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Naya

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Alle Inhalte von Naya

  1. Die Ärztin im Krankenhaus meinte, wir sollten 6 Monate warten mit dem Schwangerwerden.. Mein FA meinte 2 - 3 Zyklen. Ich hab mich dann gedanklich mal so auf 4 Monate eingestellt.. Nachdem mich seit Tagen das Thema Schwangerwerden beschäftigt und ich es so gern so bald wieder wäre, bin ich nun bei 3 Zyklen abwarten. -Letztendlich wird sich das alles irgendwie ergeben und wir hatten uns eigentlich ganz fest vorgenommen uns keinen Druck zu machen, aber irgendwie kann man das dann doch nicht so wirklich verhindern, wenn man unbedingt will. Ihr schreibt von HC-Werten, Gerinnung und Vitaminen.. ehrlich gesagt weiß ich davon gar nichts. Seit der Ausschabung war ich noch nicht zu einer Untersuchung, mein FA sagte ich solle kommen, wenn ich das erste Mal meine Tage hatte. Auf die warte ich jetzt seit 4 Wochen. Letzte Woche hatte ich das Gefühl, dass ich sie bekomme, aber bisher nichts. Wurden bei Euch direkt nach der Auschabung diese verschiedenen Werte gemessen und habt gesagt bekommen, dass bestimmte Präperate empfehlenswert sind zu nehmen? Direkt nach der Ausschabung oder nach der ersten Kontrolluntersuchung?
  2. Liebe Amina, schön von Dir zu lesen. Ich möchte Dir auch herzlich gratulieren. Ich wünsch euch alles, alles Gute! Gerade die letzten Tage habe ich gegrübelt, dass ich eigentlich so gern schnell wieder schwanger wäre, aber der Abbruch ist erst 4 Wochen her und vom Verstand her will ich 'eigentlich' auch bis Sommer warten.. und nun lese ich von Dir und denke, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt... Ich kann absolut verstehen, wie sehr Dich das Ergebnis nun verunsichert hat und gleichzeitig freu ich mich sehr für Dich. Man sollte sich wirklich versuchen alles auf sich zu kommen zu lassen, auf vieles hat man keinen Einfluss.. Aber ich kann das auch so schlecht. Ich freu mich, dass Deine Mutter jetzt so anders, positiv reagiert hat - das tut sicher gut. Ich hoffe das gibt Dir zuätzlich "Ruhe" und ein bald gutes Gefühl.
  3. Gestern war es 3 Wochen her... Habe in der Stadt eine Schwangere gesehen, mir ausgerechnet, wie weit ich jetzt gewesen wäre, wie dick wohl mein Bauch gewesen wäre, dass ich jezt eigentlich an Fastnacht nichts hätte trinken dürfen.. Im Treppenhaus vor einer anderen Wohnung standen ein paar kleine Schuhe zwischen 2 großen Paar, das hat mir einen kleinen Stich versetzt.. Daheim hab ich dann geweint.. Vielleicht kommt es dann vereinzelt doch so noch raus. Ich warte auf meine Tage, da ich seit 2 Tagen das Gefühl habe, sie würden kommen, aber bisher nichts.. Ich will, dass endlich Zeit umgeht, dass es Sommer ist... dabei weiß ich nicht, ob ich dann so schnell wieder schwangner werde.. und was ich dann wohl für Ängste habe.. Wenn ich darüber nachdenke, wie sehr wir uns gefreut haben, an die Termine beim FA und wie überwältigend es war unser Kind auf dem Ultraschall zu sehen.. denke ich lieber nicht dran. Kann mir gerade selbst nicht ganz erklären, warum ich seit gestern so komisch drauf bin und frage mich, ob es denn wirklich was mit dem Verlust zu tun hat oder ob einfach mehreres zusammenkommt (manchmal hat man ja schlechte Tage, ging mir vorher auch mal so)..
  4. Hallo Amina, bin hier gerade zufällig über Deinen Thread gestolpert. Nun habt ihr also den Beratungstermin gehabt. Es tut mir sehr leid, dass dieser Dich so aus der Bahn geworfen hat. Jetzt überlege ich, ob ich Dir vorab genauer von unserem Termin hätte erzählen sollen, aber darüber hab ich bis dahin gar nicht so drüber nachgedacht. Er war ganz ähnlich, hat mir ging es komischerweise danach ganz gut. Ich fand ihn sehr aufschlussreich und vielleicht war ich damals einfach nur beruhigt, dass die Trisomie 18 in unserem Fall nach einem "gemeinen Zufall" aussah.. Dieser Beratungstermin war bei uns ja auch gleichzeitig die erste Aufklärung über diese Diagnose. Auch ich habe gesagt bekommen, dass das Risiko bei weiteren Schwangerschaften erneut eine schlechte Diagnose zu bekommen statistisch erhöht ist. Ich wäre nun in der gleichen "Risikogruppe" wie eine 35-jährige. Dieses Risko würde sich bei mir aber auch ab 35 nicht mehr erhöhen. Also insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit immer noch eher gering. -Ehrlich gesagt konnte mich das dann wohl auch deshalb nicht mehr so schocken, da ich auf die Statistik nicht mehr viel gebe. Eigentlich bin ich eher so einen Zahlen-/Logikmensch, aber nachdem ich ja eigentlich ein Risiko von weniger als 0,6 % oder so hatte mit einem kranken Kind schwanger zu sein und es trotzdem war, geb ich nix mehr drauf. Und wie du sagst Amina, ich denke auch, bei jeder Schwangerschaft sind die Risiken da, ob man da eine Prognose von 0,6 % oder 1 % bekommt... Sch..... wir auf die Statistik! * Ich drück Dich! *
  5. Hallo, die erste Arbeitswoche tat mir wirklich gut und ich habe das Gefühl der Alltag hat mich wieder. Dass ich mich jetzt leider wieder mit dem ganzen Arbeitskram befassen muss, den ich in der Schwangerschaft schon angefangen habe etwas in den Hinterkopf zu schieben, ist schon gewöhnungsbedürftig.. Aber mir geht es gut, auch wenn ich zwischendurch traurig bin, wenn ich drüber nachdenke nicht mehr schwanger zu sein und noch "so lang" warten muss, bis ich es evtl. wieder bin. Wenn ich dran denke, wie sehr wir uns gefreut haben und wie weit ich jetzt wäre und wann ich in Mutterschutz gegangen wäre usw.. tut es schon weh. Aber Du hast recht, Amina, es tut nicht mehr mit so einer Heftigkeit weh. Ich wünsche Euch, dass die Untersuchung Euch Sicherheit gibt, dass es "nur Pech" war. Habt ihr schon einen Beratungstermin? Ich bin 28.
  6. Juhu es ist Montagabend! Ich hab den ersten Arbeitstag hinter mir. Gut wars. Meine Güte, dachte nie, dass es mir soo gut tut wieder arbeiten zu gehen. Heut morgen gabs noch vor dem Büro eine etwas unangenehme Begegnung mit einem Kollegen, der mit zur Schwnagerschaft gratulierte und den ich dann kurz vor den Kopf stoßen musste. -Das tut mir mehr für die Leute leid, die mich fröhlich auf die Schwangerschaft ansprechen und nicht mit so nem Hammer rechnen.. Ich hab danach auch kurz um Fassung ringen müssen. Ansonsten hat eine Kollegin dann noch heut morgen alle Kollegen geimpft, da sich herausstellte, dass jeder wusste dass ich schwanger war, aber nicht, dass ich es nicht mehr bin. Das war dann auch okay so, keiner konnte mich mit unangenehmen Fragen überraschen. Meine engen Kollegen waren ganz lieb und haben mir Frühlingsblumen geschenkt, mich gedrückt und gesagt, dass sie froh sind, dass ich wieder da bin. Das tat gut. Heut Abend gehen wir ins Kino und ansonsten bin ich die Woche auch gut mit Unternehmungen verplant. Ich hab grad das Gefühl der Alltag hat mich wieder und das tut mir gut. Ich habe zwar auch im Hinterkopf, dass dieses gute Gefühl vielleicht etwas trügerisch ist (ich warte immer noch auf den großen Schlag, der noch im Nachhinein kommt), aber ich versuche im Jetzt zu leben und alles auf mich zu kommen zu lassen. Amina, bei uns wurde eine Chorionzottenbiopsie gemacht, genau, deswegen ist eine pathologische Untersuchugn nicht erforderlich, aber was die da an Zyoten oder so untersuchen wollten, weiß ich nicht mehr.. Wir wollen die Blutuntersuchugn nicht machen.. es klingt vielleicht blöd, aber wir wollen, wie die Biologin und Ärzte, erst einmal weiter davon ausgehen, dass es nur ein Zufall war und uns das höchstwahrscheinlich nicht nochmal passiert. Denn wenn wir als Ergebnis bekommen würden, dass ein erblicher Gendefekt vorliegt, weiß ich nicht was die Konsequenz für uns daraus sein soll.. Wie gesgat, vielleicht ist das naiv, feige, aber wir gehen erstmal weiter vom Guten aus. Sicher kann ich verstehen, dass dadurch, dass ihr zum 2. Mal so einen Schicksalsschlag durchlebt, es anders aussieht. Würde dann sicher auch eher Gewissheit haben wollen. Ich glaube, dass wenn wir wieder schwanger werden können und wollen, wird in die zweite Schwangerschaft sicher viel Hoffnung reingesetzt -und sicher soll sie vermutlich dann für unser nun verlorenes Glück auch irgendwie wieder "aufkommen". -Aber ich glaube, das ist im gewissen Maße auch normal. Auf jeden Fall vergisst man die vorherige Schwangerschaft und das kleine Wesen, auf das man sich gefreut hat, nicht. Und man wird es immer irgendwie betrauern. Ich weiß, dass ich jetzt auch nicht zu bereit wär schwanger zu werden, und auch bestimmt nicht in 4 Wochen oder so, aber genauso merke ich, wie ungeduldig ich auch bin, bis es endlich Sommer ist und ich hoffe dann wieder schwanger zu sein. Wir wollen uns da in keiner Weise Druck machen udn uns die Zeit lassen, die wir brauchen. Aber irgendwie glaube ich, dass man das nicht ganz steuern kann, wenn man was unbedingt will, ist da schom automatisch ein wenig Druck dabei... Aber das Thema hat bei uns nun wirklich noch Zeit... Ich hoffe, dass die Bluterei nun aufgehört hat und ich darf mich dann nun auch so langsam auf Kondome "freuen"...
  7. Amina, danke für Deine Erklärung zur "freien Trisomie". -Ich glaube, einige Fragen stellen sich mir erst jetzt. Als wir mit den Ärzten sprachen, dachte ich, ich hätte alles verstanden. Aber das Thema beschäftigt mich jetzt weiterhin und ich google noch ständig zum Thema Trisomie 18.. Es wurde eine freie Trisomie 18 festgestellt. Allerdings sagte die Humangenetikerin es ist wahscheinlich, dass es nur eine zufallsbedingte Trisomie 18 ist. Auch im Internet steht ja, dass die freie Trisomie meist zufällig entsteht. Dann heißt das jedoch vermutlich, dass es aber nicht in 100 % der Fälle so ist und es daher sein kann, dass die doch die Möglichkeit eines vererbten Gendefekts besteht? Sie hat darauf hingewiesen, dass wir eine Blutuntersuchung machen könnten, um eine genetische Ursache vollends auszuschließen.. Außerdem riet die behandelnde Ärztin im Vorgespräch eine pathologische Untersuchung sei nicht nötig (da ja die Diagnose zu 100 % feststeht), jedoch sei nichts gegen eine zygotische (oder so ähnlich?) Untersuchung sei nichts einzuwenden, da die Zellen (?) ja sowieso vorlegen.. -Ich bekomm das nicht mehr zusammen, ich glaub ich muss mich da nochmal hinwenden, wenn ich nichts mehr von denen höre.. Habt ihr so etwas machen lassen? Morgen ist wieder mein erster Arbeitstag. Irgendwie bin ich aufgeregt und wünschte die ersten Stunden wären schon vorbei. Es ist ein komisches Gefühl, dabei werden meine Kollegen vermutlich aufgeregter sein als ich. Ich weiß nicht, in wie weit Kollegen, die mir nicht so nah stehen in der Abteilung, bescheid wissen oder nicht, ob nun auch jeder wusste, dass ich schwanger war usw.. und fürchte mich etwas vor "unbedachten" Kommentaren. -Vermutlich wird es halb so schlimm, aber ich bin echt erleichtert, wenn es morgen Abend ist...
  8. Ja, Amina, wir hatten direkt nach Feststellung der Diagnose die humangenetische Beratung. Montags war die Chorionzottenbiopsie, Dienstagabend rief mein FA an um das Ergebnis mitzuteilen und dass wir am folgenden Tag den Termin bei der Humangenetikerin haben, die uns die Diagnose erklärt und die Beratung durchführt. Dieser Termin war sehr aufschlussreich. Nach den Informationen zu Trisomie 18 ging sie mit uns die "Familienstammbaum" durch. Leider wussten wir oft das Alter der in unserer Familien Verstorbenen nicht so genau oder die einzelnen Krankheiten woran sie gestorben sind. (Wir waren auch nicht wirklich drauf vorbereitet.) Aber der Biologin haben die Infos so ausgereicht und sie konnte anhand derer überblicken, dass von einem Gendefekt eher nicht auszugehen ist. Das wäre der Fall wenn in der Familie häufiger kinderlose Paare sind, bzw. Fehlgeburten und Behinderungen bekannt wären. Sie wies uns daraufhin, dass wir eine Blutuntersuchung vornehmen können, um das genau abzuklären, aber sie riet nicht ausdrücklich dazu. (Im nachhinein sammeln unsere Familien nun hier und da noch Infos und erzählen uns, dass es doch hier und da ne Tante gab, die mal ne Fehlgeburt hat, aber wir messen dem nun keine große Bedeutung zu, da die Biologion nur auf die engeren Verwandten eingegangen sind und es auch nicht für bedenklich hielt, dass wir über Fehlgeburten bei Omas nicht sicher bescheid wussten.) In der Diagnosemitteilung an die Klinik stand, es handele sich um eine "freie Trisomie 18". Aber ganz versteh ich es nicht, muss ich doch davon ausgehen, dass das nur eine starke Vermutung ist, solange die nicht unser Blut untersucht haben, oder?! hm... Sorry, jetzt hab ich mich dazu so lang ausgelassen, ich kann mich schlecht kurzfassen. Amina, es ist schön, dass Du "doch" wieder so eine Lust auf das Schwangersein bekommst. -Du wirst schon sicher herausfinden, wann/ob Du wirklich bereit bist.. Was Du über Dein Gefühl des Versagthabens im Bezug auf die Worte Deiner Mutter bzw. das Gefühl, was in Deiner Familie vermittelt wird, schreibst, ist in dem Zusammenhang nachvollziehbar. Aber ich finde es so falsch und verletzend - ich würde so etwas weder über mich, noch über andere denken. Wir sind keine Maschinen, wir können auch nichts dafür, was bei so einer Zellteilung passiert oder was in unseren Genen steckt (die haben wir ja immerhin von unseren starken Vorfahren..).. Eine Frau, ein Mensch, ist auf Grund seiner selbst ein wertvoller Mensch. Daran gibt es nichts zu rütteln. Aber wie das so ist, wenn man was vom Verstand zwar weiß, aber das Gefühl nicht so mitspielt, braucht sowas sicher Zeit um sich dann -hoffentlich- zu verinnerlichen. Das kenn ich nur auch zu gut..
  9. Liebe Sandra, danke für Deine Worte.. es hilft mir sehr von euch zu lesen. Was Du über die verschiedenen Arten der Traurigkeit geschrieben hast, kann ich gut nachvollziehen. -Ja, ich denke, dass ich zur Zeit wahrscheinlich eine Art Selbstschutz aufgebaut habe. Vermutlich ist es auch ähnlich bei meinem Mann.. Seitdem wir zusammen so geweint haben, kann ich irgendwie besser verstehen und akzeptieren, wie er mit seiner Trauer umgeht. Dass er sich auch eine Art Selbstschutz aufbaut. Und er ist so sehr für mich da. Ich brauche ihn im Moment sehr, er ist alles für mich. Das war auch vorher schon so, aber ich habe in der Schwangerschaft schon so eine gewisse "Anhänglichkeit" gespürt, die auch jetzt durch die Trauer stark da ist. -Das gibt mir im Moment viel Halt. Auch suche ich in diesen Tagen auch viel den Kontakt zu meiner Familie und Freunden, ich bin jeden Tag mal für ein paar Stunden verabredet, was mir gut tut. Ich rede über meine Trauer und aber auch über ganz Alltägliches, spiele mit meinen Patenkindern und kümmer mich um ganz banale Dinge. Sandra, Dein Hinweis, dass die Trauer auch eine Chance sein kann finde ich auch weise und wahr... Und dass wir unser Glück schon finden werden, baut auf. So versuche ich auch zu Denken - und versuche dabei nicht zu ungeduldig zu sein.. Das fällt mir zur Zeit schwer! Amina, Du stürzt Dich also auch so in Arbeit und Pläne.. vermutlich eine Art "Therapie". Dadurch, dass Dein Mann das Bedürfnis hat zum Friedhof zu gehen und sich die Bilder anzusehen, geht er wohl auch anders mit der Trauer um als Du. -Jeder braucht etwas anderes. Ich denke nicht, dass Du/man "versagt" hat und keine Mutter (und Ehefrau) sein soll. Vielleicht ist es was kulturelles, ja. Ich "schiebe die Schuld" auf die Natur. Das sowas "einfach" -so ungerecht es ist- passiert. Und bin nicht bereit aufzugeben. Ich weiß, mir ist das auch bisher "nur" einmal passiert und ich kann mir gut vorstellen, dass man auch anders denkt, wenn man mehr als einen Schicksalsschlag zu verkraften hat. Auch davor hab ich Angst. -Wie oft, wie lang bleibt da die Hoffnung!? Aber wie Sandra schon schrieb, das Glück bekommt man sicher noch geschenkt. In welcher Form es wohl auch immer zu einem kommt.. Ich habe einen sehr schönen Spruch erhalten, der mir sehr gefällt und mich berührt: Alles wird gut Während wir noch traurig sind über etwas, das geschehen ist, wächst ganz tief in uns schon der neue Mut für das, was sein wird. Leise, beharrlich, unaufhaltsam. Ich wünsche allen diesen Mut und Hoffnung. Freue mich weiterhin von Euch zu lesen. Liebe Grüße
  10. Vielen Dank Euch allen für die lieben aufbauenden Worte und für den eigenen Thread.. Es hilft, hier zu lesen und von euch zu lesen, die das Gleiche mitgemacht haben.. Heute geht es mir ganz gut. Es schwankt zur Zeit sehr. Am Wochenende habe ich viel geweint, seit gestern geht geht es ganz gut - und das ist mir irgendiwe auch unheimlich. - Ein bisschen "warte" ich dann auf den nächsten "Zusammenbruch"... Meinem Mann hilft es sehr, wenn es mir soweit gut geht, da er sich am meisten Gedanken darum macht, wie es mir geht. Ich tue im Moment genau das was ihr auch geraten habt - tue das was mir gut tut. Versuche nicht großartig zu planen sondern von einem Moment zum Nächsten zu entscheiden wonach mir ist. Am Wochenende wollte ich eher meine Ruhe, gestern und heute habe ich dann enge Freundinnen getroffen und das tut gut. -Sie hatten anfangs bedenken, da 2sie jeweils 2 kleine Kinder haben, aber damit komm ich gut klar. Am Wochenende gingen mir tausende Gedanken durch den Kopf und ich konnte alles gar nicht so recht sortieren.. Jetzt denke ich gar nicht soviel nach... Aber vielleicht ist das auch okay.. Am Samstag dachte ich, dass mein Mann gar nicht so schwer zu schaffen hat mit der Situation und konnte das teilweise etwas schwer verstehen.. Doch als er mich trösten musste, ist es auch aus ihm heraus gebrochen und er sagte er denke auch zwischendurch einfach "es war mein Mädchen". -Musste daraufhin so weinen. Es tut mir mehr weh, meinen Mann so traurig zu sehen, als mit meiner eigenen Traurigkeit klar zu kommen.. Aber gleichzeitig tat mir das gemeinsame Weinen auch gut, denn ich habe so stark gespürt, dass wir ja eben "im gleichen Boot" sitzen und uns die Trauer "teilen"... Es ist komisch.. bikemami, es tut mir irgendwie gut zu hören, dass Du Deinen Kleinen auch nicht gesehen hast bzw. sehen wolltest. Ich habe mich deswegen teilweise schon etwas komisch gefühlt. Jetzt versuche ich mir auch einzureden, dass es vielleicht für uns auch so besser war, wir wollten es ja auch eigentlich nicht. -Irgendwie biegt man sich da sicher auch viel zuerecht. Ich bin nun noch diese Woche krankgeschrieben, ich konnte es mir "aussuchen". -Ich denke/hoffe, dass ich dann am Montag wieder arbeiten gehen kann. Ich hab einerseits bisschen Angst vor, wie alle auf mich reagieren und wie ich mich im Griff habe, denn ich will bis dahin soweit emotional hergestellt sein, dass ich nicht die Gefahr laufe loszuheulen sobald ich was zu dem Thema sage.. Und andererseits will ich auch wieder arbeiten gehen, denn so lange ich zu Hause bin, dauert der "Ausnahmezustand" an und ich will versuchen bald meinen Alltag wieder zu haben.. Sonst fällt mir hier auch die Decke auf den Kopf. Im Moment denke ich, ich will ganz viel für mich tun. Will wieder viel Sport machen und ins Kino und mit Freundinnen Essen gehen und ins Kino und und und.. Am Sonntag dachte ich, ich könnte nur noch heulen und komme aus der Trauer gar nicht raus. Ein auf und ab.. Und ich weiß, dass ich Zeit brauche, alles zu verarbeiten und dass ich auf keinen Fall jetzt, wenn ich die Möglichkeit hätte, direkt wieder schwanger sein könnte - vom Kopf her. Aber genauso sehne ich den Sommer herbei, wenn Zeit vergangen ist und ich wieder schwanger werden kann. Aber hab auch etwas Angst vor der Angst, dass dann alles gut geht - und ob ich die Kraft habe auch evtl. noch einen Schicksalsschlag zu verkraften.. Die Ärztin im Krankenhaus meinte, dass sie zu einem halben Jahr warten raten bis die Schleimhaut wieder komplett hergestellt ist. Mein FA meinte, dass wäre aber lang und er rät zu 2 - 3 Zyklen. Ich selbst peile jetzt mal so 4 Monate mindestens an...aber werde es zur gegebener Zeit von meiner Psyche her ausmachen.. Amina, wie geht es Dir nun? Hat dich Dein Alltag soweit wieder, wenn man das so sagen kann?
  11. Nun bin ich wieder zu Hause. Seit gestern Abend. Alles war ganz anders. Ich weiß noch gar nicht was ich denken soll. Es war rückblickend eine schwere Zeit, wenn ich auch im Krankenhaus sehr stark war und es nette Schwestern und Ärzte einem es leichter gemacht haben. Aber soviele Fragen die mir vor dem Krankenhausbesuch im Kopf schwirrten, waren hinfällig. Am Dienstagmorgen wurde ich stationär aufgenommen und habe dann bald das erste Gel gelegt bekommen. 2 Stunden liegen und dann bin ich Treppen gelaufen. Ich bekam später Krämpfe (also wohl leichte Wehen) und mir ist auch auf der Toilette die Fruchtblase geplatzt, was ich aber erst später als Blasensprung deuten konnte... Ab dann habe ich auch geblutet wie verrückt. Die Krämpfe kamen irgendwann im 15 Minuten-Takt, die Ärztin am Abend meinte, dass der Muttermund weich ist. Der äußere Muttermund wäre offen, der Innere noch zu, aber es könnte wohl in wenigen Stunden so weit sein. Und dann am Abend war nichts mehr mit Krämpfen.. Ich hatte eine ruhige Nacht. Und so ging es weiter. Ich hab Mittwoch wieder Gel bekommen, nichts geschah. Und nach jedem 2 Stundenliegen bin ich wie eine Verrückte Treppen gelaufen - kilometerlang, ich hatte solch einen Muskelkater! Eine Schwester meinte, es könne auch sein, dass ich gar keine großen Wehen mehr bekomme und das Kind einfach so rausgerutscht käme und ich solle nun nur mit Bettpfanne auf die Toilette - fand ich ein Horror! Sie erklärte auch, dass sie ein Foto vom Kind machen würden mit Angaben aller Daten und wir den Umschlag später auf jeden Fall mitbekämen und wir könnten dann entscheiden ob wir ihn dann irgendwann aufmachen würden, da wir ja noch nicht wussten, ob wir uns das Kind ansehen wollen würden. Die Schwester und Ärztin sagte nämlich auch, es sehe in dem Stadium schon noch anders aus, sehr weich noch, wenn auch schon alles dran wäre. Evtl. könnten sie es auch vorher anschauen und uns was zu sagen - was ich auch komisch fand. Wir beschlossen weiterhin den Moment nach der Geburt abzuwarten... Am Nachmittag kam dann der Oberarzt mit und hat ein neues Medikament, Zäpfchen, angeordnet. Es tat sich aber auch an dem Abend nichts mehr, außer dass ich weiter blutete. Wieder eine ruhige Nacht. Donnerstagmorgen kam der Oberarzt sagte, dass es atypisch sei, dass es so lang dauere und ordnete die Maximaldosis von 5 Zäpfchen am Tag an. Wenn das nichts bringen würde, würde neu überlegt werden. Also bekam ich ca. alle 3 Std. ein Zäpfchen gelegt, aber es änderte sich nichts. Gegen späten Nachmittag berieten sich mehrere Ärzte, keiner konnte verstehen, dass es so lange dauert. Es wurde beschlossen, diesen Tag mit den Zäpfchen weiterzumachen und wenn es am Freitagmorgen keine Änderung gibt, dann würde die Behandlung nochmal geändert werden. Also hatte ich den 3. Tag in Folge nur Blutungen, bin Treppen gelaufen und sonst nichts. Gut war, dass mein Mann und ich zusammen unser Zimmer hatten, er immer da war und man sich auch sonst mit den Schwestern und Ärzten gut aufgehoben fühlte - nur das die Ärzte auch langsam ratloser wurden.. Freitagmorgen in aller Frühe stand wieder der Oberarzt und meine behandelnde Ärztin in der Tür - diesmal mit Ultraschallgerät. Der Arzt stellte fest, dass keine "Schwangerschaftsanlage" in der Gebärmutter mehr zu sehen war! -Der Fetus müsse ggf. im Gebärmutterhals liegen, erfühlen konnte er aber nichts. Ich würde nun operiert werden, da die Ausschabung ja eh gemacht werden müsse. -Es war ein komisches, schlimmes Gefühl, zu hören, dass das Kind nicht mehr zusehen war. Somit war auch der Grund gefunden warum meine Gebärmutter keine Wehen mehr auslösen konnte. Aber ich war auch froh, dass nun endlich was passierte. Leider wurden wir zur OP zu den ganzen Kreißsälen gebracht und warteten in einem Raum mit einem Paar, das am Wehenschreiber hing und es bald losgehen würde und einem Paar, das gerade seinen kleinen Sohn zur Welt gebracht haben. Überall zum Kotzen (Entschuldigung!) glückliche Eltern und Bilder von Kindern an den Wänden. Mein Mann sagte gleich, dass er dann oben in unserem Zimmer auf mich warte, wenn ich im OP bin. Die Ärztin riet das auch als sie kam und entschuldigte sich mehrfach, dass wir uns das alle geben mussten. Die Hebammen hatten uns aus platzgründen in den Raum bringen müssen. Die OP ging schnell, alles lief gut. Ich hatte jedoch die dreifache Menge Narkose gebraucht, da ich wohl nicht richtig weg gewesen wäre - davon weiß ich nix mehr, ich hatte das Gefühl ich bin direkt weg gewesen. Als ich wach war fühlte ich mich auch wie "verkochtes Gemüse", aber ansonsten okay. Keine Schmerzen. Aber habe erstmal geheult. Ich möchte euch die Details ersparen... Ich wurde ausgeschabt, wir standen nicht vor der Entscheidung das Kind zu sehen oder Sonstiges. Es war so wie ursprünglich dachte und über den genauen Ablauf in mir in den 4 Tagen weiß ich nichts Genaues. Die Ärztin meinte, es könne nicht genau rekonstruiert werden, es wäre von der Natur her so gewesen und wer wisse, ob eine höhere Macht das nicht so bestimme und ich solle es versuchen zu vergessen und positiv nach vorne sehen. Sie war wirklich sehr lieb und verständnisvoll und sehr mitfühlend. Muss versuchen damit so zu leben und das werde ich auch schaffen. Es bringt nichts sich schlimme Bilder auszumalen. Ich denke, es war nun so wie es war und wer weiß, ob das nicht für uns doch so richtig war. Im Moment komm ich damit einigermaßen "gut klar" - wie auch immer man das sagen soll. Ich bin traurig, ich muss das auch noch lange verarbeiten, die ganze Zeit war ich stark. Ich hab nach der OP mit meinem Mann geweint und gestern Abend als wir dann zu Hause waren. Das wird mich noch öfter einholen. Muss es ja auch. Aber ich bin auch sehr froh, dass es rum ist. Ich bin zu Hause und fühle mich nun befreiter. Die ganzen Tage dieses Warten, das viele Blut, ich hab mich so eklig gefühlt und dauernd kamen 2 - 4 Mal Ärzte am Tag um mich zu untersuchen und zu machen und man ist ja so ausgeliefert... Nun habe ich das Gefühl, mein Körper ist wieder mir, ich kann nun anfangen zu verarbeiten und nach vorne sehen. Die OP ist komplikationslos verlaufen. 6 Monate sollen wir laut Ärztin warten mit dem erneuten Schwangerwerden. Die Ärztin möchte uns gerne in ca 1,5 Jahren mit süßem, gesunden Baby im Arm dort sehen - das wünsche ich mir auch. So sehr. Ich muss jetzt mal sehen, wie es mir in nächste Zeit so ergeht, das alles muss sicher noch sacken... Am Montag brauche ich eine neue Krankmeldung. Ich weiß gar nicht wie lang ich noch zu Hause bleiben muss/soll... Und in einer knappen Woche zur Nachuntersuchung. Jetzt habe ich mir ganz schön viel von der Seele geschrieben.. Alles lief so anders, als man dachte.. Ja, am besten macht man sich im Vorhinein so wenig wie möglich Gedanken und lässt alles auf sich zu kommen, denn jeder Fall ist anders... Gut dass man das alles vorher nicht so weiß... Mein Baby behalte ich im Herzen, ohne Bild im Kopf oder in der Hand, einfach so in Erinnerung..das geht gut.
  12. miep, amina, danke für Eure lieben Beiträge. Ich komme nun vom Krankenhaus. Bei der Beratung heute morgen habe ich erfahren, dass ich das Kind normal zur Welt bringen muss. Bisher hatte ich noch gehofft (und so hatte es auch beim FA angenommen), dass "nur" eine Ausschabung durchgeführt wird. Aber der Arzt erklärte, dass ich in der 14. SSW auf der Kippe stehe, an der sich die Ärzte lieber zu einer Geburt entscheiden, da es für den Körper besser ist in Bezug auf Folgeschwangerschaften. Das kann ich auch nachvollziehen. Aber es war schon ein Schock. Davor hatte ich die ganze Zeit solchen Horror. Der Arzt (war sehr sehr nett, wie alle bei denen ich war) erklärte, dass es zwar menschlich sei, dass man alles schnell hinter sich bringen möchte und auch das Kind am liebesten nicht sehen will...aber aus Erfahrung es für die Verarbeitung besser wäre diese ganze Prozedur durchzumachen und auch das Kind zu sehen, wenn das auch letzendlich eine ganz persönliche Entscheidung und natürlich auch typabhängig ist. Uns wurde auch gesagt, dass sie auf jeden Fall ein Foto machen, so dass man ggf. auch nach einem halben Jahr noch kommen kann um sich zumindest das Bild anzusehen. Die behandelnde Ärztin von der Geburtshilfe riet uns jetzt gar keine Entscheidung zu treffen, sondern das morgen/übermorgen nach der Geburt spontan zu entscheiden, da in den meisten Fällen diese Entscheidung noch mehrfach umgeworfen wird. Ich hab einfach auch Angst, dass unser Kind nicht wirklich aussieht wie ein Kind, da es ja noch so klein ist... Wir wurden dann auch über die Möglichkeit eines Begräbnisses informiert: Bestattungspflicht besteht hier nomalerweise erst ab einem Gewicht des Kindes ab 500 gr bzw. nach der 24. SSW. Man hat aber die Möglichkeit hat einer gemeinsamen Grabstätte oder auch eines individuellen Begräbnisses. Auch die Fragen vor denen ich Angst hatte wurden beantwortet und haben mir nach der Beantwortung doch eher den Schrecken genommen. Übrigens wussten wir durch die humangenetische Beratung schon, dass unser Kind ein Mädchen ist, was nun auch in der Krankenakte steht.. Vorher hatte ich auch Zweifel, ob ich das wissen möchte. Aber letzendlich haben wir dies unvorbereitet gelesen und es war dann doch absolut okay für uns es zu wissen. Nach viel Beratung wurde mir Blut abgenommen bekommen und ich habe die Tablette genommen, die die Plazenta lösen soll. Ich hab auch jetzt schon ab und ein ein leichtes Ziehen im Unterleib. Am meisten mache ich mir nun Gedanken wie lange das morgen oder auch übermorgen alles dauert. Habe iAngst wie schlimm die Wehen und die Geburt werden. Amina, ich habe gerade erst gelesen, dass Du ja 3 Tage warten musstest. Vorher hatte ich Deinen Bericht über die Geburt ehrlich gesgat nur quer gelesen, da ich erst die Beratung heute abwarten wollte. Ihr musstest sicher ganz schön stark sein bei so langem Warten. Als es dann los ging mit den Wehen ging es denn wenigstens dann relativ schnell? Ich kann es mir gar nicht vorstellen.. Im Moment habe ich das Gefühl ich stehe irgendwie neben mir...und lasse das morgen auf mich zu kommen. Kraft gibt mir, dass mein Mann vollends für mich da ist und auch morgen/übermorgen immer an meiner Seite sein wird. Und ich hoffe einfach, dass ich alles von der Psyche her relativ gut verkrafte. Broschüren über psychosoziale Beratung haben wir auch erhalten. Ich habe jetzt ganz schön viel geschrieben, mir geht soviel durch den Kopf.. Ich werde mich, wenn ich wieder zu Haus bin wieder hier melden. Liebe Grüße
  13. Amina deine Geschichte hat mich sehr berührt. Ich kann sie gut nachempfinden. Denn mir steht ebenfalls der Schwangerschaftsabbruch auf Grund der Diagnose Trisomie 18 bevor. Auf der Suche nach einem Forum, wo ich auf andere treffe, die das Gleiche wie ich durchleben, bin ich endlich hier gelandet. Auf anderen Seiten findet man meist ausschließlich das Thema Fehlgeburt und ich mache mir Gedanken, ob mein Schmerz und meine Trauer immer direkt genauso akzeptiert werden, wenn ich mich ja bewusst für einen Abbruch entscheide.. Meine bzw. unsere Entscheidung halte ich für uns absolut richtig und zweifele nicht daran. Das hilft mir auch. Ich wollte nicht zweifeln. Es ist richtig für uns, aber es tut natürlich so weh. Wir haben letzte Woche bei der NFM gesagt bekommen, dass Einiges nicht stimmt. Zu breite Nackenfalte, eine extreme Fehlbildung am Bauch, sowie Flüssigkeit im Hirn. Ein absoluter Schock. Der schlimmste Tag unseres Lebens. Einige Tage später bestätigte die Chorionzottenbiospie die starke Vermutung meines Arztes. -Unser Baby wird nicht lebensfähig sein. Ich bin nun in der ca. 13. - 14. SSW (so ganz einig sind die Ärzte sich nicht). Nachdem wir uns mit der Diagnose beschäftigt haben und ein Beratungsgespräch bei einer Genetikerin hatten, stand unsere Entscheidung fest. Nun gehen mir viele Gedanken durch den Kopf, wie der Abbruch wohl wird, wie ich mich danach fühle, wie es danach weitergeht, was das für unsere Zukunft bedeutet.. Momentan schwanke ich stark in meinem Befinden. Mal geht es mir sogar einigermaßen gut und ich denke, nach dem ersten Schock, dass ich es irgendwie, irgendwann akzeptieren kann und stark bin und wir das schon schaffen und ich denke grundsätzlich auch positiv für die Zukunft. Und dann hab ich wieder Tiefs, könnte nur heulen und frage mich warum das alles passiert und wie sehr wir uns doch schon gefreut haben und nun soll das alles nicht sein?! Und dann fühl ich auch mal gar nichts.. Ich hab Angst davor, wie es mir nach dem Abbruch geht.. Auch wenn ich andererseits auch froh bin, wenn ich nicht mehr schwanger bin. -Denn so mach ich mir Gedanken, dass das Kleine ja weiter wächst und ich bin froh, dass ich es noch nicht fühle. Ich möchte das Unvermeidliche nicht heraus zögern. Ich stelle mir den Verlust je später umso schlimmer für mich vor. Ich weiß nicht, ob ich da ganz anders bin als so viele andere Betroffene. Ich wollte die ganze Zeit, seit dem schlimmen Tag als wir die Messung haben machen lassen, dass einfach alles nur schnell geht. Die weitere Untersuchung, das Ergebnis und nun auch der Termin des Abbruchs. Damit ich anfangen kann es zu verarbeiten. Mir schwirren einige Fragen durch den Kopf zum Ablauf und dem Danach und im gleichen Moment denk ich, dass ich diese Fragen lieber gar nicht beantwortet haben möchte. Aber vermutlich wird sich das Meiste sowieso nächste Woche ergeben. Komischerweise geht es mir auch anders als euch und ich habe nicht das Bedürfnis das Kleine zu sehen. Ich traue mich kaum, dies hier zu schreiben. Ich hänge an meinem Würmchen in mir und werde es nie vergessen, aber ich möchte es einfach so in Erinnerung behalten. Nach der Info meines Frauenarztes bekomme ich von allem auch nichts mit, da ich in Narkose bin. Und das ist mir auch lieber. Ich hoffe, das mit der Narkose bestätigt sich auch noch im Krankenhaus. Auch wusste ich gar nicht, bis ich es hier gelesen habe, dass man sich ggf. Gedanken um ein Begräbnis machen muss?! Vermutlich werden sich solche Fragen aber auch bei dem Termin am Montag klären, wo wir über alles informiert werden und evtl. gehen schon die Vorbereitungen für den Eingriff los.. Ich mache mir Gedanken, wie schlimm das nächste Woche alles wird, aber von Euch zu lesen, macht mir auch etwas Mut. Amina auch deine Gedanken wie es in künftigen Schwangerschaften werden wird, ob dann alles okay ist, warum es einen überhaupt trifft usw.. schwirren mir im Kopf. Es ist so schwer..
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