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Wir wollen und wagen es noch einmal - Hausgeburt die Zweite
Wiwi84 antwortete auf Wiwi84's Thema in Hausgeburten
Ach du, das weiß ich ja auch! Nee, ich schlage hier niemanden! Ist doch immer so, dass man sich freut, wenn es früher losgehen würde, oder? Ich würde es früher halt schöner finden, weil dann eben Männe noch mehr Zeit hätte mit ihm. Jeder Tag mehr wäre schön... Naja und bis nach dem 28., dass dann alles geregelt wäre, ist auch so ne Sache: vor 5 Minuten hat Männe noch ne Mail mit nem weiteren Vorstellungsgespräch bekommen am 31.5. Und das ist kilometertechnisch noch weiter weg - knapp 30km -> das kann ich nur noch mit Humor nehmen... Also, egal wann er nun kommen mag, es steht immer was an. Also das würde dann bedeuten, dass er geholt werden muss, 10 Tage nach ET, weil er so lange wartet, bis alles womöglich geregelt ist, dass es zu spät wird. -
Wir wollen und wagen es noch einmal - Hausgeburt die Zweite
Wiwi84 antwortete auf Wiwi84's Thema in Hausgeburten
Kati, dann tipp doch lieber auf den 27.5. Die Präsi + Vorstellungsgespräch ist am 28. ;)Der 29. ginge dementsprechend auch, aber je früher, desto besser. Naja, mal sehen. Bei wem stimmte dein Orakel denn noch, außer bei ludmilla?? *neugierig bin* Angst vor den Werten hab ich jetzt nicht - ich weiß, dass ich den Kleinen da gut rausbekommen werde - vor allem weil ich mich so positionieren kann, wie ich es vom Bauchgefühl her mag. Es kann aber ja immer noch sein, dass er sich selber nicht richtig positioniert, aber das kann ja bei kleineren Babies auch der Fall sein. Ich gehe aber mal vom Regelfall aus, alles andere würde einen ja auch bekloppt werden lassen. Meine "Sorgen" wären eben eher, dass es dieses Mal nen schlimmeren Riss geben könnte, den die Hebis nicht mehr nähen dürfen, so dass ich quasi nach erfolgreicher geburt doch in die Klinik müsste. Das wäre echt doof. *find*A Ansonsten einfach danke für deine Zuversicht! - - - Aktualisiert - - - Ach Maus, sniff, jetzt kommen doch wieder die Hormone raus... -
Wir wollen und wagen es noch einmal - Hausgeburt die Zweite
Wiwi84 antwortete auf Wiwi84's Thema in Hausgeburten
ET - 9 oder "kommen da noch mehr Steine angerollt??" Mein kleiner Lauserjunge, nun sind es nicht einmal mehr 2 volle Hände bis zum ET und sagen wir mal maximal 2 1/2 Wochen, bis du - auf welchem Weg dann immer - bei uns in unserer Familie sein wirst! Momentan ists immer noch ein wenig Chaos hier bei uns, aber zum Glück hat der Arzt heute bei der Kleinen nix schlimmes festgestellt. Sie hat Husten, der aber ok ist, und sie hat auch etwas beanspruchte Mittelohren, aber keine Entzündung (zum Glück, hätt ich aber auch nicht gedacht) und das Fieber war heute über Tag auch das erste Mal seit letzte Woche Donnerstag wieder weg! Der Arzt meinte, dass es alles jetzt weiter heilen würde und das war auch die Aussage, auf die ich gewartet hatte... Dann konnten wir auch noch gleich von ihm die Unterschrift bekommen, dass die Hebis bei dir das Neugeborenen-Screening durchführen dürfen und er wünscht uns alles Gute. Naja, leider kam dann der Anruf von der TaMu, dass es ihrem Sproß weiterhin nicht gut geht und ihr Arzt bis mindestens Freitag verboten hat, dass sie Kinder betreut, weil ihr Kleiner halt ansteckend ist. Ist wohl Scharlach mit was oben drauf in Richtung viraler Infekt, aber nicht eben mal so popelig. Also, das ist doof, wenn es jetzt morgen oder übermorgen losgehen würde. Aber vielleicht wartest du ja eh noch ab? Ich weiß es nicht... Ich schwanke den ganzen Tag zwischen "Hoffentlich heute/dann..." und "ist mir komplett egal...". Meine erste Hebi rief heute noch an, dass sie einigermaßen wieder auf dem Damm ist, aber erst ab 29.5. wieder Rufbereitschaft übernimmt und die 2. bis dahin noch alleine ist. Natürlich freue ich mich, dass es ihr besser geht und als sie fragte, ob sie vor ET nochmal nach mir schauen sollte, habe ich es abgelehnt, denn 1. bin ich noch versorgt mit Hebi 2 und dem letzten FA-Termin und außerdem kenn ich sie jetzt schon 5 Jahre und da ist schon einiges an Wissen bzw Vertrauen da... Aber dennoch ist es nicht so toll zu wissen, dass weiterhin nur 1 Hebi für 3 Frauen zuständig ist. Ansonsten warst du den Tag über sehr ruhig und jetzt machst du da wieder Randale. Mensch, ich dachte, du hast da keinen Platz mehr??? Hab ich mich wohl getäuscht. Ich dachte vorhin schon, meine Bauchdecke reißt auf und Superhero würde persönlich heraus kommen!?? Ein paar Wehen hatte ich heute, aber das kenn ich schon ganz anders und die hab ich auch nur unterbewusst wahrgenommen. Dafür tut seit heute die Symphyse auch am Tag weh - beim Treppengehen und nach längerem Sitzen beim Aufstehen. *autsch* Also, mein kleiner Brummer, es reicht mir so langsam, auch wenn ich die waaaahnsinnig gerne in mir getragen habe, mein kleiner Gummi-Riss-Kämpfer! Und vor allem weil ich nicht weiß, ob du mein letzter Bauchbewohner sein wirst... Ach, ein wenig wehmütig werd ich da schon und sage mir "bleib doch noch drin", aber nee, du bist fertig und reif und noch mehr Gewicht macht es mir nicht leichter, hörst du?!? UND ich kann es mir heute so gar nicht vorstellen, dass du, kleiner Spatz, hier jeden Tag ankommen könntest. Wir haben zwar alles fertig, aber irgendwie ging die letzte Zeit sooooo fix herum, das ist schon erschreckend... Also, wenn du magst, dann komm gerne raus! Wir haben alles bereit hier für dich und die Mädels sind (anscheinend und hoffentlich) gerade auch (wieder) gesund!!! -
Wir wollen und wagen es noch einmal - Hausgeburt die Zweite
Wiwi84 antwortete auf Wiwi84's Thema in Hausgeburten
Zum Glück hier direkt an der Uni, 10-15 Minuten Fahrt. Wäre eben die Stelle als WissMi, aber es gibt eben 5 Bewerber auf 2 Stellen und da sollte er sich schon konzentrieren können! Nee, nicht nachmittags! Dann passt die Betreuung nicht mehr so gut. *dohooooch, das Leben ist nen Wunschkonzert* Hahaha, zur Not quetsch ich mir da unten alles zusammen. -
Wir wollen und wagen es noch einmal - Hausgeburt die Zweite
Wiwi84 antwortete auf Wiwi84's Thema in Hausgeburten
Nee, Simba, alles ok. So lange es Mai ist, bin ich für alles offen. Aber der 28.5. wäre in dem Fall nicht so optimal, weil Männe mittags um 13 Uhr nen Vorstellungsgespräch mit 20 min Präsentation seiner Masterarbeit hat mit anschließender Diskussion... Also von daher wäre mir da der 27.5. schon deutlich lieber.... Stine, nee, leider würde mich das nicht so beruhigen, weil ich ja von den Tagen im KH weiß, wie die Mädels bei der Oma drauf sind und da würde ich mir eher noch nen Kopf machen und nicht den Kopf frei haben. Dann lieber ganztags die TaMu und raus mit dem Kleinen! -
Wir wollen und wagen es noch einmal - Hausgeburt die Zweite
Wiwi84 antwortete auf Wiwi84's Thema in Hausgeburten
Danke euch beiden... Heute bin ich wieder etwas ruhiger, das ist ja meist so ein paar Stunden. Hmm, gestern Abend hab ich noch gedacht, der 27.5. wäre auch toll, dann hätte Leo in seinem Geburtstag beide Geburtstage seiner Schwestern. Den 27. von der Großen und den 5. von der Kleinen. Auf was für Gedanken man nicht immer kommt... Simba: Meine Eltern, vor allem meine Mutter, stehen auch jederzeit zur Verfügung, aber wenn er innerhalb der regulären betreuung bei TaMu und KiGa käme, wäre es noch besser, denn ich weiß es ja noch vom letzten Mal. Meine Mama war selber nervös, ob alles gut geht, und das hat sich damals auch auf Meli übertragen. Naja, und wenn Anna noch krank ist, dann kann ich die alle auch schlecht für Stunden auf den Spielplatz schicken und bei dem Wetter ja leider auch nicht... Nachher um 11 Uhr haben wir erstmal KiA-Termin. Mal sehen, was der sagt. Aber ganz gut so, dass wir hingehen, ich muss von ihm noch das Einverständnis holen, dass die Hebis das Neugeborenenscreening machen dürfen nach der Geburt. Ach ja, Simba, die Große hatte 37 KU und die Kleine 37,5. -
Nicky: Bei uns hat es bei den Mädels auch 5-6 tage VOR ES gereicht... *daumendrück* Es ist nicht optimal und total doof, ABER es kann trotzdem klappen! Skal: Auch hier: ich bin begeistert!!!
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Wir wollen und wagen es noch einmal - Hausgeburt die Zweite
Wiwi84 antwortete auf Wiwi84's Thema in Hausgeburten
ET - 10 oder "Kleiner Mann, ich weiß ja, dass es dir noch gut gefällt und du nicht klein ausfallen würdest, da deine Schwestern schon so groß waren, aber bitte bitte reiz es doch nicht bis zur Grenze des Möglichen aus, ja??" So, dann hier mal zu meinem Termin von heute Nachmittag: Alles war top, das ist schön zu wissen! Urin gut, BD bei 115/70, Gewicht + 300g, CTG befundlos. Die FA war erstaunt, wie "beschwingt und mobeil" ich mich noch auf die Liege und die Stühle begeben habe. Das würde sie schon ganz anders gesehen haben. Auch mal nett, so ein Kompliment zu bekommen. Plazenta noch immer ohne jegliche Anzeichen von Verkalkung, Doppler optimal, Versorgung durch die Nabelschnur ohne Aussetzer und optimal. Genug FW vorhanden und toootal süß: Der "kleine" hat mit seinen Händchen mit dem linken großen Zeh gespielt und daran herumgezupft. Sah total lustig aus, der Lauser! MuMu weiterhin butterweich, Köpfchen im Becken, aber leider nicht fest. Was nicht sein muss, aber es hätte mich schon beruhigt zu wissen, dass die FB ruhig platzen dürfte... Und dann kamen ja mal wieder die lieben guten US-Messwerte, die meine FA ja gerne 3 mal kontrolliert: Gewicht heute bei 4188g Kopfumfang 36,9cm und das war noch eher niedrig geschätzt, meinte sie... Femurlänge konnte sie bei dem Zappelmann leider nicht gut messen, immer fehlte ein Stückl. Seufz was sag ich dazu? Komm da raus, kleiner Mann, du bist echt reif!!!! ...und Mama mag nicht mehr... Ich weiß ja, das ich meine großen Mädels auch schon da unten durchbekommen habe, ja, aber die Zahlen dann immer konkret zu hören (vor allem weil sie bei den Mädels schon immer ganz gut gemessen hatte), macht dann doch ein wenig Bammel, ich gebe es ja zu... Vor allem wenn ich daran denke, dass der Kleine ja auch mal locker noch 14 Tage drinne bleiben KÖNNTE und die kleinen ja mal locker 200g die Woche zunehmen können... Also so nen 5kg Brocken wollt ich auch nicht da unten so gerne durchquetschen... Oooooooooohhhhm! ->Beruhigung Zudem ist, denke ich, noch immer das Hauptproblem, dass die Kleine noch immer nicht fit ist. Die Nacht war total mies. Sie hat ultra viel gehustet und war von 3-4 wach. Dazu konnte ich kaum mehr liegen, weil die Symphyse mittlerweile schmerzt, sobald ich nur irgendwie liege... Naja, das Ende ist absehbar, aber ich denke echt, dass da unten ne mentale Schranke vor liegt, so lange die Maus noch krank ist und an Durchschlafen nicht zu denken ist... Die Nerven liegen blank und warum auch immer war die Kleine heute sehr viel am Weinen. ich glaube mittlerweile, dass die die Hormonumstellung bei mir am Ende der SS merkt. Die Große hatte damals am Ende auch solche Probleme und Heulattacken. Echt mies, wenn die einfach so am Weinen ist und nicht weiß, warum. Dann hab ich noch mit der TaMu telefoniert, dass ich Anna morgen nochmal zur Erholung zu Hause lassen werde (mittlerweile hab ich aber beschlossen, doch nochmal zu Arzt mit ihr zu gehen, alles nochmal abklären, auch für mich als Beruhigung) und dann sagt sie mir, dass sie eh für morgen abgesagt hätte, weil ihr Kleiner (der ist so alt wie meine Große) seit heute Nachmittag auch hochfiebert und sie mit ihm zum Arzt geht. Na toll, also noch ne Blockade mehr, denn damit fällt die TaMU als geplante Betreuung für die Kleine UND die Große aus, wenn es am Vormittag losgehen sollte. Dann wäre die Große nach dem KiGa auch mit zu ihr gegangen... So langsam glaube ich, dass wir hier einfach mitten in der Nacht gebären werden, alleine mit der Hebi, und Männe dann just hoch muss, weil jemand aufwacht oder hustet, wenn der Kleine geboren wird. Ach mensch, heute bin ich echt pessimistisch, was das alles angeht. Vor allem die Daten machen mir mehr zu schaffen, als ich es mag! Ich weiß, dass ich ihn durchbekommen würde. Davor hab ich keine Angst, aber es wäe einfach nur total blöd, wenn ich tiefer reißen würde und deshalb die Hausgeburt im KH enden müsste, weil die Hebis nur bis Dammriss Grad 2 nähen dürfen... Das wäre einfach nur total doooooooof! So, ich musste mich mal auskotzen, dafür ist mein Thread hier ja da!!! -
Unser Sternchen Alma und die Folgeschwangerschaft
Wiwi84 antwortete auf skalbagge's Thema in Sternenkinder-Forum
Das wird guthut, das wird guhuuuuut! -
Wir wollen und wagen es noch einmal - Hausgeburt die Zweite
Wiwi84 antwortete auf Wiwi84's Thema in Hausgeburten
Leider noch nicht besser. Sie hat so Höhen und Tiefen und gegen Abend bekommt sie meist wieder über 38. Nun hat sie noch richtig blöden Husten dazu bekommen - heute Nacht hat sie das über ne Stunde vom Schlafen abgehalten und dementsprechend besch**** war die Nacht. Mittwoch? Also morgen? Hmm, vielleicht lieber Donnerstag. Ich hoffe mal, dass es ihr dann besser geht und geplant ist ja, dass der Kleine kommt, während die Mädels vormittags betreut sind. Also, ET - 10 und nix weiterhin in Sicht. Hab ja gleich Vorsorge bei der FA und bin gespannt auf den US und den MuMu-Befund. Es brennt seit gestern öfter mal im Unterleib und Schmerzen im Rücken hab ich auch, aber es werden alles weiterhin Senk- und Übungswehen sein... Aber so lange er noch im Mai kommen mag, ist alles ok. Meld mich dann später mit den aktuellen News... -
Wow, NIcky, das ist echt heftig. Vielleicht hat er auch ein wenig Angst davor, dass sich eure Situation ändert? Also nicht, dass er generell dagegen ist oder so stark zweifelt, aber mit einem neuen Kind bzw Baby ändert sich eben wieder alles und manche Männer sind da total empfindlich... *drück*
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Unser Sternchen Alma und die Folgeschwangerschaft
Wiwi84 antwortete auf skalbagge's Thema in Sternenkinder-Forum
Pssst, Kassau, den Test gibts im KiWu-Forum zu sehen, nicht hier. Oder meintest du das schon damit? -
Wir wollen und wagen es noch einmal - Hausgeburt die Zweite
Wiwi84 antwortete auf Wiwi84's Thema in Hausgeburten
Hmm, Lust auf ein Kopf an Kopf Rennen hätte ich schon, denn du bist dann ja doch nen paar Tage früher dran als ich: Also würde es dann bei mir auch nicht mehr so lange dauern. Aber nee, leg du mal schön vor - ich zieh dann nach... -
Unser Sternchen Alma und die Folgeschwangerschaft
Wiwi84 antwortete auf skalbagge's Thema in Sternenkinder-Forum
Skal, nee, nicht evtl ein paar Tage zusammen schwanger, sondern sind wir schon! Natürlich zählt auch für mich besonders ein blubberndes Herzchen, aber ich gehe mal nicht von einem falsch positiven SS-Test aus. Und wie es nun ausgeht (es wird schon alles klappen *go go go*), du bist bereits jetzt schwanger... -
Mädels, hier geht es ja mal wieder ab. Ich lass noch mal schnell ein paar SS-Virchen hier - vielleicht die letzten? Puuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuust! Skal: Das ist einfach nur wunderbar und ich hoffe, dass es so bleibt! Lesmar: Ich hoffe es so so so so sehr für dich!!! Gibt es was neues? @Rest: auch an euch meine Däumchen, auch wenn ich nciht dazu komme, alles nachzulesen...
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Unser Sternchen Alma und die Folgeschwangerschaft
Wiwi84 antwortete auf skalbagge's Thema in Sternenkinder-Forum
*hibbel* Das ist ja fast so toll wie in einem CD-Thread mitzuhibbeln... Meine Daumen haste weiterhin - das wäre toll: ich entbinde und du testest positiv!!! Aber ich meine ja, dass das schon seeeeeeeeeehr gut ausseht! Wie wundervoll! -
Ach danke euch, ihr seid ja lieb! Aber ich bin noch gar nicht fertig. Ok, der Hauptteil, die Geburt, ist nun geschehen, aber ich habe auch noch aufgeschrieben, wie Meli zum ersten Mal ihre Schwester sieht, dann das Messen und Wiegen und eben den restlichen Abend und der ersten Nacht. Ich muss nur halt eben ein wenig umformen, bevor ich poste, damit die Namen nicht ausgeschrieben sind usw. Ein wenig Datenschutz muss halt sein...
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Bei der nächsten Wehe merke ich zwar etwas Erleichterung am Damm, die Wärme lindert die Schmerzen dort ein wenig. Dennoch schmerzt der Rücken weiterhin sehr und auch der Damm drückt weiterhin bestialisch. "Auuuuaaaaaa, das tut sooooo weeeeeeehh!“ bringe ich nur hervor. Nach der nächsten Wehe fragt B. meinen Mann, ob er mal in nem Handspiegel sehen wollen würde, wie weit es bei mir da unten schon voran gekommen ist. Wie jetzt, die diskutieren über meinen Kopf hinweg, ob mein Mann da per Spiegel meinen gedehnten Intimbereich anschauen mag?! Nicht, dass ich mich schämen würde oder Bedenken hätte. Er hatte ja auch bei der ersten Geburt in der Endphase schon Melinas Kopf gestreichelt, als der am Eingang bzw. Ausgang erschienen war. Aber irgendwie war das noch was anderes im KH, als hier einen Spiegel von der Hebi untergehalten zu bekommen, so dass Männe das über meinen Rücken hinweg betrachten könnte. Aber es ergibt sich dann auch nicht, denn die nächste Wehe rollt heran und B. konzentriert sich wieder auf mich bzw. meine Kehrseite. Nachdem auch diese Wehe überstanden ist, fragt mich B, ob ich selber mal fühlen wollen würde? Der Kopf wäre jetzt gut am Eingang sichtbar und fühlbar. Ich schüttele den Kopf. Nein, das will ich nicht. Irgendwie will ich meine Position nicht verändern und ich habe auch keine Kraft mehr dazu. „Nur noch die Kleine da raus bringen“, ist mein Gedanke. Bloß nichts verändern. Alles soll so weiterlaufen. Männe sieht sich dann doch noch alles im Spiegel an und streichelt auch den Kopf der Kleinen. Mir egal. Ich spüre wieder eine weitere Wehe und kündige diese wie immer an. Die nächsten 2-3 Wehen bilden den Gipfel des Schmerzes und Druckes am Damm. Ich erinnere mich an Melis Geburt und weiß, dass es gleich vorbei ist. B. klärt mich darüber auf, dass es wirklich die letzten Wehen sind und der Kopf nun kurz vor dem Austritt ist. Ihre Worte geben mir weiteren Aufwind. Ich lege alle meine Kraft in die kommende Wehe. Sie ist gut – stark und lang anhaltend. Ich kann unter ihr 3 Mal aus voller Kraft pressen. Mein Kopf scheint zu explodieren, während ich die Luft so lange anhalte und presse presse presse was das Zeug hält. Alles zittert an mir: Beine, Körper, Arme. Schließlich schreie ich auf. „Hecheln“ ertönt es von B. hinter mir. Sie drückt mit dem warmen nassen Tuch auf meinen Damm. Schmerz - Druck - Schmerz. Ich spüre, wie der Kopf austritt... Vollbracht. Der größte Schmerz lässt augenblicklich ein wenig nach. Aber ich spüre doch noch die starke Spannung und einen mittelstarken Restschmerz. „Der Kopf ist da!“ verkündet sie meinem Mann. Ich weiß es ja schon. „Bei der nächsten Wehe folgt dann bestimmt auch gleich der Rest.“ Ich erwarte die nächste Wehe aber gar nicht mehr, sondern presse nach kurzem Luft holen gleich weiter. Irgendwie ist mir danach. Warum? Keine Ahnung. B. ist wohl erstaunt, dass so schnell wieder eine Wehe folgt. Und ich spüre nur, wie der kleine Körper dank meines Pressens komplett aus mir herausgleitet und die Kleine zwischen meinen Beinen geboren wird. Unmittelbar tritt diese Erleichterung ein, die mich damals bei Meli auch sofort überrumpelt hat und seufze laut auf. Alle Schmerzen sind wie weg – als hätte es sie nie gegeben! Eine wahre Flut an Glückshormonen fegt durch meine Adern und ich schaue hinab, zwischen meine Beine, sehe dort mein Baby liegen und nehme die Kleine instinktiv sofort hoch. „Mein Baby – unser Baby. Sie ist da!“ sind meine Gedanken! Ich drücke sie an mich, auf meinen Bauch, betrachte sie – sie schaut mich nur an mit ihren dunklen Augen. „Wir haben es geschafft!“ Rosig sieht sie aus, total entspannt, nicht ansatzweise blau, kaum blutverschmiert, kaum Käseschmiere. Der Kopf ist schön gerundet. Unser Baby, unsere Annabell… Dann blicke ich zu Männe hoch und in seine Augen. Sie stahlen – voller Stolz, voller Freude, voller Liebe und sind auch leicht nass vor Rührung! Er gibt erst mir einen glücklichen Kuss, dann der kleinen Maus und streichelt ihren Kopf. In diesem Moment steht die Welt still und nur wir drei existieren darin. „17:59 Uhr“ höre ich B. leise sagen. „Herzlichen Glückwunsch! Willkommen auf der Welt, Annabell!“ Und endlich kann ich meine Position verändern und merke auch sofort, dass meine Muskeln wieder anfangen zu zittern. Aber ich spüre auch noch etwas anderes. Einen weiteren Druck in meinem Unterleib. „B, kann es sein, dass die Plazenta schon rauskommt?“ will ich wissen. „Ja, das kann sein. Wenn dir nach Pressen ist, dann mach es einfach!“ entgegnet sie. Mit meiner Maus auf dem Arm hebe ich meinen Popo wieder ein Stück mehr hoch, wieder in die ursprüngliche Geburtslage und presse. Und tatsächlich kommt sofort die Plazenta heraus. Das ging schnell…. Mein Schatz und B. helfen mir danach hoch, so dass ich mich nun auf das Sofa setzen kann, dort wo Männe die Zeit über gesessen hatte. Das ist nicht wirklich angenehm, da die Plazenta nun unten liegt und ich aber die Maus auf dem Arm habe und die Nabelschnur ja noch auspulsieren soll. Nun ist die Nabelschnur aber so kurz, dass ich die Kleine nur auf meinem Unterbauch halten kann. Aber auch das Auspulsieren der Nabelschnur geht zum Glück schnell. Männe kann die Nabelschnur durchschneiden und ich die Kleine endlich höher an meine Brust nehmen. B. hat mittlerweile warme Handtücher aus dem Backofen geholt und bedeckt die Kleine und z.T. auch mich damit. Dann untersucht sie die Plazenta und Schatz guckt sich alles auch genau an, während sie ihm die „Einzelheiten“ erklärt. Es ist alles gut und vollständig rausgekommen, aber die Plazenta ist wohl riesig und B. kann ihren Eindruck bestätigen, als sie die Plazenta auf die Waage legt: 1300g. Das ist wohl vergleichsweise doch sehr schwer. Die Vermutung kommt auf, dass die Größe und das Gewicht sowie das herzförmige Aussehen evtl damit zu erklären wären, dass es eine zweite Anlage gegeben hatte, die ja glücklicherweise vollständig von meinem Körper resorbiert worden ist. Dann bitte B.mich, mich zurück zu lehnen, den Oberkörper auf ein großes Kissen gebettet, weil sie mich untersuchen will. Wie in Trance befolge ich es. Ich bin gepuscht – wie auf Droge – high. Die Kleine ist da und es hat alles geklappt! Ich habe eine Art Dauergrinsen im Gesicht und bin einfach nur stolz. B. untersucht mich und teilt mir mit, dass sie mich nähen müsse. „Wie, nähen?“ bringe ich erstaunt hervor. „Naja, durch das Pressen am Ende ist deine alte Naht wieder aufgegangen. Nichts schlimmes, aber Narbengewebe ist nun mal nicht mehr gut dehnbar; daher reißen Narben gerne mal wieder auf bei einer weiteren Geburt. Und ich würde das auch gerne wieder nähen.“ „Ok“, sage ich. „Ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass ich gerissen bin. Ich spüre gar nichts davon.“ „Hmm, es werden nur so 4 Stiche werden. Ich müsste aber mindestens 3 Mal einstechen für die Betäubung. Was meinst du, soll ich die 4 Stiche ohne Betäubung nähen?“ „Ja, mach das!“ stimme ich sofort zu. B. hat mit dieser Antwort gar nicht gerechnet. „Äähm, das war eigentlich eher ein Scherz!“ gibt sie zu. „Nee, im Ernst, mach es einfach so. Letztes Mal tat mir das Nähen so weh, obwohl ich ne Betäubung bekommen hatte. Da mach es lieber so, da hab ich es gleich hinter mir!“ „Wie du willst!“ meint sie dann und schiebt mir das in Folie verpackte Keilkissen unter dem Po, platziert die Schreibtischlampe und holt ihre Nähutensilien hervor. „Schatzi, hol mir doch mal bitte das Telefon! Ich muss mich dabei ein wenig ablenken!“ bitte ich meinen Mann. Er erfüllt mir mit fragendem Blick den Wunsch. „Wen magst du denn jetzt anrufen?“ „Na den Opa!“ „Mit Annabell im Arm?“ „Na klar, wozu hab ich denn 2 davon?“ grinse ich ihn an. Ein erstaunter Opa geht um 18:13 Uhr ans Telefon und ist sichtlich verwirrt, meine Stimme am anderen Ende der Leitung zu hören. Parallel setzt B. zum ersten Stich an. Autsch. Aber ich versuche schnell an was anderes zu denken bzw. mich auf das Telefonat zu konzentreren.. „Na, hat es heute doch nicht geklappt?“ fragt er. „Willst du mir sagen, dass R. (meine Mutter) auf dem Rückweg ist?“ „Im Gegenteil, Papa, die kleine Maus ist auf der Welt und liegt gerade in meinem Arm!“ kläre ich ihn auf. „Ist nicht wahr!“ bringt er nur hervor. „ Das glaube ich jetzt nicht! Und dann rufst du jetzt schon an? Wie schnell ging das denn? R. ist doch erst gegen 15 Uhr bei euch eingetroffen???“ „Die Kleine kam erst vor ein paar Minuten, Papa, 17:59 Uhr. Alles ist gut verlaufen. Und ganz ehrlich gesagt rufe ich dich jetzt an (autsch), weil ich parallel ein wenig genäht werden muss und Ablenkung brauche…“ „Äääähm, da verschlägt es mir doch glatt die Sprache… Äääähm, meinen herzlichen Glückwunsch! Also zur kleinen Annabell! Und euch natürlich auch!“ stammelt er. „Ich freue mich sehr, dass alles so gut geklappt hat! Und was sagen R. und die kleine Meli?“ „Die wissen es noch gar nicht, Papa, du bist der erste. Wir wollten hier noch ein wenig aufräumen, bevor wir sie runterholen. Die sind oben und spielen wohl.“ „Na dann bin ich mal gespannt, was R. später erzählen wird! Alles Gute und ich freue mich sehr!“ Ich beende das Gespräch und auch B. ist mit dem Nähen fertig. Das ging doch leichter, als ich dachte. Männe und B. helfen mir nun, mich gemütlich, mit vielen Kissen im Rücken, auf dem Sofa zu platzieren und Männe macht ein paar Fotos. Ich nehme derweil dankend ein großes Glas Wasser von B. an. Unter den Wehen hatte ich nur relativ wenig trinken wollen, nun bin ich gefühlt wie ausgetrocknet und habe riesigen Durst. Annabell ist nach wie vor einfach nur ruhig und entspannt, aber wach und aufmerksam. Ich kann es immer noch nicht fassen, sie im Arm zu halten und streichele unaufhaltsam ihre Wangen, spiele mit ihren kleinen Fingerchen. B. fängt an, ihre Geburtsutensilien zusammen zu packen und Männe entsorgt das nasse Laken, was durch das Fruchtwasser und die Geburt gelitten hatte und auch die Malerfolie darunter. Dann bringt er den Eimer mit der Plazenta in den Hauswirtschaftsraum und begibt sich ins Obergeschoss, um Mama und Meli die frohe Botschaft zu verkünden.
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Die nächste Wehe töne ich in ein Kissen. Das ist aber lange nicht so befreiend und förderlich. Männe kehrt zurück. Er hat Meli und meine Mutter wieder nach oben verfrachtet und zudem die Tür vom Windfang (also zum Erdgeschoss) von innen abgeschlossen, nachdem er für Meli und Mama noch Getränke und Naschereien mitgegeben hatte. „Keine Chance also mehr auf Störungen, außer sie fangen an, an die Tür zu klopfen!“ scherzt Männe. Ich will gar nicht näher darüber nachdenken – sie sind nun halt wieder oben, Musik läuft wieder, alles ist gut, weiter geht’s. Gehirn ist ab sofort wieder aus. Die nächste Wehe kommt und er nimmt schnell wieder den Platz vor mir ein. Dann frage ich B, wann ich denn endlich mitpressen dürfe. Das Veratmen ist soooo anstrengend und der Druck da unten so hoch. Mein Mund ist trocken, meine Lippen fühlen sich spröde an. Ich bin erschöpft, wie ich merke und der Vierfüßler wird so langsam anstrengend. Aber an eine Veränderung der Lage mag ich nicht denken… Ich habe Bedenken, dass das den letzten Schritt der Geburt hinauszögern würde. „Durchhalten!“ sage ich mir. „Wenn dir danach ist, dann tue es!“ ist ihre Antwort. „Meinst du nicht, dass du nachgucken musst? Es kann doch sein, dass noch nicht alles auf ist?“ ist meine Befürchtung. „Wenn der Drang zu pressen da ist, dann presse!“ kann sie noch sagen, bevor ich ein „B.,Wehe!“ herausquetsche. Schnell spüre ich zum Glück wieder ihre Hände auf meinem Rücken. Und dann tue ich es: ich presse mit. Kein „Aaaaaaaaa“ mehr. Nur noch Luft anhalten und pressen, drücken, schieben. Anstrengend, ich denke mein Kopf platzt gleich, aber es tut auch gut. Die Schmerzen sind da, es drückt und piekst und schmerzt und brennt wie Hölle, aber ich kann was tun und das ist eine Wohltat! Nach der Wehe kann B. wieder Herztöne hören – alles gut, die Kleine ist unweigerlich auf dem Weg und macht alles gut mit. Da ich jetzt pressen kann, bin ich auch nicht mehr laut und brauche mir somit auch keine Gedanken zu machen, dass die beiden oben was mitbekommen würde. Aber diese Gedanken sind eigentlich bewusst nicht da, ich registriere sie nur ganz ganz am Rande meines Bewusstseins. Nach wie vor ist alles wieder ein Handeln meines Körpers, irgendwie abgetrennt vom Geist oder Gehirn. Ich tue das, was nötig ist, die Kleine auf ihrem Weg nach draußen zu unterstützen. Bei der nächsten Wehe höre ich einen knackenden Knall und spüre, wie es warm zwischen meinen Beinen herausplatscht. Die Fruchtblase ist geplatzt. Es ist 17:36 Uhr. Nach der Wehe sehe ich Männe ins Gesicht und er muss laut lachen: Sein komplettes linkes Hosenbein und seine Socken sind pitschenass durchtränkt, aber warm. Auch B. hat was abbekommen, aber ich kann mich nicht umdrehen um es genau zu betrachten, weil ich mittlerweile in den Wehenpausen zu erschöpft bin und nur noch versuche irgendwoher Kraft für die nächste Wehe zu bekommen. Aber ich höre sie auch ein wenig lachen „Hui, das war ja aber viel!“ Ich bin dann auch leicht verwirrt, weil es doch noch so viel war, was da herauskam. „Das war vor allem auch der Teil, der dem Kopf vorgelagert war!“ klärt B mich auf. Und dann stellt sich der Kopf wohl gerade für den letzten Weg durch den Geburtskanal ein und dann kann es gut sein, dass da seitlich noch Fruchtwasser mit rauskommt!“ Männe scherzt weiterhin ein wenig, von wegen jetzt erstmal umziehen usw., aber die nächste Wehe ist schon im Anmarsch, bevor B die Herztöne kontrollieren kann. Autsch, das ist leider noch ne Ecke schmerzhafter. Ich presse und drücke und merke dabei, wie stark zuvor doch noch die Fruchtblase bzw. das Fruchtwasser alles abgepolstert hat. Nun ist da kein Schutz mehr, Haut auf Haut von der Kleinen und mir. Oder besser noch Knochen auf Knochen?! Alles brennt nun zusätzlich zum Druck und dem Schmerz. „Auuuuaaaaaaa“ stöhne ich und bitte B. um Linderung. Die jagt mir sofort ein paar Nadeln in den Rücken, gibt mir irgendwelche Globuli unter die Zunge und verstärkt dann den Bereich um die Nadeln herum wieder mit ihren Händen. Jaaaaa, jetzt geht es dem Ende zu, sage ich mir. Die Kleine ist bald da. Bald, bald hast du es geschafft. Nun komm, Endspurt. Press was du nur kannst. Ist nicht mehr lang. Meine Beine zittern, meine Hände sind voller Abdrücke von dem Tragetuch, welches sich in meine Haut schon fast hineinschneidet (kann ein Stoff das?), aber ich registriere auch das nur unterschwellig. „Pressen pressen pressen“ hallt es in meinem Kopf. Ich schaue in der nächsten Pause kurz auf die Uhr: 17:43. Männe bemerkt meinen Blick und meint über meinen Rücken hinweg zu B. „Na, was denkst du? Noch vor 18 Uhr?“ Ihre Antwort höre ich nicht, denn die nächste Wehe ist schon wieder am Start. Ich spüre nun, wie mein kompletter Dammbereich zu schmerzen und zu brennen beginnt. Der Druck ist riesig. Ich versuche alle meine Kraft nach da unten zu schicken, wo es drückt. Dort, wo sie gebraucht wird. Man, tut das weh, aber ich weiß ja, dass das sein muss. Umso schneller ist das alles vorbei. Nach der Wehe fragt mich B. ob ich lieber weitere Nadeln in den Damm haben möchte zur Linderung, oder ob sie den Damm mit warmen Tüchern bepressen soll. Ich entscheide mich für die Wärme. Da ist mir vom Gefühl her gerade eher nach. Da der Druck nun nicht mehr nachlässt, da das Köpfchen der Kleinen den kompletten DAmmbereich bis zum Bersten dehnt, kann ich nur "Wärme" zischen, weil ich alle Kraft benötige, die Schmerzen da unten auszublenden und innerlich soweit wie möglich von mir weg zu schieben. Aber das ist verdammt nochmal echt schwer! "Gleich, gleich, gleich!" denke ich nur noch.
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Die nächsten Wehen überrollen mich und mir bleibt nichts weiter als laufen laufen laufen und atmen atmen atmen. B. sieht mir zu, schätzt ein, notiert den Verlauf, hört Herztöne ab. Sie lässt mich machen, vertraut auf mein Bauchgefühl. Nach ein paar weiteren Wehen fragt sie mich, ob ich mich mal hinlegen wollen würde – vielleicht ein wenig auf die Seite, weil die Wehen jetzt ja doch in sehr kurzen Abständen kämen und auch sehr stark wären und ich ja heute den ganzen Tag schon auf den Beinen und am Laufen wäre. Ich sage ihr, dass ich das bestimmt nicht haben kann, aber ein „probier es halt mal aus, vielleicht für ne Viertelstunde?“ überzeugt mich dann doch. Wieso auch nicht? Kaum liege ich aber, kommt die nächste Wehe. Sofort bitte ich B., mir wieder hochzuhelfen. Nein, no way, DAS geht gar nicht. Wehe im Liegen ist schrecklich. Ich fühle mich dann hilflos ausgeliefert und es fühlt sich an, als würde ich innerlich im Rücken zerreißen. Nee, zuvor noch mit etlichen heißen Nadeln bespickt und dann genüßlich in der Mitte zerrissen. So fühlt es sich an. B. ist nun auch überzeugt, dass Liegen wirklich nichts für mich ist und ich kommentiere das nur mit „war bei der letzten Geburt auch schon so. Niemals freiwillig unter Wehen liegen!“ Männe bereitet derweil in der Küche alles weitere vor: Eimer mit Müllsäcken bestücken, Wasser aufsetzen, Handtücher bereit legen, Backofen auf 37° bringen, etc. Immer wieder kommt er aber ins Wohnzimmer und erkundigt sich bei mir. Ich blicke auf die Funkuhr, die ihre roten Zahlen an die Decke des Wohnzimmers wirft. 16:15 Uhr. „Mist, die Zeit von der Geburt gestern schaff ich nicht mehr!“ scherze ich in einer Wehenpause. B. grinst nur und meint: "Ach, das dauert bei dir bestimmt auch nicht mehr lange…" Ihr Wort in Gottes Ohr… Die nun kommenden Wehen muss ich vertönen – es wird noch heftiger. Ich weiß was kommt, aber Lust hab ich da nicht drauf. Ich weiß, dass jede Wehe etwas bewirkt – versuche mich zu öffnen, kein Hohlkreuz, Wiebke, runden Rücken machen, nach der Wehe tief atmen, usw. Wie ein Mantra gehe ich innerlich alles durch. Es läuft schon fast routiniert ab, wie ein Uhrwerk. Rundherum und immer das Gleiche. Männe ist mit den Vorbereitungen fertig und bleibt nun bei mir, streichelt mich am Rücken, wenn die Wehe weg ist. Ich bleibe jetzt nur noch im Wohnzimmer. Die Zeit reicht nicht mehr, meine Runde bis in die Küche über den Flur und zurück zu drehen, bis die nächste Wehe ansteht. Also werden im Wohnzimmer kleinere Runden gedreht – auf und ab. Links herum – rechts herum. Nächste Wehe, verdammt, autsch. In der nächsten Wehenpause bekomme ich mit, wie Meli oben weint und protestiert. Das lenkt mich kurz ab, die folgende Wehe erscheint mir gleich weniger intensiv. Was ist los da oben? Ich bin abgelenkt und Männe geht nachschauen. Ich höre ihn reden; er bleibt gute 5 Minuten weg. Als er wieder kommt erklärt er, dass Melina nicht mehr oben bleiben wollte und nun hat er meine Mutter mitsamt Meli erstmal nach draußen auf den Spielplatz verbannt. Sofort entspanne ich mich merklich – ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich mich angespannt hatte?! Und mir wird folgendes klar: Ich hatte mich unter den Wehen unbewusst doch wohl noch zurück gehalten. Ich war nicht so laut, wie ich hätte sein können oder wollen. Ich habe tatsächlich unterbewusst wohl daran gedacht, dass es nicht so toll wäre, wenn Meli oder meine Mutter oben alles mitbekommen würden. Und dabei hatte Männe ihnen oben schon Kindermusik angestellt, was er mir aber jetzt erst sagt, was ich zuvor nicht mitbekommen hatte. Die nächste Wehe ist wieder stärker und ich lasse mich komplett fallen. Öffne meinen Mund – wie war das? Mund auf und „aaaa“ lässt auch den MuMu aufgehen? – und vertöne ungehemmt. Nachdem sie verebbt ist, steht die nächste Untersuchung von B. an. Es ist 16:45 – der Muttermund ist bei 9-10cm. Irgendwas dazwischen. Meine Hose lasse ich nun auch aus. Die Wehen kommen beständig in voller Stärke und mich hält nix mehr auf den Beinen. Ich begebe mich auf die Knie in den Vierfüßler auf die Matratze und lehne mich mit dem Oberkörper auf Schatzis Schoß, der vor mir auf dem Sofa sitzend Platz genommen hat. So bin ich ständig in aufrechter Haltung, die Schwerkraft kann weiter mitarbeiten. Männe hab ich absichtlich vor mir platziert, dass ich bei ihm unter den Pausen mit meinem Kopf auf seinem Schoß ausruhen kann und B. mit ihrem Wissen um Linderung meinen Rücken weiterhin stützen kann. Natürlich hilft es auch, wenn Männe meinen Rücken massiert, aber eine Hebi weiß eben sofort wo und mit welcher Stärke es angebracht ist. Eine weitere Wehe kommt, ich greife vor mich in das Tragetuch, welches vor mir von der Decke baumelt. Alle meine Kraft lege ich in meine Arme – in den Zug auf das Tragetuch. Ich will es gar aus dem Haken an der Decke reißen. „Auaaaaaaa, mein Rücken!“ presse ich hervor. Sofort lässt sich B. hinter mir nieder und drückt mir derart in den Rücken, dass es schmerzt. Aber dieser Schmerz tut gut. Er nimmt den Schmerz der Wehen. Was eine Erleichterung und was eine Ironie? Schmerz gegen Schmerz... So mache ich es weiter, Wehe um Wehe überrollt mich. Der Ablauf der nächsten Minuten ist immer der gleiche. Sobald ich eine Wehe anrollen spüre, richte ich mich auf, umfasse mit den Händen das Tragetuch, kralle mich fest und es kommt nur ein kurzes „B, Wehe“ über meine Lippen. Schon spüre ich den Druck in meinem Rücken und schreie lauthals meinen Schmerz heraus. Meine Arme zittern von der Kraft, die ich aufwende, mich in das Tuch zu krallen. Schmerz gegen Schmerz. Schweißperlen bilden sich auf meiner Stirn. Es ist einfach nur so anstrengend, sich unter den Schmerzen nicht zu verkrampfen, sondern sich im Gegenteil zum Schmerz hin weiter versuchen zu öffnen. Verebbt eine Wehe, lasse ich mich nach einem tiefen Ein- und Ausatmen nach vorne mit dem Kopf auf Männes Schoß sinken, meine Muskeln zittern leicht, vor allem die Oberarme und die Beine. Puuh, wieder eine geschafft. Ich bekomme mit, wie B in den Pausen schnell versucht Notizen zu machen, aber meist reicht die Zeit bis zur nächsten Wehe nicht. Unter den Wehen bekomme ich mit, wie Männe mir leise liebevoll Mut zuspricht und sagt, wie toll ich das alles mache. Aber das will ich gar nicht hören. Es lenkt mich ab. Er soll still sein. Das bekomme ich aber nicht über die Lippen. Meine volle Konzentration hängt in mir fest. Versucht die Schmerzen in reine Kraft umzuwandeln. Es geht voran, aber es tut auch soooo weh. B. meint in den Wehenpausen, dass ich mir unter den Wehen vorstellen sollte, wie sich eine Blume öffnet. So solle ich es auch machen. Blütenblatt um Blütenblatt, bis zur vollen Eröffnung. Unter der nächsten Wehe habe ich kurz dieses Bild in mir – nein, das passt nicht zu mir. Das funktioniert so nicht. Schnell versuche ich das, was mir unter der ersten Geburt geholfen hat: Das Bild von Wasser und Wellen. Und jede Wehe ist eine Welle, die mich näher an das Ufer bringt zu meinem Baby. Aber nein, auch das ist nicht passend. Es ist irgendwie nicht das richtige für diese Geburt. Ich denke eher an das Licht am Ende des Tunnels – halte dieses Bild aber nicht in mir fest. Irgendwie brauche ich dieses Mal kein Bild vor mir. Meine gesamte Kraft konzentriert sich auf mein Inneres, ich denke an nichts mehr, lasse meine Körper für mich arbeiten und folge irgendwie nur noch den Anweisungen meines Körpers. Mein Gehirn ist unter den Wehen ausgeschaltet. Nichts mehr denken – nur noch machen. Agieren – reagieren. Simpel und einfach, aber schmerzhaft. Dann höre ich aber um 17:30 Uhr die Haustür klacken und sofort ist mein Gehirn wieder eingeschaltet. Ich spüre, dass Schatzi sich vom Sofa erhebt. „Nee“ schießt es mir durch den Kopf, „jetzt bitte keine Störung, es läuft so gut!“
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Schatzi reicht mir das Telefon. Auch B. hebt sofort ab. „Na, wie sieht es aus? Tut sich was?“ „Ja, also ich denke, dass es stärker wird. Nein, es ist stärker, eindeutig. Magst du bitte vorbei kommen und nachsehen? Ich möchte wissen, wie es voran geht. Es schmerzt so derart im Rücken, die Lokomotive überrollt mich, brennt und fährt unweigerlich weiter, egal in welche Position ich mich begebe.“ Sie macht sich sofort auf den Weg – eine halbe Stunde Fahrzeit müssen wir jedoch mindestens einkalkulieren. Langsam werde ich hibbelig – hoffentlich geht das alles gut. Ich vertraue mir – vertraue meinem Mann, aber es geht doch alles zügig voran in den letzten Minuten. Ich setzt mich wieder hin – auch wenn es schmerzt, auch wenn es unerträglich wird unter den Wehen, auch wenn es drückt. So weiß ich doch, dass dann weniger Druck auf dem MuMu lastet und ich hoffe, dass ich alles etwas entschleunigen kann. Ich hoffe nur, dass beide Frauen schnell hier sein werden und es unterwegs keine Probleme mit dem Verkehr geben wird… Die Zeit des Wartens zieht sich gefühlt wie Kaugummi. Aber die Wehen lenken ganz schön ab. Ich hoffe nur immer wieder, dass es doch kein Fehlalarm ist. Wie wäre ich enttäuscht darüber. Solchen Wehen zu haben und dann auf einmal nix mehr? Stillstand? Ende? Und dann ein womögliches Finale Tage später? Ich laufe meine Runden: In der Küche hin bis zur Terrassentür, umdrehen, zurück und auf den Flur rein ins Wohnzimmer. Eine Runde auf dem Malerfließ bis zur Geburtsmatratze vor dem Sofa, umdrehen und wieder zurück über den Flur bis in die Küche. Ich veratme die Wehen – einatmen - auspusten – lang und ausdauernd. Noch geht es alles… Zwischendurch gehe ich mal auf die Toilette. Aber entspannen kann ich da nicht – was ein Druck. Ich kann den Urin kaum loslassen, so sehr drückt alles schon. Männe und ich unterhalten uns während meiner Runden über belanglose Dinge. Eigentlich wollte er heute Mittag noch einkaufen und Getränke holen. Scherzhaft fragt er mich, ob er noch losfahren sollte, so lange Meli noch schläft. Mein entsetzter Blick sagt alles und er küsst mich grinsend. Blödian, der hat gut grinsen. Schließlich muss er nix weiter tun als warten, bis seine 2. Tochter zur Welt kommt… Endlich, gegen 15 Uhr, höre ich ein Auto vorfahren. Es ist meine Mutter. "Dafür, dass sie sich langsam auf den Weg machen wollte, ist sie dann aber doch flott hier!" denke ich. Sie kommt zur Tür herein, bepackt mit Brot, Aufschnitt, Kuchen und Sekt – dabei ists doch ihr Geburtstag?! Männe putzt derweil nochmal den Ofen durch – soll ja sauber sein, wenn später die Handtücher für die Kleine Maus erwärmt werden sollen. Ich registriere es und lasse ihn kommentarlos gewähren. Ich umarme meine Mutter, gratuliere ihr von Herzen und laufe dann meine Runden weiter. „Hmm, ob man in Fliesen und Laminat auch Laufstraßen reinlaufen kann?“ geht es mir durch den Kopf. Bei der nächsten Wehe probiere ich eine Abwandlung: mit gesenktem Kopf versuche ich nicht auf die Fugen zu treten – öfter mal was neues. Und so gehe ich weiter: Fliese um Fliese bis zum Laminat im Wohnzimmer usw. Meine Mutter packt die mitgebrachten Sachen in den Kühlschrank, erkundigt sich bei Männe nach dem Befinden von Meli und fragt, wann die Hebi kommen würde. Klack, eine weitere Autotür. Ich höre sie aus dem geöffneten Fenster des Badezimmers, als ich daran vorbeitigere. B ist da – Erleichterung macht sich breit. Ich will endlich wissen, wie es voran geht. Der Blick auf die Uhr sagt mir 15:15 Uhr. Männe ist schon an der Tür und öffnet sie, ohne dass B klingeln muss. Die kommt herein – vollbepackt mit Tasche, Geburtskoffer und der Babywaage unter dem Arm. Ich weiß nicht wieso, aber dieses Bild, gerade diese Waage unter ihrem Arm, ist der Auslöser dafür, dass mich volle Zuversicht und Vertrauen packt. Als ich dann in ihr lächelndes Gesicht schaue, sehe ich auch bei ihr Zuversicht und auch ein wenig Vorfreude. „Na das ging ja dann doch schneller mit euch, oder?“ begrüßt sie uns. Sie legt ihre Sachen ab und begrüßt dann meine Mutter und gratuliert ihr. Während ich unter der nächsten Wehe wieder ins Wohnzimmer tapere, reden die beiden noch in der Küche und Männe geht hoch zu Meli, die mittlerweile wieder aufgewacht ist. Bei meiner Rückkehr fragt meine Mutter die Hebi gerade, ob sie auch einen Kaffee und ein Stück Kuchen möchte und B. sagt zu. Wieso auch nicht? Es ist immerhin halb 4 und somit beste Kaffeezeit. Aber ich muss dennoch lachen, denn es ist einfach so surreal: meine Mutter an ihrem Geburtstag bei uns in der Küche, zusammen mit der Hebi diskutierend, ob es jetzt Kaffee geben sollte, währenddessen ich mit Wehen durch das Erdgeschoss laufe. Ich gehe zur Kaffeemaschine und stelle den Kaffee an – gerade ist keine Wehe in Sicht. Meine Mutter meint natürlich sofort, dass sie das machen würde, aber ich teile ihr den Kuchen zu. Kaum ist der Kaffee angestellt, kommt die nächste Wehe und B. begleitet mich auf meinem Weg ins WoZi. Die Wehen kann ich trotz der Schmerzen noch gut veratmen und immer und immer wieder bin ich erstaunt, wie entspannt dann doch die Wehenpausen sind. Jeglicher Schmerz ist weg, als wäre nie ne Wehe gewesen… Nach der Wehe fragt B., ob sie mal schauen soll, wie weit es schon ist und ich stimme natürlich sofort zu. Man, was bin ich gespannt. Kaum ist sie mit der Untersuchung fertig, kommt auch schon die nächste Wehe. Und während ich mit halb hochgezogener Hose wieder auf meine Wanderung gehe, bekomme ich mit, wie sie mir „7cm schon, Wiebke, da ist definitiv kein Fehlalarm mehr möglich, die Kleine kommt heute da raus – sie kommt sogar sehr bald daraus, weiter so!“ mitteilt. WOW, das ist toll! 7cm? Das gibt mit weitere Zuversicht. Nach der Wehe hört sie noch schnell die Herztöne der Kleinen – sie macht alles anscheinend bis jetzt gut mit. Männe kommt mit Meli auf dem Arm runter. Sie hat gut geschlafen und begrüßt uns alle freudig. Ich teile Männe den Befund mit und auch er freut sich sichtlich darüber und strahlt. Es läuft alles wie am Schnürchen! Dann gehen wir in die Küche. Alle nehmen sich Kuchen (ich lehne dankend ab, habe genug anderes zu tun) und Meli ist zum Glück total abgelenkt, dass Oma UND B. gleichzeitig da sind und auch noch mit ihr Kuchen essen wollen, dass sie nicht bemerkt, dass ich mich weder an den Tisch setze, noch Kuchen mit essen mag. Ich verschwinde immer wieder aus der Küche, sobald sich eine Wehe ankündigt und gehe meine Runde. Höre im Wohnzimmer meist, was die anderen so reden und gebe dann meinen Senf dazu, wenn ich nach Abebben der Wehe in die Küche zurückkehre. Mittlerweile finde ich es lustig, irgendwie. Stets der gleiche Ablauf. Und nach wie vor surreal. KEIN VERGLEICH zu einer Geburt im KH. Alles so persönlich, alles so harmonisch, alles so entspannend. Wie bei einem normalen Kaffeekränzchen. Nur dass die Besetzung mit Mutter bzw. Oma, Hebamme, Ehemann und erstem Kind neben mir als sozusagen Hauptperson und Gebärende alles andere als normal ist. Und dass ich eben immer wieder auf Wanderschaft gehe und mir dabei die Blicke der anderen folgen: Meine Mutter mit Spannung und ein wenig Sorge darin, meine Tochter mit Staunen und einigen Fragezeichen in den Augen, mein Mannes voller Liebe und Erwartung und meine Hebi mit fachmännischer Einschätzung der Lage… Das Telefonklingeln reißt mich aus meinen Gedanken. Gerade keine Wehe, also gehe ich ran. Es ist meine Freundin E. Sie ruft mich aus dem Auto an. „Hallo Liebes, ich bin gerade auf dem Rückweg aus dem KH. Ist alles gut, der Mumu hat sich nicht weiter geöffnet. Sie haben mir noch weitere 4 Tage Aufschub gegeben. Ich bin total happy! Was tut sich bei dir?“ „Hier ist alles supi soweit. Die Wehen wurden über Mittag stärker und nun sind die Hebi und meine Mama da.“ „Ist nicht wahr, das ist ja fantastisch!“ unterbricht sie mich. Ich schweige, die nächste Wehe ist im Anmarsch. „Hörst du mich noch? Oder ist die Verbindung gerade weg?“ fragt sie nach. „Kein Problem, hab gerade ne Wehe“ quetsche ich hervor und atme hörbar aus. „Ach Gott, meine Liebe, du spinnst wohl unter ner Wehe mit mir zu telefonieren? Ich rufe…“ „Nee, schon gut“, unterbreche ich sie dieses Mal, ist ja jetzt wieder weg. Da haben wir gut 3 Minuten zum Quatschen. „Du bist und bleibst bekloppt!“ ist ihr Kommentar. „Wie sieht es denn genau aus bei dir? Wurdest du schon untersucht? Hat sich schon was am MuMu getan?“ „Ich bin bei 7 cm!“ sage ich ihr. Am anderen Ende höre ich 2 Sekunden Stille, dann höre ich sie lauthals kreischen: “ Waaaaas? Du bist bei 7 cm und das sagst du mir einfach so und bist auch noch ans Telefon gegangen und dann telefonierst du auch noch mit mir? Ich pack es nicht…“ „Kein Problem, wenn die Wehe weg ist, dann ist alles supi, aber ich mach jetzt mal Schluss, ok, denn die nächste Wehe kommt gleich! Ich drück dir die Daumen, dann du mir schnell folgst. Wäre doch total toll – unsere Babies an einem Tag?“ „Das schaff ich wohl nicht mehr, aber dir eine tolle Geburt, ich wünsch es euch von Herzen, dass alles gut läuft! Hab dich lieb!“ Ich sage nur noch „danke“, lege auf und gehe schnell ins Wohnzimmer. Die nächste Wehe ist heftig. Das bekommt auch Meli mit, die nun endgültig keine Lust mehr auf Kuchen hat und mitbekommt, dass Mama doch anders ist als sonst. Sie wirkt verunsichert, als sie mich so halb übergebeugt atmen sieht. Meine Mutter erscheint im Türrahmen und ermutigt Meli, mit zum Spielen ins Obergeschoss zu gehen. Während meines Telefonats haben alle die Küche aufgeräumt, der Kaffee ist vorbei. Und irgendwie fühle ich auch bei mir nun eine Wende eintreten. Die Wehenstärke nimmt weiter zu, es wird heftiger, intensiver, andauernder. Lustig ist es nicht mehr – es schmerzt und brennt dauerhaft. Die Wehenpausen bieten keine allzu große Erleichterung mehr, sondern nur kurze Pausen der Linderung. Ich bitte B, dass sie mir den Rücken stützt. Man, wieso wieder so in den Rücken? Wie beim ersten Mal bei der Großen. Autsch…
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Nachdem die Hebi weg ist, koche ich uns ein Mittagessen, was aus einer simplen Nudelpfanne mit Ei und Speck besteht. Immerhin ist B. gut 45 Minuten hier gewesen und ich will nicht größeres zaubern, da am Nachmittag ja noch der Kaffee mit Kuchen und Torte bei Mama anstehen würde. Außerdem soll es schnell gehen mit dem Essen, denn Meli hat ja noch immer leichtes Fieber und muss dringend Mittagsschlaf machen. Während des Kochens rufe ich meine Mutter kurz an und berichte vom Befund und der Meinung der Hebi und erkläre, dass wir um halb 4 bei ihr wären, denn momentan würde es nicht so aussehen, dass er weitergehen würde. Ich höre ihren leichten Zweifel, aber wir verblieben so. Währenddessen merke ich aber, wie die Wehen wieder stärker werdend zurückkehren. Es machte wohl doch einen Unterschied aus, ob ich sitze oder stehe… Während des Essens registriere ich Abstände von 3 oder weniger Minuten, zwinge mich aber sitzen zu bleiben, um Meli nicht zu verwirren und sie nicht aufzuregen, bevor es ins Bett geht. Hatte ich vor dem Essen noch vor, die Maus selber ins Bett zu bringen, so bitte ich dann doch Männe darum und räume in der Zeit die Küche auf, was aber eher in einem Hin- und Herlaufen endet. Als Männe nach 20 Minuten wieder in der Küche hinter mir steht, meint er nur „Na, doch Geburt?“ „Ich weiß es nicht, aber weniger wird es nicht.“ gestehe ich. „Ich war gerade noch auf dem Klo und es ging wieder ein ganzer Batzen Schleim ab – dieses Mal so viel wie gestern insgesamt zusammen und auch ein wenig Blut drin. Es tut sich also weiter was und ich denke mal, dass sich unter diesen Wehen der MuMu doch weiter öffnet.“ Männe grinst nur und meint „ok, dann also doch Decken ins Auto und ab zum Kaffee?Soll ich das Schweizer Taschenmesser auch noch aus der Vitrine holen und einpacken?“ scherzt er. „Ich glaube nicht, dass es richtig wäre, unter diesen Umständen zum Kaffee zu fahren…“ presse ich unter der nächsten Wehe nüchtern hervor. „Wie war das Insbettbringen?“ „Ganz gut, aber ich glaube, dass sie alles genau merkt, sie war schon unruhig und dann noch das Fieber. Ist aber unverändert geblieben“. „Na wenigstens etwas…“ Ich schaue auf die Uhr, 5 vor 2. „Was hat B nochmal gemeint, bis wann ich Bescheid geben sollte?“ „Viertel vor 2.“ „Ok, dann rufe ich jetzt E. an!“ „Hä?“ „Naja, es ist kurz vor 2 und B. somit schon zum Termin los nach V.…“ „Aber evtl erwischt du sie noch im Auto auf der Fahrt?“ „Ach, ich halte mich jetzt an ihre Aussage und E. kennen wir ja schon länger; ich würde auch gerne bei ihr entbinden…“ „Hmm, mir wäre das egal…“ Mir ja eigentlich auch - hauptsache es ist ne Hebi anwesend. Ich wähle die Nummer und E. geht wieder schnell dran. „Wiebke, wie sieht es aus? Was sagt B.?“ Ich schildere kurz den Befund und ende mit der aktuellen Lage. Unterbrochen wird die Schilderung von 2 Wehen, die ich aber versuche zu unterdrücken. „Was meinst du denn, ab wann soll ich euch denn auf dem Handy mit Bereitschaftsnummer anrufen?“ „Sobald du möchtest, dass jemand nachschaut, wie es voran geht bei dir. Sprich: Sobald du dich nicht mehr so sicher fühlst unter den Wehen. Du wirst schon wissen, wann es soweit ist.“ „Ok", sage ich. "Also kommst du dann?“ Mehr bringe ich nicht heraus, denn die nächste Wehe steht an. „Nein, B. hat mir vorhin eine SMS geschrieben, dass sie den Termin in V. abgesagt hat und auf deinen Anruf wartet.“ Ich bin erstaunt, also denkt B doch, dass es heute weitergeht?! „Ich dachte aber, dass du doch dran wärst wegen der Geburt gestern?“ presse ich hervor. „Wir haben jetzt ausgemacht, dass sie ihre Bereitschaft fortsetzt, weil die Geburt gestern so schnell ging und ja auch nicht wirklich anstrengend war. Und 16 Uhr ist ja nur noch 2 Stunden hin, dann sind die 24h eh vorbei…“ Ich bin enttäuscht, lasse es mir aber nicht anmerken. „So sind halt unsere Abmachungen. Ich würde gern kommen, glaube mir, und nach unserem Gespräch heute morgen dachte ich auch, dass ich an der Reihe wäre. Aber du musst auch verstehen, dass wir nicht danach gehen, wo wir gerne wären, sondern wie wir uns absprechen. Es muss ja eine gleichberechtigte Behandlung und Verteilung geben. Das gilt für alle werdenden Mamis.“ „Ja, das verstehe ich. Danke dir!“ sage ich nur. „Viel Glück, das wird schon alles werden! Ich freue mich, dann die Tage zur Nachsorge zu kommen – habt eine schöne Geburt! Ich bin in Gedanken bei euch!“ Noch eine mehr, die glaubt, dass es heute was werden würde. Ich bedanke mich, lege auf und veratme die nächste Wehe. Männe erkundigt sich:“Und?“ Ich schildere alles und er meint nur „dann los, ruf deine Mama an und sag den Kaffee ab!“ Die Nummer meiner Mutter wähle ich wie in Trance „Mama?“ frage ich sofort nach dem Abheben. „Es tut mir total Leid, aber es ist jetzt 10 nach 2 und ich habe wieder stärkere Wehen bekommen. Nicht nur dass ich absagen muss für heute Nachmittag. Ich muss dich leider auch bitten, dass du den Kaffeegästen absagst. Ich weiß nicht, wie es sich entwickeln wird, aber es kann eben gut sein, dass die Kleine dir heute persönlich gratulieren mag.“ Meine Mutter sagt mir noch, dass sie sowieso schon allen bis auf meinem Bruder mitsamt Familie abgesagt hätte. Die Ahnung einer Mutter? Und sie erklärt, dass sie sich dann auch auf den Weg machen würde. Sie wird dann wohl gegne 15 Uhr bei uns eintreffen. Ich bedanke mich bei ihr, nachdem ich mich noch gefühlt 1000x entschuldigt habe, ihr den Geburtstag versaut zu haben, woraufhin sie immer wieder beschwichtigt und verneint. Sie wäre ja schon vorgewarnt gewesen - hätte aber konkret nicht mit dieser Entwicklung gerechnet. Kaum lege ich auf, werden die Wehen noch stärker. Ich bitte Schatzi, mir den Rücken zu massieren und laufe dennoch immer wieder vor ihm weg. „Das macht es mir aber nicht gerade leichter, dir zu helfen!“ scherzt er. Um mich abzulenken husche ich noch ins Forum. Viele Mädels drücken mir mittlerweile die Daumen, geben Tipps ab, ermutigen und fragen neugierig. Unter Wehen poste ich die News vom Hebi-Besuch und gebe den aktuellen Stand durch. Tippen kann ich nur noch im Stehen – auf dem Ball zu sitzen ist unmöglich vom Druck her aufs Becken. Männe macht ein Foto, wie ich so mit Wampe vor dem Laptop stehe und erklärt mich für bekloppt. Aber ich sage, dass es mich ablenkt und er zwinkert mir zu „schon ok, Schatzi“. Ich merke, wie die Wehen es mir unmöglich machen stehen zu bleiben und tippe die letzten Worte, dass ich auf gedrückte Daumen hoffe und jetzt die Hebi anrufen werde. Ja, ich gestehe ein, ich fühle mich unsicher. Ja, ich gestehe, ich denke jetzt, dass es losgeht – unser Wunder 2.0 wird heute das Licht der Welt erblicken. Vorfreude erfasst mein Herz und lenkt mich vom Wehenschmerz ab. Es geht lohos – es geht wirklich lohos!
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So, lange ist es her... Aber bevor nun die nächste Geburt schon wieder ansteht und der kleine Mann sich in den Startlöchern befindet, mag ich euch dennoch nicht den Rest der 1. Hausgeburt vorenthalten... Ich hoffe so sehr, dass es dieses Mal ähnlich laufen wird... # Also, ich knüpfe dann an den oben stehenden Teil an: Nach dem Telefongespräch mit meiner Freundin vergeht die Zeit (ca. 1 Stunde) bis zum Eintreffen von B. irgendwie. Ich habe nur schwammige und keine konkreten Erinnerungen daran. Alles ist wie in Watte gepackt. Ich registriere, dass Meli und Männe Lego spielen und malen. Immer wieder tigere ich durch die Wohnung, vor allem ins Wohnzimmer und betrachte das alles: Hier soll also die kleine Maus auf die Welt kommen? Und evtl schon heute? Unglaublich… Ich horche in mich hinein: habe ich Angst? Nein, das nicht. Ich habe eigentlich gar keine großen Emotionen. Irgendwie ist alles vermischt: Freude, Erwartung, Spannung. Alles hebt sich irgendwie auf. Vor allem aber überwiegt dann eines: Die Neugierde auf den Hebi-Termin. Halb 12 kommt, ich sehe es auf der Uhr – keine Hebi. Na toll, ausgerechnet heute kommt sie mal später? Denk ich mir, als es viertel vor 12 wird. Männe fragt mich zwischendurch, wie es mir geht. Er ist aber ganz locker. Meli ist etwas angespannt, merke ich, aber Männe tut alles, um sie abzulenken. Kurz vor 12 frage ich Männe, ob wir die Hebi anrufen sollten. „Wieso?“ ist seine Antwort, „ist doch alles im Rahmen? Komm schon, sonst war sie immer gut in der Zeit und evtl muss sie sich halt länger um ein Baby kümmern!“ „Aber nicht, dass sie dann doch in ner anderen Geburt steckt?“ fasse ich meine Bedenken zusammen. „Wieso, du denkst doch immer noch, dass es evtl heute nix mehr wird, oder?“ zwinkert er mir zu. Ich würde ihm gerne einen Klaps geben… Insgesamt bin ich aber schon eher ruhiger geworden, da die Wehen in der letzten Stunde nicht an Intensität zugenommen hatten und die Abstände auch wieder ein wenig größer geworden waren. 12 Uhr und es klingelt an der Haustür – endlich. B. entschuldigt sich und erkundigt sich nach mir und uns. „Ich glaube, dass ich heute ernstere Wehen habe, B. Ich freue mich, dass wir Termin haben und du mal schauen kannst!“ gestehe ich ihr. „Ach, echt?“ sie ist schon ein wenig verwundert, vielleicht weil ich mich telefonisch noch nicht gemeldet hatte. „ Na dann schauen wir gleich mal nach!“ Sie betritt das Wohnzimmer und ist erstaunt, dass wir schon alles komplett vorbereitet haben. „Na ihr seid wie immer voll im Plan, oder?“ schmunzelt sie und Männe kann ihr nur zustimmen „Na mittlerweile kennst du uns doch und kannst doch einschätzen, wie wir organisieren, oder?“ „Na da wünsch ich euch aber, dass es heute was wird mit der Kleinen!“ Nachdem ich ihr von dem Spaziergang gestern, den Wehen in der Nacht und dann von heute Vormittag mitsamt Abständen und gefühlter Intensität der Wehen erzählt hatte, lege ich mich aufs Sofa, als ich eine Wehenpause vermute und hoffe, dass die Zeit zur Untersuchung ausreichen würde. Liegen unter Wehen? Nix für mich, war bei Meli auch schon so… „Oh, das sieht ja mal gar nicht so schlecht aus, auf jeden Fall hattest du wirksame Wehen, wie schön, oder?“ bestätigt B den Befund. „Erzähl schon!“ fordere ich sie auf. „Also, der Gebärmutterhals ist eigentlich vollständig verstrichen, das passt zu dem Abgang des Pfropfens, wie du geschildert hast. Und der Muttermund ist auch schon 3 cm auf!“ Ich bin platt. 3 cm? Wow. Innerlich beginne ich ein wenig zu tanzen, doch dann kommt die Stimme im Ohr zurück, die mir flüstert, dass es bei meiner Freundin E. ja auch bei ihren ersten Wehen so gewesen war und sie nun doch noch über 1 Woche damit herumgelaufen ist. Blöde Stimme. „Die Kleine liegt gut im Becken – da haben die Senkwehen gute Dienste getan. Und vor ihrem Kopf ist ein Teil der Fruchtblase vorgelagert. Das kann ich gut fühlen – evtl platzt die bald… Wie steht es aktuell mit den Wehen? Momentan wirkst du nicht so.“ „Es kommt langsam wieder eine angerollt“ verkünde ich und stehe schnell auf. B. muss lächeln. „Die Abstände sind gerade aber eher weniger geworden. Was meinst du denn, wird das heute noch was?“ „Ich kann es dir leider nicht sagen. Als Erstgebärende würde ich eher „Ja“ sagen, aber beim 2. Kind. Es kann sein – oder eben auch nicht, tut mir Leid.“ Mit so einer Antwort hatte ich gerechnet. Wie um mich abzulenken spricht B. schnell weiter: „Dann lass uns doch schnell die Akupunktur machen. Ich mache dann heute ein geburtseinleitende – vielleicht regt das bei dir noch weiter schön was an? Und dann noch ein paar Nadeln gegen das Wasser. Wenn du jetzt weiterhin den Tag über unter Wehen so herum läufst, dann wird dir sonst das Wasser nur so in die Beine sacken…“ Ich lasse mich wieder auf die Couch nieder und hoffe, dass die Nadeln Wirkung zeigen. Während der Wartezeit bzw „Einwirkzeit“ erkundige ich mich, ob wir denn am Nachmittag zu meiner Mutter zum Geburtstagskaffee fahren können. „Hmmm, also wenn die Wehen jetzt nachlassen und dein Körper noch ne Pause bis zum Endspurt einlegt, dann würde ich sagen, dass es machbar wäre….“ Ist ihre Antwort. „Wie weit war das gleich?“ „35 km.“ „Naja, im Grunde musst du es selber wissen und wenn dein Bauchgefühl dir sagt, dass es eh nichts mehr wird mit den Wehen, dann kann es gut und gerne sein, dass ihr noch schön zum Kaffee hinfahren könnt und es dann heute Abend bzw. heute Nacht mit den Wehen weitergeht. Oder eben erst in 1-2 Tagen.“ „Ich denke dann halt, dass wir abwarten, wie es sich noch entwickelt, oder? Wir sollen so gegen halb 4 da sein, das ist ja noch etwas Zeit bis dahin. Momentan denke ich eher, dass wir…“ FAHREN KÖNNEN will ich sagen, aber da erwischt mich eine Wehe ohne Vorankündigung. B lächelt wissend. Am liebsten will ich aufstehen, aber mit den Nadeln in den Beinen geht das ja nicht und daher versuche ich irgendwie nicht zu verkrampfen. B. rutscht hinter mich und drückt mir sofort die richtigen Punkte im Rücken, so dass es erträglicher wird. Ich atme auf. „Wiebke, du musst dir aber im Klaren darüber sein, dass es bei Melina sehr schnell ging bis zur kompletten Öffnung des Muttermundes! In der Akte vom KH stand drin, dass es lediglich eine gute halbe Stunde von 4 auf nahezu vollständige Eröffnung gebraucht hat! Und das war immerhin die erste Geburt“ Ich weiß das natürlich. „Aber jede Geburt ist doch anders!“ werfe ich ein. Wieso sträube ich mich eigentlich immer noch zu glauben, dass die Kleine heute kommen könnte? Innerer Schutz, ich weiß. Um mich vor einer totalen Enttäuschung zu bewahren, falls es heute nicht weitergehen würde mit Wehen und evtl. Geburt. „Wie gesagt, ich vertraue auf dein Bauchgefühl. Du wirst schon wissen, ob du fahren möchtest oder nicht und zur Not kommt ihr auf dem Rückweg mit Wehen zu mir in die Praxis – das ist ja nur die Hälfte der Strecke“ scherzt sie. „Also, meine Empfehlung an dich wäre nicht zu fahren, wenn die Wehen so bleiben wie jetzt. Abstände von 10 Minuten sind nicht wenig. Viele Frauen fahren dann ins KH, auch wenn die Geburt dann noch auf sich warten lässt. Es kann sich eben so oder so entwickeln. Aber meine Meinung ist, dass WENN die Wehen nun so bleiben, dass die Kleine auch heute noch kommen wird.“ Wie um ihre Worte zu unterstreichen piepst der Wecker - die Aku ist vorbei. Während sie die Nadeln entfernt bekomme ich die nächste Wehe. „Na siehst du, das waren jetzt 2 in ca 12 Minuten“ sagt sie, während sie mir wieder den Rücken entlastet. „Ich habe heute früh noch mit E. telefoniert.“ berichte ich. „Wer von euch hat denn nun das Bereitschaftstelefon? Nicht, dass es mir wichtig wäre wer kommt, ich bin nur neugierig, weil E. etwas sagte, dass du schon gestern eine Hausgeburt hattest und sie daher trotz deiner Bereitschaft einspringen müsste? Wie war die denn?“ „Ach ganz gut eigentlich. War um 16 Uhr und ich war um 12 Uhr dort. Also konnte ich nachts gut schlafen. Es war ihr 4. Kind und ihre 2. Hausgeburt und lustigerweise wollte sie gestern auch gar nicht entbinden.“ „Wieso?“ „Das ist nun ihr 3. Kind, was am 4.4. Geburtstag hat!“ „Nicht wahr!“ bekomme ich erstaunt heraus und wir alle müssen lachen - was es doch für Zufälle gibt. „Also, zu deiner Frage: Wenn es bei dir jetzt mit Wehen weitergehen würde, dann wäre E. wohl an der Reihe, obwohl ich ja Bereitschaft habe. ABER wenn es dann nach 16 Uhr wäre, dann wiederum ich, denn dann wäre die Geburt 24h her. Ich habe heute um 14:30 Uhr noch einen Termin in V. (ca. 45 km entfernt) zur Nachsorge. Ich habe mir überlegt, wie wir uns am besten organisieren könnten. Wenn die Wehen wieder stärker werden bis viertel vor 2, dann ruf mich bitte an, dann fahre ich nicht zu dem Termin hin und komme stattdessen hierher, ok?“ Ich nicke und bestätige dieses, obwohl ich mich wundere, dass ich dann nicht doch E. anrufen sollte. Sie geht wohl auch eher nicht davon aus, dass es so flott weitergehen würde. „Ich denke mal, dass wir zum Geburtstag fahren werden!“ entgegne ich zwinkernd und bringe sie zur Tür, wo Meli schon wartet um zu winken. Während der Behandlung war sie auch dabei und lenkte B. zwischendurch immer mit Spielaufforderungen ab, weil sie es ja schon kannte und B. sehr lieb gewonnen hatte.
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Wir wollen und wagen es noch einmal - Hausgeburt die Zweite
Wiwi84 antwortete auf Wiwi84's Thema in Hausgeburten
Hihi, dass das so wäre, bestätige ich hier jetzt mal nicht. Ist eher so eine Art Beruhigungsstrategie von mir. Ich weiß noch, wie ich bei Annabell unruhig wurde, als die Wehen dann nach dem Mittag häufig und stark wurden und dann doch die Hebi anrief und dann war der MuMu ja schon bei 7 cm auf... -
Wir wollen und wagen es noch einmal - Hausgeburt die Zweite
Wiwi84 antwortete auf Wiwi84's Thema in Hausgeburten
Ja, das denke ich ja auch, dass er warten wird. Aber das soll er ja gar nicht mehr... *hhhmpf* Danke euch trotzdem... Die Nacht war der Horror. Die Kleine hat bis Mitternacht gepennt. Dann war ich drin bei ihr und sie hatte 39,3 und es gab dann wieder nen Zöpfchen, weil sie wieder verdächtig am Husten war. Aber ne halbe Stunde später war sie wieder wach und da hab ich sie rüber geholt, weil ich selber dringend Schlaf brauchte. Sie hat dann total unruhig gepennt und jede Stunde nach was zu trinken verlangt. Auch Milch, aber das konnte ich ihr zum Glück ausreden. Ich "durfte" dann auch nur auf der linken Seite pennen mit dem Ergebnis, das heute morgen dann beim Umdrehen für den Wecker meine Symphyse derartig geknackt hat, dass ich dachte, die sei mir glatt durchgebrochen. Musste dann auch erstmal ne Runde mit den Tränen kämpfen. Die Nacht über hab ich der Kleinen dann auch nur noch den dünnsten Sommerschlafsack angezogen und auf gelassen und das Fieber ging aber trotz Zäpfchen (waren dann ja schon Maximaldosis 4 Stücl) nicht runter. Blieb um 40°. Sie war völlig fertig. Auch heute über den Tag war es nicht so toll. Fieber dann zwar weg bis auf 37,6, aber sie nur am Nölen und weinerlich und heute Mittag gerade mal 35 min Schlaf. Man bin ich kaputt... Bin gespannt, wie die heutige Nacht wird. Dann war ich ja heute früh zur Hebi hin. War ganz gut: Urin ok, Blutdruck 110/75, Gewicht + 300g und bin somit bei 8,3kg angekommen. Der Kracher war dann der Bauch: 1. ist der ganze 2 cm tiefer gerutscht in der Woche und 2. ist an Umfang in 1 Woche 5 cm dazu gekommen... Ich stell euch noch die Bilder dazu ein - das ist der Hammer. Die Hebi hat dann anhand der Daten gemessen, dass er wohl 3400-3500g wiegen würde aktuell - schätzt aber eher, dass es 100-200g schon mehr sein werden. Die Aku war wieder richtig effektiv heute - habe die Wirkung der Nadeln schon kurz nach Einstich gemerkt. Sie meinte wohl, dass die Geburt schneller gehen könnte als beim letzten Mal, weil sich da der Bauch ja erst unter den beginnenden Wehen zu senken bekonnen hat und dann kamen ja die richtigen Geburtswehen dazu. Dieses Mal sind die ja nun schon die ganze Zeit am Werk, so dass sich der MuMu dann ja nur noch komplett öffnen muss. Der ist übrigens noch knapp zu, aber fingerdurchlässig und butterweich. Also soweit nen guter Befund. Das Blöde ist, dass meine Hebi 1 erkrenkt ist - Magen-Darm - und es kann nix gefunden werden. Darum hat sie heute ne Magenspiegelung und Montag dann ne Darmspiegelung und fällt erstmal aus. D.h., dass jetzt nur die eine Hebi Rufbereitschaft hat, aktuell aber 3 Frauen entbinden könnten. Ich hoffe SO SO sehr, dass dann nicht 2 parallel entbinden wollen und ich/wir dann ins KH müssten, weil die Hebi bei ner anderen sitzt. Das wäre einfach nur blöde, dadurch keine Hausgeburt machen zu können. Zudem fragte sie mich, ob ich ihr erlauben würde, mit ihrem ältesten Sohn dieses We ne Radtour zu machen. Das hätte sie ihm schon vor 6 Monaten versprochen und eigentlich hätte ja meine Hebi 1 Rufbereitschaft das Wochenende. Ich habe ihr dann natürllich gesagt, dass das ok ist. Sie ist ja trotzdem zu erreichen - es würde nur eben länger dauern, bis sie hier wäre. Ich hab ihr schon gesagt: zur Not entbinde ich den Kleinen alleine. Ich hätte da auch nciht großartig Angst davor, muss ich ehrlich sagen, aber naja, MIT Hebi fühlt man sich dann ja doch noch sicherer, nech? Ich sagte dann beim Abschied noch, dasss ich sie dann das WE in Ruhe lassen würde und sie dann Montag auf meinen Anruf zwecks Geburt warten könnte. Da meinte sie noch, dass sie dann gleich die Babywaage wieder mitbringt, weil mich das ja letztes Mal bei der Kleinen schon motiviert hätte. Also Leo, hörst du, kannst dich gerne auf den Weg machen!!! Sorry, dass es so lang geworden ist, aber momentan kommt immer alles zusammen irgendwie...