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Schlafproblem

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anita74

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Hallo,

für mich ist das Thema "Babyschlaf" nach 7 einhalb Monaten immer noch Thema Nummero 1.

Ist das denn normal? Wann wird es von welchem Thema abgelöst werden? Ich glaube schon langsam abzustumpfen... was dieses Thema angeht.

Lukas hat 6 Monate im Elternschlafzimmer geschlafen. Zwar in seinem Bettchen, aber wenn er mal wieder stündlich kam dann bin ich oft mit ihm im Bett eingeschlafen, oder ich habe ihn gar absichtlich bei mir liegen gelassen.

Denn solange konnte er nie länger als 2 Stunden am Stück schlafen und wie gesagt stündliches Aufwachen war auch völligst normal.

Mit 6 Monaten habe ich ihn in sein Kinderzimmer verfrachtet. Papa war auf Geschäftsreise und ich habe ihn einfach mal nachts brüllen lassen und bin nur alle 4 Stunden zum Stillen zu ihm gegangen. Er hat nie lange gebrüllt und eigentlich auch nicht sehr heftig und manchmal hat er nur aus dem Schlaf heraus einen Schrei von sich gegebe und weiter geschlafen.

Nun, ich bin zum ersten Mal Mama und musste in dieser Woche feststellen, dass er ja gar nicht jedesmal aufgenommen werden muss wenn er sich meldet und er scheinbar einfach nur ein unruhiger Schläfer ist, der sich vie herumwälzt und auch mal nachts erzählt, dann mal kurz aufweint und dann wieder weiter schläft.

4 Nächte hat es gedauert und er ist nichtmehr stündlich oder alle 2 Stunden aufgewacht. Eine echte Erleichterung.

Aber ich konnte ihn nicht mehr im Arm zum Nickerchen bringen. Jetzt brüllte er auch jedes Mal wenn er tagsüber seine Nickerchen machte. Nach 2 Stunden ist er immer schon so müde, dass er 3 Nickerchen am Tag macht. Manchmal hat er ganze 40 Minuten gebraucht um einzuschlafen. Dann 20 Minuten. Was immer noch schlimm war. Denn ich bin immer dermaßen angespannt wenn ich ihm beim Brüllen zuhöre, dass ich davon Kopfschmerzen bekommen habe. Dann 5 Minuten Gemotze ein kurzer Aufschrei und er schlief.

Aber nach 3 Wochen konnte ich ihn doch tatsächlich zum Nickerchen hinlegen und er ist ohne einen Mux eingeschlafen und das nicht nur hin und wieder. Sondern wirklich jedes Mal wenn ich ihn nach dem Nickerchenritual hinlegte, spielte er noch etwas oder erzählte noch etwas und schlief ohne Gebrüll ganz von alleine ein.

Ich dachte schon ich hätte es geschafft. Und im Nachhinein sind ja 3 Wochen auch gar nicht lange um zu diesem Punkt zu kommen. Auch nachts hat er plötzlich mal 7h ohne zwischen durch aufzuwachen geschlafen.

Also hat sich das doch gelohnt mit dem Brüllen lassen. Letzten Monat hätte mir noch niemand erzählen können, dass ich das tatsächlich mal machen würde. So sehr war ich dagegen!

Aber jetzt mein Problem, warum es doch immer noch ein Thema für mich ist. Der Babyschlaf.

Vor 3 Tagen wacht Lukas brüllend auf. Ich renne in sein Zimmer, da solch ein Brüllen eine gewisse Allarwirkung auf mich auslöste. Und er lag auf dem Bauch.

Das hat er bis dahin noch nicht gemacht. Er sitzt seit dem 5. Monat, da er flach liegen schon immer hasste hat er einfach noch keine Übung gehabt. Jetzt hat er sich scheinbar im Schlaf gedreht und hat sich erschreckt als er auf dem Bauch aufwachte.

Soweit so gut. Ist ja noch lustig.

Jetzt scheint er abger Gefallen daran gefunden zu haben, wenn er im Bett liegt sich auf den Bauch zu drehen und so sein Bett zu erkunden. Wenn er aber müde wird fängt er jetzt an zu brüllen, ich renne hinein, drehe ihn auf den Rücken und geh wieder hinaus. Er aber versteht das als Spiel und schwups ist er wieder auf dem Bauch und fängt wieder an zu Brüllen.

Dieses Spiel hat er gestern Abend eine ganze Stunde mit seinem Vater gespielt und heute Mittag eine ganze Stunde mit mir.

Und was macht die liebe Mama jetzt?!?

Ich lasse ihn wieder brüllen, damit er kapiert, dass es kein Spiel ist und Mama nicht mehr zu ihm hinein kommt blos weil er auf dem Bauch liegt und nach mir ruft.

Aber ich hasse es einfach ihn brüllen zu hören. Das raubt mir den letztn Nerv!!!

Warum können andere Babys einfach einschlafen und meiner nicht???? Macht er es zum Thema, oder bin ich übersensiebel und ich mache es mir selbst zum Thema?

Ich merke langsam dass ich abstumpfte und ich das Gebrülle zu Überhören einfach in den Garten gehe oder unter die Dusche. Ist das denn normal. Ist das vielleicht ein Prozess den jede Mutter durchgeht? Oder versuche ich mir damit nur etwas schönzureden?

Ich meine wenn größere Kinder zum Trotz brüllen, hat mir das noch nie etwas ausgemacht. Aber war das vielleicht nur, weil es nie meine eigenen waren?

Schon seltsam. Aber irgendwie mache ich mir doch lieber darüber Gedanken, als darüber mein Wochenziehl in der Arbeit diese Woche vielleicht nicht zu erreichen oder dass eine Beschwerde an meinen Vorgesetzten über mich vorgetragen werden könnte.

So gehe ich jetzt zu meinem Hausfrauendasein über und mache mir als nächstes darüber Gedanken was ich heute Abend meinem Mann zum Essen vor setzte...hihi.

Schon seltsam wie das Leben mit einem Spielt.

Ich hoffe mein Beitrag ist hier nicht völligst daneben und es gibt ein paar Mamis, denen es genau so geht wie mir. Meldet Euch!

Anita

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Tröste Dich, Du bist wahrlich nicht allein! Luis ist jetzt 2, und Schlafen ist bei uns immer noch ab und zu ein Thema...

Und Deine Aggressionen sind auch total normal und völlig ok, und Deine Sehnsucht, Dich einfach um Bilanzen und nicht um Bäuerchen sorgen zu müssen auch, ich kann das alles so gut verstehen...

Ich hatte genau dieselben Kämpfe und Krämpfe mit Luis, und sie haben heftig zu meinen Problemen, meine Mutterrolle anzunehmen, beigetragen... Glaub mir alles wird gut, Du kriegst das hin. Sieh das Thema auch als Wochenziel, versuche, eine ganz klare nüchterne Haltung dazu zu finden und klar zu definieren, was Du bei Deinem Sohn erreichen willst. Ich glaube die spüren total, ob man es ernst meint...

Also: Dein Süßer ist jetzt groß genug, um alleine einschlafen und zumindest tagsüber durchschlafen zu lernen. Dass er dabei brüllt, gut, das tat meiner zumindest abends noch mit einem Jahr... Seufz! Später geht das dann in ein Brabbeln über.

Dreimal pro Tag schlafen ist schon noch ok, hat meiner auch getan. Vormittags ist er am besten in der Wippe eingeschlafen und hat auch bald 1,5 h durchgeschlafen. Mittagsschlaf und Nachmittagsschlaf habe ich ihn noch lange schiebenderweise unterstützt. So haben wir das Durchschlafen geübt. Entweder ich hab ihn kurz nach dem Einschlafen stehengelassen, gerade nach dem Mittagsbrei war Schieben aber besser. Da habe ich die kurzen Aufwacher, die ja anfangs Angst machen, überrollt...

Abends würde ich bei einem zweiten Kind wahscheinlich schon bald Brei geben, denn meine Brust war abends so leer, dass er einfach nicht satt wurde und immer wieder ran wollte, aber eigentlich schon total fertig war. Das war nicht schön und hat viel zu den Einschlafschwierigkeiten beigetragen glaube ich. Ansonsten haben wir Ferber gemacht: Ritual mit Buchlesen, singen etc, und ablegen rausgehen. 3 Minuten brüllen reingehen Bäuerchen machen, rausgehen; 4 Minuten Brüllen, dasselbe Spiel, 7 Minuten Brüllen etc. Die müssen sich halt auch noch ihre Eindrücke rausbrüllen.

In der Nacht dasselbe. Bzw. allenfalls Wasser geben. Aber eigentlich braucht man noch nicht mal das. Drei Tage Training, und er müsste durchschlafen, es sei denn er ist krank oder bekommt Zähne. Da das im ersten Jahr DAUERND ist, haben wir eigentlich bis zum Abstillen nicht so richtig trainiert. Aber alle Stunde stillen geht echt nicht. Also ein zwei Mal ja, aber ansonsten Wasser, oder beim Zahnen mal ein kleines Zäpfchen geben. Wacht er so oft auf, ist irgendwas, Schmerzen oder verstopfte Nase oder so.

Viel Glück! Und vertrete Dein Ziel innerlich ganz klar, dann klappt das auch. Das ist schon das erste Neinsagen... nordschmusel

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Also jeder hat ja einen anderen Erziehungsstil, und kein Weg ist der einzig richtige. Aber mir wurde doch ein wenig anders, als ich eure Texte las.

Meine Maus ist fast 2, sie schläft noch immer nicht alleine ein. Mit 7 Monaten brüllte sie abends auch, obwohl sie nicht allein war. Aber wir haben alles getan, dass sie aufhört zu weinen, wir haben sie nicht einfach liegen lassen. Mit der Zeit ging es ohne Weinen, aber eben nicht allein. Und das ist auch okay für uns.

Mit 9 Monaten fing das regelmäßige Durchschlafen an. Sie wachte von sich aus immer seltener auf, zum Schluss nur noch zum Gewohnheitsnuckeln, und das hab ich dann von heute auf morgen abgeschafft und sie akzeptierte es ohne weinen.

Sie tanzt uns trotzdem nicht auf der Nase herum, sie akzeptiert ein "Nein" verhältnismäßig gut, dafür dass sie in die Trotzphase kommt. Sie quengelt ein wenig, aber dann ist gut.

Abends will sie nicht ins Bett, sie protestiert, aber wenn sie den Schlafanzug anzieht, dann hört sie auf und geht brav ins Bett.

Jedes Kind ist anders, ich weiß. Ich bin jedenfalls sehr sehr froh, dass ich mit meinem Kind keine Machtkämpfe ausfechten muss. Sie ist nicht so trotzköpfig und willensstark wie eure Jungs, sie akzeptiert unsere elterliche Position ohne viel Streit. Sie war von Anfang an so, deshalb war es bei uns nie nötig, sie mit Gewalt (Tschuldigung, aber das ist Brüllen lassen für mich, nach den subjektiven Erfahrungen mit meinem eigenen Kind, also nimm es nicht persönlich, ja?) an unsere Regeln und Vorstellungen zu gewöhnen.

Ich hoffe, es geht bald ohne Gebrüll bei euch, das ist doch für alle viel entspannender.

Achso: unsere Maus fand es auch unangenehm, als sie sich umdrehen konnte, aber nicht wieder zurückkam in der Nacht. Das hat sie aber nach ein paar Nächten wieder gelegt.

Das nächste Thema ist dann bestimmt das Essen und die Zähne. Und dann das Sauberwerden ;)

Also nochmal: ich möchte euch nicht kritisieren. Ich kenne eure Kinder ja nicht. Und ich weiß sehr genau, dass nicht alle so ruhig sind wie meine Tochter, und dass wir da riesiges Glück mit ihr haben. Aber eure Jungs tun mir schon ein wenig Leid, dass sie so viel weinen müssen :o

Ist nicht böse gemeint, ja?

LG,

Melanie

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Nordmuschel; danke für deinen Beitrag. Es hat sehr gut getan zu lesen, dass auch du ähnliches mitmachst und ich damit hier nicht alleine bin.

Ich hatte bereits vor ca. 3 Monaten einen Furstbericht geschrieben, weil Lukas von 2h auf 1h Schlaf zurück gefallen war und ich bald keine Kraft mehr hatte. Das mit tatsächlich Leute antworteten, dass ihr Kind von Anfang an gut schlief hat mir nicht gerade viel geholfen. War eher noch frustrierender und ich habe deshalb lange nicht mehr hier hinein gesehen, da ich dann die Zeit doch lieber sinnvoller nutze und ein Nickerchen mache wenn Lukas schläft.

Melanie, du hattest damals schon aufmunternde Worte für mich gehabt und ich verstehe auch diesen Beitrag von dir positiv.

Ich wünschte auch ein Baby zu haben, dass einfach einschläft wenn es müde ist.

Wie bereits erwähnt konnte ich mir vor wenigen Wochen auch noch nicht vorstellen mein Baby schreiben zu lassen.

Ich lese viel und habe zunächst voll diesem amerikanischen Kinderarzt Dr. Sears zugestimmt, der über attachement parenting schreibt und einfach rät, dass Kind zu sich ins Bett zu nehmen damit man genug Schlaf bekommt.

Leider hat das bei uns nicht funktioniert. Ich konnte nie richtig schlafen wenn Lukas bei mir lag. Dann kam die Zeit in der er von allem super leicht abgelenkt wurde (in der er immer noch steckt). D.h. wenn ich ihn im liegen gestillt habe und er fertig war ist er nicht eingeschlafen sondern hat angefangen mit mir zu spielen und zu erzählen. Als mich diese Aktivität mal ärgerte (weil es wirklich Zeit zum Schlafen war und er definiv müde war) legte ich ihn einfach in sein Zimmer in sein Bett und siehe da er schlief dort sofort ein.

Das hat mich auf die Idee gebracht, dass er vielleicht doch sein eigenes Bett braucht. Dass meine Anwesenheit ihn zu sehr ablenkt und er nicht versteht, dass er jetzt schlafen soll und nicht mit mir spielen.

Als ich nach 6 Monaten einen Schwächeanfall hatte und ich morgends nichteinmal aus meinem Bett herausgekommen bin hatte ich mir aus Verzweiflung ein Buch gekauft von dem ich wusste dass dieser amerikanische Kinderarzt Dr. Weissbluth (Healthy sleephabits, happy child) dazu rät die Babys schreiben zu lassen. Ich suchte verzweifelt als erstes nach dem Kapitel dass mir jetzt helfen sollte. Fand aber nur dieses blabla das ich als reine Gehirnwäsche verstand. Aber als ich es dann mit Zeit doch von Anfang bis zum Ende durchlas lernte ich, wann mein Lukas übermüdet ist und dass übermüdete Kinder aufdrehen und es ihnen sehr schwer fällt einzuschlafen. Sogar Babys in diesem Alter. Ich lernte die Anzeichen, dass Augenreiben bereits eine Übermüdung andeutet und ich das Zeitfenster bereits verpasst habe in dem er müde war und einfacher eingeschlafen währe...

Das nur als Beispiel

Und er schreibt, dass Kinder lernen müssen alleine einzuschlafen und sagt sehr hart, dass Eltern ihr Kind um diese Fähigkeit betrügen, wenn sie nicht zulassen, dass ihr Kind alleine einzuschlafen lernt.

Jetzt hat mein Mann bereits eine Tochter, die 8 Jahre alt ist und immer noch nicht alleine einschlafen kann. Damit hat das bei uns sehr gefruchtet. Die Kleine ist ein Scheidungskind und die Eltern haben aus schlechtem Gewissen sich immer zu ihr gelegt bis sie einschlief.

Und meine Freundin hier in Avon hat eine 5 jährige Tochter, die auch nicht alleine einschlafen kann...

Das hat mich nachdenken lassen und mich langsam dazu gebraucht doch mal etwas Neues auszuprobieren.

Aber wie ich bereits erwähnte, Lukas hat nie richtig schlimm geschriehen. Wenn sein Vater nachts mal versuchte ihn mir abzunehmen, da er davon überzeugt ist, dass Lukas meine Milch riecht und deshalb immer trinken will... Ja, bei Papa im Arm, da hat er richtig panisch schlimm gebrüllt.

Ich möchte mich hier nicht rechtfertigen und habe auch nicht das Gefühl das machen zu müssen. Ich wundere mich nur selbst darüber wie sich meine Einstellung geändert hatte. Ich sage auch nicht, dass ich vorher etwas falsch gemacht hätte und damit hätte früher anfangen sollen. Ich hätte das früher nie im Leben machen gekonnt es hat diese Entwicklung gebraucht. Für mich zumindest. Ob Lukas schon früher dazu bereit gewesen währe, kann ich nicht sagen.

Das Buch kann ich aber guten Gewissens empfehlen, gerade für jemand, der ein Kind mit ner Colik hat oder der wie ich am Ende seiner Kräfte angelangt ist und Hilfe braucht, damit er für sein Kind weiterhin voll da sein kann.

Anita

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Liebe Melanie,

also mit der "Gewalt", dem muss ich ein wenig widersprechen, ich glaube weinen gehört immer dazu, wenn man Gewohnheiten ändern will, und dass Kinder dann protestieren, ist klar. Aber ich denke es ist eine Frage der inneren Haltung, wenn man immer wieder hingeht, signalisiert, wir sind für Dich da, aber zum Einschlafen gehen wir wieder raus. Das ist ja nicht einfach brüllen lassen. Wie oft hab ich Luis auch nochmal auf den Arm genommen, entgegen aller Empfehlungen... Aber eingeschlafen ist er immer von selbst.

Wahrscheinlich sind Jungs da echt etwas hartnäckiger, bei meiner Freundin ist es ähnlich, deren Junge ist jetzt drei, und sie muss immer noch daneben liegen, damit er einschläft. Meiner ist jetzt zwei und sagt nach dem Abendbrot von selbst "schlafen gehen" und tut das dann auch.

Für mich war eine Situation bezeichnend, da war Luis 4 Monate alt. Er lag abgefüllt in der Wippe und wollte schlafen, brülllte, ich immer wieder hin, nichts half, im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, ich mache ihn nur wuschig. Irgendwann habe ich gesagt: Sorry, aber ich MUSS jetzt duschen, in 3 Minuten bin ich wieder bei Dir! Ich hatte noch nicht dass Wasser angestellt, da war Luis ruhig, 5 Minuten später hat er geschlafen...

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Hallo,

also, ich bin eigentlich komplett Melanies Meinung. Mein Kleiner war auch ein echter Schlecht-Schläfer, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, ihn brüllen zu lassen. Er schläft jetzt dank einer sehr sanften und langsamen Abgewöhn-Methode ganz allein und ohne dabei jemals gebrüllt zu haben, ein.

Und nein - er tanzt uns ganz und gar nicht auf der Nase herum. Er trotzt fast überhaupt gar nicht und akzeptiert unsere "Neins" ohne Theater. Im Gegenteil - es scheint ihm klar zu sein, dass wir nur Dinge verbieten, die unbedingt sein müssen. Natürlich weiß ich nicht, ob er einfach so ein sonniges Gemüt hat, aber ehrlich gesagt führe ich sein unkompliziertes Verhalten schon auch mit darauf zurück, dass wir seine Bedürfnisse schon immer ernst genommen haben.

Und ich muss heftigst widersprechen: Kinder umgewöhnen geht sehr wohl ohne Weinen - immer. Man muss nur die nötige Geduld haben.

Ich will niemanden verurteilen - jeder muss selbst entscheiden, was er für richtig hält. Aber ein 7 Monate altes Baby, das brüllen muss, weil es nicht schläft, tut mir schon Leid...

LG

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Also unser kleiner ist jetzt 5 1/2 Monate und er will weder tags noch nachts alleine einschlafen. Aber auch nicht, wenn wir bei ihm sind und singen, streicheln oder erzählen. dann schreit er nämlich auch ohne ende.

er möchte entweder im kinderwagen oder auf dem arm einschlafen. da ich zumindest das rumtragen nichtmehr leisten kann, bin ich dazu übergegangen, ihn in seinem bett einschlafen zu lassen. ich hab ein einschlafritual und dann gehen wir ins bett, ich halte seine hand und dann schreit er. Und zwar bis zu ner halben stunde. irgendwann wurde ich dann agressiv und bin raus, um mich abzureagieren und er ist nach 3 Minuten eingeschlafen.

Deshalb lasse ich ihn jetzt schreien, und er schafft es meistens in 10 Min. Wenn ich bei ihm war, hat es mindestens 20 gedauert. Was soll ich denn sonst tun? Ich kann ihn nicht immer tragen.

Nachts kommt er noch zwei mal, alle vier Stunden, ich denke, das ist auch ok...er ist auch schon ne zeit lang nur einmal gekommen, aber er braucht das jetzt vielleicht einfach...

Schlaf ist ein ganz schwieriges Thema...ich konnte mir auch nie vorstellen, mein Kind schreien zu lassen, und heute noch schwitze ich blut und wasser wenn er schreit und laufe mir hier pfade in der wohnung, bis endlich die 3 min. rum sind, und ich wieder rein gehe, ihm den schnuller gebe, und ihn kurz beruhige...aber ich kann dich sehr gut verstehen...ich denke, es ist besser, rauszugehen, und mitleid mit seinem kind zu haben, als dabei zu bleiben und immer mehr aggressionen zu bekommen...

lg

elke

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Ich denke auch, jede® muss schauen, wieviel Kraft er oder sie hat und wieviel Geduld. Luis hat im ersten Jahr immer beim Einschlafen gebrüllt. Ob wir daneben lagen, ihn rumtrugen oder was auch immer, es war völlig egal, er weinte sich in den Schlaf. Meine Kiä meinte, das sei Sache der Hirnentwicklung. Wie sie ihre Eindrücke loswerden. Es war auch nie so ein existenzielles Weinen. Man hat das ja ziemlich schnell raus, wann wirklich noch etwas ist, meist ein Bäuerchen, und wann nicht. Ich denke bei viel Einschlafhilfe hab ich irgendwann so viel Aggression und Unruhe ausgestrahlt, dass ich Luis gar nicht mehr beruhigen konnte. Dann soll mans lieber lassen, sich 3 Min woanders abreagieren und dann wieder rein.

Einmal haben wir zurÜberraschung den Opa reingeschickt. Ihr glaubt nicht wie schnell Ruhe war.... Da war Luis aber schon anderthalb und hatte nochmal sone Phase. Da wollte er dann schon gucken, wie weit er bei Mama und Papa gehen kann...:D

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Hallo Nordschmusel,

wahrscheinlich muss jeder durch seine eigenen Erfahrungen einfach zu dem Punkt kommen, an dem er dazu übergeht, das Kind auch mal alleine im Zimmer weinen zu lassen (für die erwähnten 3 Minuten, ich meine nicht den Wurm in seinem Elend allein lassen für Ewigkeiten, solche Mütter seid ihr ja beileibe nicht!). Wir kamen eben nie dort an. Ich hab auch mal den Raum verlassen, als ich nicht mehr konnte, aber das hat bei uns nichts gebracht. Und irgendwann legte sich ein Schalter in meinem Inneren um und ich konnte Ruhe ausstrahlen, auch nach längerem Weinen. Weiß nicht, wie das ging, mein Mann konnte das Weinen aber auch nicht ertragen und wurde immer aggressiver.

Das Umgewöhnen auf neue Gewohnheiten (wie der Umzug ins eigene Bett uns später ins eigene Zimmer) klappte bei uns aber auch ohne nennenswerten Protest. Wir Glücklichen, was? :o

Anita: ich kann sehr gut verstehen, wie du zu deiner neuen Einstellung gelangt bist. Wäre es mir so ergangen, hätte ich ganz sicher genauso reagiert. Wir hatten halt Glück.

Mit 5 Jahren wird unsere Große aber auf alle Fälle alleine einschlafen müssen! Schon, weil demnächst einfach weniger Zeit für sie übrig bleibt mit dem neuen Baby. Die Umgewöhnung wird schon klappen, wenn sie bei uns so dringend nötig ist, wie sie bei euch war. Bis jetzt fehlte einfach die Motivation, die bei euch allen gegeben war.

Wir gehen das aber schon jetzt in ganz kleinen Schritten an. Jetzt hat sie erstmal gelernt, ohne Weinen aufzuwachen. Ihr Bett ist schon zum Juniorbett umgebaut, und wenn sie morgens aufwacht, kommt sie ins Elternschlafzimmer. Es war schon eine Umstellung, dass sie uns nicht durch Weinen rufen muss, damit wir sie aus dem Bett heben.

Und wir erweitern ihr Einschlafritual um Musik, damit sie weniger auf die elterliche Hand fixiert ist, die sie ja immer noch festhalten muss im Moment. Leider hat sie noch kein Schmusetier so akzeptiert, dass es die Hand ersetzen könnte. Aber daran arbeite ich auch. So schaffen wir das Stück für Stück, hoffe ich.

Unsere Kinder sind alle verschieden, deshalb sind auch verschiedene Erziehungsstile notwendig. Wir tun alle ganz sicher genau das, was für unseren eigenen Wurm das Richtige und Beste ist.

LG,

Melanie

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