dass es wieder passieren könnte. Ich bin nur noch am Grübeln. Ich hätte nicht gedacht, dass es bei der 2. SS nochmal passieren könnte und war natürlich extrem geschockt. Jetzt habe ich einfach furchbare Angst keine Kinder bekommen zu können oder keine gesunden Kinder bekommen zu können. Mein Freund (wir wollen nä. Jahr heiraten) ist auch ziemlich fertig, möchte aber nicht darüber reden. Er bombardiert sich mit Arbeit, das hat er schon beim 1. Mal getan. Für mich ist das in Ordnung, jeder muss auf seine Weise damit klar kommen, aber ich bin einfach verunsichert, ob wir es erst einmal lassen sollen oder ob wir es möglichst bald wieder versuchen sollten.

Was meint ihr dazu? Wie war es bei Euch?

LG

Gast Giuliana2111
Geschrieben

hallo,

also ich hatte auch zwei fg´s ziemlich schnell hintereinander... ich hatte auch gedacht das ich nicht nochmal schwanger werden würde, aber es ging noch zweimal gut... 6monate danach war ich wieder schwanger und es ging alles ok...

nicht aufgeben...

hast du die frucht untersuchen lassen? wurde etwas gefunden?

hat man dich untersucht, ob du eine hormonschwäche hast oder so...???

eine simple blutentnahme kann schon vieles aufzeigen.. bestimmt ist alles okay und sie fgs waren eine laune der natur...

also wir sollten drei monate warten und dann wieder loslegen...

ich hoffe das es recht bald klaapt

und das ihr den verlust verarbeitn könnt

lg jamsin

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