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Organspendeshow

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Geschrieben
In dem Krankenkassen-Heftchen, was man alle 2 Monate oder so bekommt, sind diese Ausweise auch immer drin.

Ich trage auch einen im Geldbeutel, allerdings schon mit gemischten Gefühlen. Ich bin fürs Organspenden, das auf jeden Fall. Nur denke ich immer, was ist, wenn wirklich etwas mit mir passiert? Wird man dann eher in Richtung hoffnungsloser Fall geschoben, nur weil man meine Organe will? Und es würde vielleicht doch noch Hoffnung bestehen?

Das ist auch immer so meine Angst.

Aber man versicherte mir, dass man wirklich wartet (warten muss) bis absolut keine Möglichkeit mehr besteht (also echter unwiderruflicher Hirntod).

Hab ich das so richtig wiedergegeben? - Ich hoffe mal.

Und jetzt mal abgesehen von der Krankheit meines Sohnes - Wenn meinem Kind etwas passiert und diese Frage der Spende gestellt wird... - seit der SS setze ich mich damit auseinander - wie reagiere ich??

Die Vorstellung dass mein Kind "ausgeschlachtet" wird. Ich weiß nichtmal was ich darüber denken soll.

Obwohl... vielleicht gehört das wirklich nicht hierher.

Gast corinna86
Geschrieben

Die Vorstellung dass mein Kind "ausgeschlachtet" wird. Ich weiß nichtmal was ich darüber denken soll.

Obwohl... vielleicht gehört das wirklich nicht hierher.

ich sehe das total zwiegespalten:( natürlich wäre ich heil froh wenn meinem kind (gesetz den fall er bräuchte eine spende...was ich nie nie hoffe!!) durch eine spende geholfen würde! Aber ehrlich gesagt könnte ich mein kind niemals zur organspende freigeben! Ziemlich egoistisch ich weiß,aber ganz tief in mir würde es mir das herz zerreissen...ich dagegen habe einen spenderausweis... also ziemlich komisch,aber ich möchte meinem kind das irgendwie nicht zumuten (ich weiß es würde nichts mehr davon mitbekommen)... naja wie du schon sagtest das gehört wohl nicht hier hin...aber ich musste das doch jetzt mal loswerden:o sorry...

Gast Melijosh
Geschrieben

Ich sehe das genauso wie du Corinna. Wenn es einen selber betrifft und man eh tot ist, bitte schön! Sollen sie nehmen, was sie brauchen. Aber bei meinem Sohn könnte ich das auch nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, daß so fast jede Mutter fühlt/ denkt. Es ist doch das eigene Kind!

Geschrieben

Also, ich habe meinen Organspende-Ausweis, seit ich 14 Jahre als bin!

Ich hatte damals einen Unfall und habe daraufhin beschlossen,

daß ich Spender werden will!!!

Zu der Show gestern:

Ich habe mich im Vorfeld auch sehr darüber aufgeregt...

Finde auch immer noch, daß es nicht die optimale Lösung war,

das Problem der Prganspende einer breiten Öffentlichkeit nahezubringen.

Aber der Erfolg der Sendung

- alleine während der Sendung 12.000 neue Organspender -

gibt dem Format recht.

Zwar nicht in meinem Sinne,

aber immerhin ein deutlich positiver Startschuß!!!!

Geschrieben

Also irgendwohin muss es doch...warum nciht hier? Bleibe uns sonst höchstens übrig einen neuen thread zu eröffnen...

Also, als Krankenschwester hab ich die ERfahrung gemacht das es jeder ARzt als Art "persönliche Beleidigung" sieht wenn ihm ein Patient verstirbt. Sie haben da immer irgendwie das Gefühl versagt zu haben. Un der ARzt dem der PAtientt verstirbt ist prinzipiel nicht der ARzt der das Organ für einen anderen braucht. Der hat also nicht im Kopf " das wär ein Herz für Herrn Meier", sondern der denkt, "um Himmels willen, ich muss Herrn Müller durchbringen". Also ich vor etwa 15 Jahren in den Vereinigten Staaten meinen Führrschein gemacht hab hab ich bei Organspende (dort steht das teilweise im Führerschein) NEIN angekreuzt. Wollt ich nicht. Um Himmels willen nein. Mittlerweile denk ich anders. Natürlich hab ich ein komisches Gefühl das Teile von mir quietschvergnügt ohne mich weiterleben würden, auf der anderen Seite...was nützt mir wenn ich hirntod bin einschlagednes Herz und eine fitte Leber?

Auch wen ich allein beim Gedanken heule dass meinen Kindern was passieren könnte, ich sag's euch ganz ehrlich, ich würd ja sagen. Denn durch die Spende würde manch anderer Mutter das erspart bleiben was ich durch mache würde. Dann hätte der Tod meines Kindes zumdinest anderen Leben gebracht.

Gast Ciarachen
Geschrieben

Grüße,

zu der Show, sie hat bei euch genau das erreicht was sie wollten. Der ehemalige Präsident/Vorsitzende des Niederländischen Staatssenders BNN war vor einigen Jahren an Nierenversagen gestorben, er hatte jahrelang auf ein Organ gehofft, gebangt.

Daher der Sinn hinter der Show, wobei alle Beteiligten ja eingeweiht waren und ich denke sie zeigt auch genau das: "schaut Leute, wenn wir uns nicht ändern, kommen wir irgend wann genau da hin.."

Und wegen der Organspende, ich gebe gernen einen interessanten Link weiter aber einige Infos von dort schreibe ich hier mal rein:

1. Nur wenn Gehirnfunktionen erloschen sind, also der Gehirntod eingetreten ist, und der Kreislauf künstlich erhalten wird, kann man die Organe weiter verwenden. Wenn man aber zuerst den Herztod erleidet, dann können die Organe nicht gespendet werden.

So kommen von denen, die sterben im KH, nur ca. 1% für ne Organspende in Frage.

Außerdem kann man bestimmte Organe ausschließen.. ich finde die Seite sehr gut, ... organspende-infos.de

Manche Menschen geben ihren Körper den Unikliniken, manche den Körperwelten, manche retten Leben. Man kann es so wie Puppi sehen, auch wenn das eigene Leben zu ende ist, bringt man so einem Menschen ein riesiges Glück.

Ich muss aber dazu sagen, ich laber hier so frei her und habe keinen Spenderausweis. Ich sag euch gerne warum, nicht weil ich Angst habe ausgeschlachtet zu werden. (siehe die Hirntod bedingung..) Nein, dann muss! ich mich mit meinem möglichen Tod auseinander setzten. Und das will ich momentan noch nicht.

lg :)

Gast Melijosh
Geschrieben

Kann das sehr gut nachvollziehen Ciarachen. Der eigene Tod, das ist schon nicht so einfach drüber nachzudenken. Ich persönlich kann mir gar nicht vorstellen, irgendwann einmal nicht mehr zu sein. Ein seltsamer Gedanke.

Ich habe gar nicht großartig über den eigenen Tod nachgedacht, als ich den Pass ausgefüllt habe. Hatte nur den Gedanken dabei, daß es eine gute Sache ist.

PS: Es tut mir so leid für dich. Lass dich mal feste umarmen!

Geschrieben

Das diese ganze Show eine Finte war, ist eine Sache. Richtig finde ich es dennoch nicht.

Wegen dieser Aktion renn ich jetzt nicht irgendwo hin, und mach mir nen Ausweis!

Es ist immernoch Menschenentwürdigend sowas überhaupt als IDEE anzubringen. Irgendwer wird sich in naher Zukunft denken, och warum eigentlich nicht!? Die Zuschauerquoten waren hoch, als mach ich dass dann mal.

Ich finde man muss in allen Bereichen in denen man etwas bewegen will schauen, dass man nicht daneben langt.

Ich finde es ist keine Große Hilfe für die Sache gewesen.

Wie alles was groß und laut belabert wird, verschwindet auch diese Geschichte irgendwann und wird vergessen. Ziel erreicht? Nee ...

Dann lieber kleine einzelne Schritte die sich langfristig ins Hirn brennen.

Wie eben der Bericht von "Seniorenspendern". Das hat mich ziemlich bewegt und ich denke gerne dran zurück.

Diese Aktion hier ist und bleibt einfach geschmacklos und völlig daneben :(

Geschrieben

@Laloona, genau das hab ich mir auch gedacht

12.000 neue Spender? also 12.000 die sich offenscihtlcih die Show angeschaut haben? wie hoch war dann die Einschaltquote, und was ist die Motivationsich sowas anzuschauen?

An meine "eigene Sterblichkeit" bin ich in den letzten Wochen leider sehr oft erinnert worden, Einzelheiten spar ich euch, will ja nicht das ihr den verbleibenden Tag nur mehr am weinen seid. Ich bin ja allein schon berufswegen regelmäßig damit konfrontiert. Vor dem Tod hab ich keine Angst...höchstens vor dem sterben...falls ihr wißt was ich meine....

Geschrieben

Laut der Nachrichten 12.000 neue Spender....

Da ich davon ausgehe, daß nicht jeder,

der sich die Show angesehen hat,

auch angerufen hat,

müssen ja wirklich seeehr viele die Show gesehen haben!!!!

Fand ich auch erschreckend!!!

Und die eigene Sterblichkeit....

.... manchmal wird man schneller mit ihr konfrontiert,

als einem lieb ist!!!

Wieso also nicht mal daran denken???

Geschrieben

Ich will seit 3 Jahren mein Testament machen. Jetzt wo ich 2 Kinder habe wird es wirklich Zeit. Ich will nicht das lange rumdislutiert wird wer sich einmal um sie kümmert falls mir und meinem Mann mal was passieren sollte. Das sollte dann schon geregelt sein! Und schriftlich festgehalten...

Geschrieben

Ich habe einen Testament, mein Mann auch... Wir haben auch Spendenausweise. Meine Kinder, sollte was passieren würde ich dafür nicht hergeben, das ist das recht jedes Menschen zumindest über sein eigenes Körper zu entscheiden und ich nehme meinen Kindern dieses Recht nie!

Was sterben anbetrifft... Ich war ca 10-11 Jahre alt als mir so richtig bewußt wurde das jeder Mensch einens tages sterben wird, auch ich... Das war damals ein schrecklies erkenntniss für mich. Ich habe nächtelang deswegen in meinem zimmer in den Kissen geheult. Nicht weil ICH eines Tages sterben würde und angst davor hätte, sondern aus unbeschreiblichem Wut das ich keine Wahl habe, ich MUSS sterben, egal was ich mache. Dieses Unausweichliche... Ich habe nicht die Macht über mich selber zu entscheiden... Schwer zu beschreiben... Das war eine lange Phase. Als ich ca 13j wurde kamm ich eines tages ganz plötlich zu ruhe. Ich habe für mich persönlich festgestellt- "ich kann NUR diese eine Sache nicht entscheiden, aber den Rest-WIE ich lebe und auf welchem weg ich dahin komme-das ist in meiner Macht!" Und das ist wesentlich mehr von bedeutung.

Ich habe keine Angst zu sterben, ich habe auch keine Angst vor dem Tod. Ich habe nur Angst davor VOR meinem Mann zu sterben. Ich möchte ihm diesen Schmerz der Verlustes nicht zumuten, wenn- dann lieber mir selbst. Und sobald meine Zeit reif ist ist ich ihm hinterher muss- mit meinem letzten Herzschlag bin ich wieder bei IHM, habe ich IHN wieder!!! Und davor habe ich keine Angst!!!:)

Geschrieben

Ich war schon einmal klinisch tot....

.... und mußte reanimiert werden.....

Insofern habe ich mich schon eindringlich mit dem Tod beschäftigen müssen!

Und ich bin gerne Organspender!!!!

Sollte ich tatsächlich doch noch irgendwann ein Kind bekommen

und dieses sollte - aus welchem Grund auch immer - sterben,

werde ich sicherlich dafür sorgen,

daß ein anderes Kind dafür vielleicht weiterleben kann.

Solange mein Kind nicht selbst entscheiden kann,

werde ich nach meinem Gewissen handeln.

Ich verstehe aber auch jeden, der das nicht kann!!!

Ich habe Respekt vor jedem, der sich darüber Gedanken gemacht hat,

egal, wie er/sie sich entscheidet!

Geschrieben

JA, ich denk Organspende ist etwas wo jeder für sich zu einem Entschluß kommen muss den er vertreten kann. Eine Entschiedung die jeder für sich slebst treffen muss und die einem niemand abnehmen kann. Nachdem ich slebst vor 15 Jahren noch nicht wollte versteh ich auch das mann es nicht tun will. Ein sehr heikles und empfindliches Thema. WO...wer hatte noch mal den Link zu der seite? ich hätte gerne eine PN!

Geschrieben

hach, wie schön das es hier auch intelligente Menschen gibt, die Leuten wie mir ein bißchen unter die Arme greifen ;)

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