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Mein Vater bringt mich zum Verzweifeln...

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Muss mich mal bei Euch ausweinen, sonst brauche ich ja eigentlich immer einen Rat oder Tip, aber diesmal nur jemanden der mir zuhört.;)

Mein Vater macht mir mein Leben echt schwer, jedes Mal wenn mein Handy klingelt, zucke ich zusammen und hoffe das er es nicht ist.:o

Ihr werdet Euch jetzt fragen wieso, aber mein vater ist seid ca 2Jahren wieder starker Alkoholiker und so verh#lt er sich auch. Angefangen hatte alles als meine Eltern die Scheidung einreichten und unser haus verkaufen mussten.

Er trinkt jeden tag unmengen von Alkohol und eigentlich staune ich das er noch lebt. Es ist soviel damals passiert und er hat soviele Sachen gemacht die man nicht vergessen kann und einem große Angst gemacht haben.

Ich liebe meinen Vater, aber den gibt es für mich schon lange nicht mehr und der mann der jetzt immer anruft, ist für mich eigentlich ein ganz fremder.:(

Er ist dann auch meistens besoffen und erzählt nur wirres Zeug und ich bin nach den telefonaten immer total fertig und deswegen gehe ich nur selten ran. Auch wenn es ihm weh tut und er sich dann immer gedanken macht, warum ich nicht mit ihm reden will, aber ich kann einfach nicht. Versteht ihr das?

Manchmal farge ich mich, warum? Ich meine es ist soviel schlimmes passiert. Die Trennung ansich wäre schwer genug gewesen, aber das mein vater zum Kranken Alkoholiker wird und mein Bruder den schweren Motoradunfall hatte, war irgendwie zuviel für mich. Und das schlimme ist, ich fresse alles in mich hinein, denn ich habe niemanden mit dem ich darüber richtig reden kann.

Danke das ihr mir einen Moment zugehört habt.;)

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Hallo Lisa,

lass dich mal in den arm nehmen. Das hört sich ja alles ganz schön heftig an, leider kann ich dir da auch keinen tip oder rat geben, habe so eine situation ja noch nie erlebt und kann wahrscheinlich nur bedingt nachempfinden wie es dir im moment geht, aber ich höre dir gerne zu und stehe dir -sowie es mir möglich ist- bei. Das ist echt hart, hast du denn mit deinem bruder noch kontakt? geht es ihm den besser? was sagt den der rest deiner familie zu dem problem deines Vaters bzw wie gehen die damit um??

Sorry für die vielen Fragen du musst sie natürlich nicht beantworten wenn du nicht willst.

Lg Jenny

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@Jungmami....danke dir und es gibt leider keine Momente mehr in denen er normal ist, denn der Alkohol hat ihn leider schon so "Hirntot" gemacht, dass er nicht mehr wie ein normaler Mensch reden kann.:( Es ist absolut nicht mehr der mann, der mich mein ganzes Leben lang erzogen hat und für unsere Familie da war.

@Jenny88.....danke auch dir für deine lieben Worte, dass hilft schon einwenig.

Also zu meinem Bruder habe ich Kontakt und es geht ihm nach wie vor mehr schlecht als recht. Also die Ärzte wissen nicht wirklich mehr was mit seinem Bein zumachen und endweder es bleibt so oder wenn es schlimmer wird, müssen sie es ihm vielleicht abnehmen.:(

Ja und was der Rest der familie zu meinem Vater sagt. Ja meine Mutter hatte es ja nun nicht leicht, in der ersten Zeit, denn mein vater hat sie ganz schlimm behandelt, verfolgt, belästigt usw. und sie spricht jetzt nur noch ungern darüber und versucht schnell ein anderes Thema zufinden und mein Bruder, will mit unserem Vater garnichts mehr zutun haben. Seine letzten Worte zu meinem vater waren:"wenn du Mama nicht in Ruhe lässt, schlag ich dich Tot".

Und glaubt mir mein Bruder hätte das auch damals durch gezogen.

Es ist nun schon fast zwei Jahre her und ich kann immer noch nicht vergessen. Und glaube ich bin die einzigste die sich überhaupt noch Gedanken um ihn macht.:mad:

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Oh lisa es tut mir unendlich leid. Du kannst scheinbar nichts mehr für ihn tuen, er lebt wohl in seiner eigenen welt.

Ich denke vielleicht solltest du nur schauen dass er eine therapie macht und seine sucht in der griff kriegt. Ich finde, ansonsten wäre es besser wenn er fern von euch bleibt denn ich weiß dass menschen gewalttätig werden wenn sie besoffen sind. Ihr habt ja noch eure kleine, und die versteht auch langsam alles, daher ist es besser wenn du dich nur um deine fam kümmerst und den vater erstmal nur machen lässt. Klar, es ist nich einfach für ihn wenn er keinen hat der für ihn da ist. Aber wenn es dich so fertig macht, solltest du erstmal nur zu ihm sagen dass er eine therapie machen soll. Sowieso kannst du ihm nicht helfen, wenn er doch eh nur sinnloses zeug erzählt und so kaputt ist. Es macht auch DICH kaputt und du musst stark sein für euer kind und für deine Familie! *Meine Meinung*

Fühl dich gedrückt und denk drann, hier ist immer jemand, der zuhört!

LG:(

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Das kann ich mir vorstellen ich mein dieser Mann hat dich ja wie du schon sagst dein leben lang groß gezogen (wann hat er den mit dem trinken angefangen) und da ist es nur mehr als normal wenn man noch an diesem menschen hängt auch wenn er jetzt total abgestürzt ist.

(Hatte als kind so etwas ähnliches mit meiner mutter nur statt alkohol war es damals Heroin, aber das ist ein anderes thema)

Ich glaube auch wenn einem dieser Mensch so egal wäre auf einmal dann stimmt doch irgendwas nicht.

Ich würde vielleicht versuchen (auch wenn es wahrscheinlich nicht viel hilft) deinem Vater irgendwie zu erklären dass du (so wie er jetzt ist) "angst" vor ihm hast und das dich das sehr traurig macht was alles passiert ist, denn ich glaube auch solche menschen haben noch gefühle und wenn einen auf einmal alle ablehenen macht ihm das die sache auch nicht leichter. Auf jedenfall ist es wichtig dass du dich nicht davon runterziehen lässt (ich weiß leicht gesagt) Aber denk immer an deine kleine Tochter die braucht dich ja auch.

Ich wünsch dir auf jedenfall viel kraft diese schlimme situation durchzustehen!

@Sandra habe mit die seite zwar nichtz angeschaut aber ich finde es gemein sich gleich ein urteil zu erlauben und jemanden als Co abhängig (oder wie das genannt wird) zu bezeichnen.

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@Sandra, danke für die Seite, habe da ebend schon mal kurz gelesen. Unter Angehörige und ich sitze jetzt hier und weine. Genauso wie es da steht, passt auf meine Situation und es macht einen kaputt. Gerade weil es auch noch mein vater ist, der auch immer für mich da war. habe ich jetzt umso mehr das Bedürfnis zuhelfen. Aber glaubt mir ich habe schon so gut wie alles probiert. Er weiß das er Alkoholiker ist und sagt auch oft das er Hilfe braucht, aber er holt sie sich nicht. Und leider ist es in unserem Staat nicht so das Angehörige entscheiden können, wann einer eingeliefert werden soll. Sonst hätte ihn ich schon lange einweisen lassen. Es war ja auch damals in der SS so das er mir schon viele Sorgen bereitet hat. denn es find ja alles da an. Ich sagte meinen Eltern das ich SS sei und sie sagten, dass sie trennen würden. Und auch als die Kleine geboren wurde, kam er einfach ins KH obwohl ich das nicht wollte und er war natürlich auch betrunken. Er schafft es nicht mal für sein Enkelkind aufzuhören, er hat sie erst 3mal gesehen, sie ist ja jetzt 17Monate. Es ist alles einfach nur traurig und ich weiß einfach in dem Punkt nicht mehr weiter...

@Jungmami...ich weiß das ich stark für meine Familie sein muss, aber mein vater gehört da leider auch dazu. ich kann leider nicht sagen, wie mein Bruder er ist gestorben für mich. Ich bin da um einiges Sensibler und lasse das leider sehr nah an mich ran. Aber glaube mir, meine Familie gibt mir Kraft und wenn ich eines weiß, dann das die Familie das wichtigste ist, was man hat.;)

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Das kann ich mir vorstellen ich mein dieser Mann hat dich ja wie du schon sagst dein leben lang groß gezogen (wann hat er den mit dem trinken angefangen) und da ist es nur mehr als normal wenn man noch an diesem menschen hängt auch wenn er jetzt total abgestürzt ist.

(Hatte als kind so etwas ähnliches mit meiner mutter nur statt alkohol war es damals Heroin, aber das ist ein anderes thema)

Ich glaube auch wenn einem dieser Mensch so egal wäre auf einmal dann stimmt doch irgendwas nicht.

Ich würde vielleicht versuchen (auch wenn es wahrscheinlich nicht viel hilft) deinem Vater irgendwie zu erklären dass du (so wie er jetzt ist) "angst" vor ihm hast und das dich das sehr traurig macht was alles passiert ist, denn ich glaube auch solche menschen haben noch gefühle und wenn einen auf einmal alle ablehenen macht ihm das die sache auch nicht leichter. Auf jedenfall ist es wichtig dass du dich nicht davon runterziehen lässt (ich weiß leicht gesagt) Aber denk immer an deine kleine Tochter die braucht dich ja auch.

Ich wünsch dir auf jedenfall viel kraft diese schlimme situation durchzustehen!

@Sandra habe mit die seite zwar nichtz angeschaut aber ich finde es gemein sich gleich ein urteil zu erlauben und jemanden als Co abhängig (oder wie das genannt wird) zu bezeichnen.

Danke dir für deine Worte und ja es ist nicht leicht, wenn man den Menschen sein lebenlang kennt, da einfach weg zuschauen. Und ich habe ihn schon oft gesagt/geschrieben, dass ich sehr traurig bin, was alles passiert ist und ich mir nichts mehr wünsche, als das er wieder gesund wird, aber es fruchtet nicht mehr bei ihm. Er ist ein ganz anderer. Und er ist Gewaltätig. So kenne ich ihn garnicht.:o

Und Sandra hat nichts böses mit dem Co-Abhängigen gemeint, dachte auch erst, na vielen Dank. Aber wenn man sich die Seite anschaut, beschreibt dieser Ausdruck wirklich nur meine Situation. Ich leide wahrscheinlich wirklich mehr als er. Weil er betrinkt ja seine Sorgen und ich setze mich Tag für tag damit erneut auseinander.;)

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OK dann nehme ich das zurück und entschuldige ich mich bei dir Sandra.

Das ist aber wirklich traurig das er da gar nicht reagiert, wahrscheinlich hat jungemami21 recht und er ist schon so in seiner eigenen Welt, oder er will einfach nichts ändern, denn wenn der will nicht da ist bringt es ja bekanntlich nichts auf jemanden einzureden...

Das er Gewalttätig wird finde ich Unter aller sau!!!:eek: (sorry für den ausdruck) aber es ist so! Ist er dir gegenüber den auch gewalttätig oder gar deiner kleinen Gegenüber?? Ich glaube so hart es auch klingt aber ich würde ich wahrscheinlich sagen dass du wenn er nicht wirklich etwas ändert du keinen Kontakt zu ihm haben willst, das kannst du deiner tochter nicht antun oder wird er dann agressiv dir gegenüber??? Man dass ist echt schwierig:(

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Also ich hab auch zwei alkis in der Familie...meine Opa und meine Onkel...und ich rate dir eins halte sie dir so weit du nur kannst von Leib...solange die Leute nicht selber was machen um die Situation zu ändern kannst du´s komplett vergessen.

Mein Onkel hat auch schon oft bei meiner Mutter angerufen natürlich völlig besoffen.

Einfach auflegen...

Also lass dich mal drücken....:o

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@Jenny88...nein er ist mir gegenüber noch nicht Handgreiflich geworden und auch nicht der Kleinen, dann hätte ich ihn glaube ich auch ungebracht. Das wäre es ja noch. Aber er war mir gegenüber schon mal sehr agressiv und laut und da war die Kleine auch in der Nähe, da habe ich die Polizei gerufen. Weil ich solche Angst hatte.

@Lilly...danke für deine Worte, aber ich glaube wenn es "nur" die Oma oder Onkel ist, ist das noch was anderes. ich meine mein vater hat mich immerhin 20Jahre erzogen und eigentlich auch immer sehr gut behandelt. ich meine er ist mein vater, da kann mich nicht so leicht sagen, ich brech den Kontakt ab.;)

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wow aber er ist dir anggresiv gegenüber geworden da hätte ich allerdings auch angst! hab mir die seite auch gerade mal angschaut und ich denke was da unter angehörige steht ist echt hart ich hätte nie gedacht das man da so viel "falsch" machen kann es ist echt heftig was da geschrieben wird, vielleicht kannst du ja noch irgendwie versuchen ihm die auswirkungen seiner krankheit zu verdeutlichen (klingt dumm ich weiss) aber was besseres fällt mir auch nicht mehr ein nachdem ich diese seite gelesen habe, denn fallenlassen könnte ich ihn auch nicht!

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@Jenny88....ja ich hatte damals richtige Angst vor ihm, da er vor mir auf dem Boden hockte und immer wieder mit den Fausten auf den Boden schlug und mir so erzählte, dass er so seine Freundin verprügelt hätte. (er hat sie schon mehr fach KH reif geschlagen, aber sie hat es verdient, auch wenn das hart klingt)

Dazu muss ich sagen, als er da vor mir hockte, hatte ich die Kleine auf dem Arm und sie musste das leider mit ansehen. Wie gesagt wir haben ihn dann auch gleich von der Polizei abholen lassen, weil mir das nicht mehr geheuer war.:(

@Lilly....aber selbst wenn ich keinen Kontakt habe, macht es die sache auch nicht leichter. habe das alles schon duurch. Mal kein Kontakt, mal doch. Und wenn ich keinen Kontakt hatte, habe ich mich tag für tag gefragt, wie geht es ihm wohl, wo schläft er jetzt, lebt er überhaupt noch? Das macht die sache auch nicht anders. man kann nicht eibfach wegschauen oder Wegrennen. Man ist nun mal leider Gottes in der Lage, dass man einen sehr schwer kranken Alkoholiker als vater hat und da geht es einem immer schlecht.:o

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Lisa,

wenn Alkohol im Spiel ist, jemand droht daran kaputt zu gehen (selbst wenn "nur" die Angehörigen) dann macht der Staat was, bzw. ist einem behilflich. Der Amtsarzt wird beauftragt die Person zu untersuchen, die Person bekommt dann einen Vormund gestellt und wird in die Klinik eingewiesen.

Ich hoffe, daß es Dir schnell wieder besser geht und wünsche Euch allen, daß Dein Vater die Kurve noch bekommt.

LG

Sandra

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Hallo Sandra, also als wir damals probiert haben, dass mein vater hilfe bekommt, wurde uns gesagt, er muss es wollen und nur dann kann er einen Entzug machen. Auch Zwangseinweisung wurde nicht gemacht, als er meine Mutter bedrohte und auch sagte sie umbringen zuwollen.:eek: Wir waren bei der Polizei und alles, aber die meinten, es müsse eigentlich erst was passieren, bevor sie da was machen können. Er wurde nur schon 4mal ins KH geholt, weil er sonst gestorben wäre, an Alkoholvergiftung. Dann hat er ne Entgiftung gemacht und danach ging alles von vorne los. Es liegen auch schon etliche Anzeigen bei der Polizei von seiner jetzigen Freundin. Aber aus Angst zieht sie jedes Mal die Anzeige zurück. Also die Polizei, weiß was da abgeht, aber in unserem Staat interressiert es leider keinen. Wie gesagt es muss erst was passieren.;)

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  • 1 Jahr später...

Habe das Thema hier wieder rausgesucht, weil sich viel getan hat. ich habe zu meinem Vater zugut wie garkeinen Kontakt mehr und fahre damit auch ganz gut. Nagut manchmal holt es mich ein und ich sitze da und fange anzuweinen.:o

Aber seitdem habe ich um einiges mehr Ruhe und weniger Sorgen. Auch wenn es sich hart anhört, aber ich habe eingesehen, dass es meinen Vater nicht mehr gibt und erst Recht wird er nie die Rolle des Opas einnehmen. Die hat mittlerweile auch der neue Freund meiner Mutter, den ich auch sehr gerne habe.

Mir fällt die Umsetzung zwar etwas schwierig und ich sage oft zu Noemi die Oma und der Onkel, obwohl ich Opa sagen will. Aber ich sehe den Freund meiner mama halt nicht als meinen Vater und deswegen fällt das halt schwer.

Aber im Großen und Ganzen bin ich so wie es jetzt ist, super Zufrieden.;)

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