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Meine traurigsten Momente


Mimi34

Empfohlene Beiträge

...waren jene,in denen mir bewusst wurde, dass ich das Baby,auf das ich mich beide Male so sehr gefreut hatte,

verloren hatte....unwiderbringlich und durch nichts und niemanden zu ersetzen.

Bei der ersten FG war ich 24 und noch in Sachen Schwangerschaft so naiv,dass ich nciht im Traum daran gedacht hätte,dass ich dieses Kind nicht im April 1997 in den Armen halten würde.

Dementsprechend geschockt, aber auch enttäuscht von meinem Körper, von mir selbst war ich dann auch!

Es war eine furchtbare Zeit,

ich fiel in ein tiefes Loch, konnte nur noch an meinen Verlust denken und um das verlorene KInd trauern.

Lebensfreude,dachte ich damals, würde ich wohl nie mehr empfinden können.

Dazu kam natürlich die Angst,dass ich -wo ich Kinder doch so sehr liebe- vielleicht niemals ein eigenes bekommen könnte.

Ich gab mir ein halbes Jahr "Auszeit"...wir verhüteten in der Zeit-

dann fühlte ich mich erst bereit für einen neuen Versuch und wurde prompt in diesem Zyklus mit Jonathan schwanger.:)

Auch die SS vor Helen trat nach nur 2 Zyklen ein,

doch dieses mal war ich von Anfang an nicht in der Lage,mich wirklich zu freuen...die Angst,dass ich erneut eine FG haben könnte,verfolgte mich ständig.

Erst als ich in der 11.SSW war,atmete ich innerlich auf und wagte,mich von Herzen auf das ankommende Kind zu freuen.

Tragisch:

wenige Tage später setzten heftige Blutungen ein und mir war sofort klar, dass auch dieses Kind nicht leiblich für uns existieren würde.

Der ET wäre der 21.7.2004 gewesen-

da ich dieses Mal den Eindruck hatte,den Verlust nur durch eine erneute SS überwinden zu können und ich mit 32 ja auch damit rechnen musste,dass eine erneute SS länger auf sich warten lassen könnte,

liessen wir es sofort wieder "darauf ankommen" und unser Mut wurde quasi auch wieder sofort mit der "Helen-Schwangerschaft" "belohnt".

Sicherlich kann kein Kind ein anderes ersetzen,doch haben mir jeweils Jonathan und Helen sehr über den Verlust hinweggeholfen.

Manchmal bekomme ich eine Gänsehaut:

denn weder Jonathan noch Helen würde es geben,hätte ich die anderen Kinder ausgetragen.

Beide wurden in dem Zeitraum gezeugt, in dem ich normalerweise ja noch schwanger gewesen wäre.

Vielleicht kann ich ja mit meiner "Geschichte" auch ein bisschen Mut machen.

Mir hat gerade nach meiner ersten FG etwas geholfen, dass andere Frauen auch schon eine FG hatten und danach noch ein oder mehrere Kinder bekamen..............

LG,Mimi

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Hallo Mimi!

Ich für mich finde immer, es tut gut, wenn man hier seine Geschichte erzählen darf und das Gefühl hat, es hört einem Jemand zu und man wird verstanden.

Denn von meiner Umwelt habe ich leider erfahren müssen, daß man nach Wochen oder Monaten, nach Jahren dann ja sowieso, längst vergessen hat, was geschehen ist und niemand mehr mit "so alten Kamellen belästigt" werden möchte.

Doch für die Mutter, die ihre Kinder verloren hat, geht es nicht vorbei. Diese Babys werden immer in unseren Gedanken und unseren Herzen sein und haben nun mal einen festen Platz in unserem Leben.

Wahrscheinlich wird Dir auch unterschwellig schon einmal mitgeteilt worden sein, daß Du ja nach jedem "Vorfall" ein gesundes Kind bekommen hast.

Aber die verlorenen Kinder kann nichts und niemand auf der Welt einfach so ersetzen!

Daß Du Dir Gedanken machst, die beiden wären ja nie geboren, wenn Du die anderen beiden Babys bekommen hast - das sind irgendwie rationelle Gedankengänge. Es ist zwar wahr, aber nicht zu beschreiben.

Es macht mir Mut, daß es bei Dir nach jeder FG doch eine glückliche Schwangerschaft gab. Das läßt mich hoffen, denn ich möchte ja eigentlich noch ein zweites Kind. Doch bei zwei aufeinander folgenden FG ist die Angst natürlich umso größer.

Bearbeitet von Cassie
sig entfernt
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Hallo Sandra,

hm.....ja ,da hast du schon recht.

Sich hier nur mal seine FG-"Geschichte" wieder von der Seele zu schreiben-obs dann jemand liest oder nicht,ist dabei eher zweitrangig:D - tut schon gut.

Denn in unserer Gesellschaft würde man eher "schräg" angeguckt werden,wenn man immer wieder mal von dieser SEhnsucht nach den verlorenen Kindern reden würde.....

Ich habe da meine Erfahrungen gemacht und übrig beliben dann eben nur etwa 3 Leute im Freundeskreis und zum Glück natürlich der Partner.

Diese rationalen Gedanken,die mir da mein Kopf beschert ,sind wohl wirklich Versuche,mich in die Richtung zu leiten:"Alles hat seinen Sinn"

Diesen Sinn wirklich verstehen kann ich nicht-

allerdings bin ich soooooo dankbar,dass ich gerade meine,DIESE beiden Kinder habe.

Deine Angst vor einer erneuten SS kann nich nur allzugut verstehen.

Gerade in meiner letzten mit Helen wurde ich schier wahnsinnig:

jeder Pups,der dir im Bauch herumschwirrt,lässt dich aufschrecken und diese Angst hat mich auch traurig gemacht.

Denn eigentlich hat das werdende Leben verdient,dass man sich uneingeschränkt darauf freuen kann.....

aber leider ist dem nicht so,wenn man schon ein oder mehrere Kinder verloren hat.

Dafür denke ich,haben wir vielleicht das Geschenk -von wo auch immer-,

umso mehr zu schätzen,was man nach einer "glücklichen Geburt" in den Armen halten darf.....

(um dann zur Übermutter zu mutieren;) :D )

Ich erinnere mich noch,dass das Gefühl der Erleichterung direkt nach der Geburt , bei mir das stärkste war.

Ich durfte Helen z.B. sehr bald nach dem KS in die Arme nehmen,liess sie nicht mehr los und heulte am Stück mindestens 15 Minuten lang.........

Manch eine Krankenschwester mit(sie wussten ja auch um die FG und hatten sehr viel Verständnis und Mitgefühl).

Wirklich,deine Angst verstehe ich!

Wir sind mit unserer Familienkonstellation sehr glücklich und zufrieden-

wir möchten kein weiteres Kind mehr.

Aber ein kleiner Funken trägt ganz gewiss auch die Angst vor einer gewissen "Regelmässigkeit"bei.....denn nach FG,Kind,FG,Kind....wäre nun wieder eine FG "an der Reihe".....das würde ich echt nicht mehr verkraften wollen/müssen.

Mein Arzt meinte damals,dass erst ab 3 FG in Folge nach evtl.Ursachen geforscht werden würde....

scheint also gar nicht so selten zu sein,dass es solche traurigen "Folgen" gibt...

Dir alles,alles Gute,

Mimi

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Hallo Mimi!

Ich habe nach meinem sohn der am 22.08.04 geboren ist auch ne Fg! der errechnete ET wäre an meinem Geburtstag gewesen aber es wollte dann doch nicht so! Ich war inner 2 woche als ich es verloren habe und es schmerzte sehr! Nun bin ich wieder schwanger und habe auch hier die angst gehabt es zu verlieren! Von Glück kann ich sagen das es nicht passiert ist und bin auch froh darüber! Nur das mit der Fg sietzt bei mir tief ich habe viele tage danach noch geweint habe nach gründen gesucht warum es passiert ist habe auch teilweise mir die schuld gegeben und bei mir nen Grund gesucht warum es passiert ist! Aber ich bin jetzt heil froh das ich doch noch nen gesundes kind bekommen kann! Aber das ändert nichts daran das ich noch oft daran denken muss!

Lg Bianca

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