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Hilfe! Hyperaktivität und Zucken


Mamili

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Halli liebe Mamis

ich bin neu hier im Forum und hoffe, dass Ihr mir hier ein paar Ratschläge geben könnt. Ich schildere Euch mal meine Lage:

Mein Sohn ist 2 Jahre und 8 Monate alt. Es war noch nie einfach mit ihm, er rang schon immer nach extremer Aufmerksamkeit und als Baby hat er auch sehr viel geschrien.

So seit ca. einem Jahr wird sein Verhalten schlimmer und schlimmer. Und seit ca. 2 Monaten ist es kaum noch auszuhalten. Er hat das dolle Verlangen immer im Mittelpunkt stehen zu wollen. Er kann sich nicht in Gruppen integrieren (Kita war nicht möglich - Wollte nicht am Geschehen teilnehme und hat die anderen immer gestört).. Er will, auch wenn Kinder zu Besuch sind, immer dominieren und alles an sich reissen. Ok teilen will gelernt sein, aber er ist überaus dominant und zeigt dies auch.

Spielen kann ich mit ihm so gut wie gar nicht, es kommt nichts gutes dabei heraus. Er hat nach 2 Minuten keine Lust mehr und haut ab und tut irgendetwas was er nicht soll. Er hat lieber Langeweile als etwas zu spielen. Und wenn wir doch mal dazu kommen, mit seinen Autos zu spielen oder mit seinem Lego, dann sucht er sich nach kurzer Zeit wieder etwas anderes zum Spielen.

Er kann nicht still sitzen. Es ist so als würde er ständig unter Strom stehen, rennt hier in der Wohnung minutenlang im Kreis (und das nach mehrstündigen Ballspielen, Spazieren gehen und Spielplatzarien), dabei schreit er als würde er von Sinnen sein. (Klar, viele denken jetzt - das macht ihm Spaß, aber ich kann Euch mit Gewissheit sagen, dass dieses Schreien kein Spaß ist . es ist als wäre es ein Zwang - Als wollte er Energie heraus lassen, Man kann das mit Worten so schwer beschreiben). Nicht mal beim Essen kann er seine Füße still halten und tritt immer auf seinem Stuh herum.

Ihr müst es Euch so vorstellen, als hätte er ein Kilo Zucker gegessen und das sind die Nebenwirkungen.

Dieses Verhalten scheint mir auch für ihn sehr anstengend zu sein und es macht ihm arg zu schaffen. ....

Dazu kommt noch, dass er seine Gefühle gar nicht unter Kontrolle hat. Wenn er mich in den Arm nehmen möchte, seinen Bruder kuscheln will etc, macht er dies zwar vorerst liebevoll, beißt dabei aber ganz arg die Zähne zusammen bis er zittert mit dem Unterkiefer und dann schlägt es manchmal um in "Wut", dies äußert sich darin, dass er weh tun will/muss...

Heute war ich mit ihm Schlittten fahren, danach ab ins Auto nach Hause.. Da schau ich ihn an und er hat wieder einen dieser Anfälle - Ich sag jetzt mal Anfall, weil ich es so besser beschreiben kann - Plötzlich starrt er irgendwo hin, beißt die Zähne zusammen, schiebt dabei den Unterkiefer nach vorne und fängt an zu zucken mit dem Kopf (Als würde er einen Schüttelfrostanfall haben so läßt es sich am besten beschreiben) Ist dabei auch nicht wirklich ansprechbar. Das dauert in der Regel so 3-4 Sekunden, danach ist wieder alls ok...Und er weiß von nix.. Diese Art von Anfall hatte er jetzt schon öfter, immer Tages und Ort unabhängig. Nicht jeden Tag aber schon vermehrt...

Ich habe heute mit meinem Mann gesprochen und wir wollen dieses Problem jetzt mit unserem KiA besprechen, denn anscheindend stimmt etwas nicht mit unserem Sohn. Wir haben immer gedacht, es wäre eine Phase, aber da ich jetzt schon von meheren Leuten hören musste(Erzieherin eingeschlossen) dass mit ihm etwas nicht stimmt, werden wir diesen Schritt jetzt gehen...

Darf ich Euch nach Eurer Meinung fragen? Wie seht ihr das was ich geschrieben habe? Ich habe versucht das Gravierende auszuschreiben, das was mir am meisten Sorgen macht... das Gezicke und Getrotze sehe ich nicht als so arg, das ist in dem Alter sicherlich normal.... Aber alles andere finde ich persönlich schon sehr auffällig..

Über konstruktive Meinungen freue ich mich sehr

Dankeschön

Liebe Grüße

Eure Mamili

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Seid ihr jemals beim Osteopathen gewesen? Ich glaub den schritt würde ich erst gehen, bevor ich in richtung Hyperaktivität gehen würde. Kannst ja mal Kiss Kid googlen ob die anzeichen zutreffen würden. Drück dir die daumen das es hilft. Wenn das nicht hilft musst du wohl zum Kinderpsychologen/SPZ- Sozial Psychologisches zentrum. Hol dir aber bitte immer 2 meinungen ein, man will ja nicht falls es wirklich in die richtung ADS/AD(H)S das er unnötig tabletten bekommt. Aber in erster linie würde ich zu einem Osteopathen der sich mit kindern auskennt, bei Kiss Kid auf der seite ist auch eine Ärzteliste.

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ein besuch beim osteophaten hätte ich jetzt auch vorgeschlagen - eine bekannte von mir hat einen sohn, der wohl wegen einer kleinen halsschiefstellung auch derart unter strom steht, dass er einfach quasi immer dem schmerz "davon" laufen will und es ist für ihn nicht möglich zur ruhe zu kommen.

geh dort auf jeden fall mal hin, vielleicht findet er die ursache und kann euch helfen ansonsten würde ich trotzdem sagen, dass alles in allem das verhalten im groben durchaus normal ist für sein alter, man kann von kindern in dem alter noch nicht verlangen lange still zu sitzen, das können sie einfach noch nicht, genauso wie die wenigsten sich lange auf eine sache konzentrieren können.. alterstechnisch völlig normal..

das mit den "anfällen" würde ich auch auf jeden fall mal mit dem kiA besprechen und abklären lassen. klingt aber alles in allem trotzdem nach einer enormen inneren anspannung wegen irgendwas..

PS: AD(H)S kann man in dem alter noch nicht diagnostizieren - wir hatten diese "diagnose" ja auch vor ein paar monaten in der krippe mitbekommen, als es mit der eingewöhnung nicht geklappt hat und unser KiA hat sie als völlig normal entwickeltes lebhaftes kind "entlassen" (sie ist übrigens 2 jahre und 6 monate)

Bearbeitet von livi
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Vielen lieben Dank erst einmal für Eure Antworten.

Hmmm, beim Osteopathen waren wir noch nie. Ich hatte das damals mal in Erwägung gezogen als mein zweiter Knirps solche Koliken hatte und nur geschrien hat, bin dann aber wieder durch eine Menge schlechter Meinungen wieder davon abgekommen.

Ich denke auch, dass einige "Arten" des Verhaltens meines Sohnes normal sind. wie z. B. Mega Zicken machen beim Anziehen, Trotzen und Bestimmen wollen etc. Das sehe ich auch nicht als das riesen Problem (Es erschwert die ganze Situation zwar ungemein, aber so ist es in dem Alter eben)

Doch gibt es diese Verhaltensweisen, die mich und auch mittlerweile meinen Mann dazu drängen einen Arzt aufzusuchen.

Wisst Ihr, es ist so als würde er das nicht mit Absicht machen als würde er nicht anders können. Aber dieses Herausschreien von Emotionen und dieses ständige in Bewegung sein und nicht wissen wohin mit seiner Energie und das auch noch nach stundenlangen Spaziergängen mit Toben etc. das kann nicht normal sein.

In der Wohnung ist es ebenso nicht möglich mit ihm etwas zu spielen, er dreht sofort wieder auf und rennt und schreit durch die Wohnung, voller Energie und man kann ihn nur schwer wieder runter bringen, obwohl man nur bisschen Autos spielen möchte.

Und wir merken, dass es ihm dabei nicht gut geht und dass er nicht anders kann...

Ich werde mir jetzt mal einige Osteopathen heraus suchen und schauen wie ich einen Termin bekomme und was die mir sagen. Einen Termin bei meinem Kinderarzt werde ich im neuen Jahr gleich machen, die sind derweil im Urlaub.. Und mir dann auch eine zweite Meinung von einem anderen Kinderarzt einholen....

ich möchte nur, dass es ihm gut geht und dass er sich nicht irgendwie selbst quält...

Denn das geht ja schon über 1 Jahr...

So, und nun werde ich mich auch erstmal bei Euch hier im Forum umschauen :abiggrin:

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Heute war ich mit ihm Schlittten fahren, danach ab ins Auto nach Hause.. Da schau ich ihn an und er hat wieder einen dieser Anfälle - Ich sag jetzt mal Anfall, weil ich es so besser beschreiben kann - Plötzlich starrt er irgendwo hin, beißt die Zähne zusammen, schiebt dabei den Unterkiefer nach vorne und fängt an zu zucken mit dem Kopf (Als würde er einen Schüttelfrostanfall haben so läßt es sich am besten beschreiben) Ist dabei auch nicht wirklich ansprechbar. Das dauert in der Regel so 3-4 Sekunden, danach ist wieder alls ok...Und er weiß von nix.. Diese Art von Anfall hatte er jetzt schon öfter, immer Tages und Ort unabhängig. Nicht jeden Tag aber schon vermehrt...

Dankeschön

Liebe Grüße

Eure Mamili

kinders jetzt werde ich echt mal etwas virtuell sauer - wie könnt ihr als ersten einen osteopathen empfehlen? wenn ein kind 3-4 secunden keinerlei reaktionen zeigt würde ich direkt mal nen arzt aufsuchen, weil das ist gar nicht normal!

es kann durchaus auch in richtung affektkrämpfe gehen - die nicht immer negativ seien müssen.

ich wäre schon längst beim kia vorstellig gewesen - mache einen termin beim kia und dann eventuell einen 2.ten aber ich würde nicht als erstes zu einem osteopathen gehen?

naja ich weiß, jeder hat da seine eigene meinung, aber man muss einfach auch wissen, das es sogar "schreikrämpfe" gibt!

sodelle, nichts für ungut, drücke dir die daumen, das es einfach eine vermehrte trotzphase ist!:asmile:

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kikra, nicht sauer werden ;), ich hatte ja geschrieben, dass ich wegen der "anfälle" zum KiA gehen würde und grundsätzlich auch mal zum osteo... wie schnell od langsam, das kann/muss die mama wohl selbst abschätzen, wir sind ja nicht dabei (und auch keine krankenschwestern..), das ist ja hier kein ärzteforum sondern wir sind auch nur mamas mit erfahrungswerten...

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@mamili....deine geschichte klingt fast wie nach meinem sohn, vielleicht noch nen zacken schärfer, dieses kiefer zusammenpressen und dabei vor anstrengung zittern wenn simi mich zb umarmt kenn ich...er bleibt auch nie lang bei der sache, spielen mit ihm ist oft eher anstrengend als entspannt....ich wurde auch schon mal daraufhin angesprochen, da war er aber gerade mal 1 jahr alt, thema war da wahrnehmungsstörung....wir haben dann aber doch wieder abstand davon genommen weil die meisten auch sagten simi sei einfach nur ein aktives kind....und ich sag mal ich weiß wie ich ihn händeln muß und wir kommen so auch aus....mal schauen wie sich das ganze entwickelt:asmile:... er geht kita und ich höre auch keine beschwerden , eben nur ,dass er extrem aufmerksamkeit einfordert...man hat bei ihm auch früh gemerkt wie er ist, hätte ich ihn als baby nicht ständig getragen, hätte er sicher auch ständig geschrien....:aredface:...uch kann dir so richtig auch nicht weiterhelfen, wollte nur mal loswerden, dass du nicht alleine bist....

was hat dein zwerg denn für positive seiten?

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Hallo zusammen,

Gestern abend habe ich mit meinem Mann nochmals das Thema besprochen. Er ist der Meinung, dass wir uns lieber gleich mit dem Kinderarzt in Verbindung setzen sollen, er selbst hält nicht viel von Osteopathen etc. Ich war auf der Seite Kiss Kid und ja die letzten Beschreibungen passen genau zu meinem Sohn, ausser das mit dem Kopfschmerz, darüber hat er sich nie geäußert.

Mit seiner Sprachentwicklung ist er auch nicht sonderlich weit. Er kann richtig viele Wörter sprechen, aber sie hören sich fast alle gleich an. Ich lese ihm viel vor, das mag er total gerne. Aber er muss dann auch Lust dazu haben und wenn er dann will, hört er auch genau zu und kann schon mit seinen eigenen Worten ganze Geschichten erzählen. Aber so eine richtige klare Aussprache hat er leider nicht. Er fing auch erst vor ein paar Monaten richtig an zu sprechen.

So richtig fühlt er sich draussen wohl, wenn er laufen kann und auf dem Spielplatz ist. Aber ich habe noch einen kleinen Sohn, ich kann nicht stundenlang mit ihm draussen sein und schon gar nicht bei den Temperaturen. Kaum sind wir aber wieder zuhause, dann ist er wie ausgewechselt. Ich verstehe das einfach nicht..

Wir haben einen Sportverein aufgesucht, weil ich dachte, dass ist genau das Richtige für ihn. Puuuuh das war gar nicht so toll wie ich es mir erträumt habe. Er wollte nicht mit machen, sondern nur im Mittelpunkt stehen, hat die anderen Kinder geärgert und gar nicht mitgemacht. Schrie rum wie ein Wilder und war nicht mehr zu bändigen...Wir wurden nur mit dummen Blicken gestraft. Da sind wir dann auch nciht mehr hin.

Er besuchte bis vor einiger Zeit eine KiTa Gruppe 2x die Woche a 3 Std. Dort fiel er auch gleich am ersten Tag auf und die Erzieherin hat mich gleich drauf angesprochen nach 3 Wochen, dass er sich nciht integrieren kann und einfach nur immer Blödsinn macht. Selbst die Eltern meinten, dass er beim Singen und Tanzen in der Gruppe nicht mit macht sondern lieber nur Faxen macht und die anderen Kinder stört...

Hier zu Hause ist es aber ähnlich, wenn ich etwas mit ihm Singen möchte, dann flippt er völlig aus und rennt wieder wie "auf Drogen" durchs Haus und ist nicht mehr zu bändigen...

Ich möchte ihm nicht immer vorhalten müssen, Bitte komm wieder etwas runter - beruhige Dich, denn es bringt ja eh nichts.. Es ist als würde er wirklich nicht hin wissen mit seiner Energie...

Er hat richtig tolle Seiten an sich und er ist feinmotorisch einfach Klasse: Er hat sich letztens aus der Werkezugkiste meines Mannes einen Schraubenzieher geholt, sein Polizei Auto auseinander geschraubt, neue Batterien reingaten und es wieder korrekt zugeschraubt. Und das alles ohne Fremdhilfe oder Aufforderung..

Mein Mann baut Spielekonsolen um und repariert sie auch. Der kleine Mann kann eine Wii korrekt anschliessen, eine XBox auseinander bauen.. Und das alles ohne ihm das auch nur erklären zu müssen. Er hat sich das abgeschaut und kann es einfach....und so was kann er stunden lang machen..

Er ist total liebevoll zu seinem kleinen Bruder, er macht alles für ihn, er ist einfühlsam, wenn es einem schlecht geht und ganz dolle hilfsbereit.

Er ist wirklich ein toller Junge!!!!

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Für mich hört sich das mit den Krämpfen ähnlich an wie ein kleiner epileptischer Anfall. Unbeding tzum Arzt und das abklären lassen.

Alles andere hört sich nicht nach Hypteraktivität sondern eben nach Kleinkind an, die müssen es z.B. lernen nicht immer im Mittelpunkt zu stehen und sich einzuordnen und das geht eben bei manchen schwieriger und bei manchen leichter...

habt ihr euch shcon mal erzieherisch beraten lassen? Das meine ich jetzt nicht böse, aber ich finde da sollte man erstmal über diese Schiene ran ehe man Hyperaktivität etc. diagnostiziert.

VG Juni

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ich finde darin auch viele zu unterscheidende Aspekte

erstens würde ich, wenn es wirklich krampfartige "Ausfälle" sind wirklich einen Arzt hierzu befragen

dass die Sprache hinterher ist, er aber offensichtlich in anderem sehr weit ist, erscheint mir durchaus "normal", oftmals ist ein Kind in einem Bereich weiter und der andere "hinkt nach" (bei meinem Sohn ist es genau umgekehrt, motorisch ein "Spätentwickler", aber verbal haut es einen immer wieder um, wie er sich unterhält und mit welchem Wortschatz und Satzbau)

auch könnte diese Trotzerei durchaus "einfach" altersgemäß "normal" sein ...

dass er sich natürlich so gar nicht eingliedern / unterordnen kann, ist natürlich schon ich nenne es mal "überprüfungswürdig"

2 Stichpunkte die mir noch so einfielen, als Ideen zu Teilaspekten

- evtl. völlig übermüdet und deshalb so überdreht und draußen merkt er es nicht und drinnen überfällt es ihn dann wieder? (mein Sohn dreht jedenfalls völlig auf, wenn er müde wird, würde aber auch nie selbst auf die Idee kommen, dass er mal ne Pause braucht, geschweige den lässt er sich am Tage hinlegen zum Schlafen)

- will dir nicht zu nahe treten, hoffe, du verstehst die Frage nicht falsch, aber du schreibst, es gibt noch einen kleinen Sohn - wie alt ist der? wie hat sich dein Sohn vorher benommen? wie sehr bindest du ihn in dessen "Betreuung" mit ein? ist es evtl. unterschwellige Eifersucht, weil er jetzt Mama teilen muss und er macht "Terror", weil besser negative Aufmerksamkeit als keine?

wie gesagt, muss ja alles gar nicht zutreffen, sind halt nur so Ideenlichter beim Lesen

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Hallo Ihr beiden,

ich verstehe das auf keinen Fall falsch. Ich freue mich über neue Denkanstösse et.

Unser Kleinster ist knappe 9 Monate alt. Oh ja es war anfangs sehr schwer für meinen Großen mit der Situation klar zu kommen. Er hat ihm weh getan und wollte ihn regelrecht mit Absicht verletzen. Wir hatten auch eine schwere Zeit, der kleine war oft im Krankenhaus mit Op´s etc. Da war er mit dem Papa allein und musste auf die Mama verzichten. Aber diese Wutattacken dem kleinen Bruder gegenüber hat er nicht mehr, er liebt ihn abgöttisch und ist sehr einfühlsam. Er küsst ihn, macht ihm seine Fläschchen und wickelt ihn sogar.. Ich beziehe ihn da schon immer mit ein, wenn er das in dem Moment dann auch will..

Sein Verhalten, so dermaßen überdreht zu sein, war auch schon bevor der kleine Bruder auf die Welt kam. Es war von Anfang an nicht leicht mit ihm, er hat immer zu geschrien und konnte von Anfang an nicht allein sein. Ich habe ihn praktisch das erste Jahr nur auf dem Arm gehabt, dort ist er auch eingeschlafen :o)

Aber sagt mir doch bitte bzw. gebt mir bitte einen Tipp wie ich es ihm beibringen kann, dass er nicht immer im Mittelpunkt stehen kann? Besonders wenn Besuch da ist oder wie ich reagieren soll, wenn er mal wieder wie ein "Irrer" durch die Wohnung läuft und schreit :o)?

Ich versuche es ihm zu erklären, aber er versteht es noch nicht...

Gleich im neuen Jahr haben wir einen Arzttermin und ich bin gespannt was mir mein Doc sagt...Ich kenne mich mit dem Thema hyperaktivität leider nicht aus, man liest immer hier und man liest immer da. Vielleicht ändert er sein Verhalten ja auch bald, wenn er besser mit sich selbst klar kommt?..

er ist ja auch noch sehr klein und muss sich selbst erstmal finden

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also er war ein Schreikind, verstehe ich das richtig?

hat er vllt. eine aus der Zeit fortgesetzte Regulationsstörung (suche mal für Näheres hierzu im Wiki nach exessivem Schreien im Säuglingsalter)

ansonsten kann ich nur berichten aus der Familie von Freunden, der Große im KiGa-Alter musste auch viel auf Mama verzichten in der neuen SS, weil sie lange im KH liegen musste ..

er hat dann auch als die Babys da waren, es an ihnen ausgelassen und das wurde natürlich elterlicherseits nicht gebilligt, also hat er sich andere "Ventile" (teilweise auch "Opfer", wie immer du es nennen willst) gesucht, wo er dann seinen Frust über das Gefühl, nicht mehr die Nr. 1 zu sein und Mama teilen zu müssen, abgelassen hat

und so denke ich mir das ggf. auch hier, denn dass er dem Kleinen was antut, hast du sicher nicht gebilligt :acool:

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Aber sagt mir doch bitte bzw. gebt mir bitte einen Tipp wie ich es ihm beibringen kann, dass er nicht immer im Mittelpunkt stehen kann? Besonders wenn Besuch da ist oder wie ich reagieren soll, wenn er mal wieder wie ein "Irrer" durch die Wohnung läuft und schreit :o)?

Ich versuche es ihm zu erklären, aber er versteht es noch nicht...

Gleich im neuen Jahr haben wir einen Arzttermin und ich bin gespannt was mir mein Doc sagt...Ich kenne mich mit dem Thema hyperaktivität leider nicht aus, man liest immer hier und man liest immer da. Vielleicht ändert er sein Verhalten ja auch bald, wenn er besser mit sich selbst klar kommt?..

er ist ja auch noch sehr klein und muss sich selbst erstmal finden

Meiner Ansicht nach siehst du das schon richtig, dass er einfach noch zu jung ist um anders zu reagieren.

Ich glaube nicht, dass du ihm beibringen kannst, dass er nicht immer im Mittelpunkt stehen kann. Gaube aber auch dass das ein typisches Problem von Erstgeborenen ist. Helfen kann hier -meiner Ansicht nach- nur der Vater oder eine ander Bezugsperson, die konstant zur verfuegung steht und sich liebevoll um ihn kuemmern kann. So kann er sich von der Mutter loesen und sich da hinein entwickeln.

Aus meiner Erfahrung mit 2 Kindern 20Monte Altersunterschied und Erstgeborener auch super anstrengend. Vater leider nicht so sehr praesent wie es vielleicht noetig waehre wenn ein Geschwisterkind die volle Aufmerksamkeit der Mutter fordert. Mein Sohn bauchte bis 3 1/2Jahre bis er selbst zur Ruhe finden konnte und sich auch gerne alleine beschaeftigte. Dafuer hat sicher auch der KiGa geholfen, wo er eine andere Bezugsperson als die Mutter zu schaetzen gelernt hatte. Das hilft!

Was ich machte, als er vorher durchdrehte wenn ich mich um die Schwester kuemmern musste oder er einfach muede war aber nicht schlafen wollte und dann nur noch aufdrehte. Sachen kaputt machte, die Wohnung verwuehstete, herumbruellte um einfach nur laut zu sein und natuerlich auch durch die Wohnung rannte?

Ich habe ihn dann zu mir genommen und habe mich um ihn gekuemmert. Ihn bekam ich immer mit Buecher vorlesen ruhig. Und wenn er in solch einer Phase war, dann konnte ich ihn einfach nicht alleine lassen. D.h. mit ihm spielen, ihm Aufgaben geben ihn beschaeftigt halten. Natuerlich war es am einfachsten wenn wir raus gegangen sind. Nicht dass er sich dort austobte und seine Muedigkeit nicht spuerte, nein, dort konnte er zu Ruhe kommen. Sich in den Sandkasten legen und sich entspannen vor sich hin trauemen. Und das im Winter! Ich konnte es zunaechst nicht glauben weil ich es fuer so ungemuetlich draussen hielt, aber draussen konnte er sich echt gut entspannen. Also bin ich immer mit ihm raus und habe es, egal bei welchem Wetter, so gehalten dass ich mind. eine Stunde am Vormittag und eine am Nachmittag mit ihm raus bin.

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Meine Tipps wären:

immer wieder d.h. mehrfach in der Stunde sich für kurze Zeit um den Großen kümmern.

Das mit dem Rausgehen halt ich auch für eine sehr gute Idee.

Kindergarten bzw. andere Bezugsperson auch, eventuell eine Tagesmutter, wenn der Kiga ihn nicht nehmen möchte?

Und eben ne Beratung in Anspruch nehmen, die können das Kind sehen und dir gezielt Tipps geben.

VG Juni

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